Begehbares Dach

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Begehbares Dach

Beitragvon Quad-Bert » 19.05.2003 - 12:50:25

Habe eine Bürstner A 535, den ich gerne mit Aluplatten auf dem Dach begehbar machen will (zur Info: Mein Geweicht ca 105 kg). Wie sollten die Aluplatten befestigt werden???<br><br>Schon mal vorab Danke<br><br>Norbert
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon knubbel » 19.05.2003 - 16:54:59

Hallo Norbert, ich habe Platten mit "Sikaflex 252" auf das Dach geklebt. Die vorgesehene Fläche muss vorher fettfrei gemacht werden. Eventuell auch etwas anschleifen. Zum Reinigen und fettfrei machen ein für Sikaflex geeignetes Reinigungsmittel nehmen und anschließend einen sogenannten Haftverstärker aufbringen. Dann Sikaflex aus einer Kartusche in Streifen auf der Dachfläche verteilen und das Blech aufkleben. Die Streifen drücken sich dann breit und das Zeug klebt teuflisch. Es muss nicht die ganze Fläche mit dem Haftmittel bedeckt sein. Durch die Zwischenräume an den Streifen kann eingedrungenes Wasser wieder abfliessen. Die entsprechenden Kleber (es gibt auch andere Marken ausser Sika) und Reinigungsmittel gibt es in jedem gut sortierten Camping- und Wohnmobilzubehörladen. Je nach Blechgrösse wird pro Belch eine Kartusche Klebemittel draufgehen.<br><br>Grüsse und viel Erfolg   ;D<br><br>Knubbel<br><br><br>
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Quad-Bert » 20.05.2003 - 08:10:21

Danke Knubbel,<br><br>das hört sich mal gut an. Nun stellt sich noch die Frage nach der Dicke der Aluplatten. Hatte mein Gewicht schon mal geschrieben (wird langsam peinlich  :-[)<br><br>Reichen da 2/4 er Aluplatten oder soll ich eine Nummer grösser werden??<br><br>Gruss<br>Norbert
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Womokiste » 20.05.2003 - 12:49:56

Ich bin mit meinen 110 kg auch nicht gerade ein Leichtgewicht  ;), konnte aber auch auf unseren alten Karmann. Du solltest Dich aber auch erkundigen, inwieweit das Dach überhaupt "begehbar" ist. Es gibt Autos einiger Hersteller, bei denen man nicht aufs Dach klettern sollte. (So dünn wie die Sperrholzbrettchen manchmal sind, ist das wahrscheinlich auch besser.)<br>Es grüßt die Womoksite Franz Peter
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon knubbel » 20.05.2003 - 18:45:42

Hallo Norbert, womokiste hat recht, dass natürlich die Begehbarkeit des Dachs Voraussetzung ist. Das Blech, das ich verwendet habe sind zwei 3mm Riffelbleche, je 500 x 1000 mm. Hat mir der örtliche Eura-Händler maßhaltig zugeschnitten, denn mit heimwerkerüblichen Mitteln ist das Zeug zu zäh und lässt sich schlecht bearbeiten. Die Abmessungen reichen aus, um eine ordentliche Lastverteilung auf der Fläche zu erreichen. <br>Gewicht habe ich nicht aber es lässt sich  ja aufgrund der Maße errechnen.<br><br>Ich hoffe das hilft dir weiter  :).<br><br>Gruss <br>Knubbel<br>
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon knubbel » 20.05.2003 - 18:51:57

Nachtrag: Wenn dein Womo-Dach begehbar ist, müsste dein "Lebendgewicht" von diesen Alublechen getragen werden können. Für mein Womo sind 100 kg Dachlast zulässig.<br><br>Gewichtige Grüsse  ;D<br><br>Knubbel
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Bernhard » 21.05.2003 - 10:58:16

Chausson legt z.B. ein "Lose"Plane" als Dach auf seine Womos. Bei Erwerb einer Dachreling wird eine ca.80 x 60 cm. große Fläche mit einer Antitrutschmasse beschmiert. Nur dieser Bereich gilt meines Wissens nach als begehbar. Also Vorsicht und Rücksprache mit dem Händler, sonst kann man bald an ungewollter Stelle ein Heki nachrüsten. ;)
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Quad-Bert » 21.05.2003 - 12:54:52

Ja Leute,<br>ich gehe mal davon aus, dass das Dach begehbar ist!! Anders hätte wohl die Montage der Reling und die Leiter (die Bestandteil des Active-Paketes bei Bürstner ist!!) keine Sinn.<br><br>Ich werde jetzt 2,4/4,0er Alu-Warzenblech vollflächig aufkleben in grossen Formaten. Denke, dass müsste heben.<br><br>Bei dem Vorgängermodell Hymer Swing 544 hat der Vorbesitzer auch Platten schon montiert, war auch kein Problem, bis auf den Übergang zum Alkoven sollte man die Patschefüsschen weglassen, da innen die Abdeckleiste von der Decke geflogen ist.<br><br>Ja, GFK-Dach wäre schon prima - aber immer diese blöden Anschaffungskosten von den WOMOS.<br>Naja,<br>vielen Dank noch für die vielfältigen Antworten<br><br>Gruss<br>Norbert
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Eva » 22.05.2003 - 13:56:11

Hallo Norbert,<br>ist denn ein GFK-Dach soviel haltbarer, bzw. weißt Du, wieviele Kg es aushält? Ich muss gestehen, ich bin da immer völlig unbedarft auf dem Dach rumgelatscht  :-/(früher auf einem herkömmlichen Womodach und seit 2 Jahren auf einem GFK-Dach) und nie ist was passiert. Ich bin immer zum Kanu auf- und abladen auf dem Dach. Das Kanu wiegt 28 Kg, in der Dachbox ist ein Schlauchcanadier mit 28 Kg und ich wiege  :-[ ...neeee das sage ich jetzt nicht  :-X. <br>Gruß  Eva    
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Quad-Bert » 22.05.2003 - 17:18:01

Hallo Eva,<br>mein Paps hat ein Hymer S660 mit Gfk-Dach, was ich darauf schon gelaufen bin (mit zwei Surfbretter unterm Arm, Segeltasche und mit geringfügigem Eigengewicht :D). Bis dato null problemo.<br>Desweiteren ist Dichtheit: durch die runtergezogenen Kanten, sprich umgedrehte Badewanne, optimale Lösung, keine Stosskanten zwischen Wand und Dach im gefährdeten Bereich.<br>Halterungen; markiert, gebohrt und reingeschraubt, hält ein lebenlang (oder fast)!!<br>Bin schon ein Freund von solchen Dächern (speziell von Hymer S-Klasse), wenn da nicht immer die unfreundlichen Zahlen unter dem letzten Strich stehen würden.<br>Aber irgendwann.....<br><br>mfg<br>Norbert
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Eva » 23.05.2003 - 09:17:53

Hallo Norbert,<br>vielen Dank für Deine Antwort - sie hat mich jetzt sehr beruhigt  :-* <br>Aber man muss kein Krösus sein, um ein GFK-Womo zu kaufen: Unser GFK-Womo ist preiswerter als die meisten herkömmlichen Womos. Wir haben vor 2 Jahren einen Ahorn Camp 530 gekauft (der hat damals neu mit allem Drum und Dran ca. 55 TDM gekostet). Bisher hatten wir noch keinerlei Beanstandung  - soviel zu Italienern, die sind doch offensichtlich besser als ihr Ruf und vor allem sind sie vom Design meist flotter als viele deutsche Auf- und Ausbauten  ;).     Gruß  Eva  
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Michi » 24.05.2003 - 20:45:37

Hallo Eva.<br>Bei meinem Ahorn 530 ist alleine nur das Dach aus Alu-Blech. Der Rest ist aus Gfk-Platten. Die Fa. Elnagh bei der das 5,39er Womo hergestellt hat hat das jedenfalls behauptet. Bei mir hat sich das bestätigt.<br>Du kanst es am Temperatur unterschied feststellen und daran das es nicht mit den Schaumplatten verklebt wurde.<br>Schau mal nach, würde mich interessieren ob du eine andere Bauart hast als ich!<br>Liebe Grüße von Michi. :)<br>
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Eva » 25.05.2003 - 10:03:03

Hallo Michi,<br>danke für die Info, das wußte ich nicht, dann ist es ja evtl. doch nicht so ohne, was ich unserem Dach da antue  :-[ <br>Was bedeutet es denn dann, wenn es ein Aludach ist, ist dann auch dieses Holz-Styroporfachwerk drunter? Ich nehme mal an, dass unser Womo nicht anders ist, als Deines, guck aber gerne mal nach, weiß allerdings nicht, wie ich die Temperatur messen soll, bzw. wie man das an irgendwelchen Platten sehen soll  ??? Kannst Du mir das genauer erläuten? Unser Womo hat seine Erstzulassung im Mai 2001, das sagt aber noch nicht aus, wann es wirklich gefertigt wurde. Es wurde ja in Italien hergestellt, dan nach Deutschland geschafft und wie lange es beim Händler stand, weiß ich nicht (sicher nicht so lange wie Deines  ;).  Gruß  Eva  
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon frebeka » 25.05.2003 - 18:39:05

Hallo,<br>dies beantwortet zwar nicht die Frage, ich muß aber meinen Senf dazugeben.<br>Sandwichplatten aus Gfk oder Verbundplatten bestehen aus 2 x1.5 mm glasfaserverstärktem Kunststoff(Gfk) und einer Isolierung aus 30-60 mm Hartschaum. Die 3 Teile werden vollflächig verklebt und gepresst. Eine Platte ist so groß wie die Seitenwände oder das Dach mit Rückwand. Bei diesen Platten können 1/3 rausgeschnitten und durch Fenster oder Tür ersetzt werden, danach halten diese Verbundplatten noch ca. 100 Kg/m2 aus.<br>Die andere Platte besteht aus 0.5-1 mm Alublech, einem Holzgerüst um alle Ausschnitte, die Zwischenräume sind mit Hartschaum isoliert und einer Faserplatte mit der Innenbeschichtung aus Holz oder PVC. Hier muß man die Ausschnitte wieder mit Holzeinlagen verstärken, das Alublech ist empfindlicher gegen Druck, die Tragfähigkeit ist deutlich niedriger und die Isolierung (K-Wert) schlechter.<br>Die Verbundplatte wird auch aus Alu oder Alu und Gfk gefertigt. Zu welcher Platte ich greife, liegt auch am Geldbeutel.<br><br>Jetzt zur eigentlichen Frage. Ich würde mir große Platten 200x100cm Aluriffelblech mit 2-3mm Stärke zurechtschneiden und mit Sikaflexstreifen aufs gereinigte Aludach kleben. Beim Aushärten des Klebers das Blech mit Sandsäcke beschweren.<br>freundliche Gruesse aus der Suedpfalz<br><br> 8) 8) frebeka  8) 8)
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Re: Begehbares Dach

Beitragvon Michi » 27.05.2003 - 18:15:16

Hey Eva. Das Dach fühlt sich mit der Hand kühler an als die Aussenwände daran solltest du es erkennen können.<br>Ausserdem ist die Aluplatte nicht mit dem Schaum verklebt, deshalb wellt sie sich leicht.(Kostenersparnis)<br>Es wurde kein Styropor verbaut sondern Geschlossenzelliger Schaumstoff Aerrex oder ähnliches. Das hat den vorteil gegenüber Styropor das es so gut wie kein Wasser aufnimmt. Max.:1%<br>Ich werde mir jetzt auch mal Platten aufkleben um die Substanz meines Womos nicht noch mehr zu schädigen mit meinen 76Kg. Als Surfer ist man da ständig oben.<br>Viele Grüße Michi
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