von a13rondo » 04.06.2008 - 06:00:39
Hi Gwaihir,
dann sind die aber billig geworden das Stück. Ich hab mal zum Erscheinen des neuen Sprinters, um mir ein Bild zu machen, eine Zeitlang so vor 1-2 Jährchen im Sprinter/LT-forum mit gelesen. Von da her hab ich noch im Ohr, dass die Injetoren 800 €/Stück gekostet haben sollen.
Hi Gimli @ all,
was erwartest Du denn da von Fiat. Dass sie Dir hochoffiziell bestätigen, dass Du einen Dieselzusatz verwenden sollst, damit die Ford-Sprinter-LT-usw-Verkäufer ihren Kunden dann, wenn sie in den Verkaufsraum kommen, händereibend sagen: Haben sie schon gehört: Bei Fiat muss der Kunde dem eh schon teuren Diesel auch noch ein teures Zusatzschmiermittel beigeben, bei uns brauchen Sie das nicht. Da würde sich Fiat aber gewaltig in den eigenen Fuß schiessen.
Nein, man muss auch zwischen den Zeilen lesen, mitdenken können.
Außerdem ist Deine Interessenlage und die von Fiat doch eine ganz andere. Fiat will „Geschäfte“ machen rund ums Auto und das ist ja auch völlig legitim. Sie wollen auch bei ihren teuren Markenwerkstätten mit den teuren Geräten-Bühnen und Personal, das sie vorhalten „müssen“ Geld EINNEHMEN:
Du aber, davon gehe ich jetzt mal aus, willst doch dagegen über viele viele Jahre störungsfrei fahren und nur die allernotwendigsten Kosten dafür haben, sprich an die Werkstätten für Reparaturen KEIN Geld AUSGEBEN – oder?
Nein, man kann sich nur wundern, was so manche hier dazu schreiben. Ich meine, wer lesen kann, ist ja bekanntlich klar im Vorteil. Wer aber nicht nur lesen kann (und dafür nicht zu faul ist), sondern dargestellte technische Zusammenhänge auch verstehen, nachvollziehen kann, der ist erst recht im Vorteil. In den ja hier genannten Hinweisen auf genannte andere Foren, in denen das Thema „fundiert“ behandelt wird, zumal mit weiteren Quellenhinweisen anderer Berichte (die zugegebenermaßen sehr langatmig; dafür aber auch fundiert abgefasst sind – und bevor man einfach nur , ohne sich ERST mal zu informieren, „rumschwafelt" zu dem Thema, sollte man diese seriösen, MYTHENFREIEN TECHNISCHERN BERICHTE - meine Meinung - schon gelesen haben) Und dann - nun - ist doch keineR gezwungen, das Zeug rein zu machen - wer "meint", er hätte "auch dann" keine Reparaturen !?
So kann ich auch nur den Kopf schütteln, wenn ich hier lese, dass manche dem Diesel auch Viertakt-Motoröl zugeben. Dabei ist in den obigen Quellenberichten mythenfrei genau beschrieben, dass man dies wegen der Ablagerungen AUS/VON MOTORÖL eben keinesfalls tun darf. Zweitaktöl ist speziell auf „rückstandfreie, aschefreie VERBRENNUNG (verbrennt Rückstandfreier wie der Diesel selbst) und speziell FÜR VERBRENNUNG gezüchtet (das zumidnest ab Qualitätsstufe Jaso FC ohne sichtbare Spuren/blaue Auspufffahne verbrennt und zudem selbstmischend ist im Diesel).
Motoröl dagegen ist gezüchtet, um ZU SYCHMIEREN, eben NICHT zu VERBRENNEN, gute Viertaktmotoren verbrennen wenig bis kaum noch Motoröl, eben wegen der dann schädlichen Verbrennungsrückstände (bei den Ventilführungen, im Verbrennungsraum selbst usw usw). Und gerade die dem Motoröl beigegebenen Additive für die unterschiedlichsten Aufgaben (damit Verbrennungsrückstände aus vielen hundert Liter Kraftstoff im Motor keine Krusten bilden sondern der Dreck in der Schwebe bleibt und –damit es im Motor keine Korrosion/Rost gibt – und damit die schwefelhaltigen Säuren im Motor durch Laugenanteile im Motoröl neutralisiert werden – und damit das Öl bei Hitze dick ist/nicht zu dünnflüssig wird und bei Kälte dünn, damit es gleich nach dem Kaltstart schmieren kann usw usw usw) – all diese Additive verbrennen mit Rückständen und haben folglich im Einspritzsystem eines Diesels nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Außerdem ist Motoröl nicht selbstmischend- tritt also in schädlichen Konzentrationen im Diesel.
Ein anderer tritt hier breit, dass der dem Diesel ein Mittel beigibt, dass speziell dafür konstruiert ist, Bakterienfrass/Bakterienzersetzung des Diesels im Tank von Motorjachten zu bekämpfen. In den Tanks von Motoryachten, die nur selten genutzt werden, sind oft viele hundert Liter Diesel (bis hin zu einigen Tonnen) über viele Monate gebunkert und da kann es Zersetzung durch Bakterien(-Frass am Dieselkraftstoff) geben (zumal wenn Licht(schimmer) durch GFK-Wände in die (GFK)Tanks fällt (ein Thema, dass bei viele Montae nutzungsfrei abgestellten Wohnmobil-Dieseltanks auch eine gewisse Berechtigung hat- wenngleich da zumindest kein Licht rein fallen dürfte). Und so ein Zeug wird rein gekippt. Das ist , sage ich mal, höchstens sub-optimal.
Ich bin zu dem Thema in den 80er Jahren gekommen über einen Taxifahrer, der mir erzählte, er und die anderen Fahrer MÜSSEN in die (200er, 220er und 240er Daumler) beim tanken so ein stinkendes Zeug (Liqi Moly Dieselkraftstoff-Additiv) zugeben. Und ihr Chef, der ansonsten mit dem hundertstel Pfennig rechnet und nichts unnötiges für die Taxis ausgibt, weil er damit Geld verdienen will !!, der verlangt das ganz vehement (wehe, sie haben es vergessen) und die anderen Taxifirmen mit 10 und mehr Wagen/je Firma würden das fast alle auch machen. Weil der Chef das auch schon mal (versuchsweise) nicht gemacht hat bei einigen seiner Fahrzeuge und dann im Vergleich viel höhere Störungsfälle und Verschleisskosten an Einspritzpumpen und - Düsen wie bei den Fahrzeugen mit Diesel-Zusatz. Ja hab ich gefragt, wo habt ihr das denn her, wo kauft ihr das? Antwort: Bei SVG –Filialen (Strassenverkehrsgesellschaft, LKW-Bedarfe) kauft der Chef das in 5-Liter-Kanistern - nix mit 200 ml-Fläschchen od. 1 Liter - viel zu teure Minipakung). Da bin ich hellhörig geworden und habe das ab dann ebenfalls und grundsätzlich auch gemacht und schöre da drauf.
Und heute, in internet-Zeiten, kann man die ganzen seriösen mythen- und glaubensfreien technischen Begründungen dazu lesen – im BMW-Forum, im DaimlerForum, insbesondere im Ducatoforum von März 2008 usw. – von Meistern aus der Branche, qualifizierten Leuten usw., das freut einen natürlich.
Aaaaaaber nur quasi hinter vorgehaltener Hand wird das zugegeben, niemals offiziell. Offiziell heisst es stets: Unsere Motoren sind wahre Wundertüten. Die gehen nie kaputt und brauchen keine Zusatzmittel. Ha ha.
Und übrigens: Am überzeugendsten ist doch immer noch der "Selbstversuch" oder ?. Ich denke, wer aus Schutzgründen für seinen Motor und gerade, um die Betrieskostenminimierung zu minimieren !! (in Richtung teure Reparaturen) an diesem thema interessiert ist, dessen Budget hält für einen Selbstversuch den Kauf einer Dose Zweitaktöl (Qualität ab JASO FC)doch wohl auch noch aus. Und dann kann man ja mal in dem schon genannten Mischungsverhältnis selbst probieren, ob man am eigenen Motor was merkt oder nicht. Schlagkräftigere Beweise kann es doch nicht geben - oder ?
Grüsse
post script:
Und was bitte sehr, meint ihr, war das , als just zu dem Zeitpunkt der Commonrail-Problematiken (Hochdruckpumpen, die festfrassen und dabei Messingspäne über den Rücklauf in alle InjektorenLeitungen/Filter bis in den Tank spülten - teuerste Reparaturen, Tankspülung bei Ausbau usw usw) und, als plötzlich auch die Edelkarossen bis hin zur Daimler-E-Klasse mit grossen Edeldieselmotoren aufkamen, , was war das, als just zu dem Zeitpunkt auch der Super-Diesel europaweit eingeführt wurde. Zufall ??? Ha ha.
Und was, meint ihr, ist Super-Diesel. Etwa nur normaler mit genau dem obigen Dieseladditiv, aber privat viel billiger herzustellen ?
Zuletzt geändert von
a13rondo am 05.06.2008 - 06:14:37, insgesamt 6-mal geändert.