Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

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Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Weltenbummler 14 » 04.04.2012 - 15:56:49

Hallo , heute brauche ich mal die Hilfe der Baterieexperten
Folgendes Problem, wir haben 3 Säure Baterien a 95 Ah im Aufbau. Die Baterien haben auf beiden Seiten Austrittslöcher für die Gasung. Auf einer Seite haben wir Schläuche dran die durch den Unterboden nach aussen gehen. Eine 120 Watt Solarplatte auf dem Dach. Soweit so gut. Den ganzen Winter hier in Spanien hatten wir immer volle Baterien. Seit einer Woche zusätzlich zur Sonne auch noch Landstrom. Heute die bei der Überprüfung der Baterien stellten wir fest das auf der Seite wo keine Schläuche sind Flüssigkeit (Kleine Menge) ausgetreten ist. Es war so wenig das wir kein desteliertes Wasser nachfüllen mußten. Wir Prüfen alle 3 Monate. Wir wissen auch das volle Baterien immer etwas brodeln. Nun unsere Frage, wenn wir die Austrittslöcher auf der Seite ohne Schläuche schließen kann dann etwas passieren.? Die andere Seite mit Schläuchen bleibt natürlich auf.
Gruß Evi
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Schwedenopa » 04.04.2012 - 16:12:23

Hallo Evi,

eigentlich sollte an der Seite, an der kein Schlauch angeschlossen ist, ein Stöpsel im Entlüftungsloch stecken.

MfG
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon franz » 04.04.2012 - 16:43:51

am besten die 2. Seite auch an den Schlauch anschließen
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon hansP » 04.04.2012 - 19:37:43

Hallo
das oben gesagte ist richtig aber eingentlich sollte doch keine Flüssigkeit austreten. Denn mit Flüssigkeit geht auch Säure weg und dann stimmt Ladungsdichte nicht mehr.....Möglicherweise ist der Flüssigkeitsstand zuhoch gewählt!? Diese Öffnung dient ja dem Druckausgleich und da Kondensation und Knallgas nicht ausgeschlossen führt man diese lieber über Schlauch nach außen. Ich kenne aber auch Akkus das sind 3 Kammern entlüftet und noch mals 3. Also muss man 2 Schläuche anschließen. In dem Akku ist sicher eine Marke für die Höhe des Füllstandes. Der sollte wegen der Verdünnung des Säuregemisches nicht überschritten werden. Auch wenns nachfüllen lästig ist. Denn mit überlaufen geht halt auch Säure weg und es schwindelt die Kapazität...
gruss hans
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Weltenbummler 14 » 04.04.2012 - 20:44:24

hallo,
erstmal dankeschön für eure Antworten. Kann man das erkennen wenn 3 Kammern nach einer Seite entlüftet werden und drei nach der anderen Seite, steht das vielleicht irgendwo drauf.
Wir hoffen das die Baterien noch eine Weile halten werden uns also doch auf der anderen Seite vorsichtshalber auch Schläuche anbringen. Verschließen ist wohl doch nicht die richtige Lösung. Muß uns ja nichts um die Ohren fliegen.
Gruß Evi
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon franz » 04.04.2012 - 20:49:56

macht den Landstrom ab oder nur tageweise dran, nicht wochenlang dranlassen. Und noch mal in 4 Wochen den Säurestand prüfen.
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Weltenbummler 14 » 04.04.2012 - 21:23:05

hallo franz
machen wir ja schon, aber Abends wenn Fernseher und Computer laufen brauchen wir den Landstrom. Am Tage nehmen wir ihn nun ja schon ab. Der Wagen steht ja nicht irgendwo rum wir leben ja darin.
Unser wichtigstes Problem ist im Moment den Austritt von Flüssigkeit in den Bodenraum zu verhindern und das wird nur mit Schläuchen gehen. Es kann auch keine Überladung sein denn wir haben für das Solar einen sehr guten Regler wo wir alles ablesen können. Vom Solar kommt bei Landstrom laut Anzeige nichts in die Baterien. Das funktioniert also. Wir können uns nicht erklären wieso das Problem plötzlich auftritt, den wir sind seit Oktober unterwegs und haben auch den ganzen Dezember und den Januar am Landstrom gehangen. Auch da waren die Tage sonnig, allerdings kürzer.
Gruß Evi
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Gimmund » 04.04.2012 - 21:30:51

Hi weltenbummlers,

vielleicht hat auch einfach das Ladegerät eine Macke.
Mir haben Ladegeräte schon 2x die Batterien kaputt gekocht. Und vorher liefen die auch lange Zeit einwandfrei.

Gruß,
Gwaihir
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Schwedenopa » 05.04.2012 - 08:35:56

Hallo!

hansP hat geschrieben:... aber eingentlich sollte doch keine Flüssigkeit austreten.

Richtig! Zumindest bei stehendem Fahrzeug sollte eigentlich keine Flüssigkeit austreten. Ich sehe drei Möglichkeiten, warum es trotzdem passieren könnte: Entweder die Batterien sind tatsächlich überfüllt. Oder eine Zelle hat einen Zellenschluss und die übrigen "kochen" beim Laden über. Oder aber das Ladegerät ist defekt und lädt mit einer zu hohen Spannung.

hansP hat geschrieben:Ich kenne aber auch Akkus das sind 3 Kammern entlüftet und noch mals 3. Also muss man 2 Schläuche anschließen.

Davon habe ich noch nie gehört. Zumindest bei den drei Batteriemarken, von denen ich bisher Nassbatterien drin hatte (VARTA, DETA und Moll) reichte es, auf einer Seite einen Schlauch anzuschließen. Die Stöpsel für die andere Seite wurden zumindest bei VARTA auch gleich mitgeliefert.

Weltenbummler 14 hat geschrieben:Wir können uns nicht erklären wieso das Problem plötzlich auftritt ...

Kontrolliere einmal bei angeschlossenem Landstrom, ob es in allen Zellen etwa gleichmäßig blubbert. (Dabei unbedingt Schutzhandschuhe und vor allem Schutzbrille tragen, mit Schwefelsäure ist nicht zu spaßen! Überdies gut lüften und alle Zündquellen fernhalten, Knallgas heißt nicht ohne Grund so.) Wenn es in einer Zelle nicht oder zumindest deutlich schwächer blubbert als in den anderen, dann ist diese vermutlich defekt.

MfG
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon franz » 05.04.2012 - 09:20:31

habt ihr ein Multimeter dabei, mal die Ladespannung bei Landstrom messen, wenn da mehr als 14,6V kommen ist es kritisch. Und sind die Akku's bei der Ladung warm geworden? Das ist auch immer ein schlechtes Zeichen.
PS: und bei Batteriearbeiten alte Hose anziehen, hab ich auch vor kurzem nicht dran gedacht und dann nee alte Hose davon gemacht.
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon franz » 05.04.2012 - 12:01:09

wieviel Solar habt ihr denn auf dem Dach? Platz für weitere Module? oder mobil ein Modul mit Regler dran aufstellen? Das rechnet sich bei den heutigen Modulpreisen doch schon nach 4 Wochen.
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon Weltenbummler 14 » 05.04.2012 - 14:23:21

Hallo

eure Tipps sind alle super. Danke. Vieles davon beachten wir sowieso. Alte Hose, Schutzhandschuhe und Brille u.s.w.

Franz: wir haben 120 Watt auf dem Dach und 60 Watt zum schräg aufstellen neben dem Fahrzeug und einen 1500 Watt Umformer, sind also eigentlich autarkt. Aber ich bin ein Nachtmensch. Wenn ich Landstrom habe laufen Ferseher und Computer schon mal von Abends 19 Uhr bis morgens so gegen 2 oder 3 Uhr. Dazu eventuell auch noch der Drucker. Geht dann doch ganz scnön auf die Baterien.
Da wir aber ansonsten Laien sind was Elektrik anbetrifft werden wir am Montag in die Werkstatt fahren und alles überprüfen lassen.
Ich berichte dann was los war.

Jetzt erstmal schöne Osterfeiertage
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Re: Flüssigkeitsaustritt b. vollen Baterien

Beitragvon franz » 05.04.2012 - 15:07:55

dann würde ich Module nachrüsten, kosten ja nur noch 1€ pro Watt
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