Heizen im Winter vor dem Haus

[McQuade]

Hallo,

ich habe noch einige Fragen bzgl. der Überwinterung unseres Womos, die ich über die Suchfunktion nicht ausreichend beantwortet bekam.

Da das Womo im Dezember geliefert werden soll (hoffentlich) und wir auch den Winter nutzen möchten, ist es da evtl. sinnvoll/wahnsinnig/luxuriös, die Alde-Heizung auf 230V Betrieb laufen zu lassen (ich dachte da nur so an 5 - 10°C Innentemperatur, zumindest frostfrei)?

Da das Womo in diesem Fall immer an dem 230V-Netz angeschlossen ist, schadet das den Gel-Batterien (das Ladegerät schaltet um auf Erhaltungsspannung)?

Danke im voraus.

PS: Und wie bekommt man die Wartezeit rum?

[Schwedenopa]

Hallo!

... ist es da evtl. sinnvoll/wahnsinnig/luxuriös, die Alde-Heizung auf 230V Betrieb laufen zu lassen (ich dachte da nur so an 5 - 10°C Innentemperatur, zumindest frostfrei)?

Wenn ich bei Frost eine Arbeitswoche zwischen zwei Wochenendtouren zu überbrücken will, ohne die komplette Wasseranlage trocken zu legen, dann lasse ich auch die Heizung auf niedrigster Stufe durchlaufen. Allerdings auf Gas. Für eine längere Periode würde ich mir allerdings schon die Mühe machen, es zu entwässern.

Da das Womo in diesem Fall immer an dem 230V-Netz angeschlossen ist, schadet das den Gel-Batterien (das Ladegerät schaltet um auf Erhaltungsspannung)?

Wenn der Hersteller ein Ladegerät guter Qualität verbaut - was bei Gelbatterien immer auch bedeutet: Mit Temperaturkompensation!, dann nicht. Mein Womo hängt zu Hause auch permanent an 230V. Es hat allerdings auch ein selbst nachgerüstetes Votronic-Ladegerät, mit dem serienmäßig verbauten Billigteil würde ich das nicht machen.

PS: Und wie bekommt man die Wartezeit rum?

Das ist das größte Problem ...

MfG
Gerhard

[McQuade]

@EuraGerhard: danke für den Hinweis mit dem Ladegerät, werde ich mal anfragen (Temperaturkompensation).

Auf der Website des Herstellers steht u.a. folgendes zur Ladetechnik:

Kennlinie IU °U1, „I“ – Phase mit mindestens 1/10 der Batteriekapazität als Ladestrom. Nach Erreichen der Ladespannung von 14,1 – 14,4 V. Die gesamte Ladezeit muss mindestens 24 Stunden betragen, auch wenn die Batterie nur wenig entladen worden ist. Danach schaltet das Ladegerät auf Erhaltungsladen um.

[Roadrunner]

Hallo McQuade,

wir machen das genauso da wir unser Womo im Winter in etwa alle 2 - 3 Wochen nutzen. Teilweise ganz spontan am Freitagabend
in die Alpen zum Skifahren, da ist mir das ganze Gerödel - Wasser raus, Boiler entleeren, wenn ich mich streng an die Anleitung halte auch noch Pumpe rausbauen und entleeren - schon zu viel Arbeit! Bei mir steht das Womo in meinem Innenhof permanent an 230V und ich heize (allerdings Dieselheizung) den Winter auf min. Stufe, das sind so 5 - 6 Grad, durch.
Für heuer verpasse ich ihm noch eine Fahrerhausschürze - mal sehen was die Caravanmesse Wels da so zeigt - das wird den Dieselverbrauch noch etwas reduzieren.

Schließlich ist es ja ein Wohnmobil und kein Wohnrumsteh

Grüßle Roadrunner

[McQuade]

Hallo Roadrunner,

genau so planen wir das auch in etwa, nur kein Skifahren und keine Alpen vor der Tür sondern nur der Harz.
Die Fahrerhausschürze ist auch mitbestellt.

Schließlich ist es ja ein Wohnmobil und kein Wohnrumsteh

Geil , da sind wir einer Meinung.

[carlos100]

Hi McQuade,

Hallo, ich habe noch einige Fragen bzgl. der Überwinterung unseres Womos, die ich über die Suchfunktion nicht ausreichend beantwortet bekam.

Alde wird sich freuen und deine Stromlieferant auch . Warum dieser Umstand? Der Wagen kann auch bei Minus 20Grad draußen stehen! Man sollte nur dafür sorgen, dass das Wassersystem entleert ist, alle Ventile auf sind. Alle Tanks sind entleert und die Ventile offen. Da du ja keine Truma hast, brauchst du auch den Kessel nicht entleeren. Das Alde-System sollte für 30 Grad Minus ausgelegt sein, viel mehr wird es bei uns nicht! So kommt man eigentlich sorglos über den Winter und kann auch zwischendurch für ein paar Tage in den Urlaub fahren .

Viele Grüße

[dooley]

Im winter machen die Heizung 1/2 Tag vorher an, wenn wir wissen, dass wir loswollen.
Da ich das WoMo eh einige Zeit vor Abfahrt an Strom anschliesse um das TK Fach zu kühlen, weil ich meist einiges Gefrorenes von Zuhause mitnehme (selbstgebackenes Brot z.B.) Dann soll das vor dem einpacken schon kalt sein.
Dabei läuft dann auch die Heizung (Alde) ganz schwach schon, damits mollig warm ist wenn wir dann losfahren.

Ausserdem fährt GöGa damit oft zum Dienst wenn ich das Auto brauche, also von daher ist das WoMo auch bei dieser Gelegenheit mehrmals die Woche ein wenig beheizt.
Sonst: Wasser raus und vor Abfahrt (wenn die Heizung an ist) erst wieder gefüllt. Man weiss ja nie.....
Wobei wir auch schon ohne Wasser los sind mit 1.5 l Flaschen -ging auch mal

Ständig beheizt haben wir eigentlich noch nie.

lg Dooley

[Camperfrank]

Hallo.

Aus meiner Sicht kann das jeder nach seinem Gusto (Geldbeutel) handhaben, aber was ist wenn die Heizung ausfällt oder die Sicherung durchhaut?
Diesen Wasserschaden möchte ich mir nicht wirklich vorstellen.
Dehalb gehört ein Wohnmobil in eine Halle. Das ist Lebensqualität. Alleine schon die Schneemassen (in den letzten 2 Jahren) vom Dach zu schippen nervt enorm. Zwischen Dachluke, Schüssel und Co.
Wenn man schon 100 t € für ein Mobil ausgibt, dann sollte es an 50 - 80 €/ im Monat Hallenmiete nicht habern.

Sonst sehe ich das auch so, daß ein Mobil mit leeren Wassertanks, Leitungen und Boiler nicht geheizt werden muss.

[dooley]

Dehalb gehört ein Wohnmobil in eine Halle. Das ist Lebensqualität.

Kommt darauf an wie oft man es benutzt. Wenn einem z. B. abends einfällt, dass man es am nächsten morgen früh um 6 Uhr braucht, dann ist es doch etwas umständlich, erst zur Halle fahren usw. usw.
Oder mehrmals die Wo. damit fährt - jedesmal zur Halle rennen ? Nein, das ist doch umständlich.

Und wenn alles schön leer ist, entsteht auch kein Wasserschaden. Und in der Alde ist ja kein Wasser das friert.
Wir lassen eh vorsorglich alles Wasser raus wenn wir nach Haus kommen. Zudem mögen wir nicht gern Wochen altes abgestandenes Wasser benutzen wenn wir wieder losfahren.

Aber - jeder so wie er es mag.

lg dooley

[janoschpaul]

Auch für uns gehört es zur Lebenqualität, dass das Womo auf dem eigenen Grund am Haus steht.
Irgendwo in der Halle wäre uns viel zu umständlich.
So kann ich vor dem Urlaub in Ruhe packen.
Oder eben sehr spontan wegdüsen.

Wir wohnen in einer der schneereichsten Gegenden Deutschlands und haben keine Probleme.
Im Winter "glühen" wir das Womo am Tag vorher vor, bei spontanen Reisen auch nur mal so ne Stunde, funzt wunderbar.
Ansonsten halten wir es wie die Meisten, Wasser raus, Hähne auf und gut.

[Camperfrank]

Hallo,

wenn ich zu einemThema meine Erfahrungswerte/Meinungen poste, dann halte ich mich an den Eröffnungsfred.
Das heißt, daß ich bei einer Alde HEizung von einem größeren Mobil ausgehe.
Das dies dann zu tägl. Fahrten zum Bäcker (im Winter) genommen wird schließe ich aus. Auch das man unter enormen Zeitdruck gerät um 10 Min. schneller los zu kommen und lieber den Aufwand das Mobil von Schnee und Eis (wie es in den letzten 2 Jahren vorkam) zu befreien als 15 Min. zur Halle zu fahren in kauf nimmt. Selbst wenn man nicht fährt, muss die Schneelast runter. Weiherin ist die Lebensdauer und auch das Wohngefühl des Mobiles deutlich besser. Pflege und Reinigung lasse ich hier mal außen vor sowie das mulmige Gefühl ob das Wasser aus allen Bögen und Hähnen heraus ist.

Auch das Wasserfüllen ist ein Abenteuer.
Wer sich mit den Gedanken trägt (Kosten) ein Mobil elektrisch durch zu heitzen, der sollte sich aus meiner Sicht (wenn es möglich wäre) eine Halle mieten, bauen oder kaufen.
Das ist mein persl. Rat. Und der steht natürlich wie "welche Reifen","duschen im Mobil"," Heck oder Frontantrieb" usw. zur Diskussion. Sollte aber dann zum Eröffnungspost passen. Nicht Birnen mit Äpfel vergleichen.

[McQuade]

Hallo,

ich danke euch erst mal für die vielen Beiträge. Wie man sieht, handhabt das jeder ein wenig anders.
Das Wasser wollte ich auf jeden Fall ablassen, das steht gar nicht zur Diskussion. Ich wollte einfach
mal eure Meinung dazu hören und die Vorgehensweise von Dooley gefällt mir ganz gut.

[BadHunter]

Halle, Scheune oder sonstiger Unterstellplatz kommt für uns nie in Frage, das Mobil steht vor dem Haus, wird immer mal wieder an Strom angeschlossen, und wenn wir wissen, dass wir in Kürze wieder fahren wollen (darunter verstehe ich 1-2 Wochen), dann bleibt auch schon mal das Wasser drin und die Heizung auf kleiner Stufe an. Wenns länger steht: Wasser raus, Heizung aus, mehr nicht.

So ist das Womo immer startklar, man hat es immer im Blick, und man spart sich die Fahrerei zu irgendeiner Scheune. Auch das Packen ist einfacher, denn wir brauchen nicht erst das Womo vor irgendwo holen, sondern wir können schon Klamotten usw. auch 1-2 Tage bevor es losgeht in Ruhe einräumen, ohne irgendwelche Fahrerei.

Sicherlich hat eine Halle/Scheune auch Vorteile, so steht das Womo natürlich trocken und ohne Schnee, aber unser jetziges Womo haben wir nun 5 Jahre, das davor hatten wir 4 Jahre, davor eines 5 Jahre, wobei meine Eltern dieses immernoch haben, seit insgesamt nun 15 Jahren. Alle Womos haben draußen vor dem Haus gestanden, keines hat bisher irgendwelche Probleme mit Undichtigkeiten. Schnee haben wir auch im Winter nie runtergemacht, auch nicht in den letzten 2 Jahren....
Ich denke, wenn ein Womo dicht und trocken ist, dann ist auch der Winter kein Problem.

Unser Womo hat uns übrigens keine 100 TEur gekostet, wir haben es gebraucht gekauft (18.000 €), und es stellt für mich keine Lebensqualität dar, jeden Monat zwischen 30 und 80 € dafür zu bezahlen, dass es irgendwo auf fremden Grund steht und ich jedesmal hin und her gurken müsste um es zu nutzen...
Sowas mach für mich nur Sinn, wenn ein Womo z.B. ein Saisonkennzeichen hat und tatsächlich mehrere Monate sowieso nicht genutzt würde... Oder man, wie ein Bekannter von mir, einfach nicht den Platz und die Möglichkeit hat, das Womo zuhause irgendwo abzustellen.

Ach so, noch zum Wohngefühl: wenn man regelmäßig ans Womo geht, lüftet, auch mal heizt, und vor jeder Tour saubermacht und eine richtig gründliche Reinigung, innen wie aussen, und aussen dann mit gründlicher Wäsche und kompletter Politur im Frühjahr, macht, dann ist das Womo mind. genauso gepflegt wie jedes Andere und hat auch ein selbstverständliches frisches und sauberes Wohngefühl!

Gruß, Jens

[janoschpaul]

es stellt für mich keine Lebensqualität dar, jeden Monat zwischen 30 und 80 € dafür zu bezahlen, dass es irgendwo auf fremden Grund steht und ich jedesmal hin und her gurken müsste um es zu nutzen...
Sowas mach für mich nur Sinn, wenn ein Womo z.B. ein Saisonkennzeichen hat und tatsächlich mehrere Monate sowieso nicht genutzt würde... Oder man, wie ein Bekannter von mir, einfach nicht den Platz und die Möglichkeit hat, das Womo zuhause irgendwo abzustellen.

Ach so, noch zum Wohngefühl: wenn man regelmäßig ans Womo geht, lüftet, auch mal heizt, und vor jeder Tour saubermacht und eine richtig gründliche Reinigung, innen wie aussen, und aussen dann mit gründlicher Wäsche und kompletter Politur im Frühjahr, macht, dann ist das Womo mind. genauso gepflegt wie jedes Andere und hat auch ein selbstverständliches frisches und sauberes Wohngefühl!

Gruß, Jens

So sehe ich das auch.
Jetzt im Moment lüfte ich unser Womo täglich, steht ja direkt im Garten.
Und zum Heizen vor dem Haus wie geschrieben, wird am Tag vorher "vorgeglüht".