Trinkwasseranlage bei jeder Ruhezeit leeren?

[mcdudel]

endlich mal eine vernünftige Sachgerechte Antwort. Vielen Dank

Gruß Harry

[MartinK]

Hallo "Wasser" Peter,

Danke für die Hinweise, wenn die UV Lampe wirklich nur eine Durchdringung von 5cm Wasser
schafft, dann hat sie sich schon disqualifiziert.

Ich habe ja ein Miet-Mobil übernommen und hatte keine Ahnung vom Zustand der Trinkwasser Anlage.
Die Schläuche waren aber - soweit ich sie einsehen konnte - alle Sauber, nur im Tank gab es Kalk.
Richtig Hell und Trocken, kein Schleim oder dunkle Stellen. Daraufhin habe ich das ganze nur
mit ca. 100 Liter warmer Zitronensäure gefüllt (mehrere Dosen Certinox Tankfrisch) da ich
von unserem Kaffeeautomaten weis, das die Zitronensäure den Kalk sehr zuverlässig auslöst.
Das ganze mehrere Stunden stehen lassen und mehrmals durchgespült. Ich denke das nun alles
sauber ist. Eine Woche später sind wir in den Urlaub gefahren und ich habe nach der Rückkehr
die Anlage wieder entleert. Im Tank ist immer noch alles sauber, in den zwei Wochen Nutzung
scheint also nichts passiert zu sein. Und uns ging es auch gut damit

Du meinst nun das ich die Anlage lieber wieder mit aufbereitetem, desinfiziertem Wasser auffüllen
und dieses einfach vor der nächsten Fahrt durch mit frisches Wasser ersetzen sollte?

Gruß
Martin

[Tessa63]

Hallo,

ich lass das Wasser auch drin, mit Silberionen. Falls aber die Standzeit länger ist, tausche ich es vor der nächsten Fahrt aus. Das Wasser aus dem Hahn fülle ich dann jeweils vor dem Verwenden in einen Brita Wasserfilter, ich hoffe, dass der Chlor und Silberionen und evt. sonstige Verunreinigungen wieder herausfiltert. Oder sehe ich das falsch? Kennt sich jemand von Euch damit aus? Bringt so ein Brita Filter in der Hinsicht überhaupt was, oder wiege ich mich da in falscher Sicherheit?

Schon mal danke für Eure Antwort.

Gruß, Tessa

[Schwedenopa]

Bringt so ein Brita Filter in der Hinsicht überhaupt was, oder wiege ich mich da in falscher Sicherheit?

Hallo Tessa,

falls sich im Wasser überhaupt noch Chlor befindet, so wird davon ein großer Teil, aber nicht alles, rausgefiltert. Bei den Silberionen habe ich hingegen meine Zweifel. Und ich weiß zwar nicht, wie das speziell bei Brita ist, aber es gibt Wasserfilter, die dem Wasser sogar Silberionen hinzufügen.

Anders ausgedrückt: Schaden tut es nichts, wenn Du das Wasser filterst (Höchstens dem Geldbeutel schadet es ). Ob es etwas nützt, ist allerdings zweifelhaft.

MfG
Gerhard

[Scout]

Hallo Tessa!
Ich habe versucht mich über das Prinzip des Brita-Filters zu informieren.
Hier habe ich auch einen Testartikel gefunden.
http://www.oekotest.de/payment/oekotest/000/3550.pdf
Er ist von 1997. Da sich aber die Trinkwasserbehandlungsmethoden, sowie die Filterstoffe und deren Physik und Chemie nicht geändert haben, dürften die Aussagen bezüglich der Wirkung wohl noch zutreffen.
Ich versuche zu interpretieren.
Der Britafilter dient in erster Linie der Wasserenthärtung. Hierzu enthält er kleine Kunststoffkügelchen, so genannte Jonenaustauscher.
Der Filter enthält auch Aktivkohle. Damit kann man Chlor entfernen. Sollten Keime im Wasser vorhanden sein fördert Aktivkohle allerdings deren Wachstum. Um dieses zu unterbinden ist der Aktivkohle Silber beigemischt und das wird, wie der Test berichtet, teilweise wieder an das Wasser abgeben.
Soweit zum Wasserfilter.

Wenn das Wasser im Tank in Ordnung ist kann man einen solchen Filter bedenkenlos. einsetzen. Wie EuraGerhard schon sagte. Er nützt dann zwar nix macht aber auch nix kaputt.
Er würde lediglich den Chlorgeschmack entfernen.

Wenn das Wasser im Tank allerdings verkeimt und verschmutzt sein sollte, wird solch ein Filter zum Sicherheitsrisiko. Durch die Zurückhaltung der Stoffe aus Wasserverschmutzung werden diese im Filter angereichert und bilden einen idealen Nährboden für Mikroorganismen. Diese siedeln sich dann auf den Filterstoffen an und vermehren sich sehr schnell. Man kann bei einem Filter leider nicht erkennen, ob er hygienisch noch einwandfrei ist.

Meine Meinung ist folgende.
Wenn ich zu massiven Wasserbehandlungsmaßnahmen greifen muss, ist im Vorfeld etwas Fehlgelaufen.
Ich versuche den Tank peinlichst sauber zu halten und desinfiziere ihn hierzu einmal jährlich. Den größten Unsicherheitsfaktor sehe ich beim Wasserbunkern. Ich verwende nur eigene Schläuche und einen separaten Einfüllstutzen. In Europa sehe ich beim Trinkwasser aus offiziellen Trinkwasserzapfstellen kein Risiko.
Den Zusatz von Silbersalzen, wie z.B. Micropur o.ä. ist durchaus sinnvoll, denn es erschwert eine Verkeimung des Tankinhaltes. Ich selbst setze dem Wasser nichts zu.

Gruß
Wolfgang

[a13rondo]

Hallo zusammen,

die Firma Hymer schreibt aktuell in ihren Betriebsanleitungen unter dem Punkt: Vorübergehende Stillegung: ....Die komplette Wasseranlage ist vollständig zu entleeren.... und an anderer Stelle .... schon nach kurzer Zeit wird gebunkertes Wasser ungenießbar .....
und ich denke, die Firma Hymer hat genügend qualifizierte Leute, die hinter diesen gedruckten Aussagen stehen.

Auch wir gehören zu der Franktion, die grundsätzlich und immer zum Ende des Urlaubs entleeren und das bei allen unseren so fast 10 neuen Wonis (und das ist übrigend einer der Hauptgründe, warum wir nie ein gebrauchtes Woni kaufen würden- die verpilzten Wasserleitungen!). Denn wir trinken (bei überall peinlichst reinlicher Befüllung auch nach vielen Jahren auch das ungekochte kalte Wasser aus unseren Tanks - allerdings bei grundsätzlicher Zugabe von micropur aus dem Hause Katadyn.

Und was die Entleerung betrifft, treiben wir da schon einigen Aufwand zum echten "trockenkriegen" der Anlage, weil sich die Trockenlegung ordentlich nur mit diesem Aufwand betreiben läßt. Zum einen lassen wir grudnsätzlich das Frischwasser so 30 bis 40 km vor "zu Hause" zunächst vollständig ab bei sämtlichen geöffneten Wasserhähnen, hochgehängter Dusche, offenen Ablaßventilen und pipapo usw. Und dann fahren wir die letzten km, haben alles entleerte noch offen und hoffen, dass sämtliche Minireste bei dem ständigen Wechsel von bergauf und bergab sich "verdünnisieren", bis wir zu Hause sind.

Punkt 2 ist, zu Hause sofort mit einem billigen eigens dafür gekauften fußbedienten Schlauchbootblasebalg (Hymer empfielt mit 0,5 atü) per hergestellten Kranen-Duschschlauchadapter die gesamte Wasseranlage (incl Wasserpumpe, vorwärts) unter wechselnder Öffnung verschiedener Hähne/Ablasshähne trocken zu blasen.

Also ich kann mir nicht helfen, aber wo kein Wasser ist, da kann doch auch keines verkeimen - oder? - es muss halt nur ordentlich "trocken" gemacht werden. Und das es bakterienmäßig keimt und verschleimt und Bioschleim und Bio- und Pilzrasen an Tanks und den ganzen Leitungen mit der Zeit an gebunkertem Wasser (Zumals die Tanks/Leitungen sehr oft von irgendwo her Restlicht erhalten (die Bakterien/Algen freuen sich) dergestalt auftreten können, dass sämliche Leitungen eigentlich ausgewechselt gehörten, wenn man hier nicht aufpasst, das ist doch "sonnenklar".

Und irgendwelche Chemikalien, ganz unabhängig davon, wie die verschiedenen Kunststoffe von Schleuchen und Tank damit regieren/verspröden - nichts - aber auch rein gar nichts davon kommt in unsere Tanks und Leitungen, kann das Zeug heissen wie es will.
Ausnahme eben Micropur von der seriösesten Weltmark-Führungs-Firma (keine Chemiebude) Katadyn/Schweiz, die es seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet gibt (arbeitet mit Silberionen physikalisch)

Und ganz davon unabhängig habe ich wegen der "Reifenabplattungen" in Standzeiten usw gar nicht so gerne unnütze 150 kg auf den Reifen, Lagern, Federn und Möbeln.

Und bis dato blieben wir von Montezumas Rache verschont und - unser Wasser schmeckt noch, wenn wir solches gebunkert haben.
Grüsse

[Hendy07]

Klasse Bericht Arondo, so halten wir's auch bei unserem WoMo - von Anfang an. Vorbeugung ist der beste Schutz!!
Grüsse Hendy

[a13rondo]

Guten Abend zusammen,

für Interessierte: In der neuen promobil 7/2008, Seite 38 Wasserhygiene, Quell des Lebens wird sich dem Thema Wasser in womotanks, Keimbelastung usw gewidmet.

Fraktion Wassetankbefüller in Standzeiten: Hier wird ein Kurzvinterview mit Dr. Klaus Schröppel, Oberrarzt für Mirobiologie und Hygie4ne am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Uni Tübingen geführt.
Das sagt u.a. Dr. Schröppel (wörtlich): „………Ausserdem sind kurze Verweilzeiten des Wassers im Tank sowie die restlose Entleerung und Trocknung des Systems unmittelbar nach dem Einsatz vorteilhaft. ……..
Grüsse

[Signo]

Hallo,
ich benutze mein WoMo so alle 2 Wochen für eine Woche schon seit Jahren. Vor der Abfahrt wird der Wassertank aufgefüllt und gut ist's.
Chemische Mittel benutze ich nicht (mehr). Bisher hatte ich keine Probleme. Meine 2 Hunde trinken das Wasser bevorzugt.
MfG
Signo