2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

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2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon campingpeter » 30.04.2009 - 16:03:07

Hallo,

ich habe in meinem Karmann eine Bordbatterie mit 100 A unter dem Beifahrersitz. Diese Batterie ist neu. Dazu möchte ich gerne eine 2.Batterie mit 100 A in den Staukasten setzen.Diese Batterie ist 2 Jahre alt. Laut gängiger Meinung sollte man dies nicht machen.

Ist es möglich,über einen Schalter oder ähnliches, die beiden Batterien abwechselnt zu laden und auch abwechselnt zu nutzen. Mein
Ladegerät ist für 200 A zu schwach.Im Reimo Katalog 2009 habe ich ein Teil gesehen welches dies Funktion automatisch
durchführen soll.Ist mir aber zu teuer.

Eine Solaranlage ist nicht vorhanden,geladen werden soll nur über das normale Ladegerät mit 16 Amp.

Für Hilfe bin ich dankbar.

Gruß
campingpeter
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Re: 2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon MaKaRoNi » 04.05.2009 - 10:15:35

Hi campingpeter,

ich bin jetzt nicht der geborene Elektriker, aber vielleicht helfen dir meine Hinweise ja weiter:
1) deine Batterien haben mit 100Ah offensichtlich die gleiche Kapazität, das ist ja schon mal nicht schlecht, aber:
2) die Leistungsfähigkeit einer Batterie läßt im Laufe der Zeit nach, daher wird deine zweijährige Batterie wohl nicht mehr an die 100Ah herankommen und die zweite, neuwertige Batterie dabei mit entladen. Die beiden Batterien zur Kapazitätsverdopplung parallel zu schalten macht also tatsächlich keinen Sinn, zumal es auch noch Batterien des gleichen Typs (Naß/Gel/AGM) und Hersteller sein sollten.
3) Ladegerät: da bin ich mir jetzt nicht 100%ig sicher, aber jedes Ladegerät (richtige Kennlinie vorausgesetzt für die Batterietypen) ist eigentlich geeignet zum Laden der Batterien, es dauert halt nur länger. Bsp.: von 50% Enladung (=100Ah) auf theoretisch 200Ah zu kommen mit einem 16A-Ladegerät dauert also über den Daumen eine Nacht lang. Das sollte doch eigentlich reichen.
4) Schalteridee: Nicht das Laden der beiden Batterien sollte Probleme bereiten, sondern der Entladevorgang, d.h. du bräuchtest vor allem einen (Wechsel-)Schalter in Richtung Endverbraucher, um die eine oder andere Batterie einzeln zu belasten. Dazu müsstest du die ausgehenden Kabel in zwei Stränge teilen (einen pro Batterie) und einen Wechselschalter als Teiler einsetzen. Klingt aufwändig und vor allem lästig im Alltag.
5) Noch eine neue Batterie kaufen? Dann wären alle weiteren Überlegungen zu Ende. Mit der "alten" Batterie kannst du dann das Gartenhaus, das Vorzelt, die Heckgarage oder so beleuchten :roll:. Wenn es eine Säurebatterie ist und du sie mit einem mobilen Ladegerät am Leben erhalten kannst, dann taugt sie auch mal als Ersatzstarterbatterie.

Ladender Gruß
Martin
P.S.: wenn ich Blödsinn gepostet habe, dann freue ich mich auf entsprechende Korrekturen der waren Experten.
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Re: 2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon campingpeter » 04.05.2009 - 15:51:01

Hallo Martin,

danke für Deine Nachricht.
Dein Vorschlag mit einem Wechselschalter zu arbeiten ist mir auch schon gekommen.
Auch ich bin kein Elektriker und ich habe ein bisschen Angst vor den vielen Amp die
da geschaltet werden.

Ich warte noch mal, vieleicht kommt noch ein Spezie auf das Bord und hat eine Lösung.

Gruß
campingpeter
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Re: 2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon K.Peter » 04.05.2009 - 16:09:24

Hallo Martin

Ich will auch meine Meinung mal dazu geben.
2 Batterien sind,vorausgesetzt sie haben die gleiche Kapazität,
natürlich zum parallelschalten geeignet.Aber wenn sie älter
werden ist das nicht mehr der Fall.Dann ergeben sich Ausgleichsströme
die immer die bessere Batterie belasten.
Deshalb ist es ein ökonomisches Rechenbeispiel ob eine einzelne
Batterie nicht die bessere Alternative wäre.
Es kommt natürlich auch immer auf die persönlichen Verbraucher an.
Eine Säurebatterie ist auch sehr viel billiger als eine Gel.Und wenn man
2 Stück braucht gehts schon mal ins Geld.
Meine Variante ist folgende: eine Nassbatterie 100ah gepuffert von einer
Solarcelle mit 80 Watt.Zusätzlich ein Bordladegerät mit 25Ampere Ladestrom.
Wir sind selten auf Camping oder Stellplätzen am Strom,trotzdem reicht die
Energie immer für 4 Tage.Meine Batterien haben durchschnttlich auch ca.7 Jahre
gehalten.

Peter
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Re: 2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon p40p40 » 11.05.2009 - 09:46:38

[quote="MaKaRoNi"]Hi campingpeter,

ich bin jetzt nicht der geborene Elektriker, aber vielleicht helfen dir meine Hinweise ja weiter:
1) deine Batterien haben mit 100Ah offensichtlich die gleiche Kapazität, das ist ja schon mal nicht schlecht, aber:
2) die Leistungsfähigkeit einer Batterie läßt im Laufe der Zeit nach, daher wird deine zweijährige Batterie wohl nicht mehr an die 100Ah herankommen und die zweite, neuwertige Batterie dabei mit entladen. Die beiden Batterien zur Kapazitätsverdopplung parallel zu schalten macht also tatsächlich keinen Sinn, zumal es auch noch Batterien des gleichen Typs (Naß/Gel/AGM) und Hersteller sein sollten.
3) Ladegerät: da bin ich mir jetzt nicht 100%ig sicher, aber jedes Ladegerät (richtige Kennlinie vorausgesetzt für die Batterietypen) ist eigentlich geeignet zum Laden der Batterien, es dauert halt nur länger. Bsp.: von 50% Enladung (=100Ah) auf theoretisch 200Ah zu kommen mit einem 16A-Ladegerät dauert also über den Daumen eine Nacht lang. Das sollte doch eigentlich reichen.
4) Schalteridee: Nicht das Laden der beiden Batterien sollte Probleme bereiten, sondern der Entladevorgang, d.h. du bräuchtest vor allem einen (Wechsel-)Schalter in Richtung Endverbraucher, um die eine oder andere Batterie einzeln zu belasten. Dazu müsstest du die ausgehenden Kabel in zwei Stränge teilen (einen pro Batterie) und einen Wechselschalter als Teiler einsetzen. Klingt aufwändig und vor allem lästig im Alltag.
5) Noch eine neue Batterie kaufen? Dann wären alle weiteren Überlegungen zu Ende. Mit der "alten" Batterie kannst du dann das Gartenhaus, das Vorzelt, die Heckgarage oder so beleuchten :roll:. Wenn es eine Säurebatterie ist und du sie mit einem mobilen Ladegerät am Leben erhalten kannst, dann taugt sie auch mal als Ersatzstarterbatterie.

Ladender Gruß
Martin
P.S.: wenn ich Blödsinn gepostet habe, dann freue ich mich auf entsprechende Korrekturen der waren Experten.[/quote]

Binn Elektriker und binn mit Punkt 1-4 einverstanden .
Zu Punkt 5 einen neue Battarie kaufen ist umsinn da du nie 2 ganz gleiche Battarien hast um Sie parallel zu schalten bei der Entladung . Nicht mal bei 2 gleichen Battarien am selben Tag im selben Geschäft gekauft .
Früher oder später altert eine und zieht die gute mit in den Keller .
Es ist auch beim laden nicht umbedingt die gleiche AH Zahl entscheidend
Da 2 gleiche Battarien ja unterschiedlich entladen sein können und daher unterschiedlichen Strom aufnehmen
Ich hatte bei meinen Bus 2 unterschiedliche Battarien 80Ah und 100Ah die über die Lichtmaschiene , Ladegerät und Solar geladen wurden . Aber nur im Ladezustand gekoppelt waren und nicht im Entladezustand .
Das problem was Ich bei dir sehen ist der Standort der Battarie :
Ich würde nie eine Battarie im Fahrzeuginnenraum unterbringen !
Da bei einen defekten oder billigen Ladegerät die abschaltung der Ladung falsch sein könnte und bei Überladung sich gefährliche explosive Gase bilden . Ich habe schon mal eine Battarie gesehen die es zerrissen hat die Säure ist bis zu 5m weit gespritzt gut das damals nichts ins Auge ging .
Wenn im Fahrzeug dann nur eine Gelbattarie und ein Elektronisches Ladegerät
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Re: 2. Borbatterie mit unterschiedlichen Kapazitäten

Beitragvon campingpeter » 11.05.2009 - 11:19:33

Hallo,

ich glaub,ich bleibe bei meiner Batterie 100A unterm Beifahrersitz und mache mir gedanken
wie ich an ein preisünstiges Solarpanel komme.

Danke für die guten Ratschläge und die Entscheidungshilfe.

Gruß
campingpeter
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