Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tauschen ?

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Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tauschen ?

Beitragvon Kerli » 06.11.2003 - 18:42:42

Hallo Leute,<br><br>der Vorbesitzer von meinem Karmann Distance Wide gab mir damals den Tipp,<br>die Batterien ab und zu einmal zu tauschen.<br>Soll heißen: Die Starterbatterie wird zur 2.Batterie und umgekehrt.<br>Was ist dieser Tipp wirklich "wert" ?<br>Hat jemand Erfahrungen mit solchen Geschichten ?<br><br>Vielen Dank<br><br>Mit freundlichem Gruß<br><br>Kerli vom Jadebusen ( Nordsee )<br>
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Re: Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tausch

Beitragvon wm-user » 06.11.2003 - 19:25:21

-> Kerli <br><br>>der Vorbesitzer von meinem Karmann Distance Wide <br>>gab mir damals den Tipp,<br>>die Batterien ab und zu einmal zu tauschen.<br><br>nix gut<br><br>>Soll heißen: Die Starterbatterie wird zur 2.Batterie und <br>>umgekehrt.<br><br>Starter-Akkus sind auf kurze dicke Entladeströme<br>designed (bis über 100A) aber nicht für volle<br>Entladung.<br><br>(zyklenfeste) Aufbau-/Solar-Akkus vertragen die<br>gewaltigen Ströme des Anlassers nicht.<br><br>Beide werden also schneller sterben, wenn man <br>die vertauscht.<br><br>>Hat jemand Erfahrungen mit solchen Geschichten ?<br><br>_diese_ Erfahrung wäre mir zu teuer<br><br><br>> Kerli vom Jadebusen <br><br><br>Woming
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Re: Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tausch

Beitragvon DieterG » 06.11.2003 - 19:51:52

Hallo, Kerli, <br>der Tip vom Fahrzeug-Vorbesitzer macht eigentlich nur dann Sinn, wenn er sowohl für das Fahrzeug als auch für den Womo-Ausbau Starterbatterien in Verwendung hat. Das kannst du an der Batterie-Kennzeichnung erkennen.<br>Sollten - wie üblich- im Fahrzeug 2 verschiedene Batterien eingebaut, würdest Du mit dem Befolgen des Tips Dein Geld schein zu Fenster rausschmeissen (siehe Vorantwort)<br><br>Gruß aus Ostfriesland nach Friesland.<br><br>Dieter
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Re: Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tausch

Beitragvon hans_kroeger » 06.11.2003 - 22:42:38

[quote author=Kerli link=board=WOMO-Technik;num=1068136962;start=0#0 date=11/06/03 um 17:42:42]Hallo Leute,<br><br>der Vorbesitzer von meinem Karmann Distance Wide gab mir damals den Tipp,<br>die Batterien ab und zu einmal zu tauschen.<br>Soll heißen: Die Starterbatterie wird zur 2.Batterie und umgekehrt.<br>Was ist dieser Tipp wirklich "wert" ?<br>Hat jemand Erfahrungen mit solchen Geschichten ?<br><br>Vielen Dank<br><br>Mit freundlichem Gruß<br><br>Kerli vom Jadebusen ( Nordsee )<br>[/quote]<br><br>Hier ist ein Beitag von mir aus einem anderen Forum:<br><br>Teil 1<br><br>Starterbatterie als Verbraucherbatterie ?<br><br>Es wird immer wieder behauptet, dass billige Starterbatterien den sogenannten Solarbatterien an Haltbarkeit kaum nachstehen, wenn sie als Verbraucherbatterien eingesetzt werden.<br>Typische Aussage: meine Solarbatterie hat als Verbraucherbatterie 6 Jahre gehalten, die nur halb so teure Starterbatterie hat es immerhin auf 5 Jahre gebracht, und war somit wirtschaftlicher vom Preis-Leistungs-Verhältnis her gesehen.<br><br>Ich kann nur wiederholen solche Aussagen taugen nichts, auch wenn man sie immer wiederholt.<br>Natürlich kann eine Starterbatterie 5 Jahre als Verbraucherbatterie gut Dienste leisten, nämlich dann, wenn ich sie nicht wirklich als Verbraucherbatterie beanspruche, aber?.niemand käme auf die Idee zu behaupten, dass ein VW-Golf das geeignete Fahrzeug für ein Speditionsunternehmen ist, nur weil er damit schon mal 6 Kisten Bier transportiert hat.<br><br>Beispiel 1:  eine Starterbatterie mit 70 Ah Kapazität versorgt Licht (8 Ah), Wasserpumpe (0,1 Ah) und Radio (2 Ah) sowie Heizung am Abend (3 Ah) und sonstiges (0,9 Ah), also insgesamt 14 Ah pro 24 Stunden Standzeit.<br>Das gilt im Frühjahr und im Herbst. Im Sommer sind die Tage lang und die Heizung bleibt aus, dann fallen nur etwa 7 Ah pro 24 Stunden Standzeit an.<br><br>Das bedeutet, dass die Batterie eine Entladetiefe von 10% bis 20 % erfährt. Wenn die Batterie danach wieder geladen wird, dann kann sie das bestimmt über viele Jahre (entsprechend etwa 150 bis 300 Zyklen), wenn man annimmt, dass das Fahrzeug hauptsächlich im Urlaub eingesetzt wird, also etwa 30 bis 50 Tage im Jahr. <br>Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass ein Kapazitätsverlust der Starterbatterie von 70%  (durch Alterung) nicht mal bemerkt wird, denn die Batterie liefert dann ja noch immer 20 Ah<br><br>Teil 2 folgt
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Re: Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tausch

Beitragvon hans_kroeger » 06.11.2003 - 22:45:41

[quote author=hans_kroeger link=board=WOMO-Technik;num=1068136962;start=0#3 date=11/06/03 um 21:42:38]<br><br>Hier ist ein Beitag von mir aus einem anderen Forum:<br><br>Teil 1<br><br>Starterbatterie als Verbraucherbatterie ?<br><br>............<br><br>Teil 2 folgt[/quote]<br>Beispiel 2: eine Starterbatterie mit 70 Ah Kapazität versorgt Licht (8 Ah), Wasserpumpe (0,1 Ah) und Radio (2 Ah) sowie Heizung am Abend (3 Ah) und einen Kompressorkühlschrank (25 Ah), also insgesamt 38 Ah pro 24 Stunden Standzeit.<br>Das gilt im Frühjahr und im Herbst. Im Sommer sind die Tage lang und die Heizung bleibt aus, dann fallen aber trotzdem 38 Ah pro 24 Stunden Standzeit an, da der Kühlschrank mehr leisten muss.<br>Das bedeutet, dass die Batterie regelmäßig eine Entladetiefe von 60 % erfährt. Das macht eine Starterbatterie vielleicht einen Urlaub lang mit, vielleicht auch zwei, dann aber wird es dunkel?..<br><br>Eine Solarbatterie jedoch, die mehrere hundert Zyklen bei 60 % Entladetiefe verkraftet, macht das 4 bis 6 Jahre mit. Sie kommt damit deutlich billiger als eine Starterbatterie!<br><br>Gegenargument: meine Solarbatterie hat aber nur 1 bis 2 Jahre gehalten, obwohl ich sie kaum benutzt habe. <br>Antwort: Es gibt viele Möglichkeiten jede Batterie in Kürze "umzubringen". <br><br>a) die Batterie mit einem kleinen Strom (z.B. Truma Frostschutzventil) ganz langsam entladen. Das bringt jede Blei-Batterie unter extremsten Stress !! <br>b) die Batterie nur mit der Lichtmaschine laden. Die Batterie wird selten oder nie 100 % voll geladen. Folge: harte Sulfatierung, die beim Laden nicht mehr gelöst wird. Gegebenenfalls zusätzlich Umpolung und Zerstörung der schwächsten Zelle wegen fehlender Ausgleichsladung.<br>c) die Batterie hängt ständig an einem Netzladegerät, das über keine Temperaturkompensation der Ladespannung verfügt. Im Sommer wird die Batterie ständig überladen. Sie verliert an Wasser (das nicht nachgefüllt wird) und leidet unter Korrosion der positiven Elektroden.<br><br>In den geschilderten Fällen ist es natürlich billiger eine Starterbatterie als "Objekt der Zerstörung" zu verwenden?.<br><br>Fazit: im Einsatz als Verbraucherbatterie ist "in der Regel" die Solarbatterie wirtschaftlicher als eine normale billige Starterbatterie, vorausgesetzt, die Batterie wird nicht misshandelt.<br><br>Gruss<br>Hans Kroeger
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Re: Starter- und Aufbau-Batterien öfter mal tausch

Beitragvon mj » 07.11.2003 - 10:19:49

Ich denke mal, das es vollkommen reicht die Batterien vollständig  zu laden.<br>Ich werde einfach das WOMO regelmässig an 230V hängen. Dann werden sowohl Aufbau- als auch Fahrzeugbatterie voll geladen.<br><br>Unser WOMO ist ja eigentlich immer eine Nacht (und mehr) vor der Abfahrt vor der Haustür und da bietet sich das Anschliessen an 230V an.<br><br>Ich denke mal, dass dies besonders im Winter zu empfehlen ist, da (wir zumindest) nicht ganz so oft wie im Sommer unterwegs sein werden.<br><br>Ich habe auch vor, unser WOMO alle 2 Wochen mal zu fahren (150km vom Standort nach Hause und zurück).<br>Ich habe das Glück unser gutes Stück auf dem bewachten Firmenparkplatz zu parken. Dann nehme ich es einfach über das WE mit nach Hause. <br>Es wird bewegt, geheizt und die Batterien werden geladen.  :)<br>
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