Winterreifen Reifendruck

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Winterreifen Reifendruck

Beitragvon Bonner » 24.10.2008 - 15:39:54

Hallo zusammen
ich habe gestern auf meinen Hymer B524 Bj 2004 die Winterreifen aufziehen lassen. Dabei kam die Frage auf, welchen Reifendruck die haben müssen. Laut Prägung der PSI Zahl auf den Reifenflanken sind das 70 PSI. Das ergibt umgerechnet 4,7 Bar. Bisher habe ich auf diesen Reifen

Dunlop 215/75 R 16 C Tragindex 113

5,5 Bar gefahren.

Vielleicht weiß einer von euch, welches der richtige Reifendruck ist. Die Bedienungsanleitungen von Hymer, Alko und FIAT sind da nicht präzise, bzw. widersprechen sich.

Vielen Dank im voraus.

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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon Uli_bw » 24.10.2008 - 16:41:59

Hallo Bonner,
das ist eindeutig zu viel!
4,8 bar hab ich bei den 70 PSi immer drin...
Das zeigt mal wieder wie es um das Wissen der Jungs die die 'Reifen wechslen bestellt ist.

Bitte nur den Druck rein, der max. erlaubt. ist. Nicht dass das die Reifen nicht können - sie sind nicht dafür ausgelegt und zugelassen.

ULI
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon kterhart » 25.10.2008 - 10:07:40

Hallo,
der Reifendruck der für das WoMo vorgegeben ist aber selbstredend abhängig von Reifen.
Der Druck bei, für das WoMo vorgegebenen Reifen steht meisten im Türholm der Fahrer oder Beifahrertür.
Da Campingfahrzeuge meistens bis ans Limit beladen werden(Manchmal auch darüber)
ist bei den Reifen 215/15" 70R 109 Q zum Beispiel 5,5 ATÜ angegeben. (Meiner)
Vom Hersteller, der ja nicht weiß wo die Reifen Verwendung finden ist ein Druck vom 4,5 -5,0 vorgegeben.
Viel Spass weiterhin
Kalle
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon oskar01 » 25.10.2008 - 11:18:50

hallo Bonner...Fahre nur mit Winterreifen ganzjährig von Vredestein.Sind vom Hersteller in der Größe 215/70/r15c..für 4,5bar freigegeben.Laut ADAC kann der Reifendruck bis 0,2 bar höher liegen.Somit fahre ich mit 4,7 bar und knapp 50000km bisher diese Winterreifen[ca 1,5jahre) ohne Probleme.Da werden Deine 4,7 bar auch richtig sein.Gruß Oskar01 :wink:
Das Heute ist Morgen schon von Gestern.--McLouis Dart Alkoven 2,3JTD ,EZ.09.06
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon Bonner » 25.10.2008 - 16:44:21

Hallo zusammen :)
vielen Dank für die Antworten. Dann fahre ich ab sofort mit den 4,7 bis 4,8 Bar. Ich denke, das die im Gegensatz zu früher rund 0.8 Bar weniger, zu einem mehr an Fahrkomfort führen werden. :)
Nochmals Danke an Alle.

Gruß Bonner
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon Nasenbär » 26.10.2008 - 04:33:58

Der vom Womohersteller angegebenen Reifendruck bezieht sich nur auf den mitgelieferten Reifen. Bei uns war es Michelin Camping, 5 bar.

Der Winterreifen darf natürlich nur mit dem für diesen Reifen zugelassenen Druck gefahren werden.
Dabei ist bei der Bestellung des Winterreifens darauf zu achten, dass bei gleicher Reifengröße auch der Lastindex stimmt.

Unser Somerreifen hat 5 bar, der Winterreifen 4,5 max.

Sicherheitshalber würde ich bei Reifendruck ab 4,5 Stahlventile einbauen lassen.
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon J.Theilen » 26.10.2008 - 10:34:45

Hallo,

auch ich habe nochmals bei meinen aufgezogenen Winterreifen (Vanco Winter2, 215/75-R16C, Lastindex 113) nachgeschaut. Es ist sogar (ganz klein) eingearbeitet: 70PSI/4,8 bar!

Gefahren wird der Reifen mit 5,0 bar. Ich bin mir sicher, dass der Hersteller diese "Reserven" berücksichtigt!

Gruß
Jürgen
Unterwegs mit einem Dethleffs A6771-2
Lasst mir eine Markisenbreite und alles ist gut...
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon kintzi » 27.10.2008 - 09:51:03

Hallo, zum Reifendruckverhalten beim Fahrbetrieb kann ich nach 4000km mit Drucküberwachung durch Tire Moni etwas beitragen, obwohl das hier nicht das eigentliche Thema ist. Habe das Gerät(bis 11 bar) seit 3 Mon. auf Maxi 4to 244er bei Normalreifen Michelin CP 215/75/16, Anfangsdruck 5,5 bar. Bei Fahrt auf AB 100km/h, mindestens 50km liegt die Reifentemp. 10-15 °C über Aussentemp., wobei hinten, wahrscheinlich durch Windschatten, die Temp. bis zu 5°C höher ist. Die Drucke gehen dabei hinten entsprechend höher bis 6,2 bar, vorn bis 5,9bar. D.h., die angegebenen Max.-Drucke (kalt) werden im Fahrbetrieb um 0,4-0,6 bar überschritten. Also müssen diese Druckanstiege v. Hersteller einberechnet sein, bin mir sicher, dass aus Sicherheitsgründen die Reifen für noch höhere,dauernde Drucke geeignet sein müssen. Halte daher die Aussage " angegebener Max.-Druck + 0,2 bar " für richtig, zumal im Winter eher moderater gefahren wird u. die Erhitzung damit geringer ist. Auch die Tragfähigkeit, die Resistenz gegenüber einem gelegentlichen Bordsteinrempler u. der Rollwiderstand sind bei höherem Druck besser. Kann jedem nur die Drucküberwachung im Fahrbetrieb empfehlen, um drohende Katastrophen früh zu erkennen(Druckverlust, Überhitzung). Werde in den nächsten Tagen Winterräder (Vanco) aufstecken u. im Frühjahr, wenn nichts dazwischenkommt, wieder berichten. Übrigens, der Druckverlust bei Luftfüllung in 3 Mon. hält sich in Grenzen, temperaturbereinigt 0,2 bar. Noch etwas: unbedingt Metallventile. Gruss Richi
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon gizmo1 » 27.10.2008 - 10:06:51

Hallo,

zur Beruhigung: Meines Wissens beträgt der Berstdruck mehr als 20 bar.

Gruß, Gizmo.
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon Schwedenopa » 27.10.2008 - 10:31:14

Hallo,

einen Reifen durch Überdruck zum Platzen zu bringen ist in der Praxis nahezu ausgeschlossen. Kein Tankstellenkompressor und keine handelsübliche Autoluftpumpe schafft so viel Druck. Wenn Reifen platzen, dann deshalb weil sie entweder überlastet oder mit zu wenig Druck gefahren wurden.

Überschreitet man den angegebenen Höchstdruck (der sich immer auf den kalten Reifen bezieht!) erheblich, so kann dies jedoch dazu führen, dass sich die Bodenhaftung verschlechtert und damit der Bremsweg verlängert. Fährt man längere Zeit mit stark überhöhtem Druck, so kann überdies verstärkter Verschleiß in der Mitte der Lauffläche auftreten.

Aber eine Überhöhung von 0,2-0,3 bar ist absolut unkritisch.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Re: Winterreifen Reifendruck

Beitragvon carlos100 » 30.10.2008 - 22:28:09

Hi Bonner und alle die hier etwas geschrieben haben. Grundsätzlich gibt es eine allgemeine Aussage, die für PKW und Womo zutrifft (auch Formel 1).

Jeder Hersteller wählt, testet und genehmigt verschiedene Reifen für jedes angebotene Modell, wobei Kriterien wie z.B. Gewicht, Leistung und Reifenart/Aufbau in Betracht gezogen werden. Die Gewichts- und Geschwindigkeitsangaben sind zwei äußerst wichtige Kriterien bei der Wahl der Reifen und bestimmen somit den Reifendruck. Ich kann hier nur darauf verweisen, mit dem Hersteller zu sprechen, denn er hat die Zulassung erhalten. Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, die sind sehr hilfsbereit und helfen.

Man sollte den optimalen Reifendruck nicht einfach vergleichen( Marke A hat diesen, dann wird es bei mir mit Marke B schon hinhauen), denn es hängt sehr von der Gewichtsverteilung des Momo ab und auch vom Reifenaufbau.

Verhaltensmaßnahme
Fahrzeug bei voller Beladung auf Autobahn und Fahrzeug bei normaler Beladung und Landstraße benötigen schon einen anderen Reifendruck (wenn man es optimal machen will). Meist nehmen wir es nicht so genau..... oder?

Der Reifendruck muss bei kalten Reifen kontrolliert werden, d.h. Ihr Fahrzeug darf nicht mehr als 3 bis 5 Kilometer in den vergangenen zwei Stunden gefahren sein ( warum Gummi ist warm und die Luft innen ist warm, heißt andere Ausdehnung gleich anderer Druck).

Wenn Sie beispielsweise auf einem Autobahnrastplatz angehalten haben und den Reifendruck überprüfen, weil Druck fehlt, gilt eine Faustregel zur Hilfe: Ihre Reifen sind heiß, erhöhen Sie den angegegebenen Reifendruck bitte um 0,3 Bar (1 Bar = ca. 1kg/cm²) und kontrollieren Sie den Druck aufs Neue, sobald die Reifen abgekühlt sind. Bitte niemals den Druck bei heißen Reifen verringern. Auch dies ist nur eine allgemeine Angabe und braucht nicht auf Ihr Fahrzeug zuzutreffen; deshalb den Hersteller fragen.

+0,5 bar bedeutet höherer Verschleiß der Lauffläche in der Mitte /Ballon) und der Reifen wird anfälliger auf unebener Fahrbahn oder bei Fahrten über Steine etc., man spricht auch vom "Springen" (weil härter, schlechte Fahrstabilität, weil die Flanken nicht mehr greifen.

-0,5 bar bedeutet schnellerer Verschleiß der Seiten (schlappe Socke), höherer Kaftstoffverbrauch, die Flanken werden beansprucht, Reifen werden wärmer

-1 bis 2 bar höheres Risiko von Reifenplatzen, weil höhere Erwärmung (walken) höherer Kaftstoffverbrauch, größere Bremsweg auf nasser Fahrbahn, schlechte Fahrstabilität.

Zu den hier gemachten Angabe, würde ich vorsichtig sein. Passiert was, wer ist dann verantwortlich, der der den Rat hier abgegeben hat????? Also mir errscheint es sinnvoller den Hersteller in die Pflicht zu nehmen, den kann man dann auch an die Hammelbeine ziehen!!!

viel Grüße Leut
Carlos100
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