Heckantrieb - WoMo bis ca. 7m

Motor, Getriebe, Chassis, AHK, Beleuchtung

Moderator: Mods

Heckantrieb - WoMo bis ca. 7m

Beitragvon Bernie » 12.09.2007 - 18:41:48

Hallo Leute,

was mir derzeit extrem beim Schmökern der 2008er WoMo-Prospekte auffällt:

Wo sind die Hecktriebler geblieben?

Ich denke an die klassischen Hecktriebler von 6,5m bis 7,3m Länge, ggf. mit Doppelboden bzw. Heckgarage. Ich meine auch nicht irgendwelche Fahrzeuge aus dem Premium-Preissegment über 80.000 ?, bzw. die derzeitige Welle von Ford-Transits (Alkoven) für Familien.

Ich meine die Hecktriebler für 2 Personen, egal welche Aufbauform.
Aus meiner Sicht sind die am Verschwinden.
Da bin ich nur noch bei Laika und Rimor Sailer fündig geworden.

Hymer, Dethleffs usw. haben mal Mobile mit Heckbad/Heckküche gebaut und die gibt es nicht mehr. Hymer baut ja wohl nur noch Alkoven-Modelle auf Transit mit Frontantrieb - nicht mal mehr auf Fiat.

Bei Carthago und Concorde findet man im Alkovenbereich gar keinen Sprinter mehr.
Bei Karman und Eura sind die Hecktriebler ebenfalls verschwunden.
Die Italiener und Franzosen bauen nur noch Familiengrundrisse auf Heckantrieb.
Außerdem verschwinden bei den Südländern die Alkovenmobile für Paare. Diese werden wohl durch die wachsende Anzahl von Teilintegrierten ersetzt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Paare, die einen komfortablen, aber noch 3,5-Tonner mit Heckantrieb fahren wollen, hier von Hymer zu Laika wechseln. So ähnlich wurde es ja im Forum schon mehrfach angedeutet.

Wir sind zwar Familie und kein Pärchen, aber wie sehen dass die vielen Paare hier im Forum?
Fahrt ihr alle Hymer S-Klasse, Hobby-Sphinx, Dethleffs-XXL oder Teilintegrierte auf Fiat?
Gibt es noch Paare die in der 6,5 bis 7m-Klasse fahren wollen und einen Heckantrieb wünschen, jedoch keine Stockbetten durch die Gegend fahren wollen?

Schließlich werden die WoMos immer länger und die Tandemachsen immer häufiger.

Wie seht ihr das?

Gruß Bernie
Challenger 192 GA
Benutzeravatar
Bernie
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 16.06.2004 - 22:44:58
Wohnort: Baden-Württemberg

Beitragvon Bernhard 2 » 12.09.2007 - 19:19:44

Hallo Bernie !

Ich kann mir vorstellen, dass die Gründe darin liegen, um Gewicht und Kosten einzusparen. Ein WoMo mit Heckantrieb ist meiner Meinung nach allemal besser als ein Frontantriebler.


Gruß Bernhard
Benutzeravatar
Bernhard 2
Mitglied
 
Beiträge: 514
Registriert: 22.03.2007 - 12:51:54
Wohnort: NRW

Beitragvon womomax » 12.09.2007 - 19:48:09

Hallo Bernie,

sehr interessante Fragestellung!

Hecktriebler gibt es meiner Meinung nach wirklich zuwenige.
Wie es bei den neuen Modellen ist weiß ich nicht genau, aber ich widerspreche nicht.
Bei gebrauchten Mobilen ist das Angebot ja nicht auch nur ein Bruchteil dessen der Fronttriebler.
Aber, und das ist ja auch im "Fred" mit den Gedanken zum Caravansalon schon deutlich geworden,
die Hersteller scheinen irgendwie hauptsächlich auf schnellen, maximalen Profit zu setzen.
Wie Du richtig feststellst nehmen die Aufbauten auf dem günstigen Flachboden immer mehr zu.
Und solange die Nachfrage nach Ausstattung und Komfort die Nachfrage nach Basissicherheit und
Fahrstabilität übersteigt, bauen die Hersteller halt solche Mobile.
Vielleicht ist das Bewußtsein beim Kunden hier noch nicht geweckt.
Könnte doch sein, daß das gute Fahrgefühl im normalen Straßenbetrieb, welches diese Chassis
ohne Zweifel haben, die möglichen Probleme im Grenzbereich vergessen läßt.
Oder aber diese Kundschaft meidet jegliche Grenzsituation und braucht diese andere Basis nicht.
(Nach meiner Meinung allerdings ein Fehler, da man nicht alles planen kann).

Und natürlich sind auch die von Bernhard genannten Punkte richtig.

Ich freue mich schon auf eine vielseitige Diskussion hier. :)

Grüße vom
womomax
Grüße vom
womomax
_________________
Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

Re: Heckantrieb - WoMo bis ca. 7m

Beitragvon campi » 12.09.2007 - 20:33:19

Bernie hat geschrieben:Hymer, Dethleffs usw. haben mal Mobile mit Heckbad/Heckküche gebaut und die gibt es nicht mehr.


Mal auf die Schnelle,Heckküchen u. Heckbad.

Dethleffs A 5831
Hymer Camp CL542
Eura Profilia A580 CL

Gibt vieleicht noch mehr,müßt ich suchen.

Und was den Heckantrieb angeht,ich habe mich mit meinen Vorderantrieb arangiert.
Ich vermisse keinen Heckantrieb mehr.Unser Vorgänger,ein Hymer S 660 mit Zwilling war schon gut,aber bei richtiger Einstellung zu seinen Womoantrieb geht´s auch vorne.
Bin einmal einen leichten Hügel mit feuchten Gras nicht hochgekommen,bin ich halt rückwärts hochgefahren.
Ich sage immer,man muß mit den Material auskommen was man hat.

Gruss Dieter :D
Zuletzt geändert von campi am 12.09.2007 - 20:43:53, insgesamt 1-mal geändert.
Unterwegs mit einen Dethleffs Esprit A 5830 2,8 JTD,3,5 to
campi
Mitglied
 
Beiträge: 591
Registriert: 01.03.2006 - 18:47:16
Wohnort: Niedersachsen

Beitragvon MZatrix » 12.09.2007 - 20:34:10

Hallo Bernie,

Du sprichst mir aus der Seele. Ironischerweise kann ich diesen Trend nur so erklären:

Aus umwelttechnischen Gründen folgen nun alle uns' Angela. Deshalb bieten die Hersteller Modelle an, die wir nicht brauchen. Das wiederum ist der Grund, unsere guten gebrauchten WoMos mit Heckantrieb, 1,60x2,10m großen Betten, 7,1m Länge und allem was man sonst noch braucht noch mindestens 5 Jahre weiterzufahren. Dagegen ist der "steuerliche Anreiz" eine Lachnummer.

Heutzutage gilt das Motto: Einfach, schnell, billig teuer anbieten.

Gruß,
MZatrix
MZatrix
Mitglied
 
Beiträge: 423
Registriert: 20.08.2006 - 03:08:38

Beitragvon womomax » 13.09.2007 - 00:15:38

Hallo,

wie schon geschrieben könnte sich hier ein interessantes Thema entwickeln...

@campi
Das Du Dich mit dem Frontantrieb arrangierst und damit zufrieden bist ist völlig OK.
Auch die Tatsache, daß man mit vorhandenem Material auskommen können sollte ist richtig.
Trotzdem bin ich mir sicher, daß Du Dich von feuchten Grashügeln oder steileren Anstiegen
auf Schotterpisten, so sie denn öfter auftreten, schon belästigt fühlen würdest. :wink:
Doch muß man natürlich solche Strecken auch nicht zwingend unter die Räder zu nehmen.


Aber warum, und das ist für mich die Frage geben sich viele so einfach mit dem
lieferbaren Material zufrieden und kaufen es?
Gut es machen nicht alle, auch MZatrix wartet geduldig auf Besserung. Aber die Hersteller
scheinen weder in Handlungsnöte zu gelangen, noch auf die Idee zu kommen, die
WoMo-Gemeinschaft für neue, solide, kreative Dinge, abseits des Designs begeistern zu wollen.
Warum ist das so?
Bestimmt liegt ein Grund in der Entwicklung unserer Gesellschaft, in der die solventeren
WoMo-Kunden wohl jenseits des 50. Lebensjahres zu finden sind, und sich vornehmlich mit
Komfort und Optik verwöhnen lassen möchten.
Hier sind die WoMo- Hersteller dann allerdings Vorreiter, wenn sie erkannt haben, daß sich
innerhalb dieser Zielgruppe vorzüglich Geld verdienen läßt. (Was ja Hauptzweck der Unternehmung ist.)

Ist der Dialog Hersteller<->Kunde, bzw. die Marktforschung, nicht effektiv genug, daß zahlreiche
Wohnmobilisten ihr optimales Fahrzeug auf dem Neuwagenmarkt nicht mehr finden?
Oder wären die Fahrzeuge, die wir heute vermissen, gar nicht mehr bezahlbar, so sie denn gebaut würden?

Grüße vom
womomax
Grüße vom
womomax
_________________
Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

Beitragvon Gimmund » 13.09.2007 - 00:55:34

Einer der Gründe würde mir beim Caravan-Salon auf dem Knaus-Stand erzählt.
Der neue Sprinter sei schlichtweg zu hoch um darauf noch einen Alkoven zu setzen.

Ok, der ADAC nimmt dich nicht mehr huckepack, wenn das Womo höher als 3,20m ist aber ansonsten ist mir die Höhe ziemlich egal, mein Carport ist auf 3,40 ausgelegt.

Aber dafür wurde ich bei einem anderen Hersteller fündig, muss jetzt nur noch das Geld finden.
Alkoven, Heckantrieb, 5 Tonnen, Höhe 3,19m, Hecksitzgruppe, keine Dinette - ein reines 2 Personen-Fzg unter 7m. Ok, Platz für nen Hund hab ich schon noch ....

Gruss,
Gwaihir
:)
Bild

Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

Nach demTrip ist vor dem Trip:
Zur Zeit: Rheinhessen
Danach: wer weiß das schon
Benutzeravatar
Gimmund
Mitglied
 
Beiträge: 4871
Registriert: 16.06.2002 - 23:41:37
Wohnort: Rheinhessen

Beitragvon 4art » 13.09.2007 - 08:35:59

Gwaihir hat geschrieben:Einer der Gründe würde mir beim Caravan-Salon auf dem Knaus-Stand erzählt.
Der neue Sprinter sei schlichtweg zu hoch um darauf noch einen Alkoven zu setzen.

:)


Das dürfte für den VW LT ja somit auch gelten...

Wegen der Gesamthöhe: Wenn ich an gewisse südländische Strassen (und vor allem Tunnels) ohne vorangekündigtes Höhenlimit denke, dann finde ich das Argument des hohen Fahrzeuges durchaus angebracht - zumal ja vielleicht auf dem Dach nochmal was befestigt ist und somit das Fahrzeug dann in den Bereich über 3.50 Meter geht. Also, ich finde die durchgehende Höhe von 2.95 meines Dethleffs noch eines der positiven Merkmale dieser Kiste -> Obwohl der Alkoven durchaus seine 10cm mehr haben dürfte.

Ausserdem: Wenn ich daran denke, dass ich vor einem Jahr bei der Sperrung der Autostrasse zum San Bernardino-Tunnel die alte Pass-Strasse bei Regen kaum mehr hochgekommen bin, dann nützt auch die Variante Rückwärtsfahren nix. So 1 - 2 Kilometer Rückwärts geht ja noch - aber 15 Kilometer eine Pass-Strasse hoch :roll:

Falls ich je wieder ein Womo kaufen werden, dann wird's auf jeden Fall ein Hecktriebler-Kiste. Uebrigens: Neben dem Sprinter gibt's ja auch noch den Iveco! Und der hat ganz bestimmt kein Höhenproblem. Ich liebe dessen 3-Liter-Maschine...
4art
Mitglied
 
Beiträge: 512
Registriert: 20.05.2005 - 20:42:00
Wohnort: Riedt bei Erlen CH

Beitragvon KPR » 13.09.2007 - 08:57:34

womomax hat geschrieben:
Bestimmt liegt ein Grund in der Entwicklung unserer Gesellschaft, in der die solventeren
WoMo-Kunden wohl jenseits des 50. Lebensjahres zu finden sind, und sich vornehmlich mit
Komfort und Optik verwöhnen lassen möchten.
Hier sind die WoMo- Hersteller dann allerdings Vorreiter, wenn sie erkannt haben, daß sich
innerhalb dieser Zielgruppe vorzüglich Geld verdienen läßt. (Was ja Hauptzweck der Unternehmung ist.)

Ist der Dialog Hersteller<->Kunde, bzw. die Marktforschung, nicht effektiv genug, daß zahlreiche
Wohnmobilisten ihr optimales Fahrzeug auf dem Neuwagenmarkt nicht mehr finden?
Oder wären die Fahrzeuge, die wir heute vermissen, gar nicht mehr bezahlbar, so sie denn gebaut würden?

Grüße vom
womomax


genau so isses,

die mehrheit will halt was großes --ab 7m.-- mit viel schicki micki !
die aufbauart juckt die wenigsten. KNAUS baut auch keine einteiligen GFK-dächer mehr, schade!

wo gibt´s einen sprinter, mit GFK- alkovenaufbau -- dach in einem stück-- unter 6,00 m ?

außer --bei bocklet-- bauen lassen, sonst nirgens?

Gr Klaus :wink:
Ducato 3,0 - 6m Ti - Hymer Group
Benutzeravatar
KPR
Mitglied
 
Beiträge: 610
Registriert: 05.07.2004 - 18:03:52

Beitragvon woming » 13.09.2007 - 09:19:37

Gwaihir hat geschrieben:Einer der Gründe würde mir beim Caravan-Salon auf dem Knaus-Stand erzählt.
Der neue Sprinter sei schlichtweg zu hoch um darauf noch einen Alkoven zu setzen.


das scheint mir doch eher Verkäuferlogik zu sein:

die besichtigten Sprinter hatten eine Leiterrahmenhöhe, die durchaus
im üblichen Bereich liegt: unter ca 70cm.

Falls das immer noch zu hoch sein sollte gibt es noch das
Tiefrahmenchassis (analog zu AlKo)

klick mich

Aber natürlich sind die teurer als die Ducato-Chassis und da die
Mehrheit der Kunden eher nach der Polsterfarbe als nach dem
Antrieb sieht (und nach dem Preis) ist die Entscheidung für die
Aufbauhersteller klar.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
woming
Mitglied
 
Beiträge: 1493
Registriert: 12.10.2004 - 15:07:25

Beitragvon Christine » 13.09.2007 - 10:02:18

woming hat geschrieben:..... und da die
Mehrheit der Kunden eher nach der Polsterfarbe als nach dem
Antrieb sieht (und nach dem Preis) ist die Entscheidung für die
Aufbauhersteller klar.

woming


Stimmt genau! Ein Beispiel: Bei Sterckemann gibt es eine hochwertige Baureihe namens Romance aus GfK, die natürlich etwas teurer ist als die anderen ausgestellten WoWa und auch eine Vollausstattung, sprich großer Kühli, Therme, Trumavent, Heki usw. hat (ist ansonsten je nach Baureihe alles aufpreispflichtig). Meint Ihr, nur ein Kunde hätte den Unterschied (zu Hammerblech!!!) gemerkt?? Es kam immer nur die Frage: wieso ist der denn 3000 Euro teurer??? Was ist denn überhaupt GFK??? Und gibt es den auch mit anderen Polsterstoff????

Ist echt zum schießen: Aber da es früher halt fast ausschließlich Fiat gab, wollen auch heute noch alle den Fiat als Chasis! Gerade Chausson war einer der ersten Hersteller, die Alternativen zum Fiat gesucht haben und auf Mercedes, Renault und den beiden Fords bauen! Hat man einen Grundriss, der dem Kunden gefällt, ist das falsche Chasis drunter... (Gerade beim Ford mit Hinterradantrieb bekam ich ständig die Frage: gibt es den auch mit Fiat??) Auch wenn hier im Forum mittlerweile eine Minderheit existiert, die keinen Fiat wollen, die Mehrzahl will immer noch den Fiat und was früher gut war ist es halt immer noch......

Gruß

Christine

die auch einen Ford mit Hinterradantrieb fährt
Benutzeravatar
Christine
Mitglied
 
Beiträge: 1539
Registriert: 14.01.2003 - 16:36:18
Wohnort: NRW

Heckantrieb Womo bis 7m

Beitragvon a13rondo » 13.09.2007 - 12:00:52

Hi alle,

interessante Diskussion. Und bei womomax mit seinen Beiträgen bin ich ganz besonders, echt gut. Besonders gut finde ich, dass er ein bisschen Klartext redet und die ?ganze? Sache beleuchtet.

Also was den Sprinter angeht, wurde ja schon gesagt, es führt kein Weg daran vorbei ! er ist zu hoch, auch das Fahrerhaus ? das ist kein VW/Fiat/Reaultniveau usw sondern alles fast IVECO, und das ist eine andere Liga) (Stellt Euch, weil gut machbar, doch mal bei so einem VWN-Händler im Schauraum der Fahrzeugausstellung mal neben Fahrerhaus von einen sagen wir T5 und dann direkt neben einen Krafter ? echt interessant, den Eindruck vergisst man nicht mehr ? selbst wenn man nur mal nach dem öl schauen wollte)

Ob er im Leiterwagen zu hoch ist. Ja nun, er ist nun mal eh schon teuer und da kann sich der Hersteller dann vielleicht mal sagen, wird auch preislich eine andere Liga, kann ich also mal dann ein vernünftiges Womo dauf bauen (und da kann ich dann auch immer gut meine Extremaufschläge, damit ich nur ja schnell reich werde ? Gier Gier Gier, unterbringen ) (Extremaufschläge, die zudem alle, zumal die billigen haben (bei den billiger-billigst- geht es kaum noch Materialien und Minderqualitätsfertigungsverfahren alles nur noch auf den optischen Eindruck hin- ist Düsseldorf eine Möbel-Polster-Gardinen- oder eine Camperhobby-Messe??).

Jedenfalls wenn man was Vernüftiges drauf baut und dann ist auch doppelter Boden eigentlich keine Option sondern eher ein muss, dann wird die Fuhre echt hoch (Windwiderstandsfläche) und das mag auch bald die treffen bei den immer mehr kletternden Dieselpreisen, die sich ein solches Unikum finanziell leistern können (so ab 14l/bis 18-19l/100km aufwärts) (man muss das ja alles auch mit möglichen Alternativen wie Häuschen auf Mallorca kaufen/dauermieten oder im so schönen GR usw bei all den Restriktionen, die einen wie Keulen treffen wie Strafsteuern, Abgasbelange, Fahrverbote, Minderqualitäten/Polizeisport mit den Womos in GR/E/P, bald Autobahnmaut, Innenstädtemaut usw usw)

Zurück zum Sprinter. Ich kenne derzeit nur einen Hersteller, der da was seriöses macht, nämlich Frankia (wobei man abwarten muß, bis/ob der neue eigentümer aus F dem tollen vietnamesischen Geschäftsführer von Frankia kaufmännisch oder sonst wie in seinem Ideenüberfluss kastriert oder nicht)

Jedenfalls baut Frankia auf dem neuen tollen Sprinter-Alko-Chassis, dass trotz Kardanwelle (nur kleiner Fangkäfig um vorderes Kardangelenk, dass sehr wenig Platz weg nimmt) einen doppelten Boden realisiert und die Fahrzeuge sind in der Höhe zwar etwas höher wie Hymer, aber noch so in Nähe der 3m-Marke und preislich sind sie nicht so abgehoben wie Carthago, Phönix/Concord und Co. Jedenfalls alllemal wert, mal genauer in Augenschein genommen zu werden, zumal für Heckantrieshobbyisten.

Dann will ich, wenn ich darf, mal noch was zu dem Ford sagen. Ford baut zum einen grundsolide Autos, die insgesamt sparsam sind und einen nie im Stich lassen, ganz gute solide ehrliche Autos für das andwerk, den Gewerbetransport oder als Taxi in Anatolien (wo sie auch gebaut werden) Solide, ehrliche Autos ohne den technischen Fortschrittschnickschnack, dafür kann man sich auf sie verlassen über Stock und Stein. Gut. Aber ich finde, Ford ist kein Chassis, dass man als Womointeressent in die nähere Wahl nehmen sollte (nur meine Meinung! Und ich bitte alle die um Verzeihung, die Ford-chassis haben- ich meine das nicht persönlich, meine den Ford und nicht sie!) Das fängt schon mit der Sitzposition an, dann mit Lenkung, Überblick, usw usw., usw. Auch wenn man die Testberichte liest im Vergleich Ford zu Fiat usw, sorry, aber der Ford schneidt insgesamt beim gesamten womomäßigen Gesamtbetrieb stets leider weniger gut ab. Und neuerdings hört man sehr gehäuft sogar (bei Ford sonst eher nicht üblich) von Kupplungsproblemen ?massiven sogar. Da haben Leutchen auf der Heimfahrt in einem der üblichen Staus auf der Gotthard-Zufahrt gestanden und mussten da ein paar mal beladen anfahren und da soll sie hinüber gegangen sein.

Vor vielen vielen jahren schon, als der Fiat mehr und mehr als Womochassis bei uns in D Triumphe feierte, stand man fassungslos vor der Tatsache, dass der Fiat in seinem Heimaltland von den Italienern fast überhaupt nicht als Chassis verwendet wurde, die bauten fast alle auf Ford, während wir hier in D auf Fiat bauten. Der Grund war, dass Ford in Italien sein Chassis damals gegen den Fiat zu absoluten Kampfpreisen auf den Markt brachte.
Und genau so ist es heute in D mit dem Ford. Natürlich hatte die fast ausschließliche Verwengung von Fiat in D auch kaufmännische Gründe, wobei sich aber zeigte gegen die anfängliche Skepsis, dass der Fiat letztlich rundherum vielleicht viel besser ist als sein Ruf und für Womo ein eigentlich sehr gutes Chassis ist ? zumal in der Paarung mit Alko. Und das will schon einiges heissen.

Und wenn derzeit der Ford so dominiert, dann hat das zwei Gründe. Zum einen hat sich auch technisch mit Ford was getan, sie bieten alle möglichen Chassis mit Front- und Hecjkanntrieb und mit Leiter-Windlauf und Flachbodenchassis an und viele noch nicht einmal uninteressante Motoren ? aber man weiss nie, woher kommt der Motor, ist es jetzt ein Ford oder ein Peugeot oder ein Zwitter und wie lange geht der in Serie und wann schon nehmen sie einen ganz anderen aus den vielen Baukästen ?also keine Kontinuität, was langfristiger Serviceaspekt ,Ersatzteile , Schulung/Kenntnis Monteure usw usw (von den ansonsten hier völlig unüblichen Innereien wie keine Bosch-Einspitzalnage, keine Ate/Teves-Servolenkung, keine Varta-Batt, keine Bosch-Lichmaschine-Anlasser, keine Hella-Scheinwerfen und den ganzen Kram- gut, sind Kleinigkeiten)

Zum anderen wollen die Hersteller möglichst billig anbieten, Kisten ab 30t? (für die, die nicht so viel haben und die vielen Einsteiger- denn, sind sie erstmal dabei ? zahlen werden sie eh noch, dann halt früher für vorzeitigen Verschleiss bei Chassis und Aufbau/Waserdichtheit) und sehr wohl aber auch dabei ?klotzig? verdienen !! und da sparen sie halt wass und wo sie nur können und da bietet halt Ford das absolut billigste überhaupt und drückt sich auf diesem Wege in den Mark.

Nichts gegen den Heckantrieb, doch er hat halt eben in unserem Hobbybereich auch einige Nachteile. Der gravierendste ist die Kardanwelle und damit keinen/kaum richtigen doppelten Boden, d. h. ich erkaufe mir die Vorteile teuer. Denn wenn ich ein Fiatfahrerhaus, in dem ?alles untergebracht ist einschließlich (früher?) Reserverad und Tank direkt Hinterkante Fahrer abschneiden kann und da ein Alko-Tiefrahmenchassis anschrauben kann (ab Hinterkante hat der Womohersteller räumlich ungestört freie Hand bis auf den Auspuff und die Wassertanks können in doppelten Boden (Winter/Schwerpunkt usw usw) das sind halt ganz ordentliche Vorteile speziell in unserem Bereich.

Nur, eins ddarf mabn nicht, (und da wird viel falsch gemacht nach meinen beobachtungen). Man darf einen solchen Frontriebler, gar wenn man einen mit relativ kleinem Radstand erwischt hat, falsch belanden. Sprich alles nach hinten und noch Träiler mit Roller/Kisten hinten dran und da alles rein und dann sich beschweren, dass man sich in Lettland festgefahren hat dauern. Ja das ist man selber schuld. Wenngleicvh wenn man richtig belädt, insbesondere viel zwischen die Achsen an Ausrüstung was nur geht, dann ist der Frontantriebler gar nicht so schlecht. Ich hab da schon die tollsten Sache gesehen und da wär so manche ?auch rückwärts? nicht mehr hoch gekommen. Es gibt schon Könner.

Und Zwilligsreifen, ist meine Meinung, haben an einem Wohnmobil ?nichts? aber auch gar nichts zu suche. Zum einen erhöhen sie ganz wesentlich den Spritverbrauch über den Abrollwiderstand des zusätzlichen Reifenpaares. Dann sind sie auch technisch völlig deplatziert, eine Lösung von anno dunnemals, wo man ab so 3,5t Zwilligkreifen hatte. Heute ist die Reifenindustrie viel viel weiter und kann Einzelreifen (neuer Sprinter) ich glaube bis 4,6 t Gesamt in Einzelbereifung liefern! Und drittens sind sie tödlich für Komfort und Strassenlage. Weil das zusätzliche paar Reifen mit den schweren Felgen (und natürlich die Starrachse auch und die Blattfederpakete) extrem die ungefederten ?Massen ? vergrößern und das ist halt schlecht und das ist auch nicht zu diskutieren sondern sind Gesetze der Physik und Punkt . sorry jetzt. Einzig ein leichter Traktionsvorteil hat Zwillig im Winter eine verschneite Strasse hoch und so, wenn keine Kettenpflicht.

Und wenn gefragt wird, wo die Heckantriebler bis 6,5 m geblieben sind. Na ja; MEINE Meinung; die Händler wollen halt schnell reich werden und denen ist das viel lviel zu kostspielig insgesamt, raffinierte Grundrisse, Bad-Dusche-Heckbett usw usw-Lösungen mit allem Komfort und dem was man so bracht, aber eben MAXIMAL 6,5 bis 6,7 m, sich auszudenken. Das ist nicht mehr so wie früher. Das einfachste und allerbilligste für die überhaupt ist es, einfach einen Meter Wand dran zu hauen hinten, schön groß und klotzig, das kostet fast nix. Sollen die Kunden doch sehen, wie sie mit so einer ?Immobilie? durch das alte Europa mit seinen malerischen Winkel karren !l

Na ja, jetzt kommt hoffentlich was Diskussion auf. Versönlicher Gruss speziell an die Ford-und Zwilligsreifenfahrer

Gruss an alle
a13rondo
Mitglied
 
Beiträge: 181
Registriert: 08.08.2007 - 19:49:33

Beitragvon campi » 13.09.2007 - 13:09:04

Ich denke mal muß die Womobetreiber in mehere Fraktionen aufteilen.
Die Hardliner,die fahren immer bei jeden Wetter,auch im Winter.
Die Normal Benutzer,die fahren von Frühling bis Herbst.
Die Nururlaubsfahrer,die fahren nur im Urlaub,vieleicht mal ein langes Wochenende oder zu einer Veranstaltung.

Ich zähle mich eher zum Letzteren.Ich fahre nur wenn´s Wetter gut ist.
Wozu brauch ich einen Doppelboden,große Heckgarage und Aldeheizung und ein teures Chasis?Macht das Womo schwer und teuer.
Unser Womo hat 3,5 to und das reicht uns voll und ganz.
Es muß kurz,schnell und wendig sein,mehr nicht.Da reicht auch ein Ducato,der hat die Voraussetzung dafür.

Wenn Campingfreunde natürlich im Winter fahren,vieleicht noch mit Kindern, sieht das wieder anders aus,die brauchen gute Heizung,viel Platz weil sich viel im Womo abspielt und eine Heckgarage für Sachen trocknen und Ausrüstung lagern.
Und natürlich ein Chasis mit guter Traktion.

Also gibt es DAS Womo nicht.

Gruss Dieter
Unterwegs mit einen Dethleffs Esprit A 5830 2,8 JTD,3,5 to
campi
Mitglied
 
Beiträge: 591
Registriert: 01.03.2006 - 18:47:16
Wohnort: Niedersachsen

Re: Heckantrieb Womo bis 7m

Beitragvon Christine » 13.09.2007 - 13:36:56

a13rondo hat geschrieben:Nur, eins ddarf mabn nicht, (und da wird viel falsch gemacht nach meinen beobachtungen). Man darf einen solchen Frontriebler, gar wenn man einen mit relativ kleinem Radstand erwischt hat, falsch belanden. Sprich alles nach hinten und noch Träiler mit Roller/Kisten hinten dran und da alles rein und dann sich beschweren, dass man sich in Lettland festgefahren hat dauern. Ja das ist man selber schuld. Wenngleicvh wenn man richtig belädt, insbesondere viel zwischen die Achsen an Ausrüstung was nur geht, dann ist der Frontantriebler gar nicht so schlecht. Ich hab da schon die tollsten Sache gesehen und da wär so manche ?auch rückwärts? nicht mehr hoch gekommen. Es gibt schon Könner.



Somit fallen alle Garagengrundrisse für die Personengruppe raus, die einen Roller oder ähnliches in der Garage transportieren wollen auf Fiat Chassis raus! (Genau das entspricht auch meiner Meinung)

Und Zwilligsreifen, ist meine Meinung, haben an einem Wohnmobil ?nichts? aber auch gar nichts zu suche. Zum einen erhöhen sie ganz wesentlich den Spritverbrauch über den Abrollwiderstand des zusätzlichen Reifenpaares. Dann sind sie auch technisch völlig deplatziert, eine Lösung von anno dunnemals, wo man ab so 3,5t Zwilligkreifen hatte. Heute ist die Reifenindustrie viel viel weiter und kann Einzelreifen (neuer Sprinter) ich glaube bis 4,6 t Gesamt in Einzelbereifung liefern! Und drittens sind sie tödlich für Komfort und Strassenlage. Weil das zusätzliche paar Reifen mit den schweren Felgen (und natürlich die Starrachse auch und die Blattfederpakete) extrem die ungefederten ?Massen ? vergrößern und das ist halt schlecht und das ist auch nicht zu diskutieren sondern sind Gesetze der Physik und Punkt . sorry jetzt. Einzig ein leichter Traktionsvorteil hat Zwillig im Winter eine verschneite Strasse hoch und so, wenn keine Kettenpflicht.


Das stimmt so nicht ganz - unabhängig davon, dass ich selber einen Ford fahre - die Straßenlage unseres Mobils ist deutlich besser als die eines Fiats mit Alkofahrwerk! Ich hatte die Gelegenheit, beide Fahrzeuge kurz hintereinander die A3 mit Spurrillen raufzufahren: unserer hatte die eindeutig bessere Straßenlage! - Kein aufschaukeln mehr und ich bin noch nie irgendwo hängengeblieben: auf nicht bei Schneetreiben mit Sommerreifen auf dem Pass (keine Sorge, wurden inzwischen gegen Ganzjahresreifen ausgetrauscht)!!! Ich denke mal, dass kann man nur beurteilen, wenn man ähnliche Womos ganz kurz hintereinander fährt (bei mir Chausson Odyssee 92 gegen Chausson Allegro 67). - dazu hat hier im Forum wohl kaum jemand Gelegenheit, ausser er hat beruflich damit zu tun!

Und wenn gefragt wird, wo die Heckantriebler bis 6,5 m geblieben sind. Na ja; MEINE Meinung; die Händler wollen halt schnell reich werden und denen ist das viel lviel zu kostspielig insgesamt, raffinierte Grundrisse, Bad-Dusche-Heckbett usw usw-Lösungen mit allem Komfort und dem was man so bracht, aber eben MAXIMAL 6,5 bis 6,7 m, sich auszudenken. Das ist nicht mehr so wie früher. Das einfachste und allerbilligste für die überhaupt ist es, einfach einen Meter Wand dran zu hauen hinten, schön groß und klotzig, das kostet fast nix. Sollen die Kunden doch sehen, wie sie mit so einer ?Immobilie? durch das alte Europa mit seinen malerischen Winkel karren


Die Länge eines Womos ist Grundriss abhängig! Womos mit Heckgarage und darüber Bett quer sind problemlos mit 6,5 m zu bauen (wobei hier aber schon die Dusche und die Küche drunter leidet).

Aber die gerade gefragten Einzelbettengrundrisse und erst recht die aktuelle Variante, Festbettt im Heck frei und von drei Seiten zu begehen geht nicht unter 6,80 - 7,30 m!

Na ja, jetzt kommt hoffentlich was Diskussion auf. Versönlicher Gruss speziell an die Ford-und Zwilligsreifenfahrer


Kein Problem, ich möchte meine Ford nicht mehr missen und würde NIEMALS einen Fiat fahren!

Gruß

Christine
Benutzeravatar
Christine
Mitglied
 
Beiträge: 1539
Registriert: 14.01.2003 - 16:36:18
Wohnort: NRW

Beitragvon womomax » 13.09.2007 - 13:47:33

Hallo,

als Fordfahrer muß ich mich jetzt natürlich zu a13rondo äußern...
...und ich nehme so schnell nix persönlich, keine Sorge. :wink:

Kurz zum Zwilling: klar ist das mehr Gewicht, vielleicht auch weniger Federungskomfort,
aber es ist eben auch reichlich Redundanz bei den Reifen. Denn mir bringt der beste Reifen nix,
wenn ich im Pannenfall keinen gleichwertigen Ersatz bekomme!

Klar verfehlt ein Chassis, daß unnötig Raum zum Wohnen verschenkt eine(!) Aufgabe im WoMobau.
Aber das Wohnmobil ist halt nicht nur Wohn, sondern auch Mobil!
Und da muß dann jeder Nutzer sein Fahrzeug zu seiner Nutzung finden.
Und eigentlich wollen wir alle doch nur, daß die Hersteller die Autos anbieten, die wir haben wollen!
Das findet aber wohl nicht wirklich statt. Das ist die Kritik.

Leider kann es sich nicht jeder leisten, ein Fahrzeug nur zu bewegen wann er will.
Viele müßen ein Auto nutzen ohne aufs Wetter achten zu können. Wer dann noch in den Bergen
lebt, wird sicher nicht Fiat unbedingt fahren. Da kann der ALKO- Rahmen noch so viel Platz bringen.

Eines der schönsten Dinge an diesem unserem Hobby ist doch die Vielfalt der Fahrzeuge.
Und da wäre es mir sehr recht, wenn sich die Hersteller mühten das zu erhalten.

Grüße vom
womomax
Grüße vom
womomax
_________________
Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. ;-)
Benutzeravatar
womomax
Mitglied
 
Beiträge: 408
Registriert: 19.08.2007 - 12:42:32
Wohnort: Südheide bei den Ottern

Nächste

Zurück zu Basis-Fahrzeug

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder