Wie lange habt ihr Strom?

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

Moderator: Mods

Beitragvon rafl » 03.01.2007 - 13:59:19

abo hat geschrieben:und das mit dem 15A ladegerät ist doch ein witz, oder?
wer sich um ????? eine solar aufs dach knallt hat wohl kaum ein 15a ladegerät ....



ich denke, die meisten nutzer von solaranlagen haben noch das originale ladegerät verbaut.



ich habe KEINE solar aber dafür 65A ladeleistung übers ladegerät ....


du schreibst nicht über deine batteriekapazität. bei ca. 200ah batterien wirst du die 65a ladeleistung nicht besonders lange erreichen.


wenn ich da drei, vier stunden an einen 230v stromstecker rankomme ist die aufbaubatterie wieder knallvoll, egal ob die sonne scheint oder net


damit die batterie wirklich "knallvoll" ist, sollte schon der komplette (IUoU) ladezyklus durchlaufen, und das geht nicht in 4 stunden.

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Beitragvon abo » 03.01.2007 - 14:40:55

hallo

naja, vielleicht habe ich ja auch nur noch ein bisserl zu viele vorurteile gegen das solarzeugs

aber ich ärgere mich halt manchmal echt über die gutgläubigkeit der menschen die sich alles mögliche aufschwatzen lassen weil sie - naturgemäss - kein spezifisches fachwissen haben. woher denn auch.

gerade bei der geschichte mit strom im womo kann einem da ja wohl oft der hut hochgehen

da gibt es ?????? womos die tatsächlich mit 6mm2 verbindungskabel von der LiMa zur aufbaubatterie ausgeliefert werden.

ergebniss: die batterie wird nicht gescheit geladen. wie denn auch?

der stolze besitzer kauft daher um ??? gelbatterien oder flies- oder welche auch immer. die werden zwar genauso halbherzig geladen (es ist simpel die leitung vieeeel zu dünn), aber aufgrund der höheren spezifischen leistung bleibt wenigstens ein bisserl mehr kapazität über.

im nächsten akt werden dann um ???? solarpaneele aufs dach gepoppt. und das lädt dann plötzlich ".... besser als mit dem ladegerät ..."
*würg*

kaum wer realisiert, dass das nicht deshalb so ist weil ein solarpaneel so tollen strom erzeugt, sondern weil das in vielen fällen das erste ladesystem an bord ist welches von der leitungsverlegung und geräteverwendung (hochlastsicherungen, verlustarme zb PAC trennrelais etc) vernüftig dimensioniert ist.

weiter geht es dann mit brennstoffzelle und co
supersache toll und so umweltfreundlich ...

dabei ist das völliger unsinn. primärenergetisch gesehen ist die wasserstoff basierende brennstoffzelle unglaublich (energie) aufwendig in der herstellung und in den verbrauchsmitteln. vor ort im betrieb mag sie umweltfreundlich sein, die erzeugung des wasserstoffes zb macht viermal so viel "dreck" wie die erzeugung von benzin oder kerosin zb

und die technologie dort schon seit längerer zeit ziemlich still wegen derzeit unüberwindbarer probleme. die hohe fluorid ionen konzentration drückt die membranlebensdauer einfach so weit runter dass man(n) sich nicht traut das ding ernsthaft in den markt zu stellen. eine neue membran kostet je nach type ca 75% des neupreises und der preis pro prouzierter kwh ist daher einfach astronomisch hoch.

und das alles ist es was mich halt manchmal ein bisserl in wallung bringt, obwohl im prinzip könnte es mir ja eigentlich egal sein wer seine kohle für was ausgibt.....

lg
g

ps:
ja, ich fahre 200Ah im aufbau rum, und von "voll" kann natürlich nach zwei stunden keine rede sein, aber nach drei stunden zu 85% voll mit einem g'scheiten ladegerät ist allemal besser als in der selben zeit 85% leer übers solarpaneel ..
;-)
abo
 

Beitragvon rafl » 03.01.2007 - 15:24:54

ja, ich fahre 200Ah im aufbau rum, und von "voll" kann natürlich nach zwei stunden keine rede sein, aber nach drei stunden zu 85% voll mit einem g'scheiten ladegerät ist allemal besser als in der selben zeit 85% leer übers solarpaneel ..


natürlich hast du recht mit dem was du schreibst.

aber eigentlich hast du auch für ???? ein ladegerät gekauft, dessen kapazität du nicht voll nutzen kannst. ich denke, daß wenn deine batterien wirklich sehr leer sind, dein ladegerät (wenn überhaupt) für max. 15 min. mit 65a läd. das heist, du hast ein 65A ladegerät gekauft, welches die meiste zeit nur mit 20a läd.

selbst bei meinen 1000ah/c20 Batteriekapazität, läd mein 120a ladegerät, auch wenn die batterien wirklich nur noch 50% haben, nur max 1 stunde mit echten 120a.


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Beitragvon abo » 03.01.2007 - 16:04:14

hallo

naja ...

ganz so ist es zum glück nicht

mein womo hatte beim kauf ein dickes fettes gerät zum batterieladen eingebaut. es ist aber nur ein normales netzgerät mit 14,4volt maximaler spannung und 40 ampere sekundärleistung ohne jede laderegelung
damit beginnt nach einigen stunden die batterie zu kochen, und das ist nicht gut

ich habe daher umgebaut

sobald ich feststrom 230v von wo auch immer her habe schaltet ein wechselrelais alle verbraucher im aufbau auf das netzgerät um.

das ladegerät (CTEK 25000, kennlinie, pulsung, 25A um knapp 250 teuros) kann dann ohne jede störung durch ein- oder ausgeschaltene verbraucher seine kennlinienladung fahren. mit 25ampere.

wenn ich aber nur kurz am strom hängen kann (weniger als eine nacht), dann kann ich den verbraucherstromkreis (und damit das 40ampere netzteil) auf die batterien zuschalten.
dann beträgt der ladestrom 40a + 25a abzüglich der gerade eingeschaltenen verbraucher, und das ist schon ganz gut.

klappt prima, das CTEK ist sogar ausdrücklich für paralellschaltung mit anderen ladequellen (solar, moppel, etc) ausgelegt.

zusätzlich sind noch knapp 100euro für doppelt verlegte 35mm2 kabeln von LiMa zur aufbaubatterie und für hochlastsicherungen und verlustarmen PAC trennrelais angefallen

das halte ich für überschaubar

in die wirkung ist die erwartete
wir benutzen eigentlich schon viel strom (beluchtung dzt noch glühlampen, werden aber bei defekt durch LEDs ersetzt, TFT TV, laptop, dunstabzug, radio, wechselrichter für div ladegeräte, handy, funk usw

bisher war es noch nie notwendig den moppel anzuwerfen weil der saft ausging. auch im winter nicht. der doofe moppel scheint sich überhaupt eher in richtung einer klassischen fehlinvestition zu entwickeln....

naja

wenigstens war er net so teuer wie eine brennstoffzelle .....
;-)

lg
g
abo
 

Beitragvon rafl » 03.01.2007 - 16:29:03

dann beträgt der ladestrom 40a + 25a abzüglich der gerade eingeschaltenen verbraucher, und das ist schon ganz gut.


theoretisch richtig, aaaber 200ah batterien werden niemals auch wenn sie noch so leer sind, 65a ladestrom für für einen längeren zeitraum (15min+) aufnehmen können.

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Beitragvon abo » 03.01.2007 - 16:51:32

hallo

logisch
das stimmt schon
aber 15 minuten ist zu knapp gerechnet

die verkabelung stimmt ja, also kaum spannungsabfall bis zur batterie (und vor allem der spannungsabfall ist es, der den ladestrom abwürgt") da wird es schätze ich bei leerer batterie schon die erste stunde lang ziemlich zischen ...
abo
 

Beitragvon rafl » 03.01.2007 - 17:06:52

abo hat geschrieben:hallo

logisch
das stimmt schon
aber 15 minuten ist zu knapp gerechnet

die verkabelung stimmt ja, also kaum spannungsabfall bis zur batterie (und vor allem der spannungsabfall ist es, der den ladestrom abwürgt") da wird es schätze ich bei leerer batterie schon die erste stunde lang ziemlich zischen ...


im sommer, wenn die batterie über 25 grad warm ist könnte das funktionieren. aber bei den momentanen temperaturen müstest du schon mit min. 14,8v laden um das zu erreichen.

aber das führt hier alles ein bischen zu weit. ich wollte ja nur rausstellen, daß du evtl. auch ??? (wie du es bei den solaranlagenbesitzern getan hast) falsch investiert hast.

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Beitragvon hans_kroeger » 03.01.2007 - 21:43:52

aaaber 200ah batterien werden niemals auch wenn sie noch so leer sind, 65a ladestrom für für einen längeren zeitraum (15min+) aufnehmen können.


Hallo Rainer,

Ich will ja kein Besserwisser sein, aber sorry, das ist so nicht richtig:

1. eine OPzS Bleisäure Batterie mit K10 = 200 Ah akzeptiert einen konstanten Ladestrom von 3 x I10 = 60 A bis der Ladezustand etwa 75% beträgt und die Klemmenspanung (!) von 14,4 Volt erreicht wird, bei 25 °C Temperatur.
War der Ladezustand vorher 25% dann wäre das 100 Ah / 60 A = 1,7 Stunden Ladezeit mit 60 A , also deutlich mehr als die 15 Minuten?.
Natürlich haben nur wenige Wohnmobilisten OPzS Panzerplattenbatterien im Einsatz (wurden von AGTAR bevorzugt eingebaut http://www.agtar.com/), aber die üblichen Solar- oder auch Freizeitbatterien sind in ihren entsprechenden Eigenschaften vermutlich nicht viel anders.

2. Bei AGM Batterien sind die Verhältnisse wieder anders, da sie einen sehr niedrigen Innenwiderstand haben. Sie akzeptieren (ähnlich wie konventionelle Starterbatterien) viel höhere Ladeströme bis zu einem sehr hohen Ladezustand, bevor sie die Ladeendspannung erreichen.

Gruss
Hans
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Beitragvon Mondial2 » 03.01.2007 - 21:53:38

Das habe ich noch vergessen, Solar habe ich keins und will ich auch keins!

Ich halte davon auch überhaupt nichts und ich bin bekennender Schattenparker!

Der Nutzen steht im keinem Verhältnis zur Anschaffung. Ein freund von mir wann 6 wochen in Norwegen, diesen Sommer und dem ist trotz Solar die Batterie leer gegangen, also richtig entladen oder wie man das nennt, er hat sich zu sehr auf sein Solar verlassen und war dann verlassen. Für diese Kosten kann man viele andere schöne Dinge machen.
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Beitragvon Camperfan » 03.01.2007 - 22:08:38

Hallo,

interessanter Thread.

Bin am Überlegen, ob mein nächstes WoMo Solar bekommen soll. Hatte vor zumindest auf 2 x 110 A Batterien aufrüsten zu lassen, weniger sollte nicht sein.

Hatte mich schon mit der Anschaffung von Solar angefreundet, aber ich bin schon wieder hin und her gerissen.



Grübel ....
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Beitragvon abo » 03.01.2007 - 22:24:26

hallo

solar ist nicht per se schlecht

ganz im gegenteil

aber solar ist imho nur für bestimmte anwendungsfälle das geld wert was es kostet

es ist keine patentlösung mit zufriedenheitsgarantie für alle camper

für eine marokko tour ist solar sicher super
für den herbsturlaub in holland ist es wohl viel aufwand für wenig effekt

muss wohl jeder für sich selber entscheiden anhand seines üblichen reiseverhaltens

lg
g
abo
 

Beitragvon MartinK » 03.01.2007 - 23:50:22

Hallo,

Da ich mal den Unterschied eines "normalen" Ladegerätes zu den
CTEK Geräte wissen wollte habe ich das auch einmal nachgemessen.
Das CTEK 25000 pustete wirklich fast konstant knapp 25A in meine 95Ah
AGM Batterie bis ca. 14.4 Volt erreicht waren. Dann sank der Strom ab.
Das CTEK25000 misst auch die Batterietemperatur und erhöht die
die Ladeschlussspannung entsprechend.
Das Normale 15A Baumarktgerät startete mit ca. 9 A, viel recht fix auf
3A ab und ging nach einer halben Ewigkeit über die 14.8 Volt drüber,
da habe ich dann abgebrochen.
Leider habe ich die Messungen nicht aufzeichnen können.

Gruß
Martin
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Beitragvon abo » 04.01.2007 - 00:05:21

hey martin!

you made my day!

habe mir das CTEK 25000 gekauft und gehofft dass es die kohle wert ist

nach den technischen daten klingt es ja total abgehoben aber was weiss man(n) schon was es wirklich tut

habe bisher selber nicht die zeit gehabt das so wie du im detail zu testen, war bisher einfach nur mit dem effekt zufrieden...


umso mehr freut es mich zu hören dass das ding wirklich das tut was es soll

lg
g
abo
 

Beitragvon samui » 04.01.2007 - 00:16:46

hallo ihr lieben,
hatte gedacht dieses thema (so wie am anfang)würde praktische erfahrungen hervor bringen aber leider nur leute,die ihre doktorarbeit nachholen wollen.lest einmal in ruhe eure darbietungen durch und es kommt nur raus:: wenn, ja wenn , aber wenn.
diese thema wäre doch gut,einmal zu erfahren ,welche praktischen erfahrungen mit den vorhandenen solaranlagen oder anderen stromerzeugern gemacht werden .auch kann der umweltschutz ausgeklammert werden, ob solar ,moppel oder steckdose. wenn sich jemand solar zulegen möchte,dem ist mehr geholfen aus den erfahrungen der vorhanden anlagen seine schlüsse zu ziehen,als durch wenn und aber.
so nun auf ein neues es grüsst
samui
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Beitragvon bruko » 04.01.2007 - 00:20:10

Hallo,

wir sollten wirklich nicht pauschalisieren.
Zu den verschiedenen Arten von Womo-Reisen gibt es eben auch jeweils die passende Art der Stromversorgung.

Für mich, der mehr in den Süden fährt ist die Solaranlage in Verbindung mit genug Batteriekapazität einfach die optimale Lösung.
Ich habe beim Entsorgen so gut wie nie einen 220 V Anschluss um nachzuladen, fahre in der Regel oft tagelang nicht und arbeite halt viel am Notebook, habe aber kein TV. Das geht dann auch im November oder März auf Sardinien oder in Südfrankreich ganz prima.

Wer Wintercamping macht und dann im Sommerurlaub nach Norwegen fährt, hat halt ein ganz anderes Anforderungsprofil und sollte sich eine entsprechende Stromversorgung aufbauen.
Zuletzt geändert von bruko am 04.01.2007 - 00:21:23, insgesamt 1-mal geändert.
mit freundlichem Gruß
Bruno
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