Druckwasserpumpe

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Druckwasserpumpe

Beitragvon Herbert » 04.08.2010 - 07:53:48

Hallo Leute!
Ich komme soeben aus Ost Spanien zurück! Soweit ist alles super gelaufen (außer einem Aufbruchversuch in Barcelona), das Festland ist absolut toll!
Canyons, Flüsse, Seen...

Nun zu meiner Frage:
Die Druckwasserpumpe in meinem Knaus (11 Jahre) hat begonnen, sich ca. alle 20 min für ein paar sec . einuschalten.
Undichtigkeiten kann ich keine feststellen!
Kennt jemand das Problem?
Gibt es da Abhilfe oder muss die Pumpe erneuert werden?
lg
Herbert
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon Schwedenopa » 04.08.2010 - 08:18:03

Hallo!

Herbert hat geschrieben:Gibt es da Abhilfe oder muss die Pumpe erneuert werden?

Wenn wirklich keine Undichtigkeiten im System sind, dann könnte es sein, dass die Pumpenmembran löchrig geworden ist. Diese müsste dann ersetzt werden.

Bei den Shurflo-Pumpen kann man die Membran einzeln als Ersatzteil nachkaufen, das kommt deutlich billiger als eine komplett neue Pumpe. Wie das bei anderen Herstellern ist, weiß ich nicht.

MfG
Gerhard
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon ernest » 06.08.2010 - 00:43:41

Herbert hat geschrieben:Die Druckwasserpumpe in meinem Knaus (11 Jahre) hat begonnen, sich ca. alle 20 min für ein paar sec . einuschalten. Undichtigkeiten kann ich keine feststellen!


Hallo Herbert,

hast Du Höhenunterschiede von mehr als 1000m/Tag bewältigt? Unter solchen Umständen meldet sich meine Druckwasserpumpe jedenfalls regelmäßig zum "Nachladen" aufgrund der höhenbedingten Druckunterschiede ...

EuraGerhard hat geschrieben:Wenn wirklich keine Undichtigkeiten im System sind, dann könnte es sein, dass die Pumpenmembran löchrig geworden ist.


Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen :( , denn eine mangelhafte Membran der Druckwasserpumpe würde sich äußern durch verlängerte "Nachladezeit" wg. verringertem Wirkungsgrad!
Ein regelmäßiges zeitunabhängiges "Nachladen" (sofern nicht bedingt von Höhenunterschieden, s.o.) deutet m.E. auf eine mangelnde Dichtigkeit :cry: des Rückschlagventils der Druckpumpe zum Ausgleichsbehälter hin ("Entsorgung" des Drucks hin zum Speisesystem!) durch "Dreck" oder anderes ... sofern der Ausgleichsbehälter "dicht" ist!!

Druckausgleichende Grüße allerseits von
Ernest
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon Schwedenopa » 06.08.2010 - 08:58:33

Hallo!

ernest hat geschrieben:... denn eine mangelhafte Membran der Druckwasserpumpe würde sich äußern durch verlängerte "Nachladezeit" wg. verringertem Wirkungsgrad!

Sowohl als auch! Allerdings fällt im Alltagsbetrieb eine (geringfügig) niedrigere Pumpenleistung kaum auf, ein regelmäßiges Anlaufen der Pumpe ohne dass Wasser gezapft wird hingegen sehr wohl.

ernest hat geschrieben:Ein regelmäßiges zeitunabhängiges "Nachladen" (sofern nicht bedingt von Höhenunterschieden, s.o.) deutet m.E. auf eine mangelnde Dichtigkeit :cry: des Rückschlagventils der Druckpumpe zum Ausgleichsbehälter hin ("Entsorgung" des Drucks hin zum Speisesystem!) durch "Dreck" oder anderes ... sofern der Ausgleichsbehälter "dicht" ist!!

Was voraussetzt, dass Ausgleichsgefäß bzw. Rückschlagventil überhaupt vorhanden sind. Denn eine Membranpumpe braucht kein Rückschlagventil, die Membran erfüllt diesen Zweck im abgeschalteten Zustand von alleine. So lange sie eben dicht ist! Und die wenigsten Wohnmobilhersteller verbauen serienmäßig Ausgleichsgefäße. Überdies ist ein Ausgleichsgefäß immer der Pumpe nachgeschaltet.

Oder verstehe ich Dich falsch und Du meinst Folgendes? Manche Pumpen verfügen über einen sog. "Bypass", über den bei nur wenig geöffnetem Wasserhahn das "überschüssige" Wasser zurückgeleitet wird, um ein ständiges Ein- und Ausschalten der Pumpe zu vermeiden. Wenn dieser Bypass nicht ganz dicht schließt, dann kommt es natürlich auch zu dem von Herbert beobachteten Effekt.

MfG
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon Sahli » 06.08.2010 - 12:24:24

hallo!
bei mir war's das ablassventil das undicht war. und zwar so unwessentlich das man nur bei längerer beobachtung sehen konnte das ein tropfen zu boden fiel.
in der wiese oder auf warmen asphalt war überhaupt nichts zu sehen. der langsame druckabfall sorgte für das anspringen der pumpe für einige sekunden.
lg sahli
"das absurde, mit geschmack dargebracht, erregt widerwillen und bewunderung." (göthe)

http://sahlender-seiten.jimdo.com/
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon Seekater » 06.08.2010 - 21:53:47

EuraGerhard hat geschrieben:.... Was voraussetzt, dass Ausgleichsgefäß bzw. Rückschlagventil überhaupt vorhanden sind. Denn eine Membranpumpe braucht kein Rückschlagventil, die Membran erfüllt diesen Zweck im abgeschalteten Zustand von alleine.
ich ergänze unseren präzisen Physik-Analysator ja nur ungerne, doch der Erfindungsgeist von Entwicklern und der Unsinn des Marktes ist nicht immer so präzise :wink: :mrgreen: :

Es gibt sehr wohl Membran-Pumpen, die ein im Druckschalter realisiertes Rückschlagventil haben. Ich hatte so eine drin ( :wink: ), deren Rückschlagventil mit genau dieser Fehlerbeschreibung undicht war (ich hab sie eigenhändig zerlegt, weil ich wissen wollte, was da los ist).

Herbert hat geschrieben:......Die Druckwasserpumpe in meinem Knaus (11 Jahre) hat begonnen, sich ca. alle 20 min für ein paar sec . einuschalten.
Undichtigkeiten kann ich keine feststellen!
Kennt jemand das Problem?
Gibt es da Abhilfe oder muss die Pumpe erneuert werden?....
Wenn also SICHER keine Undichtigkeit im Kalt- und Warmwassersystem vorhanden ist und wenn - was höchst wahrscheinlich ist - kein separates Rückschlagventil da ist, dann muß die Pumpe ersetzt werden. Dabei aufpassen: Sofern an den Anschlußschläuchen keine Schraubverbindungen sind, die auch auf die neue Pumpe passen, müssen die Schläuche im Bereich der Schellen großzügig abgeschnitten werden - auch wenn die Schläuche dann zu kurz sind. Im Regelfall erneuert man dann den kürzeren der beiden Anschlußschläuche komplett mit.

Die Mühe, vorhandene Schellen an nicht mehr passenden Verschraubungen zu lösen und knapp abzuschneiden, kann man sich nämlich sparen. Die verwendeten PVC-Schläuche sind nach einigen Jahren spröder geworden, so daß sie an Bereichen an denen sie auch nur ein bischen verformt wurden nicht mehr dicht zu bekommen sind.

Also: Entweder exakt dieselbe Pumpe kaufen und mit den alten Anschlüssen anschließen, oder gleich neuen Schlauch mit passendem Durchmesser und passenden Schellen dazu kaufen.

Gruß
Seekater
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Re: Druckwasserpumpe

Beitragvon carlos100 » 24.08.2010 - 11:24:13

Hallo Herbert,

Da hier kein Pumpentyp angegeben ist kann man nur rätseln.

Bei einer Shurflo-Pumpe: Den Ausführungen von EuraGerhard kann ich ausdrücklich unterstützen. Fast alle Hersteller verbauen keine Ausgleichbehälter, wozu auch bei einer Shurflo-Pumpe. Wenn wirklich keine undichte Stellen vorhanden sind, wie Leitungen, tropfender Wasserhahn, Duschkopf, Absperrventil, Membrangehäuse, usw. , dann kann nur die Pumpenmembrane der Shurflo defekt sein. Hier entweicht langsam der Wasserdruck und die Pumpe beginnt erneut den Druck aufzubauen. Dies braucht nicht zyklisch zu erfolgen!

Also bei der Shurflo kann man einfach die Membrane ersetzen und braucht keine neue Pumpe. Die Demontage ist auch einfach, 3 Schrauben lösen, Membrane entnehmen. Bei der erneuten Verschraubung darauf achten, dass dies gleichmäßig erfolgt. Ein Schrägsitz bedeutet Wasseraustritt.

Ersatz der Pumpe: Bezüglich des Ersatzes der Pumpe, sollte man wirklich den gleichen Typ verwenden oder eine von der Leistung gleiche. Pumpen mit höheren Drücken könnten (brauchen nicht) langfristig Probleme (alte Leitungen) bringen.

Korrektur 23.36h: es sind 6 Schrauben natürlich, dann ist der vordere Teile der Pumpe ab....sorry !!!
Carlos100
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