Welche Steigung sollte moeglich sein

[Pfalzcamper]

Da es bei uns bald nach Schottland geht, wuerden wir gerne den Norden Englands durchs Hinterland befahren.

Dort gibt es wunderschoene Passstrassen, die ich einst per PKW befuhr. Fuer den war das natuerlich kein Problem, aber fuer unseren Ducato?

Wir fahren die 3,0 lt Maschine mit Automatik ( wobei ich auf Paessen grundsaetzlich manuell schalte ) und schleppen auf Rundreisen meist so etwa 4,1 - 4,3 to mit uns rum.

Wo wuerdet ihr hier die Grenzen setzen? Sowohl bergauf, als auch - manchmal viel wichtiger - bergab?

Zu den Strassen kann ich schreiben, dass man sie sich nicht wie in den Alpen vorstellen muss. Also keine langen Bergauf- und Bergabpassagen, sondern kurze knackige Anstiege bis 30% und dann wieder kurz runter.

Vielleicht hat ja das Bild aus 2004 eine gewisse Aussagekraft.

[Gimmund]

Hi Pfalzcamper,

ich seh da weniger Probleme bei der Kraft (177 PS / 400 Nm) als mehr die Fähigkeit, die Kraft auf die Strasse zu bringen - sprich Traktion.
Wenn du eine Steigung anfahren und durchziehen kannst sollte es klappen.
Solltest du allerdings in der Steigung anfahren müssen, wird es eng - vor allem wenn dann die Staße noch schmutzig oder feucht ist.

Welche max-Steigung man deinem Womo zumuten kann ? Sorry, habe ich keine Ahnung.

Gruß,
Gwaihir

[Asphaltpirat]

Hmmm....,
gibts nicht in der Pfalz Strecken wo man das mal testen kann.?
Im Dahner Felsenland, am Donnersberg oder am Kalmit.....?
Naja...ganz so steil ist es da natürlich nicht...

Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Gwaihir, daß Hauptproblem dürfte die Traktion sein.

Wir haben bei knapp 2,8 t Gewicht, lediglich die 1,6 l Maschine mit 69 PS Turbodiesel drin, da muss ich bei den von Dir beschriebenen Strecken schon mal den Allrad beim Anfahren zuschalten.
Solange es rollt gibts aber keine Probleme.

Natürlich auch eine Frage des Untergrunds.


Ich würde sagen, Vorheriger Versuch macht klug!


Bis demnächst

Michael

[Roman]

Es ist tatsächlich so, dass ich damals in England (bei Lynmouth) die Grenzen unseres kleinen Alkovens bezüglich Traktion kennen lernte.
Die Steigung hatte über 25%. Zum Glück musste ich nicht anhalten. Dennoch fing der Fiat mit den Vorderädern an durch zu drehen. Wir verlagerten beide instiktiv unser Gewicht nach vorne. Man hatte wirklich etwas Angst, dass er jeden Moment vorne abhebt...Mit viel Mühe kamen wir letztendlich oben an.

Zwischenzeitlich bin ich die gleiche Strecke nochmals mit unserem Hinterrad angetreibenen Rondo gefahren....ohne die geringsten Probleme.

Es gibt sicher keine allgemeingültigen Grenzwerte, was "ein" womo noch schafft. Das hängt von so vielen Faktoren ab: u.a. Reifen und Lastverteilung. Mit Frontantrieb, voll beladener Heckgarage und 2m Überhang würde ich solche Strecken sicher nicht fahren wollen...

Gruß
Roman

[Pfalzcamper]

Dann lass ichs lieber, denn sowas taucht dort des oefteren auf.

Wenns dann noch regnet und ich am Hang bremsen muesste...



Aber neue Vorderreifen goenne ich uns noch. Habe gerade vorne 2,0 gemessen, hinten 3,4 nach 34.000 km.

[otto]

Ich bin in Schottland fast alles gefahren was Rang und Namen hat (Cattlepass nach Applecross, die Straße zur Glen Elg Ferry auf Skey etc) und hatte nie Probleme.

Außer einmal auf der Isle of Mull: einspurig, nicht sehr steil, aber feuchte Fahrbahn und sehr enge Serpentinen, links und rechts Mauer. Ich war gerade ausgestiegen zum sondieren der Lage als ein LLKW entgegenkam und mich fragte ob er mich hochschleppen sollte. Innerhalb von 5 min war die Sache erledigt.

Mein Fahrzeug X250 3,0 l, 156 PS, 4,2 to, Sommerreifen 95 %, Fahrzeug leicht hecklastig.

Die 30 % kenne ich auch nur aus England aus der Vor-WoMO-Zeit und denke mal, daß Du gut beraten bist, solche Steigungen zu meiden.

[Pfalzcamper]

Ich schrieb ja auch, dass die 30 in England waren

Hartknott Pass, wenn ich mich recht erinnere. Wie schon geschrieben - nicht hoch, unter 500 m, aber eben extrem knackig.

Den Rinderpass wuerde ich damit aber nicht vergleichen. Den bin ich 2011 mit 2,50 breitem Wohnwagen ( aber mit Allradzugfahrzeug ) gefahren. Eine der schoensten Passstrecken, die ich je fuhr. Freue mich jetzt schon darauf, diesmal dort zu uebernachten, denn das war mit 13 m Gespann das grosse Manko.