Sind eBooks eine Alternative zum gedruckten Buch??

[Gimmund]

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Zumindest zum Thema Bücher solltet Ihr Euch keinen alt zu großen Kopf machen. Die sehr nahe Zukunft bringt die Endlösung dieses Problemes, aber auch schon jetzt, gibt es gute Lösungen, die für Eure Zwecke ausreichend sein sollten.
Ihr greift einfach auf einen eBook-Reader zurück. Diese Geräte arbeiten mit elektronischem Papier und lassen sich fast wie ein normales Buch handhaben. Sie sind am Strand selbst in der prallen Sonne zu lesen und verbrauchen nur einmal wenig Strom, wenn die Seite "umgeblättert" wird. Auf einer Speicherkarte könnt Ihr HUNDERTE oder TAUSENDE Bücher gleichzeitig mit auf Reisen nehmen. Fast alle Bücher gibt es im Internet als Free oder Bookware. Selbst Amazon verkauft aktuelle und ältere Titel als elektronische Datei die sich auf jeden eBook-Reader lesen lässt. In diesem Jahr sind zudem eine fülle neuer Geräte angekündigt, die Sogar für Schüler und Studenten das eBook so interessant machen, dass kaum einer noch mit schweren Schultaschen herumlaufen muss. Zur Not könnt Ihr Euch sogar selber Eure eigenen Bücher scannen oder abfotografieren und als PDF speichern. Selbst diese Vorlagen reichen für ein eBook-Reader.

Die für dieses Jahr angekündigten Geräte mit 10" und noch größeren ePaper-Displays werden mich ebenfalls zum Kauf eines solchen bewegen. ....

Ich habe den Beitrag von Jens mit großem Interesse gelesen und habe mich bisher stundenlang mit dem Thema ebooks beschäftigt.

Meine Recherchen ergaben nun mal eher ernüchternde Resultate.

Die für dieses Jahr angekündigten Geräte mit 10" und noch größeren ePaper-Displays

Von einem 10" eBook Reader habe ich gar nichts gefunden, Geräte von Sony und Amazon sind für das Frühjahr angekündigt, nichts genaues weiß man nicht, aber die haben dann auch nur allenfalls 6" Displays.

Fast alle Bücher gibt es im Internet als Free oder Bookware. Selbst Amazon verkauft aktuelle und ältere Titel als elektronische Datei die sich auf jeden eBook-Reader lesen lässt.

Auch diese Aussage halte ich für sehr optimistisch. Das Angebot, das ich bisher gesehen habe ist eher dürftig. Wenn man bei Amazon nach ebooks sucht, findet man zuhauf Audio-Books. Es kann natürlich auch sein, dass ich die "richtigen" Downlaod Seiten noch nicht gefunden habe.

Meines Erachtens wird das alles noch ein paar Jahre dauern.

Wenngleich ein funktionierendes ebook-System mit vernünftiger Hardware und umfassender Software (ebooks eben) einmal auf dem Markt ist, ist das gerade für immer mit dem Gewicht kämpfenden Wohnmobilisten eine feine Sache.

Mein Netbook sehe ich nicht wirklich als Alternative an, da es erstens zum gemütlichen Schmökern zu unhandlich ist, und ich zweitens wegen der knappen Akku-Laufzeit immer am "Saft" hängen müsste.

Wer hier im Forum hat denn zur Zeit schon Erfahrungen mit ebook Readern und eBooks gemacht und kann sozusagen aus erster Hand darüber berichten?

Neugieriger Gruß,
Gwaihir

[Lacky]

Hi.
Direkt mit den ebooks habe ich keine Erfahrung.
(muss ich mir aber mal anschauen)
Ich habe halt immer einen 10" Notebook dabei,
wo z.B. Reiseberichte im pdf-Format drauf habe und die dann lese.
Ich komm gut damit klar.

[Malu]

Hallo erst mal,

da ich ja bekanntermassen sowohl der absolute PC-Freak. als auch Leseratte bin, möchte ich mich bei diesem Thema schnell mal einklinken.

Ich persönlich kann ich mich mit E-Books absolut nicht anfreunden, von Auswahl etc. mal ganz abgesehen. Für mich bedeutet Lesen: Irgendwo liegend zu schmökern, mit nem Markierer auch im Buch rumzuschmieren, Ecken einzuknicken oder auch mal mit nem Buch auf`m Bauch einzuschlafen. Egal ob Schwimmbad, Bahnfahrt oder Cafébesuch, ein Buch ist dabei.
Einziges *Muss* bei meiner WoMo-Bibliothek: Alles, was gelesen ist, wird verschenkt oder getauscht.

Gruss, Malu

[Gimmund]

Alles, was gelesen ist, wird verschenkt oder getauscht.

Hi Malu,

womit du ein anderes Problem bei eBooks ansprichst.
Je nach Software greift DRM (Digital Rights Management) wonach es gar nicht so einfach sein dürfte, ein eBook auf einem 2. Reader zum Laufen zu bringen, z.Bsp. um ein Buch einfach mal auszuleihen.

Das habe ich heute irgendwo bei Stern oder Spiegel gelesen.
Jetzt quält mich bitte nicht, dass ich jeden Link, den ich besuche hier veröffentliche.
Wen das Thema wirklich interessiert darf sich auch gerne mal selbst einlesen.

Gruß,
Gwaihir

[MartinK]

Hallo zusammen,

Ich fände eBooks grundsätzlich schon interessant. Die sind nicht größer als ein Taschenbuch, sind fast genauso gut zu lesen wie ein Buch, man kann alles einfach einmal mitnehmen egal ob es dann gelesen wird oder doch nicht,...

Aber: Die Dinger sind teuer und wenn man sich den USA Markt einmal ansieht sind die Bücher - von ein paar Ausnahmen abgesehen - fast genauso teuer wie die gedruckten Ausgaben. In Deutschland hat sich schon Hans und Franz dazu gemeldet mit der Forderung das die Buchpreisbildung auch für eBooks gelten muss, ich schätze das kommt auch durch.

Also soll ich teuer einen Reader kaufen und dann kostet mich jeder (aktuelle) Titel das selbe wie ein "echtes" Buch? Nö, so weit geht meine Technik Verliebtheit dann nicht.
Wenn der Reader "gesponsert" würde oder die Titel grundsätzlich ordentlich billiger wären, dann ja.

Gruß Martin

[Womokiste]

Hallo miteinander,

in einer mail hatte ich folgende Infos zu e-books:

Sony bringt E-Book-Reader nach Deutschland.
sony-ebook2Amazon abgehängt - zumindest vorerst: Sony startet am 11. März und damit pünktlich zur Leipziger Buchmesse den Verkauf seines E-Book-Readers mit dem fantasielosen Namen PRS-505 in Deutschland. 299 Euro kostet das Gerät, zwei vollständige Romane und einige Sachbuch-Leseproben sind bereits vorinstalliert. Der Reader soll hauptsächlich in den Läden der Buchhandelskette Thalia und beim Versandbuchhändler Libri.de verkauft werden. Konkurrent Amazon hatte seinen E-Book-Reader Kindle ursprünglich bereits für Ende 2008 versprochen.
Weiterlesen auf Turi, Buchreport und golem.

In die Runde grüßt Franz Peter

[beiboot]

passt vermutlich zum thema (habe nur die überschrift gelesen)

[Bonner]

Hallo zusammen
da wir noch zu den wenigen Wohnmobilisten gehören die kein TV an Bord haben, ist für uns Lesen eine der liebsten Beschäftigungen. Da Bonnerin und Bonner auch noch unterschiedlichen Lesegeschmack haben, ist es keine Seltenheit, dass wir auf längeren Reisen mehr als 20 Bücher dabei haben. Zugegeben das hat Gewicht; aber wenn die Preise für 1 eBook 299,-- erreichen (wir bräuchten 2) und wenn die elektronischen Bücher dann auch noch den normalen Preis der gedruckten Ausgaben kosten ist das für uns keine Alternative.
Von der Tatsache, dass ich ein Buch auch als etwas schönes und wertvolles (selbst ein Taschenbuch) halte, will ich gar nichts sagen.
Kurz, für uns hat sich das für die nächste Zeit erledigt.

Gruß Bonner

[löffl]

hallo,

... Tatsache, dass ich ein Buch auch als etwas schönes und wertvolles (selbst ein Taschenbuch) halte,...

so isses!! und ich hab ja auch keine elektronischen freunde...

ein buch, ein richtiges, echtes, aus papier - das ist durch nix zu ersetzen.
wie soll man denn zb eine widmung in so ein elektronic-high-tech-ding setzen?
oder blumen drin pressen?
oder eintrittskarten als lesezeichen verwenden, die man dann jahre später beim lesen wieder findet und damit eine gedankenreise zum museum XY macht..?

ich bin ja gott weiß allen technischen neuerungen gegenüber mehr als aufgeschlossen - aber bei büchern klappt das einfach nicht.
die technik per se ist preislich in meinen augen komplett uninteressant, die nutzbarkeit steht in keinem akzeptablen verhältnis zum aufwand. und die einsparung in sachen masse lässt sich sicher mit null finanziellem aufwand und ohne komfortverlust an anderer stelle erzielen.

gruß löffl

[Ikaruso]

Hallo zusammen
da wir noch zu den wenigen Wohnmobilisten gehören die kein TV an Bord haben, ist für uns Lesen eine der liebsten Beschäftigungen. Da Bonnerin und Bonner auch noch unterschiedlichen Lesegeschmack haben, ist es keine Seltenheit, dass wir auf längeren Reisen mehr als 20 Bücher dabei haben. Zugegeben das hat Gewicht; aber wenn die Preise für 1 eBook 299,-- erreichen (wir bräuchten 2) und wenn die elektronischen Bücher dann auch noch den normalen Preis der gedruckten Ausgaben kosten ist das für uns keine Alternative.

Ich denke, dass die Preise da bald noch runter gehen werden.
Den Vorteil sehe unter Umständen darin, dass die Texte in unterschiedlichen Schriftgrössen zu lesen sind.
Bei normalen Büchern in kleiner Schriftgrösse habe ich am Abend bei Womobeleuchtung und trotz Lesebrille oft Schwierigkeiten diese zu lesen. Daher lasse ich es meist.

[Gimmund]

Hi, fleissige Leser,

ab heute gibt es den Sony Reader PRS-505 im Handel für 299,-- EUR zu kaufen.
Da mir das Angebot bisher zu dünn erschien habe ich mich mal bei Thalia schlau gemacht.
"Die Tore der Welt" von Ken Follet kosten dort als ebook 24,95€. Das ist der gleiche Preis, den sie auch für die gedruckte Ausgabe verlangen.

Dann muss man sich mal diesen Satz

Beachten Sie bitte: Die auf Thalia.de zu kaufenden E-Books im Format EPUB sind auf den Reader von Sony abgestimmt. Eventuell sind Sie nicht kompatibel zu anderen E-Book Lesegeräten, die auf dem Markt erhältlich sind.
Seite 6 von 8

auf der Zunge zergehen lassen. (Nachzulesen hier)

Mein persönliches Fazit: Obwohl ich dem neuen Medium ebook sehr aufgeschlossen gegenüber stand, werde ich wohl noch eine ganze Weile Bücher auf bedrucktem Papier lesen.

Gruß,
Gwaihir

[franz]

Hi, fleissige Leser,

Mein persönliches Fazit: Obwohl ich dem neuen Medium ebook sehr aufgeschlossen gegenüber stand, werde ich wohl noch eine ganze Weile Bücher auf bedrucktem Papier lesen.

Gruß,
Gwaihir

hallo,
das würde ich mal genauso sehen! Es geht doch beim Lesen nichts über ein Buch! Erst recht wenn der Preis gleich ist.

[mj]

Hallo,

ich hatte schon ein ebook und fand es nicht so toll.

Lesen und Batterie waren OK.
Seitenaufbau ging gerade noch in Ordnung.
öffnen eines Buches war auch OK, solange die Speicherkarte halb voll war.
Als die Karte voll war, hat das Suchen und öffnen eines Buches gedauert.

Generell ist die Idee schon gut, aber man sollte sich im Klaren sein, dass es etwas anderes ist als ein Buch zu lesen.
So blättere ich gerne mal wieder ein paar Seiten zurück, um eine Passage nochmal zu lesen, die gerade für diesen Teil den ich lese wichtig ist.
Die Anzahl der Seiten habe ich dabei im Gefühl. Das ging (bei mir) mit dem ebook nicht gut. Denn ich fand diese Passagen nicht schnell wieder und das verdarb mir oft den Spass.

Desweiteren ist es bei einigen (und ich hatte den Sony) nicht möglich nach Text zu suchen oder zu markieren (Lesezeichen geht aber).
Das ist schade, aber bestimmt nicht für jeden wichtig.

Ein weiterer Nachteil war das verleihen der Bücher. Ich musse meinen Ausleihpartner registrieren und dann konnte sich dieser das Buch kostenlos laden.

Zu meiner ebookzeit waren die Bücher auch recht teuer. Heute ist das anderes, denn die meisten kosten nun weniger als 10 Dollar.
Und da habe ich dann lieber ein richtiges Buch gekauft.
Und so konsequenter Weise das ebook verkauft.

Vielleicht werde ich mir mal wieder eins zulegen.
Aber jetzt noch nicht.
Zumal man in den USA 100 Klassiker beim Kauf des Sony gratis bekommt und hier gerade mal 2 Bücher.

Interessant finde ich das Kindle2. Nur werden die G3-funktionen lange nicht oder niemals in Europa ankommen.

Was gerade bei Magazinen interessant wäre, das wäre ein farbiger Bildschirm.
Denn so sind die reader nur für Text interesssant, nicht aber für Bildbände oder Magazine, Comics...

IMHO ist es nur eine Frage der Zeit, bis es bunte Reader geben wird.
Also warten oder später tauschen.

[mj]

Für diejenigen die einen Sony haben ist dieser Link bzw Artikel interessant

http://www.nytimes.com/2009/03/19/technology/19sony.html

[Seekater]

Hallo,

das eBook ist in meinen Augen ein Medium, das mal wieder für den Produzenten und nicht für den Leser ist. Anders formuliert, so die Medienkosten überhaupt niedriger sein werden als die der gedruckten Ausgaben, wird damit dann die Gewinnspanne erhöht, weil an Produktionskosten nur Kosten für die digitalen Medien (Datenträger) oder gar nur für das Rechtemanagement des Downloads anfallen.

Umgekehrt trägt der Konsument ein erhebliches Mehr an Risiken ob er überhaupt Zugang zur Information erlangt (Kompatibilität von Hard- und Software, Gerät i.o., Akku voll etc. etc.). Der einzigste (vermeintliche) Vorteil des Lesers - viele Bücher auf kleinem Raum - relativiert sich aus meiner Sicht über die Geräterisiken: Gerät futsch, alle Bücher weg - der Zugang zum Inhalt muß durch ein neues Gerät und neues Software aufspielen, sowie ggfs. neuen Rechteerwerb neu erarbeitet werden.

Mein Fazit: Wenn ich mir Information oder Unterhaltung schon käuflich erwerbe, möchte ich auch unmittelbaren Zugang dazu haben, oder einen deutlichen Mehrwert, wie z.B. beim Computerspiel oder beim Video. Mit digital Rights Management möchte ich mich im Falle eines "hoffentlich schönen Romans" genauso wenig beschäftigen, wie bei einem "hoffentlich längerwertigem Sachbuch". Ebenso interssiert mich als Leser nicht die Kompatibilität, ich möchte Lesen, möglichst unmittelbar, in beliebiger Körperhaltung, bei - weitgehend - beliebiger Beleuchtungsstärke und dann wenn mir danach ist (ohne mich vorher um Akkus oder sonstige "Betriebsbereitschaft" kümmern zu müssen). Außerdem soll das Format des Buches dem Inhalt angemessen sein - Großformatig z.B. bei schönen Künsten, kleinformatig beim Krimi für zwischendurch. Auch soll ein Buch nach einer Rückfahrt vom Picknick auf dem Fahrrad nach dem überraschenden Wolkenbruch immer noch "funktionieren" (schlimmstenfalls "gewellt" nach Trocknung auf der Heizung), genauso wie nach einem Sturz auf den Fußboden der Straßenbahn (schlimmstenfalls zerknittert oder schmutzig).

Auch wenn ich Ingenieur bin und mit nahezu ausschließlich digitaler Technik arbeite - hier kann ich keinen Nutzen für die Menschheit erkennen, nur für die Produzenten.

Schöne Grüße
Seekater