Beulen in der Aluhaut

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Beulen in der Aluhaut

Beitragvon espresso » 13.03.2005 - 22:24:24

Hallo, habe folgendes Problem: Delle in der Alkovenfront.Material ist Alu.

Kann man diese Dellen herausziehen ? Wer hat eine Idee ? :idea: 8) Es grüßt Rollo aus dem Norden
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Beitragvon Jens_M » 13.03.2005 - 22:43:09

Hallo Espresso,

ist es Glattalu under Riffelblech, bzw. Hammerschlagblech?

Gruß
Jens
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Beitragvon nitefly » 14.03.2005 - 03:13:54

Hi Espresso,

Gehe zu einem guten Metallbau-Schlosser Deiner Wahl, der schweißt Dir im Zweifelsfall einen "Draht" an die tiefste Stelle der "Beule" und zieht die mit dem Draht raus. Danach schneidet der den Draht ab, verschleift den, und Du siehst so gut wie nix mehr. Natürlich sind danach Lackarbeiten nötig!
Wenn die Beule nicht so heftig ist, kann man die eventuell mit 'nem Saugnapf rausziehen. (Muß der im Detail beurteilen..)

Ciao
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Beitragvon Jens_M » 14.03.2005 - 03:39:53

nitefly hat geschrieben:Hi Espresso,

Gehe zu einem guten Metallbau-Schlosser Deiner Wahl, der schweißt Dir im Zweifelsfall einen "Draht" an die tiefste Stelle der "Beule" und zieht die mit dem Draht raus. Danach schneidet der den Draht ab, verschleift den, und Du siehst so gut wie nix mehr. Natürlich sind danach Lackarbeiten nötig!
Wenn die Beule nicht so heftig ist, kann man die eventuell mit 'nem Saugnapf rausziehen. (Muß der im Detail beurteilen..)

Ciao
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Hi Nitefly,
das ist vielleicht eine brauchbare vorgehensweise, bei Riffel oder Hammerschlagblech.

Bei Glattblech indes nicht zu empfehlen.

Je nach größe der Dell (oder ist es doch schon eine richtige BEULE?) könnte ich mir eine Alternative dazu vorstellen:

Bei Glattbelch ergeben sich durch das herausziehen der Beule sehr unschöne Wellungen im Material, die fast noch mehr auffallen, wie die eigentliche Beule. Außerdem können diese Stauchungen auch nach außen vor stehen, so dass das Ganze nicht mehr so ohne weiteres gespachtelt und geschliffen werden kann.

Bei Glattblech würde ich eher dazu raten, ein Stück Alu über die Beule zu kleben und die Kanten glatt zu schleifen. Feinspachtel auf die Stelle bringen, schleifen, polieren und lackieren.
Das Alu würde ich mit Harz kleben und den Hohlraum dahinter ebenfalls mit Harz ausfüllen.
Durch dieses Vorgehen hast Du auch die Gewähr, dass Deine Isolierung keine Kältebrücken bekommt. Denn wenn sich das Alu erst mal in die Iso gedrückt hat, dann ist diese an der Stelle kaputt, besonders, wenn das Alu erst wieder raus gezogen wird.

Ist aber (wie gesagt) eine Frage je nach Größe und Form der Beule.
Bei einer stumpfen Beule, wie sie durch das Ende eines Astes ins Material gerammt würde, sicher der beste Weg.

Diese Art der Reparatur eignet sich aber nicht unbedingt für Hammerschlagblech. Das wird aber (nach meiner Erfahrung) im Alkovenbereich so gut wie nie verwendet.

Schönen Gruß
Jens
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Beitragvon nitefly » 14.03.2005 - 04:00:22

Hallo Jens,
Nachdem wir ja bisher nicht wissen, um was für eine Oberfläche es sich handelt, noch, wie groß die "Beule" ist, ist das Ganze eh' obsolet:
Mein Ansatz war nur eine Idee, von vielen, die da helfen können, deshalb schlage ich ja vor, einen "Metaller" da zu konsultieren (Ohne Spachtel geht da wohl kaum was, denn wenn da mal Material "verformt" wurde, dann kann man das kaum mehr hin- oder weg-lügen...)
War nur eine Idee, die ein guter Metallbau-Schlosser umsetzen kann...
Ich kenne halt Leute, die 'nen Vespa Auspuff aufschneiden, aufbiegen, ausbrennen und wieder zuschweißen können, und jeder der sich mal mit dem Schweißen beschäftigt hat, weiß, daß das Königsdisziplin ist. Und wenn er das mit Alu kann, dann ist er halt fast Gott...

Kenne solche Leute, und brauche sie auch, wenn ich mal wieder mit meinem Boot auf "Grund" gelaufen bin, und jemanden suche, der meine Boots-Schraube repariert...

Gruß

Nite_Fly
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Beitragvon Jens_M » 14.03.2005 - 04:49:23

nitefly hat geschrieben:Hallo Jens,
Nachdem wir ja bisher nicht wissen, um was für eine Oberfläche es sich handelt, noch, wie groß die "Beule" ist, ist das Ganze eh' obsolet:
Mein Ansatz war nur eine Idee, von vielen, die da helfen können, deshalb schlage ich ja vor, einen "Metaller" da zu konsultieren (Ohne Spachtel geht da wohl kaum was, denn wenn da mal Material "verformt" wurde, dann kann man das kaum mehr hin- oder weg-lügen...)
War nur eine Idee, die ein guter Metallbau-Schlosser umsetzen kann...
Ich kenne halt Leute, die 'nen Vespa Auspuff aufschneiden, aufbiegen, ausbrennen und wieder zuschweißen können, und jeder der sich mal mit dem Schweißen beschäftigt hat, weiß, daß das Königsdisziplin ist. Und wenn er das mit Alu kann, dann ist er halt fast Gott...

Kenne solche Leute, und brauche sie auch, wenn ich mal wieder mit meinem Boot auf "Grund" gelaufen bin, und jemanden suche, der meine Boots-Schraube repariert...

Gruß

Nite_Fly


Um Gottes Willen,
das wir uns da bloß nicht falsch verstehen, aber natürlich MUSS da ein Fachmann herangezogen werden.
Ohne genaue Analyse des Schadens und einer GEZIELT-GEPLANTEN Instandsetzung kommt dabei nichts rum!

Übrigens, bis vor zwei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass eine geschweißte Boots-Schraube genau so gut läuft und hält wie eine neue. Ich bin in einer unbekannten Bucht, bei hohem Seegang mit der Schraube an einen Felsen geraten. Ziemlich unsanft. Dass Ding war völlig verbogen und gerissen. Material: Alu.
Wollte erst eine neue kaufen. Preis 450 Euro. Dann hat ein griechischer Künstler sich meine Alte "vor genommen" (ich meine natürlich die alte Bootsschraube) und für 75 Euro hat er das Dingen absolut neuwertig hin bekommen. Das gute Stück wurde flammengerichtet und die fehlende Stelle wurde aus irgend einem Restematerial zusammengeflickt. Bis auf die bläuliche Farbe vom glühen (der Lack ist natürlich ab) ist der Schraube aber nichts anzusehen und seit dem fahre ich täglich in meinem 6-wöchigen Gr Urlaub viele viele Stunden - auch unter Volllast.
Also, mit anderen Worten, vertrauen in Metall-Verformungskünstler ist mehr als berechtigt.

Schönen Gruß
Jens
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Beitragvon FrankS » 14.03.2005 - 12:38:16

hallo womofreunde,
bei meinen unfallbeulen wurde mit speziell für alu verwendbares material gespachtelt (streifen war ca. 20 cm lang und 2 cm breit), anschließend darüber lackiert. sieht wie neu aus. wenn mans nicht weiß, erkennts keiner. also je nach dem schadensumfang würde ich die beule so lassen. das material noch mal dehnen oder biegen wäre bei mir zweite wahl. aber eine fachwerkstatt sollte es schon tun.
tschüß franks
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Dellen im Alublech

Beitragvon espresso » 14.03.2005 - 16:16:47

Hallo Jens, es handelt sich um Glattblech . Die Dellen sind nicht allzu tief.
Mit frdl Gruß Espresso
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Beitragvon carlosb » 15.03.2005 - 02:03:14

Hallo Espresso,

ganz einfach zum Lackierer fahren die Beule wird aufgeraut und mit Aluspachtel gespachtelt, geschliffen und lackiert und fertig.

Mfg carlosb
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Beitragvon KPR » 15.03.2005 - 09:21:09

[quote="nitefly"]Hi Espresso,

Gehe zu einem guten Metallbau-Schlosser Deiner Wahl, der schweißt Dir im Zweifelsfall einen "Draht" an die tiefste Stelle der "Beule" und zieht die mit dem Draht raus.

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beim auto mag das gehen. nur, beim womoaufbau ist hinter der alu schicht isolierung, und die reagiert mit wegschmelzen :cry: beim schweißen.

wenn keine beschädigung im blech zu sehen ist, dann klebe ein stück alu bzw kunststoff drüber, und mach einen schönen aufkleber drauf .

KlausPeter :wink:
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Beitragvon nitefly » 16.03.2005 - 02:33:20

oops :?
Naja, ein bisserl Schwund is immer 8)
Nee, sorry, da habe ich überhaupt nicht drangedacht, und da hat KPR natürlich recht!
Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß die Hitzeentwicklung beim Anpunkten mit einem Elektroschweißgerät nicht soo groß ist (Ist aber nur eine Vermutung, weiß es wirklich nicht!)

Da es sich um Glattblech handelt, und die Delle nicht so tief ist, kommt wieder der Saugnapf ins Spiel (Voraussetzung: es ist kein Knick im Material und die Beule ist großflächig)

Alternativ zu dem Draht könnte ich mir gut vorstellen, ein kleines Loch zu bohren, 'ne kräftige Blechschraube reinzudrehen, und daran zu ziehen. Danach das Ganze verspachteln, schleifen und beilackieren...
Auf alle Fälle würde ich versuchen, soviel wie möglich von dem Blech wieder rauszuziehen.

Aber ich bin halt kein Blechpatscher!
Und deshalb würde ich zu einem solchen gehen, denn der hat tagtäglich mit sowas zu tun, und hat Erfahrung damit, wie man das wieder repariert.

Gruß
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