Mein Rapido hatte serienmäßig eine Rückfahrkamera von IXIT France.
Wie mein Händler mir mitteilte, verbaut Rapido diese inzwischen nicht mehr sondern nutzt z.B. Waeco.
Mit der deutschen Vertretung gab es nachstehenden Schriftwechsel:
>
> ich bin der betroffene Kunde mit dem Rückfahrkameraproblem des > Herstellers
> IXIT.
>
> Sie hatten meinem Händler ..., Herrn .... mitgeteilt, das Rapido
> sich nicht an Kosten beteiligt.
>
> Die Kamera soll über den Hersteller IXIT repariert/getauscht werden.
>
> Das enttäuscht mich doch sehr.
>
> Wie mir bekannt, verbaut Rapido die IXIT Kameras nicht mehr. Das wird wohl
> seinen Grund haben!!!
>
> Fakt ist, das die Kamera beim ersten Einsatz bei Minusgraden nicht mehr
> funktioniert.
> Das wird m.E. auch nach einer Reparatur/einem Austausch nicht der Fall > sein,
> da die Kamera keine Heizung besitzt.
>
> Die Kamera ist im Bereich der Billig- (um nicht zu sagen Schrott-) > Kameras
> einzustufen.
>
> Wie bereits erwähnt, ist mir bekannt, das Rapido diese Kamera nicht mehr
> verbaut.
> Rapido scheint seinem Ruf als Premium-Hersteller somit gerechter zu werden.
>
> Warum Rapido sich einer Kostenbeteiligung entzieht verstehe ich nicht.
>
> Ich verlange ja gar keine kostenlose, höherwertigte Kamera, sondern wäre
> z.B. durch Übernahme der Montagekosten ein sehr zufriedener Rapidokunde,> der
> auch in den Wohnmobilforen dann nur positiv über den Hersteller Rapido und
> seine Garantieabwicklungen berichten kann. Vielleicht hat Rapido ja noch
> Geld im Werbeetat, wenn im Garantietopf nichts mehr drin ist
>
> Außerdem: Wie stellt Rapido sich denn die Abwicklung mit IXIS vor. Die
> Kamera wird ausgebaut und ich fahre wochenlang dann ohne Kamera, mit einem
> Loch in der Wohnmobilrückwand oder soll ich während der Wartezeit auf das
> Fahrzeug verzichten? Ich glaube, bei Rapido denkt man nicht kundenorientiert
> und praxisgerecht.
>
> Bitte klären Sie den Sachverhalt erneut mit Rapido.
Bedingt durch die Feiertage kam nun heute eine Antwort:
> es tut uns Leid, dass Sie Grund zur Beanstandung haben.
>
> Ihre Anfrage wurde ans Werk weitergeleitet. Die Antwort geben wir Ihnen im
> Namen und im Auftrag von RAPIDO weiter.
>
> Zwischen RAPIDO und den Teilelieferanten werden bestimmte
> Garantie/Serviceabwicklungen vereinbart, die eingehalten werden müssen. Die
> defekte Rückfahrkamera muss von Ihrem Vertragspartner .... an
> IXIT-France zur Prüfung eingereicht werden. Diese Vorgehensweise ist ... bekannt.
>
> RAPIDO bittet um Verständnis für diese Vorgehensweise.
>
> Mit freundlichen Grüßen
Meine Reaktion daraufhin ist:
RAPIDO bittet um Verständnis für diese Vorgehensweise.
NEIN !!!
Dafür habe ich kein Verständnis. Eine Kamera, die einfriert nützt mir gar nichts.
Ich habe ein Fahrzeug mit Doppelboden -somit wintertauglich-
Wenn Rapido irgendetwas verbaut, das nicht wintertauglich ist und wohl inzwischen selber dieses festgestellt hat, dann ist es ein erheblicher Mangel.
Warum verbaut Rapido denn jetzt andere Kameras, wenn die IXIT soooooooo super ist?????
Ich habe auf eigene Kosten eine andere Kamera einbauen lassen. Die IXIT ist seitdem eingeschickt.
Das ist jetzt schon Wochen her. Solange wäre das Fahrzeug also nicht funktionsfähig, wenn ich nur
dem Vorschlag von Rapido gefolgt wäre. Das ist eine absolute Frechheit, was Rapido sich da leistet.
Ich werde es entsprechend zu würdigen wissen.
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Ich kritisiere nicht meinen Händler, der hat schnell geholfen und noch vor meiner Sylvesterreise einen Werkstattaufenthalt möglich gemacht.
Verstehen kann ich die Reaktion des (angeblichen) Premiumherstellers Rapido nicht. Statt eine lächerlich kleine Lohnkostenübernahme anzubieten, schalten die auf stur.
Ist solch ein Verhalten auch bei anderen Herstellern bei "Kleinigkeiten" anzutreffen?