Hallo,
ich habe das in meinem alten Womo gemacht. Allerdings habe ich, nach einem äußerst unbefriedigenden Test mit zwei Lampen, die erste große "LED-Euphorie" ausgesessen und erst 2014 komplett umgerüstet. Und zwar mit in Deutschland erworbenen Marken-LEDs (von
Green Power LED), nicht mit irgendwelchen No-Name-Produkten aus der Bucht. Mit dieser Umrüstung waren wir dann sehr zufrieden.
Typische Probleme mit den Billigangeboten sind oft:
- die billigst zusammengeschusterte Vorschaltelektronik, die sich schon bei genauerem Hinschauen in ihre Einzelteile zerlegt und den Erschütterungen im Womo-Betrieb erst recht nicht lange gewachsen ist
- eine schlechte Farbwiedergabe aufgrund der Verwendung billigster Fluoreszenzstoffe (hat nichts mit der Farbtemperatur zu tun!)
- "Schwindelanfälle" bei den Angaben zu Lichtausbeute, Stromverbrauch oder Farbtemperatur
- Manche Billigteile funktionieren nur richtig an Wechselstrom
- und wenn man schließlich die kaputten LEDs reklamieren will, ist der Verkäufer längst über alle Berge.
Von unseren Marken-LEDs ist uns während der gesamten Nutzungszeit nur eine einzige kaputtgegangen, und die wurde anstandslos auf Garantie ersetzt.
Um eine typische 10-Watt-Halogenlampe im Wohnmobil zu ersetzen, sollte ein LED-Leuchtmittel die folgenden Eigenschaften aufweisen:
- Lichtausbeute: Nicht unter 140 lm (Lumen). Mehr ist möglich, wenn es heller sein soll als vorher.
- Farbtemperatur: 2.700-2.800 K (Kelvin). Eventuell noch 2.900 K, aber 3.000 K, wie es gerne fälschlicherweise noch als "Warm-Weiß" angepriesen wird, ist für den Wohnbereich jedenfalls zu hoch. (Merke: Je höher die Farbtemperatur, desto "kälter" das Licht.)
- Spannungsbereich: Mindestens 10-20 Volt, besser 10-30 Volt. Manche Billigteile setzen schon aus, wenn die Spannung nur knapp unter 12 Volt sinkt. Oder sie brennen bei den im Womo unvermeidlichen, kurzzeitigen Spannungsspitzen einfach durch.
MfG
Gerhard