Richtiger Reifendruck

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Richtiger Reifendruck

Beitragvon PRIVATIER » 20.01.2005 - 11:44:19

Moin, Moin
In der letzten Ausgabe "Reisemobil" wird im Zusammenhang mit den verschiedenen Fahrgestelltypen und -fabrikaten auch über sogenannte Campingreifen und deren korrekten Reifendruck berichtet:
"......die in den Papieren angegebenen 5,5 bar Fülldruck sind nur für die Hinterachse gedacht. Michelin empfiehlt für die Vorderachse dagegen ausdrücklich einen Reifendruck nach tatsächlicher Belastung. Also z.B. 3,75 bar. ......"
Ich fahre die beschriebene Reifengröße 215/70R15 und habe lt. FIAT Handbuch bisher auch immer vorn + hinten den gleichen Reifendruck nämlich 5,0 bar eingehalten.
Muß ich jetzt erst mal mit meiner Vorderachse auf die Waage ??
Wie hoch ist wohl der richtige Reifendruck bei 1.750 kg zul. Gewicht auf der Vorderachse?
Wer verfügt über sichere Erkenntnisse?
Platte Grüße PRIVATIER
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Beitragvon mj » 20.01.2005 - 12:41:38

Gute Frage!

ich habe auch rund rum den gleichen Reifendruck.
Mache aber 5,5 bar drauf.
215/75/16C Michelin Camping
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Beitragvon feldhamster » 20.01.2005 - 14:24:19

Hei Privatier,

ich fahre hinten 5,5 und vorne 5,3
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon Norbert_B. » 20.01.2005 - 15:02:40

Hallo,

also ich fahre vorn 5,5 und hinten 5,5 .
Aber mit Metallventilen , ist ja neuerdings Vorschrift.
Meine Winterreifen fahre ich genauso.

Gruss norbert
Gruss Norbert

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Beitragvon mj » 20.01.2005 - 18:41:52

Der Reifendruck wird vom Hersteller der Reifen vorgeschrieben und NICHT von Fiat.

Bei meinen Winterreifen z.B. ist ein Maximaldruck von 4.75bar erlaubt und die Camping XC sollen mit 5.5bar gefahren werden.

Also vorsicht mit dem Reifendruck.
Die Hersteller haben Drucktabellen für spezielle Fahrzeuge und Belastungen. Oftmal auf der Homepage aber immer beim Reifenhändler.
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Beitragvon Wildcamper2002 » 21.01.2005 - 01:21:18

Hallo an das ganze Forum...

Ich war mir lange Zeit nicht sicher, welchen Reifendruck ich fahren kann.
Bei meinen letzten und jetzigem Karmann stand es im Einstiegsbereich der Fahrertür. Sonst immer "Fehlanzeige"
(kein Wunder bei dem Alter der vorherigen Fahrzeuge)

Nun komme ich aus dem Bereich "Fahrzeugindustrie".
Dort habe ich mitbekommen, daß Fahrzeuge, die ins asiatische Ausland gehen schon vom Werk aus Reifendruck bekommen, den ich mir nie trauen würde auf meine Reifen zu geben.

Die vorhergehenden Beiträge kann ich nur bestätigen, es kommt vielleicht nur darauf an, pro Achse den selben Druck zu haben?
Mit freundlichem Gruß an das ganze Forum,
Wildcamper2002

(92er Distance Wide)


Zynismus ist der geglückte Versuch,
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Beitragvon Nasenbär » 21.01.2005 - 02:14:07

Unser Knausi hatte vom Werk her Michelin Camping drauf, in der Gebrauchsanleitung standen 5 bar. Beim Reifenwechsel (wieder Michelin Camping) wurden uns nur 4,5 draufgepustet, weils angeblich so sein soll.
Auch wir sind hilflos und wissen nicht, was richtig ist.
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Beitragvon mj » 21.01.2005 - 09:07:35

Hallo Nasenbär,

ich habe früher auch 4,5 bar gefahren, aber seit dem ich den Druck etwas erhöht habe, ist die Strassenlage um Welten besser.
mj
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Beitragvon Schwedenopa » 21.01.2005 - 09:39:57

Hallo,

dies ist keine technische Expertise, sondern meine ganz persönliche Meinung:

1. Wenn ein Reifen platzt, liegt das nie an zu hohem, sondern immer an zu niedrigem Druck. Sei es durch Nachlässigkeit des Fahrers, sei es durch ein Loch im Reifen, jedenfalls wird mit zu geringem Druck gefahren, der Reifen wird zu stark durchgewalkt, das Material ermüdet und schließlich knallt es.

2. Die Reifendruckvorgaben des Fahrgestellherstellers gelten für die ursprüngliche Verwendung des Fahrgestells als Kasten-, Pritschenwagen o.ä. Sie berücksichtigen nicht die Tatsache, dass da ein schwerer Womoaufbau draufgepackt wird. Sie berücksichtigen auch nicht, dass viele Womohersteller Reifen mit höheren Traglastreserven (eben z.B. den XC Camping) verwenden, die mit höherem Druck gefahren werden sollen.

3. Womos werden häufig hart an bzw. auch mal über den vorgeschriebenen Achs- und Reifenlasten gefahren. Und jeder Reifen erreicht die maximale Traglast dann, wenn er mit dem (auf dem Reifen angegebenen) zulässigen Höchstdruck gefahren wird.

4. Ich fahre daher meine Reifen am Womo immer mit dem zulässigen Höchstdruck (i.e. Sommerreifen mit 5,5 bar und Winterreifen mit 4,5 bar). Da viele Luftspender an normalen Tankstellen das nicht packen, habe ich eine kleine Fußpumpe mit Manometer dabei, die bis 10 bar geht.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
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Beitragvon knubbel » 21.01.2005 - 11:08:04

Nasenbär hat geschrieben:Unser Knausi hatte vom Werk her Michelin Camping drauf, in der Gebrauchsanleitung standen 5 bar. Beim Reifenwechsel (wieder Michelin Camping) wurden uns nur 4,5 draufgepustet, weils angeblich so sein soll.
Auch wir sind hilflos und wissen nicht, was richtig ist.


Hallo Nasenbär,
ich bekam über Hymer die Nachricht, dass Michelin für die Bereifung 215/75R16 C- Camping den Reifendruck von 5,5 bar vorschreibt (Montage der Reifen mit Stahlventilen ist von Michelin ebenfalls gefordert). Bei einer anderen Reifengrösse könnten andere Druckvorgaben gültig sein.
Da du nicht geschrieben hast, welche Reifengrösse du montiert hast solltest du dich direkt mit Michelin in Verbindung setzen, da, wie schon geschrieben, nicht der Womo-Hersteller für den Druck zuständig ist, sondern der Reifenhersteller und um Druckvorgabe bitten..
Diese Auskunft solltest du verbindlich dann auch deiner Servicestelle mitteilen.

Grüsse

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Beitragvon colt2 » 21.01.2005 - 19:20:25

Moin.....

Ich denke beim richtigen Reifendruck hilft auch dier auf dem Reifen angegebene Höchstduck.
Dieser wird meist in PSI angegeben.

Ich soll z.B. lt. WoMo-Hersteller 5 bar fahren mein neuer Winterreifen ist aber nur bis
4,5 zugelassen.

Mein erster anruf beim WoMo-Hersteller mit der Farge nach korrektem Luftdruck wurde
von der freundlichen Dame zunächt mit 5 bar beantwortet, nach meinem Einwand
mit der geringeren Angaben auf dem Reife wurde ich mit einem Techniker verbunden,
dieser teilte mir dann mit, dass der Hinweis im Handbuch natürlich nur für
die Erstausrüster-Reifen gelen, bei anderen Reifen müsse ich mich nach den
Angaben des Reifenherstellers richten.

Als nächstes Telefongespräch mit dem Call-Center des Reifenherstellers...
---Sie sollten sich nach den Angaben des Fahrzeugherstellers richten.....
Auf meinen Einwand, dass die Reifen aber nur bis 4,5 bar zugelassen seien
hat der junge Mann dann doch in einerListe nachgeschaut, meine Achslasten
abgefragt und mir dann einen Reifendruck von 3,75 empfohlen :-)

Wegen der besseren Fahreigenschaften fahre ich nun 4,5 bar.....

Tschues
Colt
.... einfach nich` ignorieren.....
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Beitragvon Nasenbär » 21.01.2005 - 20:12:03

Noch mal ne Frage zu den Stahlventilen:

woran erkenne ich, ob Stahlventile drin sind?

Nach dem Reifenwechsel hatten wir im Urlaub bei 2 Reifen Luft verloren und der ADAC hat neue Ventile reingeschraubt, weiß aber nicht, welche das sind.
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Beitragvon mj » 22.01.2005 - 10:05:05

Hallo Nasenbär.
Metallventile sind ganz aus Metall. Das heisst, das Komplette Ventil, das in der Felge steckt ist aus Metall.
Es geht hierbei nicht um das eigenltiche Verschlussmechanismus innerhalb des Ventils.

Ich hoffe das ist nun etwas klarer :roll: :?
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Beitragvon Nasenbär » 22.01.2005 - 12:48:34

Danke für die Info.

Wenn ichs aber rausholen muss, zum Nachgucken, hab ich ein Problem. Also bleibt mir jetzt nur die Werkstatt. :roll:
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Beitragvon knubbel » 22.01.2005 - 19:44:58

Hallo Nasenbär, du brauchst da nichts auszuschrauben oder so. Du musst lediglich schauen, ob das in die Felge eingebaute Ventil einen komplett durchgehen Metallschaft mit Gewinde hat oder ob das Ventil (das ist die ganze Einheit in die Luft in den Reifen gefüllt wird) aus Gummi besteht mit einem kurzen Gewindestutzen oben drauf auf dem eine Staubkappe sitzt.
Ist ein massiver Metallstutzen, der bis zur Felge reicht so nennt man das ein Stahlventil.
Alles klaro ?

Grüsse
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