Auflasten ja oder nein?

Motor, Getriebe, Chassis, AHK, Beleuchtung

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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Gimmund » 15.10.2013 - 17:53:49

schniederlaner hat geschrieben:Ich würde dem Händler das Teil wieder auf den Hof stellen... soll ER sich doch was überlegen!
Anderes Fahrzeug, Geld zurück, ... was auch immer.
Es kann doch nicht Aufgabe des Kunden sein, die Aussagen des Händlers "nachwiegen" zu müssen.
Das Problem ist doch, dass du das Fahrzeug erstmal bezahlen musst, um vom Hof zur Waage fahren zu dürfen.
Ich weiß nicht, ob sich überhaupt ein Händler darauf einliesse vor der Auslieferung mit roten Nummern zur Waage zu fahren.

Wenn er erstmal dein Geld in der Krallen hat, wird es ungleich schwerer das Geld zurück zu fordern, als bei Ansicht der aktuellen Wiegekarte zu sagen - "nee, nehm ich nisch"

Gruß,
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon schniederlaner » 15.10.2013 - 18:43:54

Wiegen könnte man das Fahrzeug im Verlauf einer Probefahrt, ...aber wer macht das?
Dazu müsste man dem Händler ja komplett misstrauen.
Wenn ich einem Händler aber nicht traue, dann lauf ich da ja gar nicht erst rein.

Falls das falsche Gewicht im Kaufvertrag steht, wird sicher ein Brief vom Anwalt schon Wunder wirken...
Wenn nicht, kann der Händler natürlich abstreiten diese Angabe je gemacht zu haben.
Da sind dann Zeugen gefragt

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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Gimmund » 15.10.2013 - 19:00:03

@schniederlaner,
klar, beim Gebrauchten hast du recht. Da würde ich vom Verkäufer eh eine aktuelle Wiegekarte verlangen.
Das Problem hat man aber auch bei Neufahrzeugen.
Da gestalten sich Probefahrten schwieriger - es sei denn, man nimmt exakt die gleiche Ausstattung wie der Vorführwagen.
Und wenn die Serienstreuung +/- 5% ist, kann man sich darauf auch nicht verlassen.

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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon dooley » 15.10.2013 - 19:32:30

Ich fand bisher, dass wenigstens ein Minimum an Vertrauen zwischen Kunden und Händler vorhanden sein muss. Für mich ist das einfach die Basis für alles.
Leider kann man wohl in der heutigen Zeit nichts und niemand mehr vertrauen, sondern muss ständig im Hinterkopf haben, dass man angeschmiert wird. Schade eigentlich, aber auch wir wurden ja eines besseren belehrt.

Unser Händler hat ganz lapidar gesagt, naja, wenn man bedenkt, was wir bei ihnen alles eingebaut haben.......
Also denke ich jetzt, dass er uns hat wider besseres Wissen zu schwer hat fahren lassen.
Wenn ich (ehrlicher und verantortungsbewusster) Händler wäre, würd ich den Kunden dementsprechend beraten. Aber leider geht's ja wohl nur um Kohle .....

LG dooley
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon oldman » 15.10.2013 - 19:57:19

Hallo,
den McLouis MC4 gibt es in verschiedenen Ausführungen. Welchen hast du den?
Welcher Motor und welches zusätzlich Zubehör?

Gruß N8kolaus
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon schniederlaner » 15.10.2013 - 20:08:34

@gwaihir
Als wir letztes Jahr unser Womo bestellten, hat der Händler gleich beim ersten Gespräch darauf hingewiesen, dass das mit 3,5 t knapp wird.
Unser FF2 ist nur 6,5 m lang, aber mit all dem Zeug dass man sich so dranhängt und reinbauen lässt, hat man eben ganz schnell die 3,5 erreicht, bevor man überhaupt drinsitzt. ... und eigentlich weiß das doch auch jeder.
Ich habe jedenfalls keine Lust unsere Fahrräder zuhause zu lassen, weil sie zu schwer sind.
Also haben wir uns für den 4,2 t entschieden, mit dem Ergebnis, dass ich den nun ausschliesslich selber fahren darf, da meine Frau mit Ihrem Schweizer Führerschein nur 3,5t bewegen darf. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen kratzen mich nicht, sobald ich in dem Teil sitze habe ich ZEIT. Anders als beim PKW, wo ich dafür regelmäßig Punkte sammle...
Nur die erhöhten Mauten nerven ...
Gruß
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Uli_bw » 16.10.2013 - 09:12:08

Wenn du an den Händler nicht dran willst oder kannst, dann lass es...
Wir fahren mittlerweile auch abgelastet... (3,85 t --> 3,5 t)
Nur noch zu 2.
Kinder dürfen dann das Wohnmobil auch fahren.
Wieviele werden gewogen?
Das ist zwar kein sehr guter Rat, aber ein immerhin praktikabler...

Grüße und immer wäägungsfreie Fahrt :mrgreen:

ULI
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Seekater » 16.10.2013 - 16:07:26

dooley hat geschrieben:....sondern muss ständig im Hinterkopf haben, dass man angeschmiert wird.
nein, so schlimm ist das nicht. Man hat immer einen eigenen Anteil. Die Händler wissen häufig auch nicht, wieviel das Auto tatsächlich wiegt und der Kunde meint dann der Händler wüßte das. Der Händler spricht deutlich von Katalogangabe und der Kunde meint das gilt dann für sein Auto auch. Umgekehrt meint dann der Händler, der Kunde hätte ihn richtig verstanden, weil der nächste Kunde schon daneben steht.

Die Branche, die Händler, sind nicht zufällig so, wie sie sind. Ein gutes Stück davon haben die Kunden die Händler auch zu dem gemacht, was sie sind.

"Lehrgeld zahlen", hat meine Oma früher dazu immer gesagt - auch wenn sie nie WoMos erlebt hat :mrgreen:

Dabei wäre es so einfach: Im Kaufvertrag wird vereinbart, dass der Händler das Fahrzeug im verkauften Zustand wiegt - man kann den Händler ja auch dafür bezahlen. Überschreitet das Gewicht x kg, ist man berechtigt vom Kaufvertrag zurückzutreten.


LG
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon rick2419 » 16.10.2013 - 16:49:49

Seekater hat geschrieben:Die Branche, die Händler, sind nicht zufällig so, wie sie sind. Ein gutes Stück davon haben die Kunden die Händler auch zu dem gemacht, was sie sind.


Es gibt aber Gott-sei-Dank auch noch vernünftige Händler. Bei unserem Frankia Ganzkörperkondom hat uns der Händler das Zubehör mit auf den Fahrzeugwert gerechnet und dann unsere Zuladung ausgewiesen. Wir mussten unterschreiben, daß wir mit dieser Zuladung einverstanden sind. Sonst hätte er die Bestellung nicht ausgelöst!

Könnte mir aber durchaus vorstellen, daß das nicht der Normalfall ist :shock:
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon fessiefeuer » 16.10.2013 - 18:30:38

Hallo Leute,
zuerst einmal vielen Dank für alle Eure Antworten! Als Neuling bin ich wirklich überrascht, dass ich mit meinem Problem scheinbar doch nicht alleine bin und ich so schnell so viele Antworten von Euch bekomme.Danke!

Da ich der Meinung bin dass wir das für uns passende Wohnmobil ( Mc Louis Mc 4 74 g 130 PS ) gefunden haben und wir damit bis jetzt auch sehr zufrieden waren ( Abgesehen vom Gewichtsproblem ) scheidet zumindest im Moment das Verkaufen oder auch das Verklagen des Händlers aus.

Weil ich das Womo behalten will und auch in der nächsten Saison weiterhin meine 3 Mädels mit an Bord haben möchte bleibt ja eigentlich nur noch der Weg mit dem Auflasten, oder? Ich denke dass wir dann mit den 3850 kg einigermaßen hinkommen könnten. Kann mir jemand sagen, welche Probleme dann noch außer höheren Mautgebühren und jährlichem TÜV so auf mich zukommen?

LG fessiefeuer
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon dooley » 16.10.2013 - 18:44:06

Naja seekater, unser Händler wusste wohl genau was er da auslieferte. Behaupte ich jetzt mal so.

Wir mussten mit ihm Kontakt aufnehmen betr. Auflastung. Erst nachdem ich Laika italy per Mail kontaktierte bekamen wir vom Händler einen Rückruf. Sowas muss auch nicht sein, 7 Wochen hat man Vergehen lassen nach dem Anruf. Haben die FIN (?) Nummer und eine Kopie des Fahrzeugscheins hingemait, hiernach musste der Händler sein ok geben wenn ich es dann jetzt richtig wiedergebe.
Es vergingen diese 7 Wochen (Messe, Urlaub) und erst nach dem Schriftverkehr mit Italien rief man uns an.
In dem Gespräch sagte man dann ganz locker, naja, wenn man bedenkt, was wir bei ihnen alles eingebaut haben müssen sie sich nicht wundern ...

Hätte man da nicht in dem Moment wo,wir zum Beispiel eine Markise in Auftrag gaben, uns sagen müssen, halt, das Fahrzeug wird zu schwer?.
Aber nein, die haben fleißig ein- und angebaut ohne was zu sagen.

So ein bisschen Beratungspflicht muss ja wohl bestehen, sind ja Fachleute.

Jedenfalls wenn ich Kunden so beraten würde, hätte ich längst meinen Job verloren.
Und wo es für uns jetzt auf sehr viel Verlust hinaus laufen wird, hab ich kein Bedauern für Händler mehr. Nur Wut und unendliches Misstrauen.
Dooley
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Bonner » 16.10.2013 - 18:50:37

fessiefeuer hat geschrieben:Hallo Leute,
Ich denke dass wir dann mit den 3850 kg einigermaßen hinkommen könnten. Kann mir jemand sagen, welche Probleme dann noch außer höheren Mautgebühren und jährlichem TÜV so auf mich zukommen?
LG fessiefeuer


Hallo fessifeuer
wenn du auf 3850 KG aufgelastest, dann sind wohl in der Tat deine Probleme erledigt. Außer den von dir selber beschriebenen Problemen TÜV und Maut musst du zukünftig (nach Auflastung) auf Überholverbote für LKW´s achten. Es sei denn sie sind mit dem Zusatzschild 7,5 To gekennzeichnet. Du darfst auf Landstraße nur 80 und auf der Autobahn nur 100 KM/h fahren. Da wir ja immer erzählen der "Weg ist das Ziel", sollte das nicht so tragisch sein. Du musst eine zusätzliche Blinklampe mitführen und bei innerstädtischen Parken bei Nacht das Standlicht anmachen. Natürlich nicht auf einem Parkplatz sondern z.B beim Parken am Straßenrand.
Hier kannst du alles nochmal nachlesen: http://campingfuehrer.adac.de/ratgeber/ ... e_1_12.pdf

Gruß Bonner
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Gimmund » 16.10.2013 - 19:08:21

fessiefeuer hat geschrieben:... Kann mir jemand sagen, welche Probleme dann noch außer höheren Mautgebühren und jährlichem TÜV so auf mich zukommen? ...

Hi fessiefeuer,
das ist so einiges.
Ich habe ja selbst einige Jahre ein 3,8t Womo gefahren.
Am meisten genervt hat das LKW Überholverbot. Da dürfte man wie ein Bus 100 fahren, muss sich aber in die Kolonne einreihen.
Tempo 100 war für mich nie ein Problem, da ich das mit dem Womo als angenehm (Spritverbrauch) empfunden habe. Leider kam der 316er Sprinter-Alkoven bei 130 nicht mit 5,9ltr aus, wie das viele hier gerne glauben machen vollen.
Was die Maut betrifft bin ich überfragt. Ich weiß von der Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz und der GoBox in Österreich. Ansonsten war die Maut in den Ländern, die ich bereist habe gewichts-unabhängig.
Du must eine Warnleuchte mitführen.
Innerhalb geschlossener Ortschaften brauchst du eine Nachtparktafel

So das wäre mein Input.

Gruß,
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Re: Auflasten ja oder nein?

Beitragvon Seekater » 16.10.2013 - 23:49:09

rick2419 hat geschrieben:...Bei unserem Frankia Ganzkörperkondom hat uns der Händler das Zubehör mit auf den Fahrzeugwert gerechnet und dann unsere Zuladung ausgewiesen. Wir mussten unterschreiben, daß wir mit dieser Zuladung einverstanden sind. Sonst hätte er die Bestellung nicht ausgelöst!

Könnte mir aber durchaus vorstellen, daß das nicht der Normalfall ist :shock:
Leider muß ich Dir da zustimmen ......

dooley hat geschrieben:Naja seekater, unser Händler wusste wohl genau was er da auslieferte. Behaupte ich jetzt mal so.
Jaein.
Selbstverständlich haben die Händler da Ihren Anteil dran, deshalb hat es ja 2004 die Gesetzesänderung zur neuen Definition und Angabeverpflichtung des Gewichtes in fahrbereitem Zustand gegeben. Wenn sich aber die "werte Kundschaft" nicht dafür interessiert ? Das war vor 10 Jahren, als wir unser WoMo kauften genauso, wie es das heute ist. Vor 10 Jahren, waren die Foren genauso voll mit Berichten darüber, wie sie es heute sind. Zusätzlich hat es die Gesetztesänderung gegeben und trotzdem "fallen" heute die Leute immer noch darauf rein. Ja die Händler/Hersteller haben ihren Anteil daran - die von Gerhard so trefflich geschilderten Tricksereien sind unseriös. Doch damals genauso wie heute, interessiert sich niemand für Warnrufe "Gewicht", alle haben Sie nur ihre Wunsch-Einbauten im Kopf.

Gutgläubig sind somit beide Seiten, die Händler und die Kunden. Beide denken sie, der andere weiss was er tut. Ob eine Beratungspflicht daran etwas ändern wird ? Warum keine Internet-Lesepflicht ? Wir haben 2003 - vor der Gesetzesänderung - unser Auto gekauft. Ich habe eigenhändig "799 kg Zuladung" in den Kaufvertrag geschrieben. Das ist damals auch nicht "auf meinem Mist" gewachsen, sondern habe ich im Netz von anderen gelernt.

dooley hat geschrieben:Und wo es für uns jetzt auf sehr viel Verlust hinaus laufen wird, hab ich kein Bedauern für Händler mehr. Nur Wut und unendliches Misstrauen.
Wer redet von Bedauern der Händler ? Die haben Ihren Anteil am Problem - zweifelsohne, allerdings genauso wie Du selbst. Warum keine Wut über Dich selbst ?




fessiefeuer hat geschrieben:Weil ich das Womo behalten will und auch in der nächsten Saison weiterhin meine 3 Mädels mit an Bord haben möchte bleibt ja eigentlich nur noch der Weg mit dem Auflasten, oder? Ich denke dass wir dann mit den 3850 kg einigermaßen hinkommen könnten.
Unter den von Dir geschilderten Voraussetzungen scheint das der richtige Weg zu sein. Ermittle allerdings - vor dem Auflasten - ersteinmal Dein wirkliches Leergewicht in betriebsbereitem Zustand. Also jeglichen Plunder 'raus, der nicht unbedingt mit muß (diese Bereinigung ist immer nötig, auch mit Auflastung), alle Tanks voll, Gasflaschen etc. rein. Ich persönlich lasse bei solchen Wiegungen immer auch die "Grundausstattung" mit drin, also Bettzeug, Teller, Töpfe etc. Dann ab auf die Wage, das Gewicht von Dir und Deinen drei Mädels wirst Du ja wohl kennen. Schätzen mußt Du dann nur den "Urlaubsindividuellen" Teil, der jedesmal vorher ein- und nachher wieder ausgeladen wird. Kommt das dann mit den 3850 kg "voraussichtlich" hin, erst dann würde ich ernsthaft an die Auflastung 'ran gehen.

fessiefeuer hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, welche Probleme dann noch außer höheren Mautgebühren und jährlichem TÜV so auf mich zukommen?
Die bisherigen Beiträge dazu scheinen mir vollständig zu sein.

Soweit Dein Führerschein die Sache erlaubt, wäre dann noch die "amtliche Lage" zu bedenken. Kläre mit den auflastenden Firmen individuell mit Deinem Fahrzeugschein ab, dass die Bescheinigungen der Zulässigkeit für Dein Fahrzeug gegeben sind. Und zwar nicht die "technische Eignung", sondern die zulassungsrechtliche. Die Zulassungsbehörde - also Verwaltungsfachleute, die von Technik keine Ahnung haben - müssen aus den Papieren Deines Fahrzeuge und aus den "Konformitätsbescheinigungen" der Umbauteile erkennen können, dass das Fahrzeug auch im umgebauten Zustand eine EU-Straßenverkehrszulassung hat. Nur dann bekommst Du die 3,85 kg in die Papiere eingetragen. Sofern der Umbauer nicht bei Dir am Ort sitzt und das beim Straßenverkehrsamt gleich mit erledigt, lasse Dir genau erklären, welche Bescheinigungen was bedeuten. Lasse Dir vorher Kopien von den Konformitätsbescheinigungen machen (manchmal findest Du die Konformitätsbescheinigungen sogar im I-Net) und gehe damit und mit Deinem Fahrzeugschein zum Straßenverkehrsamt und frage, ob damit eine Auflastung möglich wäre. Dann klappt das zusammen mit der Einbaubescheinigung problemlos.

Schöne Grüße
Seekater
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