Auflasten

Motor, Getriebe, Chassis, AHK, Beleuchtung

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Auflasten

Beitragvon dooley » 27.09.2012 - 15:53:57

Sebst auf die Gefahr hin, dass ab jetzt das komplette Forum mich auslacht, muss ich mal fragen:

Was wird beim sog. auflasten eigentlich genau gemacht?
Es kann sein, dass das viell. auf uns zukommt.

Hintergrund meiner Frage:
unsere Laika hat nicht so viel Zuladung. Wenn ich mal GöGa und ich mit ca. 140 kg rechne, dazu die 3 Hunde mit ca. 75 kg, dann Stühle, Tisch, Küchenausstattung,
Menschen-und Hundefutter, 2 Mountainbikes, 1 Rennrad,Kleidung, ein Buch, Diesel, An-Abwasser usw.usw.
da bin ich mir nicht sicher, ob das noch so ok ist...
Aber irgendwie weiss ich auch nicht, was ich weglassen soll, 1 Tasse zuhaus lassen, bringts ja auch nicht so wirklich :?
Nun träumt GöGa evtl. ein kl. Moped/Vespa o.ä.anzuschaffen, dazu der Träger....

Kann mir jemand das in einfachen Worten erklären? Und nicht vergessen, ich bin technisch ein absoluter DAU :oops:

Danke euch, lg dooley
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Re: Auflasten

Beitragvon Herby » 27.09.2012 - 16:29:26

Hallo dooley
zunächst wäre es Hilfreich welche Laika du hast.
Bei einem 3,5 to bist du schnell ausgereitzt mit der Zuladung. Und vorallem solltest du dir das mit dem Roller auf der Hinterachse Überlegen,da diese meistens ohnehin schon Überlastet sind und du Dir die Achse womöglich durch
Überladung kaputt fährst.
Auflasten kann mann meistens über Luftzusatz oder Verstärkte Federn(kommt auf Fahrzeug an)
Gruß Herby
Fährt mit Laika Kreos 4009
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Re: Auflasten

Beitragvon Gimmund » 27.09.2012 - 16:36:16

Hi dooley,

die erste Anlaufstelle wäre erstmal der Hersteller/Händler, ob eine Auflastung überhaupt möglich ist.

Ich hatte das bei meinem Sprinter 316 und wollte den von 3,8 auf 4,1t auflasten lassen.
War bei der verbauten Hinterachse nicht möglich :(

Gruß,
Gwaihir
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Re: Auflasten

Beitragvon dooley » 27.09.2012 - 21:54:51

Danke euch. beiden
Wir haben eine Laika Kreos 5010, bj. 2011. 3.5 to, Zuladung etwa 360 kg, da ist das zul Gewicht schnell erreicht. Markise, Antenne usw. Wiegt ja auch nicht wenig.
Ob wir uns wirklich mal ein Kl. Moped zulegen, steht noch in den Sternen, war nur mal so angedacht.
Dann wuerden wir eh einen Händler/Werkstatt aufsuchen.

Was ich im Moment eigentlich wissen möchte, WAS ist auflasten ?
Herby, du schreibst etwas von luftzusatz ... Verstärkte Feder ...
Das ist genau das, was ich nicht weiß :oops:
Luft? Wo, in die Reifen??? Federn...als Stoßdämpfer??

Das ist das was verstehen möchte! Vermutlich ist die Frage ansich schon dumm, oder :oops: ?
Aber ich weiß das wirklich nicht :?
Ich bin eine mitfahrende Frau und hab mich nie um sowas gekuemmert, aber bin nun neugierig geworden.

Ich will gar nicht viel technisches wisse, das kapier ich eh nicht vermutlich, aber so grob erklären.. Dafuer wäre ich euch dankbar.

Lg Renate

Sorry wg. einiger Fehler, ich schreib auf dem i-Päd.
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Re: Auflasten

Beitragvon ductraveller » 27.09.2012 - 22:06:46

Hallo dooley
Bevor Du in Sachen Auflastung etwas unternimmst, fahre das Womo urlaubsmässig beladen auf die Waage.
Ermittle das Gesamtgewicht, dann das Gewicht der Vorder und Hinterachse einzeln. Die so ermittelten Werte
verschaffen Dir einen Überblick über eine mögliche Auflastung. Die Maßnahmen dazu sind je nach Fahrzeugtyp
unterschiedlich. Genaue Informationen erfährst Du bei Deiner KFZ-Vertretung oder bei Firmen, die auf
Fahrwerksumbauten spezialisiert sind.
Gruß
ductraveller
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Re: Auflasten

Beitragvon Gimmund » 27.09.2012 - 22:13:38

Hi dooley,

die Fa. Kuhn bietet sowohl Zusatz-Luftfedern als auch Zusatz-Schraubenfedern an.
Klickst du mal hier.

Du kannst auch mal nach "Luftfederbälge" gurgeln, da findet sich einiges im Web.

Hast du denn deine Laika schon mal gewogen? So weißt du wenigstens, wie dringend die ganz Geschichte ist.
Du musst Händler/Hersteller fragen, ob eine Auflastung technisch überhaupt möglich ist. Wenn die Hinterachslast ausgereizt ist, kannst du das Ganze vergessen.

Du könntest ja auch mal versuchen, Gewicht einzusparen. Ihr fahrt zu zweit, so wie ich das verstanden habe, und habt drei :!: :!: Fahrräder dabei.
Evtl noch ein Porzellan-Service für 6 Personen, falls mal Besuch kommt. ;)

Gruß,
Gwaihir
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Re: Auflasten

Beitragvon ductraveller » 27.09.2012 - 22:26:43

Hallo dooley
Nun hat sich meine Antwort mit Deiner überschnitten.
Zu Deinen Fragen.
Bei Auflastung wird das Zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges nach dem Umbau
vom TÜV überprüft und von der Zulassungsstelle im KFZ-Schein
eingetragen. Mögliche technische Änderungen am Fahrzeug sind der Einbau einer Luftfederung an der Hinterachse bzw. der Einbau einer zusätzlichen Blattfeder. Zusätzlich, je nach Fahrzeugtyp wird die Bremsanlage an der Hinterachse verstärkt.
Gruß
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Re: Auflasten

Beitragvon manzela » 28.09.2012 - 07:46:18

Eine Auflastung kann immer nur über die Freigabe des Herstellers erfolgen. Dieser legt fest, ob und welche Maßnahmen erforderlich sind. Das kann durchaus sein, das keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen, allerdings ist eine Abnahme nach §13 FZV durchzuführen, es wird eine neues Typschild im Fahrzeug angebracht und muß in die Zulassungsdokumente übernommen werden. Bei Festlegung von baulichen Veränderungen kann das nur über eine Spezialausrüster oder über den Hersteller erfolgen, das Prozedere ist dann ähnlich. Allerdings wird die Abnahme und Eintragung nach §19/2 StVZO erfolgen, welche nur über die TP erfolgen kann.

Übrigens hatte ich vor meinen Eura mit einer Anhängekupplung auszurüsten. Nach meinem Anruf bei Eura Mobil hat man mich an ALKO verwiesen, da dieser der Hersteller des Fahrgestells ist und von dort aus dann alles diesbezügliche geklärt wird (Auf/Ablastung, Rad/Reifenkombinationen, Leistungssteigerungen usw.)
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Re: Auflasten

Beitragvon Gimmund » 28.09.2012 - 08:27:59

Ich habe das Thema mal in den Bereich Technik / Basis-Fahrzeug verschoben.

Modsender Gruß,
Gwaihir
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Re: Auflasten

Beitragvon malibuhu » 28.09.2012 - 11:16:33

Servus,
bei der Auflastung ist mW kein neues Typenschild fällig (habe jetzt schon mehr als ein Fahrzeug aufgelastet) -

ggf nicht nur mit dem Hersteller / Händler / Werkstatt sprechen, sondern auch mit dem Prüfer (alte Bundesländer TÜV, neue DEKRA) sprechen, der die Auflastung "eintragen" soll. Der Umfang der technisch erforderlich Maßnahmen kann sehr unterschiedlich ausfallen (von gar keine, über tausch zb der Federn oder Bereifung, bis unmöglich...)

Der Prüfer stellt die Bescheinigung über die Auflastung aus, damit zur Zulassungsstelle, die die Änderung in den Kfz-Papieren einträgt (darauf kommt es an), und das Finanzamt informiert -> ggf Neuberechnung der Kfz Steuer!.

Auflastung kann evtl. auch Auswirkung auf Schlüsselnummer für Emissionsklasse haben (zumindest in der Kat < oder > 2,8 to zGG) bzw für die erforderliche Fahrerlaubnis, Autobahngebühren usw (zumal in der Kat < oder > 3,5 to zGG).

Gruß malibuhu
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Re: Auflasten

Beitragvon oldman » 28.09.2012 - 12:41:17

dooley hat geschrieben:Danke euch. beiden
Wir haben eine Laika Kreos 5010, bj. 2011. 3.5 to, Zuladung etwa 360 kg, da ist das zul Gewicht schnell erreicht. Markise, Antenne usw. Wiegt ja auch nicht wenig.
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Dann wuerden wir eh einen Händler/Werkstatt aufsuchen.
Lg Renate


Hallo Renate,

was habt ihr unterm LAIKA?
Alko oder Fiat? Wenn Fiat welcher? Z.B. 4to Fahrgestell.

Davon hängt ab ob ohne techn. Änderung aufgelastet werden kann.

Gruß Nikolaus
Unterwegs mit Laika Ecovip H600
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Re: Auflasten

Beitragvon wolf2 » 28.09.2012 - 14:22:53

Hallo Renate,
das meiste ist zwar schon geschrieben, dennoch ein wichtiger Zusatz zum allgemeinen Verständnis.

Jedes Chassis (das worauf der WoMo Aufbau montiert ist) wird vom Hersteller für eine gewisse zulässige Ges Masse (oder Gewicht) konstruiert.
Da die Chassis Hersteller (Fiat, Alko etc.) aber nicht für jedes spezielle Fahrzeug alles einzeln auslegen können und wollen gibt es für jedes Sicherheitsrelevante Bauteil (Reifen, Federn, Bremsen etc.) Lastbereiche in welchen diese verwendbar sind.
Daher kann es sein, dass ein Fahrzeug zwar mit 3,5To zul.Ges.M. eingetragen ist aber Reifen und Bremsen auch bis 4 oder 4,5To belastbar wären, die Federn aber nur 3,5 To vertragen. Dann kann man durch Tausch von Federn das Fahrzeug so herrichten, dass der TÜV sagt jetzt sind alle Bauteile so dimensioniert, dass das Fahrzeug als für die höhere Last geeignet zugelassen werden kann und damit einer Auflastung zustimmt.

Die Prüfung ob das eigene Fahrzeug für die Eintragung einer höheren zul.Ges.M. geeignet ist und welche Änderungen dafür noch durchgeführt werden müssen ist also nicht pauschal im Forum machbar sondern dafür gibt es nur 2 Wege:
1) Entweder man fährt zum Hersteller/Händler und fragt den ob eine Auflastung prinzipiell machbar ist und was dafür notwendig ist. (meines Erachtens die beste Lösung)
2) Oder man fährt zum Tüv und fragt dort. (da muss man aber Glück haben einen Prüfer zu finden der sich wirklich mit dem speziellen Fahrzeug auskennt, sonst wird man doch wieder an den Hersteller verwiesen und man muss sich von dort Unbedenklichkeitsbescheinigungen besorgen.)
Grüße aus dem schönen Saarland

Wolfgang
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Re: Auflasten

Beitragvon dooley » 28.09.2012 - 17:41:42

So, ich glaube, jetzt hab ich es begriffen :D und danke euch allen für die vielen Antworten!
Von verkehrsrechtlichen Sachen (Geschwindigkeit, Überholverbot usw. will ich jetzt nichts anfangen)
es ging mir jetzt nur darum, das rein technische so etwas zu verstehen
ob wir das mal wirklich in Angriff nehmen, steht in den Sternen, (ebenso wie ein Moped o.ä. :wink: )


Wenn ichs richtig verstehe:
- Auflastung eines Fahrzeugs nur möglich, wenn Fahrzeug und die Papiere es "hergeben"
(hier unbedingt vorher Rücksprache mit Experten/Händler/TÜV usw.)
- wenn ok, dann gibts 2 Möglichkeiten
1) es muss "nur" ein Eintrag / Änderung in den Papieren vorgenommen werden, da das Fahrzeug schon dafür ausgelegt ist, oder
2) bauliche Veränderungen wie andere Stoßdämpfer (Federn), Reifen, Bremsen


Wir haben ein Alko Fahrwerk (tief) In den Papieren unsers WoMos steht:
"mass of the vehicle in running order: 3161 kg
technically permissible
- maximum laden mass: 3500 kg
- mass on each axle: 1) 1850 kg, 2) 2000 kg
- maximum mass of the combination: 5500 kg

hiesse für mich jetzt, wir können auf 5500kg rauf (theoretisch) ?

hier ist die Beschreibung des Herstellers, ganz unten aufder Seite steht auch etwas zum Thema:
http://www.laika.it/index.php?option=co ... 34&lang=de

So, dank euch bin ich jetzt schlauer als vorher :D

lg Renate

PS:
wir haben kein Porzellan für den Besuch an Bord ,-))
nur Plastik für 4 Personen (damit ich nicht jedesmal abwaschen muss)
und 2 Grappagläser aus Glas
3 Fahrräder: jaaaa, wenn wir normal herumradeln gehts mit dem Mountainbike, eines von Gögas Hobbys ist das renn-radeln, daher das Rennrad zusätzlich
(was aber nicht immer mitkommt)
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Re: Auflasten

Beitragvon Alfrederix » 28.09.2012 - 19:12:42

dooley hat geschrieben:- mass on each axle: 1) 1850 kg, 2) 2000 kg
- maximum mass of the combination: 5500 kg[/i]

Hallo dooley,

die 5500 kg beziehen sich auf das Zuggewicht, also Zugfahrzeug + Angänger.
Für dich ist die Summe der Achslasten 1850 + 2000 =3850 das Maximum.

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Re: Auflasten

Beitragvon dooley » 28.09.2012 - 19:45:06

Oh danke, nun hab ich's ganz genau :D

Wir werden wohl mal auf eine Waage fahren in absehbarer zeit.
Dann wird entschieden, ob wir den Schritt machen.
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