Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Sonderaufbau, Innenausbau, Fenster, Klappen aber auch Markisen, Zelte

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Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 04.10.2008 - 20:23:26

Hallo Karmänner,
unser WoMo ist im Bereich des Alkoven undicht. Auf beiden Seiten nimmt es Nässe auf und zwar unterhalb und achterlich der
kleinen Fenster. Die Fenster selbst sind dicht. Nach Ansicht eines Monteurs einer Fachwerkstatt ist der gelbe Streifen zwischen Dach und Seitenwand zu entfernen, bzw. neu zu verkleben. Hat jemand irgendwelche Erfahrung mit diesem Problem?
Ich bin dankbar für alle Hilfen und Ratschläge.
Bis die Tage...duckling
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon leni » 05.10.2008 - 01:37:58

hallo duckling,
bei manchen karmännern gab es dichtigkeitsprobleme bei den beiden vorderen positionslampen; vielleicht zieht von dort die feuchtigkeit rein...; der "gelbe streifen" besser gesagt die kederschiene habe ich noch nie entfernt, kann dir also nicht sagen ob von dort eine undichtigkeit überhaupt möglich ist; falls du die kederschiene entfernen lässt, mach bitte ein paar fotos; würde mich auch sehr interessieren wie es da so aussehen kann / aussieht.
lg
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 05.10.2008 - 10:02:39

Hallo Leni,
Dank für die prompte Antwort.
Der Gedanke, dass die Positionslampen Ursache des Problems sein könnten, ist mir auch schon gekommen.
Ich habe die Leuchten schon vor geraumer Zeit abgenommen und die Kabelzuführung mit Sikaflex verklebt. Dieser Bereich sollte dicht sein.
Die gelbe Kederleiste ist mir suspekt. Der Fachhändler vor Ort hat sich die Misere angesehen. Er wird die Leiste 'warm machen', entfernen, neu verkleben und wieder einsetzen. Er hält es auch für möglich, dass die Feuchtigkeit in der
senkrecht verlaufenden weissen Leiste 'aufsteigt', weil das Abflußröhrchen am unteren Ende der Leiste verstopft sein könnte.
Ich habe diese Abflußröhrchen unter der grauen Schürze ( Nähe Fahrertür ) entdeckt und überprüft: Es sind etwa 5cm lange
schwarze Plastikrohre mit einem Durchmesser von etwa 0,5cm, die dort am unteren Ende der weissen Leiste eingeklebt sind.
Sie sind nicht verstopft. Ob es allerdings eine Öffnung am unteren Ende der weissen Leiste und dem schwarzen Abflußrohr
gibt, konnte ich nicht feststellen. Möglicherweise war der Draht zu dick oder ich war zu ungeschickt. Ich werde das erneut versuchen.
Am 22. Oktober habe ich einen Termin in der Werkstatt. Ich werde einige Fotos machen.
Guot goahn .... duckling
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Aklkoven

Beitragvon leni » 05.10.2008 - 17:45:42

duckling hat geschrieben:Am 22. Oktober habe ich einen Termin in der Werkstatt. Ich werde einige Fotos machen.


auf die fotos bin ich schon sehr gespannt; halte uns karmänner da bitte am laufenden. danke!
lg
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon Tourist » 07.10.2008 - 13:35:12

Hallo duckling und andere "Karmänner",
habe soeben den Beitrag über Undichtigkeiten im Alkoven gelesen.
Bitte beachten: Die SICHTBAREN Kunststoffleisten dienen NICHT der Abdichtung, ein "Verkleben" wäre fatal!
Die gelbe Kederschiene kann nach Entfernen der Ecken bzw. der Verkleidung der Begrenzungsleuche einfach (? - z.B. mit Silikonspray nachhelfen) herausgezogen werden. Dann lässt sich die breite (graue?) Kunststoffabdeckungsleiste zusammendrücken und vorsichtig herausnehmen.
Darunter befindet sich ein Aluminiumprofil, mit dem die Bauteile (Dach / Alkoven / Wand) verbunden sind. HIER sind eventuelle Undichtigkeiten zu vermuten. "Aufsteigende Feuchtigkeit" durch die senkrechte (weiße) Kunststoffabdeckschiene halte ich für Quatsch (oder zumindest sehhhr unwahrscheinlich), insbesondere da dein Karmann offenbar schon über eine "Entwässerung" (Kunststoffröhrchen) verfügt : Karmann - typische Schwachstelle.
Die seitlichen / senkrechten Abdeckleisten lassen sich auch leicht demontieren: die innenliegende, ca. 1 cm breite Abdeckung vorsichtig entfernen (z.B. mit Messer vorsichtig heraushebeln), die breite Abdeckung seitlich zusammendrücken und herausnehmen.
Bei meinem Colorado waren die Alkovenfenster anfangs auch nicht dicht, da ungenau eingebaut. Mehrfaches Nacharbeiten hat geholfen (obere Befestigungsschiene korrekt anschrauben etc. ...).
Testweise kann man fragwürdige Verbindungsstellen / Fenster mit Klebstreifen abdichten und dann die Stelle intensiv "bewässern". Die Stelle, an der innen Wasser austritt, ist nicht zwangsläufig die außen undichte Stelle.
Im Zweifelsfall vorher bei Karmann anrufen und abklären, man kennt die Stellen genau, "wo´s nass nei geht", wie der Bayer sagt.
Um welches Baujahr handelt es sich bei deinem Missouri?

Grüße aus München und viel Erfolg
Tourist
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 07.10.2008 - 21:33:21

Hallo Tourist,
meinen Dank für die vielfältigen Hinweise. Das Womo wurde 1998 in Rheine gebaut. Erstbesitz. Laufleistung etwa 124.000 Km. Saisonkennzeichen. Steht immer im Freien. Hingebungsvoll gepflegt und jährlich bei VW gewartet(Öl etc.).
Ich habe zwischenzeitlich die Verkleidung im Alkoven abgebaut. Die kleinen Fenster sind dicht. Es gibt in ihrer Nähe keine
Spuren von Feuchtigkeit. Die Rückseite des Aluprofils, das Dach und Seitenwände verbindet, ist gut zu sehen. Möglicherweise ist dort die Eintrittsöffnung zu finden: Also gelbe Kederschiene ziehen, Aluprofil freilegen und suchen.
Natürlich habe ich auch die Ecke (Alkoven) über dem Beifahrersitz kontrolliert: Auch dort ist es feucht. Zwischen dem Beifahrersitz und dem sich anschließenden Schrankteil ist eine schmale Blende angeschraubt. Ich habe sie abgenommen.
Dort laufen Kabel, die mit grauem Schaumstoff geschützt sind. Der Schaumstoff war nass. Möglicherweise ist auch hier die
Verbindung (Aluprofil) undicht. Da an dieser Seite des Womo die Markise angebracht ist, dürfte das Entfernen der gelben Kederschiene etc. problematischer sein. Ich kann auch nicht sehen, wie die Markise am Fahrzeug befestigt ist. Da sind zwar ein paar Schrauben eingedreht, aber die sind so dünn, daß sie m.E. die Markise nicht halten. Könnte es sein, daß es da stärker dimensionierte Schrauben gibt, die irgenwo hinter den Hochschränken über Spüle/Kühlschrank enden?
Ich habe heute Karmann/Sprendlingen angeschrieben, die Situation geschildert und um Rat gebeten. Mal sehen, welche Rückmeldung ich von dort bekomme. Natürlich möchte ich möglichst gut informiert auf den Hof des Fachhändlers fahren.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Herzlichen Gruß nach München...duckling
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon Tourist » 07.10.2008 - 23:41:12

...nur noch ganz kurz...
Die Markise ist von vier Edelstahlschrauben gehalten: Markise ganz rauskurbeln, Schrauben (Blechschrauben) rausdrehen;
Markise reinkurbeln; Markisenkasten nach oben anheben und abnehmen. ACHTUNG sehr schwer! Die Markise hängt in der gelben Kederleiste, die Schrauben dienen nur der Fixierung (alternativ die Markise nach vorne rausziehen, nicht verkanten!).
Zu zweit geht das ganz schnell (mach ich jeden Winter).
Die Undichtigkeit liegt häufig im Bereich des Übergangs vom senkrechten zum waagrechten Alu-Profil. Hier sind die Verwindungskräfte im Übergang Fahrerhaus - Wohnaufbau am größten.
...
nächtlicher Gruß
Tourist

P.S.: So ein Quatsch! Die Markise hängt in einer verklebten und verschraubten Alu-Kederschiene!
...nachts sind alle Schienen grau...
Zuletzt geändert von Tourist am 13.10.2008 - 11:09:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon boewo » 08.10.2008 - 14:01:50

Hallo duckling,

wir fahren einen Knaus 504 mit GFK-Dach. Hatten ähnliches Problem kurz nachdm wir das Auto privat gekauft hatten:

Der Alkoven ist aus einer Ober - und Unterschale gefertigt - dazwischen läuft quer eine Abdichtung um den kompletten Alkoven herum:

Der Vorbesitzer hatte Feuchtigkeit bemerkt und der "Knaus"-Fachhändler hat daraufhin 2 x die Fenster neu abgedichtet - bei Kauf wurde eine Dichtigkeitsprüfung neu gemacht - Werte mit "unter 10 % Feuchtgkeite" schriftlich bestätigt - alles Pustekuchen:

Wenn das Fahrzeug bei starkem Regen gefahren wurde, war es dicht (wahrscheinlich anderes Fließverhalten durch den Fahrtwind)- stand es aber auf dem Hof, sickerte Wasser durch die Abdichtung in den GFK-Alkoven und von dort in die Zwischenwand zwischen Fahrerhaus und Aufbau (leider besteht diese Zwischenwand aus herkömmlichen Aufbauart)

Erst unser örtlicher Womo-Händler (unseres Vertrauens) kam auf die Ursache:

Nimm einen Wasserschlauch und eine Leiter und halte auf die fraglichen Stellen von außen, in verschiedenen Winkeln drauf - nachdem du die Innenausbauten ja bereits teilweise entfernt hast, solltest du die Stelle ausmachen können.

(ich wünsche Dir, daß der Schaden wirklich neu ist - bei uns hat die Reparatur ein tiefes Loch gerissen - und einen fatalen Nachgeschmack über einen sog. "After-Sale-Manager" bei Knaus und eine Knaus-Vertretung, die sich hinter diesen Manager versteckte hinterlassen. - Natürlich war die Garantie soeben mal abgelaufen, natürlich war die Dichtigkeitsprüfung voll nach Vorschrift - natürlich konnte sich keiner erklären, warum das Holz "so schnell" verfault war.

Viele Grüße

boewo
Die Welt gehört dem, der sie genießt.
(Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, 1798-1837)
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 08.10.2008 - 18:23:14

Hallo Leni+Tourist+boewo+Karmänner,
als hätte ich mit meiner Zeit nichts anderes zu tun, habe ich heute einen Kriechtag im Alkoven veranstaltet.
Ich habe die grauen Schaumstoffstreifen, die die Aluschiene abdecken, entfernt und festgestellt, daß Karmann Rheine
nicht mit Sikaflex gespart hat. Die Kabeldurchlässe (Positionsleuchten) im Bug sind mit einem halben Pfund verklebt.
Ich habe die Masse vorsichtig mit Messer und Zange entfernt und dann dem Regen mit dem Wasserschlauch gründlich
nachgeholfen. Und siehe da: Auf der Fahrerseite tropfte es rein, obwohl die Leuchten und die Zuleitung von außen zugekleistert sind. Zudem drückte Wasser auf einer Länge von etwa 20 cm hinter der Aluschiene ins Innere und lief
auf der Schiene Richtung Bug, wo es dann lässig abtropfte. Trockentupfen hatte wenig Sinn, die 'Blutung' war nicht zu
stillen.
Also, die Schiene ist alle paar Zentimeter mit Popnieten an Dach und Seitenwand befestigt. Natürlich haben die Monteure sie auch verklebt. Dennoch...
In der Ecke hinter der Waschzellen-Wand fand ich ebenfalls Sikaflex en masse. Nach dem Entfernen wurde sichtbar, daß dort
zwei unterschiedliche Aluschienen aufeinandertreffen. Die breite Schiene, in der außen der gelbe Streifen steckt, und eine
Schiene mit einem anderen Profil, die hinter dem Schrank nach achtern verläuft. Wasserschlauch auf das verdächtige 'T'
gehalten: An der Verbindungsstelle der beiden Schienen ist eine undichte Stelle.
Auf der Beifahrerseite die gleiche Prozedur: Der Kabeldurchlass vorn ist dicht. Die Nahtstelle der beiden Schienen zeigt bislang keine Tropfen, aber es muß ja auch dort ein Leck sein, denn der freigelegte senkrecht verlaufende Schaumstoffstreifen ist nass. Morgen werde ich das genauer untersuchen.
Aus Sprendlingen habe ich noch nichts gehört/gelesen.
Ich werde- nach vorheriger Absprache mit dem Fachhändler- die Aluschiene/n im Alkoven mit Dekalin verkleben. Irgendwo im Forum war zu lesen, daß Dekalin elastisch bleibt. Sikaflex härtet doch auf die Dauer aus.
Ich bleibe dran... Bis die Tage...duckling
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon leni » 09.10.2008 - 10:47:01

duckling hat geschrieben:...als hätte ich mit meiner Zeit nichts anderes zu tun, habe ich heute einen Kriechtag im Alkoven veranstaltet.


hallo duckling,
da du ja eh mit deiner zeit nichts besseres anzufangen weißt als im alkoven rumzukriechen ( :wink: :wink: ), mach doch bei gelegenheit für uns neugierigen nasen ein paar fotos...
danke!
lg
leni

ps: viel glück bei der fehlersuche und berichte bitte weiter!!!
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 09.10.2008 - 19:57:06

Hallo Leni,
die untergehende Sonne färbt den Himmel graurot: Zeit das Tagewerk zu beenden. Um 9.00h stand ich beim Fachhändler
auf dem Hof, um den freigelegten Patienten vorzuzeigen. Die Mitarbeiter waren alle beschäftigt und keiner traute sich mal eben mit vor die Halle zu gehen, um sich das Innere des Alkovens anzuschauen. Nein, das müsse der Chef schon machen.
Chef verkaufte gerade ein Mobil. Warten war angesagt. Kleiner Klönschnack mit den Mitarbeitern. Soviel Zeit muß sein.
Chef kam, warf ein Auge auf den Patienten und verkündete: Ich werde gleich die nötigen Teile bestellen. Auf meine Nachfrage
präzisierte er: Die graue Plastikleiste, in der jene gelbe Kederschiene sitzt, muß raus und könnte dabei leiden. Vorsichtshalber
will er eine neue bestellen. Dank der Hilfe des netten 'Tourist' aus München konnte ich mein Fachwissen vorbringen: Ja, gelber Keder raus. Graue Schiene etwas erwärmen, zusammendrücken und aus der Alufassung nehmen. Aluschiene säubern, neu abdichten, graue Schiene wieder einsetzen etc.... Telefon... neuer Kunde.
Ich habe dann die fahrerseitige Positionsleuchte gelöst und stellte fest, daß meine Verklebung sich leicht ablösen ließ. Da klebte nichts mehr. Kein Wunder also, daß an dieser Stelle Wasser einsickern konnte. Die gelbe Leiste ließ sich recht mühelos herausnehmen. Die graue Leiste war etwas problematischer, aber letztendlich war auch sie unversehrt entfernt. Darunter der Dreck von 10 Jahren, den ich vorsichtig mit dem Hochdruckreiniger beseitigte. Mit einem sehr scharfen Messer habe ich dann die alten Kleberreste an der Aluschiene entfernt. Mühsam, aber die Schiene ist nun blank und kann neu abgedichtet werden. Die Nacht wird wohl trocken bleiben, aber vorsichtshalber habe ich das Ganze mit Tape überklebt.
A propos Kleber: Ich habe die Mitarbeiter befragt. Dekalin verwenden sie, wenn Fenster eingesetzt werden. Für andere
Klebe-/ Abdichtungsfälle benutzen sie 'Proton', das von der Firma Normfest in Velbert hergestellt(?) wird. Sikaflex verwenden sie nicht. Der Chef hat mir eine Kartusche für 10 Gujambels verkauft.
Morgen will ich den Bogen etwas überspannen und erneut hinfahren (sind nur 2 Km): Möglicherweise haben sie etwas Zeit,
die Markise zu entfernen. 'Tourist' warnt vor dem Gewicht und ich glaube ihm. Dann könnte ich auf der Beifahrerseite
die gleiche Prozedur durchführen und die Jungs in der Werkstatt haben es leichter, wenn es an das Abdichten geht.
Natürlich habe ich Fotos gemacht und von der Kamera auf den Komputer geladen. Aber: ich habe noch keine Ahnung
wie ich sie hier anhängen kann. Ich sehe zwar rechts jede Menge 'smilies' und darunter 'img ist eingeschaltet', aber das ist mir keine rechte Hilfe. Die Erläuterungen übersteigern mein rudimentäres Komputerwissen. Que faire?
Am Monatsende besuche ich einen Freund in Luxemburg. Er ist Informatiker. Der kriegt das hin.
Guot goahn.. und bis die Tage...duckling
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon Tourist » 10.10.2008 - 09:10:40

Hallo duckling,
im Karmann-Mobil-Club - Forum habe ich einen längeren Thread genau zu deinem Thema gefunden, z.T. auch mit aussagekräftigen Fotos. Leider haben hier nur Mitglieder Zugang, die Mitgliedschaft im ersten Jahr ist jedoch kostenlos... . Qualifizierte Auskünfte über bekannte Schwachstellen bekommst Du auch bei K&S Mobil in Rheine, ggf. auch am Telefon.
Die Markise wiegt übrigens etwas über 20 kg.
Viele Grüße und "erfolgreiches" Wochenende
Tourist

P.S.: Da ich als Neuling die Forenregeln noch nicht verinnerlicht habe (dürfen da Links rein?) kann ich Dir die beiden Links bei Bedarf gern per PM oder Mail schicken, Du dürftest sie aber auch so im Netz finden.
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 11.10.2008 - 18:24:46

Hallo Karmänner...auf zur nächsten Runde!
Am Freitag stand ich um 8.30h auf dem Hof des Fachhändlers, um die Markise zu entfernen. Er erklärte mir, was zu tun sei,
wies mir ein Plätzchen an, wo ich werkeln konnte, und weg war er. Die Markise hängt in einer Schiene, die an den Alkoven geschraubt und geklebt ist. Damit sie beim Bremsen nicht nach vorne aus der Schiene fliegt, ist die Rückseite der Markise mit einigen Schräubchen ebenfalls am Alkoven befestigt. An und für sich ein Kinderspiel, dieses Ding zu zweit ruckzuck zu entfernen, aber diese Schräubchen hatten es in sich: Sie waren von schräg nach schief durch das Blech in die Alkovenwand geballert. Drei hatte der Fachmann in Rheine gekillt. Da standen nur noch kopflose Enden aus dem Blech. Bei drei anderen Schrauben hatte er den Bohrschrauber so lange drauf gehalten bis der Kreuzschlitz schön rund war. Ich lernte dann, was ein 'Dremel' ist. Einer der Mitarbeiter hatte Mitleid mit mir und schnitt mit diesem Dremel die Köpfe der Schrauben ab. Die Reste saßen im Alu der Markise bombenfest. Sie rührte sich nicht. Also blieb nichts anderes zu tun als die Aufhängeschiene der Markise abzuschrauben. Kein Problem. Das war schnell getan. Wie aber schon oben erwähnt, war sie auch noch angeklebt.
Und dieser schwarze Kleber hatte es in sich. Zentimeter für Zentimeter arbeitete ich mich mit einem Sägemesser durch
dieses Teufelszeug. Nach drei Stunden Maloche war die Markise dann endlich unten.
Am Nachmittag war mein Hals wieder abgeschwollen und ich ging daran, innen im Alkoven die Aluschiene zu verkleben und die Kabeldurchführungen der Positionslampen zu verkleistern. Natürlich kommt die Feuchtigkeit von außen, aber ich will ihr das Eindringen in meine Zweitwohnung so schwer machen wie irgend möglich.
Heute habe ich geschlagene 8 Stunden non-stop gewirkt: Mit dem Messer und schließlich mit einem Schaber für Ceranfelder wurden die Reste des schwarzen Klebers weitestgehend entfernt. Anschließend ein Poliermittel 'Yachtcare' aufgetragen und reibern, reiben,reiben. Das Ergebnis läßt sich sehen. Am Ende noch einmal mit Waschbenzin drüber, um irgendwelche Fettspuren zu tilgen.
Dann wurde die gelbe Kederleiste und die graue Plastikschiene entfernt. Beide überstanden die Prozedur ohne Macken.
Längs der Aluschiene habe ich dann in mühsamer Kleinarbeit die überstehenden alten Kleberreste weggeschnitten. Es ist deutlich zu sehen, wo der Rott ansetzte. Nach einer Säuberung und abschließender Behandlung mit Waschbenzin, habe ich den oberen Rand der Schiene abgeklebt und auf beiden Seiten eine etwa 2mm Klebernaht aufgetragen. Mit dem Prilfinger geglättet, Klebestreifen abgezogen, erneut Prilfinger: Sieht gut aus und hält mir hoffentlich das Wasser ab bis zum 22.Oktober. Was der Chef sagt, wenn er das sieht...? Ich werde sehen, oder besser, hören.
Morgen, am heiligen Sonntag, werde ich die Verkleidung im Alkoven wieder anbringen. Ich denke, ich habe noch Glück gehabt und die Feuchtigkeit zur rechten Zeit bemerkt. Soweit die Finger reichen, die Lampe leuchtet und die Nase schnuppert: Es ist kein Pilz zu sehen, keine schwarze Verfärbung an den Holzteilen zu entdecken.
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon leni » 11.10.2008 - 21:39:17

hallo duckling,
da hast du ja wirklich noch glück im unglück gahabt und den wassereintritt rechtzeitig bemerkt; ich werde meinen colorado demnächst ebenfalls kontrollieren...
ich freue mich schon auf die alkoven-kriecherei... :wink:
berichte bitte weiter!
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Re: Karmann Missouri 600H / Feuchtigkeit im Alkoven

Beitragvon duckling » 14.10.2008 - 09:29:21

Hallo Leni+Karmänner,
wie geplant, habe ich am Sonntag das Innere des Alkoven wieder shipshape hergerichtet. Bei gut 190 Länge kam ich mir vor wie ein Kontorsionist im Zirkus.
Gestern habe ich dem Chef das Womo vorgeführt. Das könnten wir auch nicht besser - so seine Reaktion. Ich habe ihm dann noch eine neue Kartusche Protonkleber abgebettelt. Er verkaufte mir einen hellen Grauton für 10.90 , eine Preissteigerung von knapp einem Euro innerhalb einer Woche. Grau ist aber nicht schlecht, denn beim Auflegen der zweiten Klebenaht ist gut zu sehen, wo noch Kleber fehlt. Das schöne Herbstwetter animierte zu einer neuen Schicht: Abkleben, auftragen und sauber abziehen. So langsam wird es zur Routine. Um dem Wasser auch die - hoffentlich - letzte Eintrittsmöglichkeit zu versperren, habe ich auch noch die senkrecht laufenden weißen Plastikschienen entfernt, das Operationsfeld sorgfältigst gesäubert und neue Klebenähte aufgetragen. Heute werden - wenn es denn aufhört zu regnen - die alten Kunststoffleisten wieder eingesetzt. Natürlich habe ich sie mit einem Reinigungsmittel vom Rott befreit. Dann sollte mein Womo wieder fit sein.Ich hatte daran gedacht, neue Leisten zu nehmen, aber der Chef sagte mir, daß sie erst nach 12(!) Wochen geliefert werden könnten.
Die Markise liegt noch in der Werkstatt des Womohändlers. Da liegt sie gut. Die Metallschiene, in die die Markise eingeschoben wird, muß noch von den schwarzen Kleberesten befreit werden. Der Chef hat mir eine kleine Rolle eines Klebebands mitgegeben. Das Zeug ist schwarz. Er betonte, daß ich beim Kleben der Schiene nur eine Chance habe: entweder richtg oder falsch. Einmal geklebt, läßt sich das Zeug nur mit roher Gewalt wieder entfernen. Das wird noch spannend.
Wenn ich es richtig sehe, dann habe ich in diese Operation mehr als 30 Arbeitsstunden investiert. Ich weiß nun nicht, was der Chef pro Arbeitsstunde in Rechnung stellt, aber sicherlich habe ich durch die Eigenleistung eine Menge Geld gespart, das nun in neue Versorgundsbatterien und wohl ein neues Ladegerät gesteckt wird. Aber das ist ein anderes Kapitel, von dem ich keine Ahnung habe. Ich habe zwar im Forum viele Beiträge zu diesem Thema gelesen, aber als blutiger Laie verstehe ich sie nicht. Also überlasse ich das den Fachleuten jener Firma, die vor zehn Jahren die Solarzellen, die beiden Versorgungsbatterien und das Calira-Ladegerät installiert haben.
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