Physik des Reifenplatzers

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Physik des Reifenplatzers

Beitragvon Schwedenopa » 07.09.2007 - 10:19:48

Hallo,

wie schon gesagt, wollte ich auch die Situation bei einem Reifenplatzer mal physikalisch "durchleuchten":

Ich will hier nicht auf mögliche Ursachen von Reifenplatzern eingehen, sondern lediglich auf die Folgen. Daher sei nur kurz gesagt, dass die meisten Reifenplatzer vermeidbar sind, wenn man regelmäßig den Luftdruck kontrolliert und eine Überbelastung der Reifen (Überladung, zu hohe Geschwindigkeit) vermeidet.

Der Einfachheit halber nehme ich zunächst mal an, dass das zu betrachtende Womo 4 Reifen hat, also weder eine Doppelachse noch Zwillingsbereifung. Und auch nicht mit sog. Notlaufreifen bestückt ist. Nehmen wir weiterhin an, dass der Reifenplatzer auf gerader Strecke passiert. Also, was passiert bei einem Reifenplatzer:

Zunächst einmal fällt die Tragfähigkeit des geplatzten Reifens schlagartig auf Null zurück. Damit verteilt sich das Gewicht des Womos auf die verbliebenen drei Räder, wobei das Rad diagonal gegenüber den geringsten Lastzuwachs zu verkraften hat. Also, wenn der rechte Hinterreifen platzt, dann werden hauptsächlich das linke Hinterrad und das rechte Vorderrad stärker belastet. In jedem Fall wirkt eine Kraft auf das Fahrzeug, die es in Richtung der Seite zieht, auf der der Reifen geplatzt ist. Also wenn der rechte Reifen platzt, dann nach rechts.

Platzt ein Reifen an der Antriebsachse, dann dreht das betroffene Rad gewissermaßen durch, und das Differentialgetriebe gibt keinerlei Drehmoment mehr an das noch intakte Antriebsrad ab. In diesem Falle fällt also auch die Vortriebskraft des Motors aus.

Aufgrund der Massenträgheit bewegt sich das Fahrzeug dennoch zunächst mal vorwärts weiter, entwickelt jedoch einen "Drall" in die Richtung des geplatzten Reifens. Ob ein Vorder- oder Hinterreifen platzt, ist dabei zunächst mal zweitrangig, die Seitwärtskraft wird lediglich unterschiedlich stark ausfallen.

Kritisch wird es jedoch beim Bremsen: Da das Rad mit dem geplatzten Reifen nicht mehr mitbremst, ist auf dieser Seite die Bremswirkung nahezu halbiert. Die Gefahr, beim Bremsen ins Schleudern zu kommen, ist also extrem groß!

Gelegentlich hört man den Tipp, man solle bei einem Reifenplatzer Gas geben, um eben diesen Drall durch eine stärkere Zugkraft in Fahrtrichtung teilweise zu kompensieren. Das klingt zwar paradox, ist aber prinzipiell richtig! Es hilft aber aus oben genannten Gründen nur, wenn der geplatzte Reifen sich nicht an der Antriebsachse befindet. Ansonsten schadet es nichts, man sollte sich das also durchaus einprägen.

Aber prinzipiell ist es durchaus möglich, ein Fahrzeug in so einer Situation weiterhin zu beherrschen! Vorausgesetzt, der Fahrer reagiert schnell, überlegt, und vor allem kaltblütig. Denn die meisten schweren Unfälle als Folge eines Reifenplatzers (wie Überschläge etc.) werden nicht unmittelbar durch den Platzer ausgelöst, sondern durch die Überreaktion des Fahrers!

Also, wie sollte man bei einem Reifenplatzer reagieren:
  1. Keine Panik!
  2. Nicht bremsen!
  3. Im Gegenteil: Gas geben! Selbst wenn es vielleicht nicht aktiv hilft, so hält es einen jedoch in jedem Fall vom Bremsen ab.
  4. Vorsichtig, mit winzigen Lenkbewegungen, den Kurs korrigieren. Keinesfalls überkompensieren.
  5. Erst wenn man die Seitwärtsbewegung völlig unter Kontrolle hat: Ganz vorsichtig bremsen. Dabei darauf gefasst sein, dass (je nach dem ob ein Vorder- oder Hinterreifen geplatzt ist) das Fahrzeug beim Bremsen nach einer Seite ausscheren will.


Ich muss noch dazu sagen, dass das für mich weitgehend Theorie ist. Darüber bin ich (ausnahmsweise mal, schließlich bin ich Experimentalphysiker... :wink: ) sehr froh. Ich hoffe sehr, dass das auch so bleibt. Bislang habe ich nur einen Reifenplatzer beim PKW erlebt, und auch nur bei niedriger Geschwindigkeit (in meiner allerersten Fahrstunde, am Fahrschulauto ca. 100 m von der Fahrschule weg...). Und sollte es doch passieren, so hoffe ich, dass ich kaltblütig genug bin, um meine eigenen Ratschläge beherzigen zu können.

MfG
Gerhard
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Beitragvon woming » 07.09.2007 - 11:49:02

selbst wenn es einzelne Fälle geben mag, wo die Therapie des
Gasgebens hilft halte ich diese Differenzierung im Schadenfalle
überwiegend für riskant. Wenn das Fahrzeug auszubrechen droht
hat man innerhalb der Schrecksekunde kaum die Muße herauszufinden,
ob der Reifen an der Hinterachse od Vorderachse, an der
angetriebenen od leer laufenden Achse, links od rechts geplatzt ist.

Oder ob es überhaupt ein Reifenproblem ist ?!

Mein Ratschlag wäre daher eindeutig:

Kupplung treten, nicht bremsen/nicht Gas geben
gegenlenken/abfangen und ausrollen lassen.

Die erste Sekunde ist die wichtigste!

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
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Beitragvon K.Peter » 07.09.2007 - 11:54:52

Danke Gerhard und danke Woming.!

Endlich mal was wirklich hilfreiches und substanzielles.

aber von Euch beiden erhalte ich eigentlich immer nur

Klasse Beiträge und kein Gelaber.

Nochmal vielen Dank

Peter
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Beitragvon Womokiste » 07.09.2007 - 12:09:24

Hallo miteinander,

seid mir nicht böse. Die Theorie hört sicht gut an. Aber fallen mir im Ernstfall die guten Ratschläge von woming und Euragerhard ein ?? :?

Vielleicht macht ein Sicherheitstraining Sinn, da man hier zumindest ein paar Situationen simulieren kann. Auch wenn es vielleicht "nur" mit einem PKW ist.

In diesem Sinne grüßt Franz Peter
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Beitragvon abo » 07.09.2007 - 13:01:21

hallo

gas geben bei einem reifenplatzer mag in der theorie einen neutralen oder positiven effekt haben, in der praxis halte ich das für unsinn.

es ähndelt der lange jahre als urban legend durch die autofahrergehirne gegangenen empfehlung bei über die vorderräder schiebendem fahrzeug gas zu geben .....

ich hatte wie gesagt schon mehrmals das "vergnügen" einen reifenplatzer zu haben udn das tw bei sehr hohen geschwindigkeiten. meine diesbezügliche einschätzung steht ja schon in einem ähnlichen reifenthreat (ist ja nun schon der dritte zum selben thema ...)

ein tipp um einen solchen reifenplatzer rechtzeitig zu erkennen ist der geruch.

je nach aerodynamik wird die luft von hinten ja seitlich wieder am fahrzeug nach vorn gesogen. zumindestens beim PKW ist da so.

wer erkennbaren gummigeruck wahrnimmt und nicht offensichtlich ein anderes fahrzeug vor sich erkennen kann von dem das kommen koennte (LKW bergab auf der bremse etc) der wäre gut beraten tempo zu rdeuzieren und bei nächster gelegenheit wo sicher machbar einen kurzen check seiner reifen zu machen.
ich hatte bei meinen letzten beiden reifenplatzern immer in den minuten oder sekunden davor intensiven geruch von verschmortem gummi im fahrzeug

zur prüfung des reifenluftdrucks unterwegs zwischendurch (mache ich bei jeder sich ergebenden gelegenheit) verwende ich immer die handrückenmethode. bei etwas uebung klappt das vorzuglich ...

methode:
die temperatur aller reifen sollte immer vergleichbar sein
die vorderen sind aber immer ein wenig wärmer als die hinteren (der unterschied ist umso greosser je kurviger die strecke ist)
die sonnenseitigen sind bei autobahnfahrten immer merklich wärmer als die schattenseitigen
unter umständen kann es fahrzeugspezifische besiodnerheiten geben, die mann dann aber am eigenen fahrzeug kennt. bei VW und audi zb ist der furbolader vorne rechts ganz knapp am radksten verbaut, da ist der rechte reifen viel heisser als links (und platz auch meist als erster) ähnliche effekte gibt es wegen knapp an reifenflanken sitzender auspufftöpfe

damit ist ausgezeichnet durchzukommen

das solche zwischendurch prüfungen mit dem handrücken nicht die normalen reifendruckkontrollen beim tanken oder vor der abfahrt ersetzen koennen ist selbstverständlich

lg
g
abo
 

Beitragvon Schwedenopa » 07.09.2007 - 13:25:02

Hallo nochmal,

ich bin mir selbst noch nicht mal sicher, ob mir meine eigenen Ratschläge im Notfall einfallen...

Wie gesagt: Ich habe einen Reifenplatzer bei hohen Geschwindigkeiten noch nicht erlebt, und ich lege auch keinerlei Wert darauf.

Und nochmal zum Gas geben: Diesen Tipp habe ich schon verschiedentlich gehört, unter anderem auch schon - wenn ich mich recht erinnere - von Michelin. Und aus physikalischer Sicht schadet es zumindest nicht. Platzt der Reifen an der nicht angetriebenen Achse, so kann es helfen. Platzt er an der Antriebsachse, so verpufft die ganze Energie des Motors sowieso im Differential, es passiert also gar nichts.

Klar ist jedoch: Das Schlimmste, was man im Falle eines Reifenplatzers machen kann, ist eine Vollbremsung.

MfG
Gerhard
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Beitragvon abo » 07.09.2007 - 13:50:32

EuraGerhard hat geschrieben:...
Und nochmal zum Gas geben: Diesen Tipp habe ich schon verschiedentlich gehört, unter anderem auch schon - wenn ich mich recht erinnere - von Michelin. Und aus physikalischer Sicht schadet es zumindest nicht. Platzt der Reifen an der nicht angetriebenen Achse, so kann es helfen. Platzt er an der Antriebsachse, so verpufft die ganze Energie des Motors sowieso im Differential, es passiert also gar nichts.
...



hallo gerhard

sorry wenn ich da nochmal insisterie

ich bin sicher dass das falsch ist. der unfug mit dem gas geben beim untersteueren (schieben über die vorderräder) ist damals vor ca zehn jahren auch ewig durch alle zeitungen und sendungen gegangen und selbsternannte fahrsicherheitspäpste haben im detail darüber referiert.

tatsächlich ist das aber graue theorie und basiert auf mehreren annahmen, die aber alle nicht stimmen und auf umständen die nie gemeinsam auftreten.

WARUM das gasgeben beim reifenplatzer sehr wohl schlecht sein kann ist ganz einfach:

im moment eines reifenplatzers geht GARANTIERT jeder mal momentan vom gas und die fuhre gerät in den schubbetrieb. wer jetzt versucht keine allzu hastigen lenkradewegungen zu machen solange der wagen eingermassen gerade läuft hat gute chancen das hinzubekommen.

wie gesagt:
ein platzer vorne reisst heftig am lenkrad, der wagen bleibt aber meist gerade
ein platzer hinten ist nicht so schnell zu bemerken, dafür wird das heck aber meist instabil

wenn ich in einer der beiden situatioen plötzlich aufs gas steige verschlechtere ich die sachlage in jedem fall:
1.) versetze ich dem evt schon leicht im rutschen befindlichen heck einen zusätzlichen impuls was ganz sicher nicht zur vereinfachung der situation beiträgt
2.) erhöhe ich die geschwindigkeit eines in schwer kontrollierbarem zustand befindlichen wagens. jede weitere aktion wird - durch die steigende oder zumindestens nicht sinkende - geschwindigkeit SCHWIERIGER zu bewältigen als wenn ich die karre einfach ausrollen lassen.

lg
g

PS:
und das ein reifenhersteller das wirklich empfiehlt kann ich mir nicht ernsthaft vorstellen ehrlich gesagt. da wäre die quelle interessant ...
abo
 

Reifenplatzer

Beitragvon a13rondo » 07.09.2007 - 16:05:40

Hi alle,

zum einen ist das eine gut und interessant aufgemachte Diskussion, die einem auch helfen kann, vielleicht vorab mental sich etwas damit auseinander zu setzen, was uns so alles speziell mit den ja hochbelasteten Reifen passieren kann.

Aber ?sachlich? bin ich in der ganzen Thematik bei abo fahrdynamisch.

Ich würde niemals Gas geben und das willentlich wohl auch nicht schaffen ? weil in dem ersten Schreck/ in der entscheidenden ersten Sekunde übernimmt wohl das Unterbewußtsein das Kommando und danach wäre ich froh, wenn ich ganz sachte ausser Kupplung treten die ganze Schosse langsam ausrollend irgendwie am Strassenrad zum Ausrollen/halten bringen könnte bzw auf die Überraschungen, die mir die Hinterachse dann bereitet von jetzt auf gleich, halbwegs irgendeine vernünftige Rektion noch hinbekäme.

Alles andere müsste man dann wohl schon z.B. bei einem ADAC-Sicherheitstrainig echt erlerne, das bringt man sonst nicht und diese Trainnigs sind wirklich allererste Sahne, so man sich das zum eigenen Nutzen dem Woni ? die dortigen Grenzmanöver ? antun will. Da fahr ich lieber insgesamt etwas vorausschauender und ruhiger und hoffe, mit den mir dadurch etwas eingeräumten zusätzlichen Sicherheitsräumen bei einer Sache wie dem Reifenplatzer halbwegs mit blauem Auge davon zu kommen.

Insbesondere möchte ich mich aber, deshalb eigentlich meine Meldung, bedanken für den Tipp mit dem Geruch. Das kannte ich noch nicht, das ist praxisgerecht und logisch und allererste Sahne, jetzt hab ich entscheidendes und sehr hilfreiches dazugelernt.

Das mit der Temperaturprüfung bei allen Stopps auf Überlandtour (inklusive Profiltiefebeschau auf Steine/Nägel/Schnitte Flanken, temperaturabtasten der Felge + Nabe(Ankündigung Radlagerprobleme/Hand-Bremse an-Hinterrräder-nicht richtig gelöst)) habe ich auch schon immer gemacht und dabei manch seltsame Unterschiede fahrzeugseitig schon feststellen müssen, die hier in dem Beitrag zudem auch sehr gut erklärt sind. Aber das mit dem Handrücken? Ich habs bisher mit der Handinnenfläche gemacht, nun ja, ist vielleicht empfindlicher noch. Gut.

Danke abo!
MfG
a13rondo
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Beitragvon Uli_bw » 08.09.2007 - 12:08:08

Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich auf unsrer 3 wöchigen Urlaubsfahrt nicht ein einziges mal den Luftdruck geprüft habe.
Nur eine tägliche visuelle Kontrolle.
(Und eine eingehende Kontrolle als sicvh das Womo auf der Auffahrt zum Iseran merkwürdig benahm!)
Aus eigener Erfahrung mit dem Wohnwagen wiß ich jedoch, dass alle Theorie grau ist wenn die Situation da ist - entweder man reagiert richtig oder falsch!
Ein Schleudertraining ist hier bestimmt gut, man sollte aber auch sein Fahrzeug kennen und auf sicherem Gelände die Grenzen auszuloten...

allzeit gute Fahrt

ULI
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Beitragvon MartinK » 08.09.2007 - 13:14:55

Hi,

Ich hatte einmal einen Reifenplatzer beim vollbesetzten PKW
hinten links. Auf einer recht gut gefüllten Autobahn bei ca. 200 Km/h
auf der linken Spur. Im ersten Moment wusste ich gar nicht was
passiert war, habe es aber geschafft die Ruhe zu bewahren. Alle
Autos um mich herum haben auch super reagiert und viel Platz gemacht,
lag vielleicht daran das es nur Berufsverkehr war, unter Urlaubern
sieht das manchmal schon anders aus.
Ich habe kein Gas gegeben und nicht gebremst (Gang blieb drin, da
Automatik und ich einfach nicht daran gedacht habe). Den Wagen habe
ich erst einmal etwas stabilisieren können damit ich merken konnte
wohin es ihn zieht. Er fuhr leicht diagonal auf der Spur, reagierte sehr
schwammig, schien sich aber beherrschen zu lassen. Da die LKWs
rechts schnell eine größere Lücke machten konnte ich so diagonal
nach rechts rüber driften (anders kann man das nicht nennen)
und sah Glücklicherweise das eine Ausfahrt zu einer Raststätte kam.
Da bin ich dann auch runter gedriftet und konnte den Wagen sauber
zum stehen bringen. Seither habe ich eigentlich weniger Angst vor
so einem Platzer. Das wichtigste war wohl in dem Moment das ich
wirklich die Ruhe bewahrt habe und keine Panischen Reaktionen
gestartet habe. Dann kurz schauen was die anderen Fahrer machen
und ganz ruhig versuchen die Sache in den Griff zu bekommen.
Möglicherweise hat mir dabei auch geholfen das ich das sich einstellende
Fahrgefühl schon kannte. Als Jugendlicher mit frischem Führerschein
haben wir immer viel Spaß auf verschneiten oder vereisten Parkplätzen
gehabt. Ein Schleuderkurs würde da bestimmt auch gut tun. Man
hat das dann in irgendeiner Form schon einmal gemacht und
fühlt sich einfach sicherer dabei. Und selbst dann wenn man noch lange
kein Profi Rally Fahrer ist, das bekannte Gefühl hilft dabei das man
Konzentriert bei der Sache ist und zumindest keine groben Fahrfehler
macht.

Was den Reifen zum Platzen brachte konnte nicht mehr festgestellt
werden. Der war nicht alt, den Reifendruck hatte ich eigentlich immer
im Auge und das ich den irgendwie misshandelt hätte wüsste ich nicht.

Gruß
Martin
MartinK
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