Wintertauglich - Winterfest!

Hier stehen Beiträge aus "Basis-Fahrzeug", "Aufbau" und "Installationen", die älter als 6 Jahre sind.
In diesem Forum kann nur gelesen, gesucht werden !!
Bei evtl. notwendigen Antworten bitte in einem Fach-Forum einen neuen Beitrag eröffnen

Beitragvon Uli_bw » 07.01.2006 - 20:59:49

So jetzt wieder geschehen am Adria meines Schwiegervateres:
Abwasser eingefroren trotz elektrischer Beheizung...
Tja - isoliert ist er auch schon zusätzlich, das einzig ideale ist hier der doppelte Boden.
5 Tage mit einer Gasflasche, das ist neuer Rekord, gut es war min. - 13 Grad kalt.

mfg

ULI
Benutzeravatar
Uli_bw
Mitglied
 
Beiträge: 2433
Registriert: 09.02.2004 - 18:10:45
Wohnort: Eislingen/Fils

Beitragvon Nasenbär » 09.01.2006 - 01:46:47

Vielleicht versteh ich ja auch was falsch - sorry -, aber wenn ich 5 Tage mit einer Flasche hinkomme bei -15° kann das Womo nicht richtig warm sein und zwangsläufig muss da was einfrieren :shock:

Wir verbrauchen eine Flasche in 3 Tagen, schön warm ists und nix friert ein
Nasenbär
Mitglied
 
Beiträge: 342
Registriert: 17.10.2004 - 00:17:03

Beitragvon Schwedenopa » 09.01.2006 - 10:00:28

Hallo,

bin auch gerade aus dem Winterurlaub zurück. Wir waren um Silvester u.a. auch im Allgäu. Nachts gingen die Temperaturen auch zeitweise bis auf -20 °C runter, doch wir hatten (dank Doppelboden) keinerlei Probleme. Lediglich der Gasverbrauch war enorm, in der kältesten Zeit haben wir eine 11-kg-Flasche in 3 Tagen geleert. Allerdings frei stehend, also lief auch der Kühlschrank auf Gas.

Die Feuchtigkeitsprobleme im Fahrerhaus haben wir mittlerweile auch im Griff: Kantop-Vollausstattung sowie Innen- und Außenisomatten gleichzeitig bringen schon eine Menge. Außerdem habe ich noch kurz vor der Abreise einen Truma-Ausströmer ins Fahrerhaus gelegt. Dieser war in den Frostnächten immer leicht geöffnet und überdies haben wir ihn ca. 1-2 Stunden vor der Abfahrt voll geöffnet, so dass das Fahrerhaus bereits einigermaßen temperiert war.

Der Diesel (2.8JTD) sprang auch nach den kältesten Nächten stets einwandfrei an, natürlich unter Einhaltung der "Rudolf-Diesel-Gedenkminute". :wink:

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4847
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Beitragvon Uli_bw » 09.01.2006 - 10:18:48

Nasenbär hat geschrieben:Vielleicht versteh ich ja auch was falsch - sorry -, aber wenn ich 5 Tage mit einer Flasche hinkomme bei -15° kann das Womo nicht richtig warm sein und zwangsläufig muss da was einfrieren :shock:

Wir verbrauchen eine Flasche in 3 Tagen, schön warm ists und nix friert ein


Hallo Nasenbär,

dank Doppelboden ist nichts eingefroren.
zusätzlich habe ich noch eine feste Isolierung zum Fahrerhaus, so dass auch hier nichts abhaut.
Ich hatte nach den 8 Tagen keinerlei Kondenswasser im Fahrerhaus.
Und wenn es meiner Frau zu kalt wird dann dreht sie die Heizung hoch...(22°C sind eigentlich Standard)
Auch kein eingefrorenes Abwasser und Wasser.

mfg
ULI
Benutzeravatar
Uli_bw
Mitglied
 
Beiträge: 2433
Registriert: 09.02.2004 - 18:10:45
Wohnort: Eislingen/Fils

Beitragvon DieterG » 09.01.2006 - 10:31:48

Hallo,
wir haben bei unserem "nicht winterfesten" Womo folgende Lösung installiert: Abwasser läuft aus den Spülen direkt in separate Abwasserkanister, die wir unter den Spülen im Innenraum des Fahrzeuges aufgestellt haben. Der Abwassertank ist dann "ausser Funktion". Fassungsvermögen zwar nur insgesamt 20 l, aber es funktioniert hervorragend und wir haben keine Probleme mit eingefrorenen Leitungen.

Da wir nur unregelmäßig im Winter unterwegs sind (und bei uns hier oben nur selten Minusgrade herrschen), haben wir auf eine teurere Lösung verzichtet. Übrigens hat die Lösung auch schon einen 2 wöchigen Winterurlaub mit Dauerfrost (bis -20 Grad) in Norwegen klaglos überstanden. Zugegeben, weniger komfortabel als bei Euren "winterfesten" Fahrzeugen, dafür aber auch deutlich günstiger.

Bezüglich Frischwasser hatten wir bislang keine Probleme, allerdings müsssen wir im Dethleffs das Fahrhaus auf Plus-Grade halten, da der Frischwassertank teilweise im Fahrerhaus eingebaut ist.

Gruß Dieter
Dethleffs A 5881 HG
auf Fiat Ducato 15 2,8 JTD
DieterG
Mitglied
 
Beiträge: 391
Registriert: 28.05.2003 - 11:20:24
Wohnort: Aurich im Herzen Ostfrieslands

Hobby AK670KMC

Beitragvon Dirk.Jendral » 23.02.2006 - 15:35:44

Hallo,
wir sind gerade aus dem Winterurlaub in Oberstdorf zurückgekommen. In diesem Jahr waren ca. -15 Grad die kältesten Temparaturen. Eingefroren ist weder das Abwasser im Doppelboden noch sonst etwas. Ohne Nachbesserungsarbeiten am Fahrzeug wäre dies aber so nicht möglich gewesen. Wir hatten im letzten Jahr einen Elnagh Marlin, viele der dort erkannten und beseitigten Schwachstellen hat der neue Hobby auch, dazu gehört z.B. in der Sitztruhe hinter dem Gasflaschenkasten der unisolierte Tank des Ducato. Da dieser Teil des Unterbodens nicht mitgeheizt wird, bildet sich hier jede Menge Kondeswasser und läuft in den Unterboden. Ausserdem ist auf der linken Seite im Unterboden der Radkasten, ebenfalls unisoliert. Hier bildet sich nach wenigen Tagen eine Eisfläche. Die Garage und der Unterboden haben einen Ausströmer der Heizung, also zu wenig um die schlecht schliessenden Klappen mitzuheizen. Also Kondenswasser an den Rahmen der Stauklappen.
Abhilfe bei den ganzen Unzulänglichkeiten muss man also selber schaffen, indem man Heizungsstränge im Unterboden verlegt bzw. zusätzlich Ausströmer anbringt. Die Rahmen der Klappen sollte man zwar trotzdem täglich vom Kondenswasser befreien, ansonsten gab es aber keine weiteren Probleme.
Das Fahrerhaus ist mit einem Ausströmer an der Heizung angeschlossen, mit Isomatten innen und aussen am Fahrzeug war hier in einem Meter Höhe immer 20 Grad und kein Kondenswasser.
Der Alkoven ist standardmässig mässig beheizt, ein großes Heizungsrohr wird auf 35mm reduziert und dann an der Aussenseite verlegt. Im Kopfbereich funktioniert dies auch noch, am Fußende nicht. Somit habe ich das Fußende mit XTRem-Isolator unterhalb der Matratze abgeklebt, hier gab es auch kein Kondenswasser mehr.
Bleibt einzig noch die Alkovennase, hinter der Ablagefläche bildet sich am Fußende immer noch Kondenswasser, hier muss noch nachgebessert werden.
MfG
Dirk
Dirk.Jendral
Mitglied
 
Beiträge: 87
Registriert: 22.02.2006 - 08:26:49

Beitragvon Christine » 23.02.2006 - 17:06:20

Nasenbär hat geschrieben:Vielleicht versteh ich ja auch was falsch - sorry -, aber wenn ich 5 Tage mit einer Flasche hinkomme bei -15° kann das Womo nicht richtig warm sein und zwangsläufig muss da was einfrieren :shock:

Wir verbrauchen eine Flasche in 3 Tagen, schön warm ists und nix friert ein


Hi,

ist stark von der Heizung abhängig: die Truma C 6002 verbraucht fast doppelt soviel wie die C3002! Das war für uns der Grund, doch nicht auf eine größere Anlage umzusteigen!

Gruß

Christine
Benutzeravatar
Christine
Mitglied
 
Beiträge: 1539
Registriert: 14.01.2003 - 16:36:18
Wohnort: NRW

Beitragvon Schwedenopa » 23.02.2006 - 18:01:57

Christine hat geschrieben:ist stark von der Heizung abhängig: die Truma C 6002 verbraucht fast doppelt soviel wie die C3002!


Hallo,

nein, das hängt nicht von der Heizung ab. Beide Heizungen sind thermostatgeregelt und haben unter gleichen Rahmenbedingungen (wie Außen- und Innentemperatur, Isolation etc.) auch den gleichen Gasverbrauch. Die 6002 kann lediglich das kalte Womo schneller aufheizen.

Grund ist, dass beide Heizungen ihre Leistung (und damit ihren Gasverbrauch) an den Wärmebedarf des Womos anpassen. Und dieser wird durch Isolation, Temperaturunterschied innen-außen, Oberfläche und die zusätzlichen Wärmequellen (z.B. Personen im Womo, Sonneneinstrahlung etc) bestimmt.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4847
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Beitragvon Christine » 23.02.2006 - 18:52:13

Hallo Gerhard!

Ich bin hier nicht der Heizungsfachmann, aber in der Promobil oder Reisemobil International war vor ca. 3 Jahren ein Vergleichstest:

Die verschiedenen Heizsysteme (im gleichem Womo) unter gleichen Rahmenbedingungen usw.

Die 6002 hatte dabei das Womo (nur unwesentlich) schneller aufgeheizt, der Gasverbrauch lag dabei aber fast doppelt so hoch!

Ob ich dann letzendlich mein Womo auf 25 C aufheizen kann, ist mir egal. Mich interessierte nur bei einer Wärme von 20 C konstant verbrauchte die C 6002 fast doppelt so viel!

Stimmte der Bericht nicht? Für mich als Laie ist das irgendwie klar! Mein 202 PS Auto verbraucht auch mehr als ein 80 PS Auto!

Gruß

Christine
Benutzeravatar
Christine
Mitglied
 
Beiträge: 1539
Registriert: 14.01.2003 - 16:36:18
Wohnort: NRW

Beitragvon Schwedenopa » 23.02.2006 - 22:36:39

Christine hat geschrieben:Ich bin hier nicht der Heizungsfachmann, aber in der Promobil oder Reisemobil International war vor ca. 3 Jahren ein Vergleichstest:

Die verschiedenen Heizsysteme (im gleichem Womo) unter gleichen Rahmenbedingungen usw.

Die 6002 hatte dabei das Womo (nur unwesentlich) schneller aufgeheizt, der Gasverbrauch lag dabei aber fast doppelt so hoch!

Du meinst vermutlich den Test aus Promobil 04/2003. Den kann man aber keineswegs heranziehen, wenn man die Effizienz der beiden Truma-Heizungen vergleichen will.

Denn erstens wurden die Heizungen in völlig verschiedenen Mobilen getestet (die C3402 in einem Bürstner T620 und die C6002 in einem Eura S635).

Zweitens ist der absolute Verbrauch bei diesem "Aufheiztest" (Wohnmobil auf 0°, dann Heizung volle Pulle 5 Stunden laufen lassen und dann schauen, wie warm es geworden ist) für Verbrauchsvergleiche denkbar ungeeignet: Die 3402 brachte den Bürstner mit 2,2 kg Gas auf rund 19°, während die 6002 den Eura auf bullige 31° C hochtrieb. Und dafür 3,4 kg Gas verbrannte.

Aber anders ausgedrückt macht es Sinn: Pro Grad C Temperaturanstieg brauchte die 3402 im Bürstner 116 g, die 6002 im Eura 110 g Gas. Die 6002 war also auf den ersten Blick sogar sparsamer! Was allerdings eher auf die bessere Isolierung des Eura (Alkoven mit Doppelboden) im Vergleich zum teilintegrierten Bürstner zurück zu führen ist.

Leider hat promobil halt keine Verbrauchsvergleiche im Regelbetrieb durchgeführt. Aber auch die wären nur aussagekräftig bei exakt gleichen Mobilen.

Christine hat geschrieben:Mein 202 PS Auto verbraucht auch mehr als ein 80 PS Auto!

Aber heizen tun die 202 PS besser! :wink: :D
Spaß beiseite: Erstens dürfte Dein 202-PS-Bolide etwas größer und schwerer sein als ein 80 PS'ler. Zweitens arbeitet ein stärkerer Motor natürlich noch wesentlich häufiger im unwirtschaftlichen Teillastbereich.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
Fahre jetzt Frankia I 680 BD: Bild
Benutzeravatar
Schwedenopa
Moderator
 
Beiträge: 4847
Registriert: 11.02.2004 - 23:22:05
Wohnort: Uppsala

Vorherige

Zurück zu Technik-Archiv

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder