von Bernie » 08.07.2007 - 13:24:18
Hallo,
anbei ein neuer Zwischenstand:
vor einem halben Jahr wurde mein Turbolader getauscht und über Winter stand das Mobil in der Scheune.
Der erste Ausflug ging über Pfingsten über die Alpen und da waren dann wieder meine Probleme.
Rußentwicklung und Ruckeln sind zwar nahezu verschwunden, aber ich hatte Problem bei langen Bergauffahrten. Obwohl ich gleichmäßig Gas gebeben hatte, war die Gasannahme nicht gleichmäßig. Es fühlte sich an, als ob man langsam vom Gas geht und dann wieder langsam Gas gibt. Dies wechselte sich bei langen Bergfahrten immer ab und nervte. Außerdem war der Durchzug nicht mehr so gut und zügig wie vor meinem Werkstattbesuch. Ich denke, dass dies durch das weiterhin vorhandene Platikventilchen bedingt ist, welches bei meinen ersten Reklamationen eingebaut wurde.
Bei steilen Bergabfahrten schiebt das Fahrzeug auch sehr stark und trotz langsamer Fahrt und moderatem Bremsen mit Pausen dazwischen, riecht man die Bremsbeläge sehr rasch. Ich habe das Gefühl, dass nun die Motorbremswirkung schlechter wurde und der Motor trotz Gaswegnahme noch leicht Vortrieb zeigt.
Weiterhin hatte ich bemerkt, dass das Fahrzeug gelegntlich mal elektronische Macken hat. Selten kam es auch vor, dass bei starkem Gasgeben die gelbe Glühwendel aufblinkte. Da hatte ich in Vergangenheit auch schon die gelben Engel gerufen.
Im Urlaub traf ich einen Leidensgenossen (gleiches Fahrzeug und Baujahr), der mir sagte, dass dieses Problem bei hohen Drehzahlen >3.200 1/min. auftritt und ein Zeichen für eine defektes Steuergerät sei. Dies sei ein Serienfehler. Auf der weiteren Fahrt habe ich dies genauer getestet und tatsächlich, jedesmal wenn ich über 3.200 1/min. lag, hatte ich diese Fehlermeldung.
Ich hatte das Fahrzeug ja nach jedem Urlaub in der Werkstatt und diese Themen immer angesprochen, aber es wurde immer nur an den Symptomen herumgebastelt, aber nichts wirklich und akzeptabel geändert.
Nach meiner Rückkehr bin ich wieder in die Werkstatt und habe wieder gesagt, dass die letzten Maßnahmen nichts gebracht haben und Bergabfahrten richtig lebensgefährlich seien und dass wohl das Steuerungsproblem auf einen Hardwarefehler des Steuergerätes zurückzuführen sei.
Diese Probleme habe ich ,wie gesagt, seit 2 Jahren ständig reklamiert und es wurde nie was gefunden und nur rumgebastelt.
Meine Werkstatt hat mir nun nach Überprüfung des Steuergerätes mitgeteilt, das dieses wohl für die ganzen Probleme verantwortlich sei, aber da meine Garantie nun 3 Wochen überschritten sei, könne man da nichts mehr tun und ich müsste den Schaden (1.200 Euro) selbst tragen.
Da ist mir ganz schön der Kamm geschwollen, aber mir wurde mitgeteilt, dass ihnen die Hände gebunden wären und dies von Ford-Köln so vorgegeben werde.
Nun liege ich mit dem Werk in ständigen Gesprächen und versuche, wenn nötig, mit rechtlichen Mitteln ein funktionierendes Fahrzeug einzuforden.
Die Rummeierei seit 2 Jahren nervt unglaublich.
Gruß Bernie
Challenger 192 GA