Alu- oder GFK-Außenhaut

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Alu- oder GFK-Außenhaut

Beitragvon georg » 01.11.2004 - 00:27:26

Hi Fans,

auf meiner Suche nach einem neuen Womo stoße ich auf die seltsamsten Verkaufs- Argumentationen, so z.B.

"Alu-Glattblech ist aufwändiger und damit wertvoller und teurer als GFK"
oder auch das Gegenteil:
"GFK-Kunststoff ist ein speziell für Womos entwickeltes System, es erlaubt einen fast nahtlosen Schutz des Wohnmobils, evtl. Schäden können leicht ausgebessert und überlackiert werden. Diese GFK-Kabinen sind wertvoller und teurer."

Wer hat da wohl Recht???

fragt
Georg :)
georg
 

Re: Alu- oder GFK-Außenhaut

Beitragvon holiday » 01.11.2004 - 09:09:25

georg hat geschrieben:Hi Fans,

auf meiner Suche nach einem neuen Womo stoße ich auf die seltsamsten Verkaufs- Argumentationen, so z.B.

"Alu-Glattblech ist aufwändiger und damit wertvoller und teurer als GFK"
oder auch das Gegenteil:
"GFK-Kunststoff ist ein speziell für Womos entwickeltes System, es erlaubt einen fast nahtlosen Schutz des Wohnmobils, evtl. Schäden können leicht ausgebessert und überlackiert werden. Diese GFK-Kabinen sind wertvoller und teurer."

Wer hat da wohl Recht???

fragt
Georg :)


hallo georg

was wertvoller oder teurer ist kann ich dir nicht saqgen

GFK hat den grossen vorteil das es wiederstandsfähiger gegen dellen und tiefe kratzer ist
hagelfest,leichter zum ausbessern
wenn du bei einem ast streifst,hast du anschliessend keine offene konservendose

ich bevorzuge GFK-Wände


lg

alex
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Beitragvon Uli_bw » 01.11.2004 - 11:20:39

Ich hab schon an vielen Ästen gestreift - noch keiner hat unser (damalige) Aludose aufgeschlitzt.
Die größte Gefahr geht meines Erachtens von Schwitzwasser in der Wand aus, die dann Alufras von innen auslösen kann.
GFK ist bei älteren Fahrzeugen für einen Laien bestimmt einfacher zu reparieren, als großflächig Alu auszutauschen.
Ist irgendwo alles eine Frage des Geschmacks.
Ich würde das Womo nicht nach der Außenschicht kaufen.
Trotzdem hab ich heute eins mit Gfk.

ULI
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Beitragvon Bernie » 01.11.2004 - 11:56:25

Hallo Leute,

habe ein WoMo bestellt und bei meiner Wahl war eindeutig Gfk ein Muss.
Hatte bis vor kurzem ein drei Jahre alten WoWa, da empfand ich das dünne Alublech schon als gewaltigen Nachteil. Ein angelehntes Kinderfahrrad, ein Campingstuhl und schon waren kleine Dellen drin. Da bedeutet Gfk schon deutlich mehr Widerstandsfähigkeit. Außerdem hatte ich schon zweimal Hagelerfahrung. Bei dem Hagel hätte ich bei Gfk nix gesehen.

Ich will hier keinen Glaubenskrieg anzetteln, aber für mich hat Gfk deutlich mehr Vorteile.

Gruß Bernie
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Beitragvon Alfrederix » 01.11.2004 - 12:26:57

Hallo Georg,

such doch mal imLeerkabinen Forumnach alu bzw gfk. Dort wurde schon einiges darüber diskutiert.

Gruß Alfrederix

PS.: Ich bevorzuge Alu
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Beitragvon KPR » 01.11.2004 - 12:34:45

das ist letztenendlich eine frage des geldbeutels. ich selbst ziehe gfk dem alubeplanktem holz -styropor -aufbau vor. wichtig -- in jedem fall-- ist nunmal die verarbeitung, egal welche variante du dann nimmst. der größte nachteil von gfk -- finde ich-- ist das mehrgewicht im vergleich zu alu/holz/styropor

Klaus PR
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Beitragvon Frank_2 » 01.11.2004 - 13:16:12

Moin,
allerdings gibts auch bei GFK Styropor/Holz. Das GFK sagt meistens lediglich was über die Wandbeplankung aus, also ob ALU oder GFK beplankt. Mann stellt sich ein Fachwerk vor, Rahmen aus Holz, Dämmung aus Styropor, Schaum etc., Wand aus ALU bzw. GFK.

Lediglich bei WOMO´s jenseits meines Geldbeutwels :? wird gänzlich auf Holz verzichtet.
Aber auch da müssen die Möbel ja ihrgendwo drangeschraubt werden.???

Also, ob nun GFK-oder ALU-Sandwich Bauweise, Holz ist meistens drin.

Gruß

Frank
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Beitragvon georg » 01.11.2004 - 13:36:00

Hi,

ich dachte bisher, dass nur die Außenhaut des Womos aus GFK hergestellt sei, also statt des Alubleches.

Jetzt lese ich bei euch, dass es sich bei GFK um das ganze Gehäuse handelt, also anstelle von Holz und Styropor.

Habe ich das so richtig verstanden?

Dann bleibt wirklich die Frage, woran hängen die dann die Möbel auf?

fragt Georg :)
georg
 

GFK

Beitragvon Karlheinz_Alig » 01.11.2004 - 13:45:53

Hallo Georg,

seit letzten Jahres sind wir im Besitz eines neuen Womo, Dach und Seitenwende aus GFK, trotzdem ist ein Gerüst aus Holz integriert, die Möbel etc. müssen ja irgendwo angeschraubt werden.

Aber Hagelschaden ist kaum zu befürchten.

Gruß Karlheinz
Man kann dem Tag mehr Leben, doch dem Leben nicht mehr Tage geben
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Beitragvon Dirks BiMo » 01.11.2004 - 15:27:14

georg hat geschrieben:Hi,

ich dachte bisher, dass nur die Außenhaut des Womos aus GFK hergestellt sei, also statt des Alubleches.

Jetzt lese ich bei euch, dass es sich bei GFK um das ganze Gehäuse handelt, also anstelle von Holz und Styropor.

Habe ich das so richtig verstanden?

Dann bleibt wirklich die Frage, woran hängen die dann die Möbel auf?

fragt Georg :)



Moin Georg,
ja das ist zumindest bei Karmann richtig so.
Die Kabine besteht aus GFK Formteilen die nachdem sie mit der Isolierung versehen worden sind geklebt werden.
Die Möbel werden mit dem GFK verschraubt und geklebt.
Einen Holzrahmen zwischen den GFK Schalen gibt es nicht.
Karmann lässt die Schalen bei Fr. Faßmer (Bootswerft) in Berne fertigen.
Diese GFK Formen weisen eine enorme Stabilität auf.
Es gibt einen Holz Hilfsrahmen zur aufnahme des Lattenrostes im Alkoven.
Gruß
Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Beitragvon Christine » 01.11.2004 - 18:02:12

Hi Georg!

Nachdem wir auf unserer Suche nach einem gepflegten gebrauchten Womo vor einigen Jahren etliche mit Alufraß sehen haben, kam für uns nur noch GFK in die enger Wahl!

Gruß

Christine
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Beitragvon Jens_M » 01.11.2004 - 19:39:31

Hallo,

auf alle Fälle haben beide Materialien Vor- und Nachteile.

GFK:
+ inzwischen sehr preiswert
+ niedriges Gewicht (GFK Beplankung)
+ Steifigkeit / Härte
+ sehr leichte Verarbeitbarkeit (Verklebungen mit Harzen)

- UV empfindlich (Material wird spröde)
- unelastisch (Keine Dellen sondern Bruch)
- porös (Hagelschlag verursacht KEINE Dellen, aber Risse im Gefüge und führt somit langfristig zu Undichtigkeiten
- großer Pflegeaufwand um die Oberfläche "geschmeidig" zu halten
- keine faradayschen Eigenschaften


Alu:
+ sehr preiswert
+ gute Qualität (Alufraß ist ein Problem bei Verklebung mit falschen Materialien)
+ Elastisch (Hagelschlag erzeugt Beulen, aber keine Undichtigkeiten)
+ hohe Steifigkeit bei Hammerschlagblech
+ Dellen und Beulen können ausgebeult werden und/oder mit Alu oder GFK repariert werden (flächige Verklebungen)
+ faradaysche Eigenschaften (Sicherheit beim Gewitter)
+ UV beständig
+ geringer Pflegeaufwand
+ höhere Sicherheit auf Dichtigkeit bei Verbindungsstellen
+ hohe Stabilität durch falzen an den Rändern

- großflächige Schäden sind umständlicher zu reparieren
- höheres Gewicht
- Gefahr von Alufraß bei unsachgemäßer Verklebung
- Lackpflege


Dies sind die Punkte, die mir so durch den Kopf gehen.
Was habe ich vergessen?
Das optimale Material für WoMo wäre sicherlich CFK. Das sollte aber noch 20 Jahre auf sich warten lassen. Die erste Rennyacht aus CFK hat (geschätzt) wohl über 10.000.000 Euro gekostet.
Damit gäbe es dann aber überhaupt keine Nachteile mehr (bis auf den Preis).


Schönen Gruß
Jens
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Beitragvon georg » 01.11.2004 - 23:43:42

Hi,

zunächst mal vielen Dank an alle, dass ihr euch bemüht habt,
Licht in die Angelegenheit zu bringen.

LG
Georg :)
georg
 


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