von a13rondo » 13.09.2007 - 12:00:52
Hi alle,
interessante Diskussion. Und bei womomax mit seinen Beiträgen bin ich ganz besonders, echt gut. Besonders gut finde ich, dass er ein bisschen Klartext redet und die ?ganze? Sache beleuchtet.
Also was den Sprinter angeht, wurde ja schon gesagt, es führt kein Weg daran vorbei ! er ist zu hoch, auch das Fahrerhaus ? das ist kein VW/Fiat/Reaultniveau usw sondern alles fast IVECO, und das ist eine andere Liga) (Stellt Euch, weil gut machbar, doch mal bei so einem VWN-Händler im Schauraum der Fahrzeugausstellung mal neben Fahrerhaus von einen sagen wir T5 und dann direkt neben einen Krafter ? echt interessant, den Eindruck vergisst man nicht mehr ? selbst wenn man nur mal nach dem öl schauen wollte)
Ob er im Leiterwagen zu hoch ist. Ja nun, er ist nun mal eh schon teuer und da kann sich der Hersteller dann vielleicht mal sagen, wird auch preislich eine andere Liga, kann ich also mal dann ein vernünftiges Womo dauf bauen (und da kann ich dann auch immer gut meine Extremaufschläge, damit ich nur ja schnell reich werde ? Gier Gier Gier, unterbringen ) (Extremaufschläge, die zudem alle, zumal die billigen haben (bei den billiger-billigst- geht es kaum noch Materialien und Minderqualitätsfertigungsverfahren alles nur noch auf den optischen Eindruck hin- ist Düsseldorf eine Möbel-Polster-Gardinen- oder eine Camperhobby-Messe??).
Jedenfalls wenn man was Vernüftiges drauf baut und dann ist auch doppelter Boden eigentlich keine Option sondern eher ein muss, dann wird die Fuhre echt hoch (Windwiderstandsfläche) und das mag auch bald die treffen bei den immer mehr kletternden Dieselpreisen, die sich ein solches Unikum finanziell leistern können (so ab 14l/bis 18-19l/100km aufwärts) (man muss das ja alles auch mit möglichen Alternativen wie Häuschen auf Mallorca kaufen/dauermieten oder im so schönen GR usw bei all den Restriktionen, die einen wie Keulen treffen wie Strafsteuern, Abgasbelange, Fahrverbote, Minderqualitäten/Polizeisport mit den Womos in GR/E/P, bald Autobahnmaut, Innenstädtemaut usw usw)
Zurück zum Sprinter. Ich kenne derzeit nur einen Hersteller, der da was seriöses macht, nämlich Frankia (wobei man abwarten muß, bis/ob der neue eigentümer aus F dem tollen vietnamesischen Geschäftsführer von Frankia kaufmännisch oder sonst wie in seinem Ideenüberfluss kastriert oder nicht)
Jedenfalls baut Frankia auf dem neuen tollen Sprinter-Alko-Chassis, dass trotz Kardanwelle (nur kleiner Fangkäfig um vorderes Kardangelenk, dass sehr wenig Platz weg nimmt) einen doppelten Boden realisiert und die Fahrzeuge sind in der Höhe zwar etwas höher wie Hymer, aber noch so in Nähe der 3m-Marke und preislich sind sie nicht so abgehoben wie Carthago, Phönix/Concord und Co. Jedenfalls alllemal wert, mal genauer in Augenschein genommen zu werden, zumal für Heckantrieshobbyisten.
Dann will ich, wenn ich darf, mal noch was zu dem Ford sagen. Ford baut zum einen grundsolide Autos, die insgesamt sparsam sind und einen nie im Stich lassen, ganz gute solide ehrliche Autos für das andwerk, den Gewerbetransport oder als Taxi in Anatolien (wo sie auch gebaut werden) Solide, ehrliche Autos ohne den technischen Fortschrittschnickschnack, dafür kann man sich auf sie verlassen über Stock und Stein. Gut. Aber ich finde, Ford ist kein Chassis, dass man als Womointeressent in die nähere Wahl nehmen sollte (nur meine Meinung! Und ich bitte alle die um Verzeihung, die Ford-chassis haben- ich meine das nicht persönlich, meine den Ford und nicht sie!) Das fängt schon mit der Sitzposition an, dann mit Lenkung, Überblick, usw usw., usw. Auch wenn man die Testberichte liest im Vergleich Ford zu Fiat usw, sorry, aber der Ford schneidt insgesamt beim gesamten womomäßigen Gesamtbetrieb stets leider weniger gut ab. Und neuerdings hört man sehr gehäuft sogar (bei Ford sonst eher nicht üblich) von Kupplungsproblemen ?massiven sogar. Da haben Leutchen auf der Heimfahrt in einem der üblichen Staus auf der Gotthard-Zufahrt gestanden und mussten da ein paar mal beladen anfahren und da soll sie hinüber gegangen sein.
Vor vielen vielen jahren schon, als der Fiat mehr und mehr als Womochassis bei uns in D Triumphe feierte, stand man fassungslos vor der Tatsache, dass der Fiat in seinem Heimaltland von den Italienern fast überhaupt nicht als Chassis verwendet wurde, die bauten fast alle auf Ford, während wir hier in D auf Fiat bauten. Der Grund war, dass Ford in Italien sein Chassis damals gegen den Fiat zu absoluten Kampfpreisen auf den Markt brachte.
Und genau so ist es heute in D mit dem Ford. Natürlich hatte die fast ausschließliche Verwengung von Fiat in D auch kaufmännische Gründe, wobei sich aber zeigte gegen die anfängliche Skepsis, dass der Fiat letztlich rundherum vielleicht viel besser ist als sein Ruf und für Womo ein eigentlich sehr gutes Chassis ist ? zumal in der Paarung mit Alko. Und das will schon einiges heissen.
Und wenn derzeit der Ford so dominiert, dann hat das zwei Gründe. Zum einen hat sich auch technisch mit Ford was getan, sie bieten alle möglichen Chassis mit Front- und Hecjkanntrieb und mit Leiter-Windlauf und Flachbodenchassis an und viele noch nicht einmal uninteressante Motoren ? aber man weiss nie, woher kommt der Motor, ist es jetzt ein Ford oder ein Peugeot oder ein Zwitter und wie lange geht der in Serie und wann schon nehmen sie einen ganz anderen aus den vielen Baukästen ?also keine Kontinuität, was langfristiger Serviceaspekt ,Ersatzteile , Schulung/Kenntnis Monteure usw usw (von den ansonsten hier völlig unüblichen Innereien wie keine Bosch-Einspitzalnage, keine Ate/Teves-Servolenkung, keine Varta-Batt, keine Bosch-Lichmaschine-Anlasser, keine Hella-Scheinwerfen und den ganzen Kram- gut, sind Kleinigkeiten)
Zum anderen wollen die Hersteller möglichst billig anbieten, Kisten ab 30t? (für die, die nicht so viel haben und die vielen Einsteiger- denn, sind sie erstmal dabei ? zahlen werden sie eh noch, dann halt früher für vorzeitigen Verschleiss bei Chassis und Aufbau/Waserdichtheit) und sehr wohl aber auch dabei ?klotzig? verdienen !! und da sparen sie halt wass und wo sie nur können und da bietet halt Ford das absolut billigste überhaupt und drückt sich auf diesem Wege in den Mark.
Nichts gegen den Heckantrieb, doch er hat halt eben in unserem Hobbybereich auch einige Nachteile. Der gravierendste ist die Kardanwelle und damit keinen/kaum richtigen doppelten Boden, d. h. ich erkaufe mir die Vorteile teuer. Denn wenn ich ein Fiatfahrerhaus, in dem ?alles untergebracht ist einschließlich (früher?) Reserverad und Tank direkt Hinterkante Fahrer abschneiden kann und da ein Alko-Tiefrahmenchassis anschrauben kann (ab Hinterkante hat der Womohersteller räumlich ungestört freie Hand bis auf den Auspuff und die Wassertanks können in doppelten Boden (Winter/Schwerpunkt usw usw) das sind halt ganz ordentliche Vorteile speziell in unserem Bereich.
Nur, eins ddarf mabn nicht, (und da wird viel falsch gemacht nach meinen beobachtungen). Man darf einen solchen Frontriebler, gar wenn man einen mit relativ kleinem Radstand erwischt hat, falsch belanden. Sprich alles nach hinten und noch Träiler mit Roller/Kisten hinten dran und da alles rein und dann sich beschweren, dass man sich in Lettland festgefahren hat dauern. Ja das ist man selber schuld. Wenngleicvh wenn man richtig belädt, insbesondere viel zwischen die Achsen an Ausrüstung was nur geht, dann ist der Frontantriebler gar nicht so schlecht. Ich hab da schon die tollsten Sache gesehen und da wär so manche ?auch rückwärts? nicht mehr hoch gekommen. Es gibt schon Könner.
Und Zwilligsreifen, ist meine Meinung, haben an einem Wohnmobil ?nichts? aber auch gar nichts zu suche. Zum einen erhöhen sie ganz wesentlich den Spritverbrauch über den Abrollwiderstand des zusätzlichen Reifenpaares. Dann sind sie auch technisch völlig deplatziert, eine Lösung von anno dunnemals, wo man ab so 3,5t Zwilligkreifen hatte. Heute ist die Reifenindustrie viel viel weiter und kann Einzelreifen (neuer Sprinter) ich glaube bis 4,6 t Gesamt in Einzelbereifung liefern! Und drittens sind sie tödlich für Komfort und Strassenlage. Weil das zusätzliche paar Reifen mit den schweren Felgen (und natürlich die Starrachse auch und die Blattfederpakete) extrem die ungefederten ?Massen ? vergrößern und das ist halt schlecht und das ist auch nicht zu diskutieren sondern sind Gesetze der Physik und Punkt . sorry jetzt. Einzig ein leichter Traktionsvorteil hat Zwillig im Winter eine verschneite Strasse hoch und so, wenn keine Kettenpflicht.
Und wenn gefragt wird, wo die Heckantriebler bis 6,5 m geblieben sind. Na ja; MEINE Meinung; die Händler wollen halt schnell reich werden und denen ist das viel lviel zu kostspielig insgesamt, raffinierte Grundrisse, Bad-Dusche-Heckbett usw usw-Lösungen mit allem Komfort und dem was man so bracht, aber eben MAXIMAL 6,5 bis 6,7 m, sich auszudenken. Das ist nicht mehr so wie früher. Das einfachste und allerbilligste für die überhaupt ist es, einfach einen Meter Wand dran zu hauen hinten, schön groß und klotzig, das kostet fast nix. Sollen die Kunden doch sehen, wie sie mit so einer ?Immobilie? durch das alte Europa mit seinen malerischen Winkel karren !l
Na ja, jetzt kommt hoffentlich was Diskussion auf. Versönlicher Gruss speziell an die Ford-und Zwilligsreifenfahrer
Gruss an alle