Winterpause

[Uwa]

Hallo zusammen,
ich habe erst kürzlich ein Wohnmobil, Pössl 2Win auf FIAT Ducato Basis erworben. Nun ist es in der Winterpause. Ist es empfehlenswert das Mobil an den Strom zu hängen?
Vielen Dank für Euere Antworten bzw. Anregungen.
Uwa

[kawajan]

Hi
Ich hänge unser Womo so etwa 1 mal im Monat an den Strom für 1-3 Tage und lass den Motor mal ne Runde laufen . Zusätzlich bei schönem Wetter mal ordentlich durch lüften .

Grüsselis Jan

[eportmann]

Durchlüften bei schönem Wetter? Eine falsche Handlung. Du lässt dann warme Luft ins Womo. Die warme Luft wird an kälteren Tagen wieder abgekühlt. Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit halten, daher wird sich überall Feuchtigkeit als Tropfen im Womo niederschlagen. Man meint es gut und macht das Falsche.

Richtig ist, vor dem Einwintern aufheizen, zwei, dreimal richtig heftig lüften, dann abkühlen lassen und wer dem nicht traut kann auch noch einen Entfeuchter reinstellen. Aber dann das Fahrzeug einfach einstellen und gut ist. Wenn ein Entfeuchter drin ist, am besten gar keine Öffnung offen lassen.

Wir hatten so nie Feuchtigkeit im Fahrzeug.

[kawajan]

Hoi Ernst

Da du ja auch aus der Schweiz bist muss ich dir glaubs nicht sagen das es im Winter kalt bei uns ist und dem nach kommt beim lüften auch keine warme Luft ins Womo sondern nur kalte und trockne Luft,da ja Winter is, auch bei schönem Wetter . Und lüften tu ich nur dann wenn auch ein bisserl Wind geht .

Grüsselis Jan

[Hajot]

Hi
Ich hänge unser Womo so etwa 1 mal im Monat an den Strom für 1-3 Tage und lass den Motor mal ne Runde laufen . Zusätzlich bei schönem Wetter mal ordentlich durch lüften .

Grüsselis Jan

Hallo Jan,
kann ich alles nachvollziehen. Allerdings würde ich den Motor nicht "eine Runde laufen lassen". Wenn dann sollte er auf Betriebstemperatur kommen, ansonsten ist der Kaltstart nicht förderlich für die Lebensdauer. Im Stand auf Betriebstemperatur dauert aber eine gehörige Zeit und ist nicht gerade umweltfreundlich.
Das neuerliche Durchlüften dann auch wirklich nur bei trockenem und kaltem Wetter.
Ich entferne die Polster (oder stelle sie zumindest hochkant), öffne die Schränke, Schubladen und stelle mehrere Salzschüsseln in das Fahrzeug um damit der Luft die Feuchtigkeit zu entziehen. Das war's dann aber auch.
Gruß
Hans-Jürgen

[kawajan]

Jo das mit dem ne Runde laufen lassen is schon so das ich in etwa 10 min an habe und auch mal ein paar Meter fahre damit sich auch die Bremsen nicht fest fressen .

Grüsselis Jan

[Schwedenopa]

Hallo!

Jo das mit dem ne Runde laufen lassen is schon so das ich in etwa 10 min an habe und auch mal ein paar Meter fahre ...

Das reicht niemals, um den kalten Motor auch nur annährend auf Betriebstemperatur zu bringen. Entweder mindestens eine halbe Stunde lang mit gutem Tempo fahren, oder Motor ganz aus lassen. Alles Andere schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Motor.

... damit sich auch die Bremsen nicht fest fressen.

Um das Festfressen der Bremsen zu verhindern, stellt man am besten das Fahrzeug ohne angezogene Handbremse, nur mit eingelegtem (Rückwärts)Gang ab. So lange es eben steht, kein Problem.

MfG
Gerhard

[schniederlaner]

Ein herzliches Hallo an alle!

gerade jetzt, da es auf die frostigen Tage des Jahres zugeht (zumindest hier in D),
liest man immer mehr von den Vorkehrungen Einzelner,
was sie mir Ihren Womos so alles anstellen, damit es heil über die Wintertage kommt.

Wäre es nicht eine gute Idee, mit den Erfahrungen der Forenmitglieder, ein Checkliste zu erstellen die man sich herunterladen
kann?
Die Profis werden nur lächeln, aber die Anfänger (wie ich) finden bestimmt wertvolle Tipps.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob das Fahrzeug in einer Halle, Carport oder irgendwo an der Straße stehen wird.
Das müsste man natürlich aufteilen oder einschränken...
Man könnte doch wie in der Rubrik "wer fährt was" eine Sammlung anlegen?
Die Einträge müssten wahrscheinlich von jemandem bewertet oder aussortiert werden, da die eine oder andere Maßnahme vielleicht nicht unbedingt zielführend oder umstritten ist.

Was haltet Ihr davon ?

[dooley]

Find ich nicht schlecht, die Idee.
Aber wer soll die Arbeit machen?

Lg

[Gimmund]

Nutzt doch einfach unser Camping-Wiki,
da kann sich jeder einbringen, wie bei einem Wiki üblich.

Gruß,
Gwaihir

[Schwedenopa]

Hallo!

Wäre es nicht eine gute Idee, mit den Erfahrungen der Forenmitglieder, ein Checkliste zu erstellen die man sich herunterladen kann?

Auch darüber kann man im Allgemeinen Wohnmobil-Handbuch allerlei nachlesen. Neben zahlreichen anderen Tipps, die vor allem - aber nicht nur - für Wohnmobil-Neulinge interessant sind.

MfG
Gerhard

[schniederlaner]

@Dooley,

das müsste natürlich jemand mit Ahnung sein, vielleicht jemand, dem schon mal was eingefroren ist ..Oder besser doch nicht?

@ gwaihir,

gibt es da einen solchen Beitrag? Ich könnte Ihn nicht schreiben, würde aber Arbeit übernehmen...

@ Gerhard,

das Buch habe ich auch irgendwo herumstehen, kann mich aber nicht an einen entsprechende Beitrag erinnern..

[Julius10]

Moin,

das Wohnmobil winterfest zu machen ist einfach. Vielleicht sollte ich eingangs erwähnen, daß wir seit 25 Jahren Wohnmobil fahren, zunächst Alkoven, später integriert. Es ist ganzjährig zugelassen, steht auf der Auffahrt neben dem Haus und wird ganzjährig genutzt - jetzt bei den kurzen Tagen allerdings nur für Tagesausflüge. Unser Wohnmobil ist - wenn nicht Winter ist - ständig ausgerüstet bis auf Wasser nachfüllen, Kühlschrank und frische Lebensmittel.
Sobald Frost ansteht werden alle Lebensmittel, Kosmetika, Cremes, Salben etc, ausgeräumt, also alle die Dinge, die bei Frost Schaden nehmen könnten. Die Sachen werden in den normalen Haushalt integriert, durch neue ersetzt, und in einem Karton gesammelt für den ersten Frühjahrsausflug.
Das Wichtigste ist dann, die Wasserpumpe abzuschalten (Strom aus), die Wasserhähne und die tief liegenden Entwässerungshähne der Wasserleitungen und des Boilers zu öffnen, damit die Leitungen und besonders die Wasserhähne leer laufen.
Es ist sinnvoll, auch den Frischwassertank zu entwässern, muß aber nicht sein. Man muß aber darauf achten, daß bei einer evtl. Ausfahrt kein Eisblock mehr im Frischwassertank ist - das Auftauen kann lange dauern! - der Eisblock "randaliert" während der Fahrt und beschädigt die Innereien des Tanks.
Wichtig ist bei der Wiederinbetriebnahme die Leitungen besonders unter den Wasserhähnen auf Undichtigkeit zu überprüfen. Die Wasserhähne die ich kenne haben eine Frostsicherung. D.h.: der Kunststoffstutzen auf den der Zulaufschlauch geschoben ist wird herausgedrückt. Beide Kunststoffstutzen (für Warm- und Kaltwasser) werden durch einen gemeinsamen kleinen Kunststoffdübel arretiert. Wenn man diesen Dübel herauszieht, kann man den Stutzen wieder zurückdrücken und fertig ist.
Lüftung ist kein Problem. Das Wohnmobil hat reichlich Zwangsbelüftungen.
Der Strom wird abgeschaltet. Das Womo wird wöchentlich kontrolliert, die Batteriespannung gecheckt und bei Erfordernis oder alle 4 Wochen für 24h geladen.
Und wichtig: mindestens alle 4 Wochen wird das Womo bewegt, mindestens 20 Km, besser häufiger und mehr. Das hängt etwas von den Verhältnissen ab. (Haben wir was vor, wie ist das Wetter). Dabei wird auch die Heizung angeworfen, damit die Lüfter nicht fest stehen.

Man kann auch im Winter viel Freude mit dem Hobby haben.

[eisloewe]

Moin,

das Wohnmobil winterfest zu machen ist einfach. Vielleicht sollte ich eingangs erwähnen, daß wir seit 25 Jahren Wohnmobil fahren, zunächst Alkoven, später integriert. Es ist ganzjährig zugelassen, steht auf der Auffahrt neben dem Haus und wird ganzjährig genutzt - jetzt bei den kurzen Tagen allerdings nur für Tagesausflüge. Unser Wohnmobil ist - wenn nicht Winter ist - ständig ausgerüstet bis auf Wasser nachfüllen, Kühlschrank und frische Lebensmittel.
Sobald Frost ansteht werden alle Lebensmittel, Kosmetika, Cremes, Salben etc, ausgeräumt, also alle die Dinge, die bei Frost Schaden nehmen könnten. Die Sachen werden in den normalen Haushalt integriert, durch neue ersetzt, und in einem Karton gesammelt für den ersten Frühjahrsausflug.
Das Wichtigste ist dann, die Wasserpumpe abzuschalten (Strom aus), die Wasserhähne und die tief liegenden Entwässerungshähne der Wasserleitungen und des Boilers zu öffnen, damit die Leitungen und besonders die Wasserhähne leer laufen.
Es ist sinnvoll, auch den Frischwassertank zu entwässern, muß aber nicht sein. Man muß aber darauf achten, daß bei einer evtl. Ausfahrt kein Eisblock mehr im Frischwassertank ist - das Auftauen kann lange dauern! - der Eisblock "randaliert" während der Fahrt und beschädigt die Innereien des Tanks.
Wichtig ist bei der Wiederinbetriebnahme die Leitungen besonders unter den Wasserhähnen auf Undichtigkeit zu überprüfen. Die Wasserhähne die ich kenne haben eine Frostsicherung. D.h.: der Kunststoffstutzen auf den der Zulaufschlauch geschoben ist wird herausgedrückt. Beide Kunststoffstutzen (für Warm- und Kaltwasser) werden durch einen gemeinsamen kleinen Kunststoffdübel arretiert. Wenn man diesen Dübel herauszieht, kann man den Stutzen wieder zurückdrücken und fertig ist.
Lüftung ist kein Problem. Das Wohnmobil hat reichlich Zwangsbelüftungen.

Der Strom wird abgeschaltet. Das Womo wird wöchentlich kontrolliert, die Batteriespannung gecheckt und bei Erfordernis oder alle 4 Wochen für 24h geladen.
Und wichtig: mindestens alle 4 Wochen wird das Womo bewegt, mindestens 20 Km, besser häufiger und mehr. Das hängt etwas von den Verhältnissen ab. (Haben wir was vor, wie ist das Wetter). Dabei wird auch die Heizung angeworfen, damit die Lüfter nicht fest stehen.

Man kann auch im Winter viel Freude mit dem Hobby haben.

Hallo Julius,

nichts hinzuzufügen. Wir waschen zudem die Überzüge der Sitzkissen, da durch den mehrwöchigen Aufenthalt in Griechenland Salzkristalle gezogen werden und die Dinger im Winter feucht werden, d. h. sie ziehen Feuchtigkeit wie ein Entfeuchter.


Gruß

Heinrich

[schniederlaner]

Hallo Julius10,

wie schafft man es denn alle Wasserhähne, Leitungen etc. zu leeren, und gleichzeitig den Frischwassertank voll zu behalten?
Als Eiswürfelbereiter...?