Im Prinzip ist jeder Blei-Akku für Erhaltungsladung oder Schwebeladung geeignet. Hier wird die Zellenspannung bei 2,25 - 2,3 Volt je Zelle gehalten (Kompensation der Selbstentladung). Diese Eigenschaft wird beispielsweise bei Alarmanlagen, Notstrom-Batterien etc. genutzt. Diese Batterien werden aus Sicherheitsgründen im Intervall von zwei bis drei Jahren getauscht, sind dann aber wirklich noch fast wie neu.
Bei der zweiten Möglichkeit muß berücksichtigt werden, daß der Blei-Akku eine Selbstentladung von ca. 5% / Monat hat. Das ist jedoch auch von den Umgebungsbedingungen (Temperatur, Schmutz etc.) abhängig.
Laut BCI-Norm hat ein Blei-Säure-Akku bei 100% eine Leerlaufspannung von 12,65 V. Die Ladung sollte nicht unter 80% oder etwa 12,5V sinken, denn dann setzt die Sulfatierung ein.
(Werte frühestens 4-8 Std. nach dem Laden oder Entladen bei Raumtemperatur gemessen)
Dann ist eine Volladung erforderlich.
Dieses Verfahren setzt eine ständige Kontrolle des Akkus voraus.
Welches Verfahren man nutzt, muß jeder selbst entscheiden.
Was Batterien gar nicht mögen ist, wenn man sie im teilgeladenen (oder gar entladenen!) Zustand längere Zeit stehen lässt. Dann sulfatieren sie.
Hier sollte man wissen, daß eine Batterie ab 11,89 Volt als leer gilt. Danach kommt tiefentladen, und es entsteht echter Schaden, wenn sie so gelagert wird.
Gruß
Nite_Fly
P.S.
Wer sich noch genauer mit dem Thema beschäftigen möchte, kann das z.B. hier tun (teilw. engl.):
http://www.batteryuniversity.com/