Kabellänge zum WOMO

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

Moderator: Mods

Beitragvon abo » 06.03.2007 - 10:40:05

hallo

es war auch schon mal die komplette VDE vorschrift hier gepostet, die zahl steht glaube ich eh oben

an sich komme ich aus dieser branche und wusste natürlich dass betreffend der draht- bzw kabelverlegung in haus- und industrieanlagen alles bis auf's i-tüpfelchen geregelt ist.

dass es eine eigene vorschrift für die verwendung von verteilungsleitungen auf campingplätzen gibt war mir nie bekannt.

tatsächlich gibt es sie aber, und sie sagt ganz klar 3x2,5mm2 mindestquerschnitt und (ich glaube) gummimantelleitung.

der ordnung halber muss man aber auch sagen dass der geltungsbereich der VDE bzw ÖVE (TAEV) auf deutschland bzw östereich beschränkt ist.

ich verwende wie gesagt eine halbe lösung. mein 10meter kabel und der CEE adapter sind regelkonform in 2,5mm2 gummimantel, die 25m "reserve" falls es sich doch mal net ausgeht sind in 1,5mm2

ich kann damit leben ...

lg
g

ps:
auf die schnelle gefunden habe ich das hier
http://www.europa-lehrmittel.de/html/te ... -CARAV.pdf

aber wie gesagt, es hatte auch schon mal wer die gesamte bestimmung hier gepostet, ist aber schon länger her ...
abo
 

Beitragvon Philanthrop » 06.03.2007 - 11:30:18

HDF hat geschrieben:VDE 0100 Teil 721


also "Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V; Caravans, Boote und Jachten sowie ihre Stromversorgung auf Camping- bzw. an Liegeplätzen"

Ergänzend dazu gibt es die VDE 0100 Teil 708 "Errichtung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V; Elektrische Anlagen auf Campingplätzen und in Caravans" daraus das folgende in Bezug auf den Mindestquerschnitt (hab nur Ausgabe Oktober 1993, gibt sicher schon Ergänzungen):


4 Besondere Anforderungen an Anschlußvorrichtungen
Die elektrische Verbindung zwischen der Steckdose des Caravan-Stellplatzes und dem bewohnbaren Freizeitfahrzeug
muß sich zusammensetzen aus:
? einem Stecker mit Schutzkontakt nach IEC 309-2
? einer beweglichen Leitung der Bauart H07 RN-F oder gleichwertig mit Schutzleiter und den folgenden Merkmalen:
Länge: 25,0 m
Mindestquerschnitt: 2,5 mm 2
Farbliche Kennzeichnung:
Schutzleiter: zweifarbig grün-gelb
Neutralleiter: hellblau
? einer Kupplungssteckdose nach IEC 309.
Zuletzt geändert von Philanthrop am 09.03.2007 - 22:44:19, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Phil

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Beitragvon Gimmund » 06.03.2007 - 11:41:18

Hi ,

danke für die Antworten.
So wie es aussieht habe ich wieder mal am falschen Ende gespart :roll:

Gruss,
Gwaihir
:)
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Beitragvon rafl » 06.03.2007 - 12:16:14

Gwaihir hat geschrieben:Hi ,

danke für die Antworten.
So wie es aussieht habe ich wieder mal am falschen Ende gespart :roll:

Gruss,
Gwaihir
:)


Letztlich sind Normen nur allgemein anerkannte Vorgaben. Wenn man sich daran hält dann erhöht sich in der Regel nicht nur die Sicherheit. Wenn man sich daran hält und trotzdem was passiert dann hat man nicht grob fahrlässig gehandelt. In einem Gerichtsverfahren würde im Falle des Falles ein Gutachter eingesetzt und prüfen ob die Installation den gängigen Normen entsprach. Tat sie das so ist man fein raus, wenn nicht dann kann es sehr teuer werden.


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Beitragvon StefanRS » 06.03.2007 - 13:26:18

rafl hat geschrieben:
Letztlich sind Normen nur allgemein anerkannte Vorgaben.



Stimmt, aber auch die machen manchmal Sinn. Auch wenn sie hier in Deutschland nicht immer so leicht zu verstehen sind.

Aber ich denke wenn es um die Sicherheit geht und das gerade beim Strom , sollten die doch eingehalten werde.


Gruß aus RS
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Beitragvon abo » 06.03.2007 - 13:33:20

[quote="StefanRS"][quote="rafl"]
Letztlich sind Normen nur allgemein anerkannte Vorgaben.

[/quote]

Stimmt, aber auch die machen manchmal Sinn. Auch wenn sie hier in Deutschland nicht immer so leicht zu verstehen sind.

Aber ich denke wenn es um die Sicherheit geht und das gerade beim Strom , sollten die doch eingehalten werde.


Gruß aus RS[/quote]

hallo

stimmt

nur zur klarstellung: es geht dabei um die MECHANISCHE beanspruchung der leitung die am CP zu erwarten ist. das kann es schonmal sein das womos drüberfahren und dass öl drauftropft.

mit der übertragenen leistung hat das nix zu tun, freiliegendes 2,5mm2 kabel dürftest du nach den thermischen tabellen wahrscheinlich mit 20ampere belasten, dass braucht am CP kein mensch ....

lg
g
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Beitragvon Philanthrop » 06.03.2007 - 14:27:13

abo hat geschrieben:mit der übertragenen leistung hat das nix zu tun, freiliegendes 2,5mm2 kabel dürftest du nach den thermischen tabellen wahrscheinlich mit 20ampere belasten, dass braucht am CP kein mensch ....


Kleine Korrektur der Werte: laut VDE 0276-603 kann ein PVC Kabel in Luftverlegung mit
1.5 qmm- einphasig bis zu 27A, dreiphasig bis 19.5A
2.5 qmm- einphasig bis zu 35A, dreiphasig bis 25A
belastet werden. In sofern gebe ich dir aber recht, grob gerechnet (ohne Blind- und Scheinleistung) kann bereits das 1,5er Kabel eine Last von knapp 6 kW verkraften. Primär geht es aber bei der Gummimantelleitung (statt reinem PVC als Isolationsmaterial) um die Sonnenalterung und dann Brüchigkeit der PVC Isolation. Jeder ist also gut beraten, seine Verbindungskabel mit Gummimantelleitung und 2,5qmm Querschnitt auszulegen. Sooo viel schwerer ist dieser Sicherheitsgewinn nicht!
Gruß Phil

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Beitragvon abo » 06.03.2007 - 14:38:40

Kleine Korrektur der Werte: laut VDE 0276-603 kann ein PVC Kabel in Luftverlegung mit
1.5 qmm- einphasig bis zu 27A, dreiphasig bis 19.5A
2.5 qmm- einphasig bis zu 35A, dreiphasig bis 25A
belastet werden. In sofern gebe ich dir aber recht, grob gerechnet (ohne Blind- und Scheinleistung) kann bereits das 1,5er Kabel eine Last von knapp 6 kW verkraften. Primär geht es aber bei der Gummimantelleitung (statt reinem PVC als Isolationsmaterial) um die Sonnenalterung und dann Brüchigkeit der PVC Isolation. Jeder ist also gut beraten, seine Verbindungskabel mit Gummimantelleitung und 2,5qmm Querschnitt auszulegen. Sooo viel schwerer ist dieser Sicherheitsgewinn nicht![/quote]

hallo

ist das tatsächlich so viel?

naja
das sind aber dann die werte für 70grad kabeltemperatur nehme ich an

das möcht ich mir net antun dass sich einer brandwunden holt wenn er barfuss über mein kabel latscht ..

so gesehen sind wir dann schon wirklich gaaaanz tief im bereich der grauen theorie..

;-))

lg
g
abo
 

Beitragvon boewo » 06.03.2007 - 14:45:51

Hallo StefanRS,
bitte bedenke bei der Kabellänge, dass das Kabel meistens nie auf dem kürzesten Weg zwischen Verteilerkasten und Womo gelegt werden kann. Hier werden schnell ein paar Meter mehr benötigt. Kein Nachbarn will gerne Stolperfallen auf seinem Stellplatz haben.

Auch sind die Plätze am Rand eines CP oftmals schöner gelegen als dirket in der Mitte - aber nicht immer ist am Rand ein Stromkasten (nicht alle CP im Ausland haben deutschen Standard in der Planung der Versorgung).
Du wirst sicher deinen Platz selber aussuchen wollen und nicht das zu kurze Stromkabel darüber entscheiden lassen.

Wir haben 50 Meter.

Bei normalen Gebrauch rollen wir dies aber nicht komplett ab (wir haben kein TV-Gerät, kein elektr. Heizgebläse etc. am Strom hängen).

Viele Grüße!
boewo
Die Welt gehört dem, der sie genießt.
(Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, 1798-1837)
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Beitragvon StefanRS » 06.03.2007 - 15:23:09

boewo hat geschrieben:
Wir haben 50 Meter.


Viele Grüße!
boewo


auch 3+2,5 mm2 ?

Gruß Stefan
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Beitragvon Philanthrop » 06.03.2007 - 15:43:53

abo hat geschrieben:das sind aber dann die werte für 70grad kabeltemperatur nehme ich an


JA, PVC Kabel (NYY) mit höchster zulässiger Betriebstemperatur, bei Luftverlegung, von 70°C. Bei VPE Kabel (N2XY) (also vernetztes Polyethylen) sind das 90°C und dann wären
1.5 qmm- einphasig bis zu 33A, dreiphasig bis 24A
2.5 qmm- einphasig bis zu 43A, dreiphasig bis 32A
belastbar.

Aber Vorsicht, bei Aluminium (falls das noch einer im "Keller" haben sollte), sieht es bekanntermaßen anders aus- sprich weniger Strombelastbarkeit!

Soweit mal der Ausflug in die Theorie bzw. VDE.

StefanRS hat geschrieben:auch 3+2,5 mm2 ?

Stefan, du brauchst immer 3 adriges Kabel, oder habe ich dich mit der Frage falsch verstanden?

boewo hat geschrieben:Wir haben 50 Meter.

Bei der Länge solltest du dir aber mal Gedanken zum Innenwiderstand und den damit verbundenen Leistungs- und Spannungsverlusten entsprechend der Last machen. Warum viel mehr als notwendig verlegen?
Gruß Phil

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Beitragvon StefanRS » 06.03.2007 - 16:00:32

@ Philanthrop

Ist klar das es 3 adrig sein muss. Habe mich vielleicht verkehrt ausgedrückt. Wollte nur wissen ob die 50 Meter auch in 2,5 mm2 sind.
Ich denke das es ja auch eine Frage des Gewicht ist. ( und des Geldes)
Deshalb hatte ich ja auch das Thema eröffnet. Weiß eben nicht welche Länge und mm2 sein müssen bzw. sinnvoll sind. Nicht das ich mir jetzt etwas anschaffe und es nachher verkehrt ist bzw. unbrauchbar.

Stefan
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Beitragvon Philanthrop » 06.03.2007 - 16:20:38

... ich denke, wie bereits beschrieben, das hängt im Endresultat von jedem selbst ab, wie viel Meter Kabel er/sie/es mitnehmen. Ich würde sagen ab 10m aufwärts, 20m reichen mir im Regelfall. Vorkonfektionierte Kabel mit beidseitigem Schukoanschluß (1 oder 2x 10m mit 3x2,5qmm Cu- Gummimantelleitung) und zwei kürzere Adapterstücke (CEE auf Schuko) sollten dich relativ unabhängig machen, denn es gibt auch immer noch CP mit landesspezifischem Schukostecker statt der CEE Rundstecker, deren Strombelastung (müsste erst nachsehen) maximal 16A ist, damit hätten wir`s dann wohl (sprich ca. 3,5kW als theoretische Obergrenze) :wink:

Wer weiter rechnen will:
Mindestquerschnitt bei Einphasen AC:
A= 2 * L * cos phi / ( 56 ( delta u / I - X * 2 * L * sin phi))
bzw. Verlustleistung
delta P= 2 * L * P^2 / (56 * A * U^2 * cos^2 phi)

:lol:
Zuletzt geändert von Philanthrop am 06.03.2007 - 16:35:27, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Phil

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Beitragvon abo » 06.03.2007 - 16:22:45

StefanRS hat geschrieben:...Nicht das ich mir jetzt etwas anschaffe und es nachher verkehrt ist bzw. unbrauchbar...


hallo

ich bleibe dabei:
eine vernüftige und in fast allen lagen ausreichende kabellänge (so 10-15m) in 3x2,5mm2 gummi, streng nach vorschrift, und auch das adapterstück CEE auf schuko in der art

und als "eiserne reserve" für die besonderen fälle 25meter in 3x1,5mm2

wäre halt mein tipp wenns um gewicht, platz oder geld geht

lg
g
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Kabel

Beitragvon steinbock » 06.03.2007 - 17:17:18

Hallo
was nützen 2,5 Kabel, wenn am Campingplatz blos mit 6 Amper abgesichert ist, da kannts dann Fahrrad auspacken, Dynamo einschalten und um Tisch fahren,
gruß steinbock,spass muß sein
In meinem Alter war man überall und kennt sich überall aus, man kann sich nur nicht erinnern.
Unterwegs mit einen Knaus-Boxstar 6,0
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