Trumatic 6000 Frostsicherung

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Trumatic 6000 Frostsicherung

Beitragvon tirolerherbie » 17.11.2004 - 19:00:11

Hallo Forengemeinde,

Ich bin seit Kurzem Besitzer eines Challenger 192GA mit Truma 6000 Heizung. Nun ergibt sich folgendes Problem: Dieses System hat ein thermostatgesteuertes Ablassventil am Fahrzeugboden, welches bei unter 4 Grad schaltet und den Boilerinhalt auf die Strasse verteilt. Während des Aufenthaltes ist das kein Problem, da durch die Heizungswärme die Themperatur immer höher ist. Das Dumme ist nur, dass während der Fahrt trotz geöffneter Kastentür die Themperatur am Boden unter diese Schwelle absinkt und das Ventil öffnet. Im Oberen Teil des Kastens, wo der eigentliche Boiler ist, ist es Warm genug. Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht und vielleicht gute Lösungsvorschläge. Mir wäre eingefallen, den Thermostat während der Fahrt zu überbrücken, falls möglich. Ob eine Isolation was bring, weiß ich nicht, da ja das Ventil direkt am Boden ist und dann der Schlauch nach aussen führt.

Gruß
Herbert
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Beitragvon Uli_bw » 17.11.2004 - 19:29:45

Heizung ist an? Ansonsten anlassen oder reklamieren! Ist schon ein heftiger Mangel.
Wenn dies jetzt bereits passiert ist scheint das Fahrzeug nicht sehr gut isoliert. Sind dort Öffnungen vorhanden, an denen Kaltluft direkt Richtung Fühler strömt?

ULI
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Beitragvon mj » 17.11.2004 - 20:08:28

Einfach ein Loch unterhalb des Hebels bohren und mit einem Splint arretieren.
Alternativ einen Bindfaden an den Helbel binden und irgendwo anbinden.

Aber dann bitte nicht vergessen das Wasser ablaufen zu lassen, wenn Ihr das Womo im Winter lange nicht benutzt, da sonst der Boiler platzen kann.
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Beitragvon Uli_bw » 17.11.2004 - 20:11:41

Hallo Marco,

das ist schnell vergessen...
KANN TEUER UND EINE GROSSE SAUEREI WERDEN.
Ich würde lieber schauen, daß weniger Kälte oder mehr wärme hinkommt.

ULI
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Beitragvon tirolerherbie » 17.11.2004 - 21:11:00

Danke erstmal für die schnellen Antworten!!!

Das womo ist ansonsten sehr gut isoliert, was ich nach dem letzten Wochenendausflug feststellen konnte. Ich glaube, es liegt einfach daran, dass in diesem Kasten einfach zu viele Löcher im Boden sind. (Heizung, Wasser etc). Diese sind zwar abgedichtet, aber anscheinend langt das nicht. Die Idee mit der manuellen Arretierung schwebt mir auch ev. vor. Ein Vergessen schließe ich eigentlich aus, da ich bei meinem alten Womo auch immer manuell das Wasser ablassen mußte und es bis jezt auch nie vergessen habe. Aber die Gefahr besteht natürlich. Die Heizung will ich eigentlich nicht laufen lassen, da der Challenger eine Aufbauheizung hat, so dass es so auch hinten warm wird.

Herbert
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Beitragvon wulliwupp » 17.11.2004 - 21:35:33

hallöchen!
ich habe mich auch schon tierisch über das teil geärgert.
die nummer mit dem relativ frühen öffnen ist das eine, aber der stromverbrauch nervt genauso!
das teil zieht immer 0,4 a. habe bei truma nachgefragt-normaler verbrauch.... kann ja wohl nur ein witz sein! da spart man wo man kann und so ein blödes ventil saugt tag und nacht an der batterie.
nach ein paar bastelversuchen mit überbrücken usw. habe ich es nun ausgebaut und gegen das gute alte manuelle teil ausgetauscht.
das hat bisher in all meinen mobilen gute dienst geleistet.
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Beitragvon Seekater » 18.11.2004 - 00:20:17

Hallo Herbert,

das Thema "Truma-Frostventil" hatten wir schon öfter hier.... sieh' mal im langen "Chausson"-Thread unter Kauf/Miete. Konkret:

Die Kälte während der Fahrt kommt durch den Ablaßschlauch - der ja direkt im Fahrtwind hängt - rein. Es wird direkt lokal am Ventil gemessen, was natürlich - wie Du schon bemerkt hast - Käse ist. Interessiert Truma jedoch wenig, da ansonsten die Garantie bei Frostschäden ausgeschlossen ist.

Bis zu gewissen Temperaturen hilft es, die Heizungstüre offen zu lassen und im Innenraum kräftig während der Fahrt (Du hast im Challenger ja auch die Zusatzheizung) zu heizen.

Da im Knebel des Sicherheitsventil bei uns bereits eine Bohrung drin war, habe ich da einen Draht durchgezogen, den ich über einen passend eingedrehten Haken stülpe, dann wird das Ventil auch bei niedrigeren Temperaturen während der Fahrt oben gehalten. Damit ich den Drahtbügel nicht wieder vergesse abzunehmen, habe ich mir angewohnt die Heizungstüre offen zu lassen und erst dann wieder zu schließen, wenn der Bügel wieder ab ist.

Gruß
Seekater
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Beitragvon Lacky » 18.11.2004 - 11:18:48

Hallo Tirolerherbie!
Das freut mich ja riesig, dass jemand endlich das gleiche Womo hat wie ich :D !!! Ist ein klasse Womo!

Im Aufbau (unter dem Tisch) ist doch eine Heizung für die Fahrt. Kann mir nicht vorstellen, dass es so kalt wird, dass das blöde Ventil aufgeht.
Aber Seekater hat (wie immer) vermutlich recht mit dem Fahrtwind der in den Ablassschlauch bläst, muß mal schauen ob man den Schlauch verlängern kann, damit man in nach hinten biegen kann (gegen den Fahrtwind), damit dieser nicht mehr reinblasen kann.

Es wäre auch denkbar ein kleiner KFZ-12V Heizlüfter aufstellen und das Ventil damit anblasen?
Im Kleiderschrank darüber ist ja die Stromverteilung da könnte man relativ leicht eine 12V Steckdose dafür montieren.
Ich hab da eine reingemacht (einfach so) weil ich eine übrig hatte.
Mal sehen, vieleicht kann ich sie jetzt brauchen!

Falls es Dich interessiert hier hab ich mal eine Liste aufgestellt was mir
bei dem Challenger GA192 aufgefallen ist:

http://forum.womo.de/viewtopic.php?t=1044&postdays=0&postorder=asc&start=270
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Beitragvon Lacky » 18.11.2004 - 12:30:23

Hallo Tirolerherbie!

Schau mal in den Schrank wo das Ventil sitzt. Von der Trumaheizung geht ein Heizungsschlauch durch den Boden. Das Loch im Boden für den Heizungschlauch ist viel größer als der Schlauch selber, man kann sogar die Strasse noch sehen, vermutlich kommt dadurch der Fahrtwind rein.
Ich mache das Loch noch mit einem Montageschaum dicht (für Fensterauschäumung).

Bei Fa. Würth - http://www.wuerth.com gibt es einen speziellen Montageschaum der Temperaturen von -40 bis+90 Grad (kurzfristig +110 Grad) aushält (Art-Nr.: 8921521)
Ich denke der Temperaturbereich ist ausreichend und das Problem gelöst.

Oder ist bei Dir das Loch dicht?
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Beitragvon tirolerherbie » 18.11.2004 - 19:24:49

Also erstmal danke für die zahlreichen Ideen.

das Loch im Boden ist bei meinem Womo bereits geschlossen.
Wahrscheinlich werde ich wirklich die "manuelle" Sicherung des Ventils einbauen..

bin ja nur froh, dass andere das gleiche Problem haben!!!

Da ist man froh über die 6000er, weil man nicht mehr so wie im alten Womo Heizung-an, Heizung-aus machen muss und super temperieren kann und dann bauen die so nen Sch.... Da kann meiner Meinung nach der Hersteller Challenger nur bedingt was dafür, denn so ein Teil gehört nun mal unten hin mit nem Schlauch nach aussen..

Herbert
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Beitragvon Uli_bw » 18.11.2004 - 19:41:45

Also definitiv hab ich das Problem nicht!
Hab einen doppelten Boden.
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Beitragvon luedtkes » 18.11.2004 - 21:19:25

Hi Uli und natürlich alle Anderen,

So etwas nennt man wohl Systemvorteil, aber leider hat nicht jeder einen doppelten Boden so wie wir.
Was mich aber schon mal zum Erstaunen brachte, ist die Tatsache das die Heizungsrohre überhaupt auf die Unterseite eines Womos verbaut werden.

Fährt Truma 6000 und doppelten Boden durch die Gegend
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Beitragvon tirolerherbie » 18.11.2004 - 21:57:36

Also soweit ich weiß, ist das die Frischluftansaugung, oder bin ich da falsch?

Herbert
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Beitragvon luedtkes » 18.11.2004 - 23:31:53

Hi tirolerherbie,

mag bei Deinem Womo so sein, ich kenne die technische Ausstattung Deines Mobils nicht.

Es kam mir so in den Sinn, da wir hier im Forum schon mal drüber gesprochen haben. Entschuldige diese hier von mir so forsch angegebene aussenliegende Heizungsrohre! Aber diese Variante von Leitungsverlegung gibt es auch bei dem / der Hersteller / Firmengruppe Deiner Wahl.

Nichts für ungut
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Beitragvon tirolerherbie » 18.11.2004 - 23:57:33

Hi Carsten,

passt schon!!! Ich bin mir auch nicht 100% sicher. Werde mir das bei Gelegenheit mal genauer ansehen.

Keine Sorge, wir Tiroler sind nicht gleich eingeschnappt :mrgreen:

Gruß
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