Langer Überhang, ein Problem?

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Langer Überhang, ein Problem?

Beitragvon Thörsti » 19.05.2005 - 23:24:36

Hallo, da bin ich schon mit der nächsten Frage. Wie soll es bloß werden, wenn ich nächste Woche das WOMO endlich bekomme :wink:

Also zum Thema. Wer hat Erfahrungen mit langen Überhängen und Fährenbenutzung? Ich habe gelesen das es mit langen Überhängen Probleme geben soll. Stimmt das?

Gruß aus HH

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Beitragvon Gimmund » 19.05.2005 - 23:35:40

Hi Thörsti,

Problem gibt es immer dann wenn irgendwelche Rampen zu steil sind.
Fähren, Parkplätze, Off-Road-Einsatz im welligen Gelände.

Man kann die Situation durch Einbau von Zusatz-Luftfedern verbessern. Seit ich die drinhabe hat mein HC640 nicht mehr aufgesetzt, vorher hatte ich immer Probleme bei der Auffahrt zum Firmenparkplatz.

Gelifteter Gruss,
Gwaihir
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Beitragvon Jens_M » 20.05.2005 - 00:18:45

Da kann ich Gwaihir nur zustimmen.

Meine erste Zusatzanschaffung zum WoMo war neben der AHK die Luftfederung.
Nicht nur, dass diese das Fahrverhalten enorm verbessert, ich habe damit eine ungeahnte Bodenfreiheit bei meinem extremen Überhang gewonnen.
Im Extremfall, also wenn ich auf eine Rampe muss (rauf oder runter ist egal), dann pumpe ich vorher 1 bis 2 Bar mehr Druck auf die Federn, und die Kiste kommt hinten so was von hoch.... Damit lassen sich zwar keine langen Strecken fahren, aber ein Aufsetzen ist unmöglich.
Außerdem hilft die Luftfederung auch bei einer "vollen" Heckgarage.
Ein bisschen mehr Gepäck in der Garage verschlechtert sofort die Bodenfreiheit, die Straßenlage und somit das Fahrverhalten. Durch die Luftfedern sieht man dem Wagen nicht nur die Beladung nicht an, sie ist beim Fahren kaum zu spüren.

Besonders macht sich die Luftfederung beim Fahren mit Anhängern bezahlt. Man muss es einfach mal ausprobieren.

Ich kann es somit (trotz des Preises) nur empfehlen.

Schönen Gruß
Jens
Zuletzt geändert von Jens_M am 20.05.2005 - 01:53:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Zugvogel » 20.05.2005 - 00:45:31

Hallo Thörsti,
ich habe bei meinem Concorde A800 Ablaufrollen aus dem Zubehöhrhandel (zB. Sawiko) montieren lassen. Bei steilem Winkel rollt das Womo hinten über Hartkunststoffrollen über die Fährrampe..Beschädigung ausgeschlossen und eine kostengünstige Lösung.
Gruss Reiner
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Beitragvon Jens_M » 20.05.2005 - 01:26:21

Zugvogel hat geschrieben:Hallo Thörsti,
ich habe bei meinem Concorde A800 Ablaufrollen aus dem Zubehöhrhandel (zB. Sawiko) montieren lassen. Bei steilem Winkel rollt das Womo hinten über Hartkunststoffrollen über die Fährrampe..Beschädigung ausgeschlossen und eine kostengünstige Lösung.
Gruss Reiner


Hallo Reiner,

"Beschädigung ausgeschlossen" kann ja wohl nur sein, wenn diese Rollen am Tragrahmen des Fahrgestells des WoMo's montiert wurden.
Bei den mir bekannten Fahrzeugen mit Überhang, reicht der Fahrgestellrahmen aber nicht so weit.

Ich kann mir nur vorstellen, dass die Rollen am Tragrahmen des Aufbaus (z.B. der Garage) montiert sind.
Diese sind aber sicher nicht in der Lage, 2 Tonnen und mehr auf zu nehmen.

Sorry, wenn ich mich täuschen sollte, aber ich wüsste nicht, wie die Rollen am hintersten untersten Punkt des WoMo bei einem langen Überhang noch am Tragrahmen des Fahrgestells montiert sein könnten. Für meine AHK wird extra eine sehr lange Verlängerung bis zum Tragrahmen montiert. Der Tragrahmen endet kurz hinter der Hinterachse.

Im Extremfall könnten die Hinterräder in der Luft hängen und die Rollen müssten an der Rampe die Last der hinteren Achse aufnehmen. Wobei das WoMo dann auf Knicken belastet wird. Ohne einen stabilen Rahmen zwischen Achse und Rolle dürfte das nicht gut gehen.

Zumal der Auspuff noch tiefer hängt und hier bereits beschädigt werden könnte.
Vorstellen kann ich mir das im Moment gar nicht.

Neugierigen Gruß
Jens
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Beitragvon Gimmund » 20.05.2005 - 01:41:25

Hi All,

jetzt kann ich Jens mal zustimmen.
Ein Mitglied dieses Forums hat vor ca 2 Jahren viel Geld hingelegt, um einen Hilfsrahmen richten zu lassen, der durch Aufsetzen des Hecks verursacht wurde. Da wirken enorme Kräfte und ich glaube nicht (glauben heisst nicht wissen) , dass diese Kräfte durch Ablaufrollen kompensiert werden können.
Dazu kommt, wie Jens, in seiner unnachahmlich ausführlichen Art, beschrieben hat, das Zusatzluftfedern ja noch mehr Vorteile haben, als dass das Heck aus den Federn kommt. Ich kann seine Ausführungen nur bestätigen und habe bereits das 2. Womo mit diesen Luftfederbälgen.

Heck hoch,
Gwaihir
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Beitragvon Markgraefler » 20.05.2005 - 07:20:16

Wie teuer sind diese Zusatzfedern den ungefähr und ist der nachträgliche Einbau kein Problem? Mit den Ablaufrollen hätte ich aus den genannten Gründen auch so meine Zweifel.


Markgräfler
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Beitragvon Gimmund » 20.05.2005 - 07:30:40

Hi Markgräfler,

das kann man so allgemeinverbindlich nicht sagen, die Spanne für die Teile reicht von ca. 500 bis 800 Eur. Kommt drauf an, ob man Einkreis- oder Zweikreisanlage haben möchte, mit oder ohne Kompressor.
Geschickte Heimwerker können die selbst einbauen, ich habe sie mir einbauen lassen - das kam dann alles im allem auf rd. 1400 EUR.

Gruss,
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Beitragvon feldhamster » 20.05.2005 - 12:42:58

Gwaihir hat geschrieben:Problem gibt es immer dann wenn irgendwelche Rampen zu steil sind.
Fähren, Parkplätze, Off-Road-Einsatz im welligen Gelände.


Richtig, es sei denn, man fährt einen Knaus 505 mit Doppelboden. Dann hat man ein Permanentproblem, denn durch das unter den Überhang platzierte Ersatzrad avanciert das Teil zum absoluten Konstruktionsfehler.

Bereits kleinste Unebenheiten führen unweigerlich zum Aufsetzen. Die zumindest naheliegende Folge: Die Aufhängung ist trotz enormer Vorsichtswaltung bereits jetzt so deformiert, daß ihre Bedienung problematisch und schwergängig geworden ist.

Langfristig fürchte ich sogar evtl. Folgeschäden für den Aufbau, da die Hebelwirkung dieser Aufsetzer sich auf die Dauer ggf. auf das Chassis auswirken könnten.

Und es kann ja wohl nicht sein, daß in diesem Falle der Käufer eines mehr als 40 tsd Teuronen teuren Teils mit Mehrinvestition für die einzig sinnvolle Installation einer Luftfederung alleingelassen wird. Ich muß ehrlich sagen, daß ich Knaus das verüble.
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon Thörsti » 21.05.2005 - 18:31:34

Also das mit der Luftfederung hört sich "teuer", aber sinnvoll an. Ist das grundsätzlich für jedes Fahrzeug möglich, z.B. Ford mit Heckantrieb und zwillingsbereift? Gibt es nur positive Aspekte, oder haben Luftfederungen auch Nachtteile?

Hat denn jemand Erfahrung bei welchen Fähren z.B. Travemünde-Trelleborg Probleme wegen der Auffahrt/Abfahrt bestehen?

Gruß

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Beitragvon nightlife » 21.05.2005 - 18:46:27

@feldhamster

Hallo Leidensgenosse,

da muß ich Dir als auch 505er Knauser wirklich Recht geben. Ich habe es zwar noch nicht geschafft unseren aufzusetzen aber das liegt wohl auch nur daran, dass ich um etliche Auffahrten einen großen Bogen gemacht habe. Da wir ja schon die Goldschmitt Federn drin haben und in der ABE von diesen Federn oder aber der Luftfederung aus gleichem Hause gesprochen wird, habe ich mir schon überlegt ob ich die Federn gegen die Luftbälge tauschen soll. Das gibt wenigstens keinen Streß mit dem TÜV :wink: Schau Dir Knaus aber mal genau an. Das muß ein Feature sein und kein Bug. Wenn ich mir da so die Modelle mit Heckgarage ansehe und den Überhang ist es ein Wunder, dass die Kisten vorne nicht abheben. Irgendwie wäre es manchmal sinnvoller, ein längeres Fahrgestell zu nehmen.

@thörsti

Also ich hatte in Travemünde und Trelleborg eigentlich keine Probleme. Travemünde ist etwas steil aber wenn Du einen großen Bogen auf den rechten Bereich der Rampe nimmst, ist das kein Problem. Fegst Du allerdings scharf links hoch, sitzt Du garantiert auf :wink:

Einfach immer etwas vorausschauend fahren und im Zweifel einfach mal einen Umweg fahren - wenns denn geht. Dann bleibt auch das Womo ganz :D Mit der Zeit bekommst Du ein Auge dafür was geht und was nicht.
Grüße aus dem schönen Taunus

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Beitragvon Jens_M » 21.05.2005 - 19:27:59

Thörsti hat geschrieben:Also das mit der Luftfederung hört sich "teuer", aber sinnvoll an. Ist das grundsätzlich für jedes Fahrzeug möglich, z.B. Ford mit Heckantrieb und zwillingsbereift? Gibt es nur positive Aspekte, oder haben Luftfederungen auch Nachtteile?

Hat denn jemand Erfahrung bei welchen Fähren z.B. Travemünde-Trelleborg Probleme wegen der Auffahrt/Abfahrt bestehen?

Gruß

Thörsti


Beim Ford kein Problem.

NUR Vorteile. Nachteile sind mir nicht bekannt (vom etwas höheren Gewicht abgesehen).

Klare Vorteile:

Bessere Lastverteilung auf die Reifen
Gleichmäßigere Reifenabnutzung
Entlastung der Blattfedern
Fahrstabilität erheblich verbessert (Fahren wie auf Schienen)
Besserer Fahrkomfort - Stöße kommen nicht mehr durch

Das von mir verwendete System findest Du H I E R !!!

Ich habe auf einen im System integrierten Kompressor verzichtet.
Der ist enorm teuer und wenn der mal aus fällt, dann ist eine Bedienung des Systems nicht mehr möglich, da alle Leitungen fest verschraubt sind.
Ich habe neben dem Fahrersitz an der Tür ein Druckventil (wie beim Autoreifen) und ein Manometer. Dort kann ich jederzeit den Druck ablassen oder mit jedem Reifenprüf/füllgerät an der Tankstelle aufpumpen. Zusätzlich habe ich einen Billigkompressor (25 Euro) vom Baumarkt hinterm Fahrersitz, mit dem ich in einer Minute den Druck im System erhöhen kann.
Der Druck liegt zwischen 2 bis 4 Bar. ein fest integrierter Kompressor muss diesen Druck ständig halten und ist somit teuer. Mir wurde das System mit integrierten Kompressor mit 500 Euro Aufpreis angeboten.
Ich fand es besser ohne!
Mein System ist jetzt seit 4,5 Jahren im Einsatz. Ich habe einen ständigen Druck von 2,5 Bar und erhöhe bei Bedarf den Druck auf 3,8 Bar (dann kommt das WoMo aber so was von aus den Puschen...). Druckverlust im System hatte ich noch nie.

Schönen Gruß
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Beitragvon Seekater » 23.05.2005 - 16:28:54

Jens_M hat geschrieben:
Zugvogel hat geschrieben:Hallo Thörsti,
ich habe bei meinem Concorde A800 Ablaufrollen aus dem Zubehöhrhandel (zB. Sawiko) montieren lassen. Bei steilem Winkel rollt das Womo hinten über Hartkunststoffrollen über die Fährrampe..Beschädigung ausgeschlossen und eine kostengünstige Lösung.
Gruss Reiner


Hallo Reiner,

"Beschädigung ausgeschlossen" kann ja wohl nur sein, wenn diese Rollen am Tragrahmen des Fahrgestells des WoMo's montiert wurden.
Bei den mir bekannten Fahrzeugen mit Überhang, reicht der Fahrgestellrahmen aber nicht so weit.

Ich kann mir nur vorstellen, dass die Rollen am Tragrahmen des Aufbaus (z.B. der Garage) montiert sind.
Diese sind aber sicher nicht in der Lage, 2 Tonnen und mehr auf zu nehmen.

Sorry, wenn ich mich täuschen sollte, aber ich wüsste nicht, wie die Rollen am hintersten untersten Punkt des WoMo bei einem langen Überhang noch am Tragrahmen des Fahrgestells montiert sein könnten. Für meine AHK wird extra eine sehr lange Verlängerung bis zum Tragrahmen montiert. Der Tragrahmen endet kurz hinter der Hinterachse.

Im Extremfall könnten die Hinterräder in der Luft hängen und die Rollen müssten an der Rampe die Last der hinteren Achse aufnehmen. Wobei das WoMo dann auf Knicken belastet wird. Ohne einen stabilen Rahmen zwischen Achse und Rolle dürfte das nicht gut gehen.

Zumal der Auspuff noch tiefer hängt und hier bereits beschädigt werden könnte.
Vorstellen kann ich mir das im Moment gar nicht.

Neugierigen Gruß
Jens


Hallo Jens,

bei den von Dir geschilderten Verhältnissen ist das in der Tat schwierig vorstellbar. Jedoch es geht auch anders:

Beim Fahrzeug muß man den jeweiligen Rampwinkel beachten. Visualisieren kann man das z.B. wenn man eine lange Latte von hinten unten an die Hinterräder legt und am anderen Ende soweit anhebt bis man am Überhang irgendwo anstößt. Die Latte vernanschaulicht dann wie abrupt eine Straße ansteigen darf, ohne daß man aufsitzt.
Weiterhin wird man durch diesen Versuch feststellen, daß das "irgendwo anstoßen" dabei beileibe nicht der hinterste Punkt sein muß. Nach hinten verlängerte Tragrahmen, können durchaus der tiefste Punkt sein. So würde ich das einmal bei der o.g. Concorde annehmen und wie ich es persönlich auch schon beim Ducato Maxi Rahmen erlebt habe. Auch bei unserem Ford - obwohl sehr ähnlich zu Deinem - sind durch die gänzlich andere Tragrahmenkonstruktion hinten Träger die - ohne zusätzliche Versteifung - z.B. die Anhängerkupplung (mit etwa 1,5 - 1,7 t Anhängelast) oder auch derartige Ablaufrollen aufnehmen können. Ein weiterer Hinweis darauf ist, daß sowohl die Firmen Sawiko wie Goldschmitt fahrzeugspezifische Ablaufrollen auf Anfrage anbieten. Also ein bischen Sinn muß das schon machen.
Natürlich hast Du Recht daß hier nicht unbedingt beliebige Lasten aufgenommen werden können und ein Schaden mit Ablaufrolle genauso wenig ausgeschlossen ist, wie es ja auch möglich ist, trotz hohem luftgefedertem Heck doch irgendwo aufzusetzen. Über entsprechend große Rampwinkel sollte also jeder, sowohl der mit hohem Heck, wie auch der mit Ablaufrollen vorsichtig hinweg fahren und sich vor dem ersten Aufsetzen Rechnung tragen über den Rampwinkel, den das jeweilige Fahrzeug verträgt.

Ansonsten würde ich sagen: Langes Heck ist kein Problem, sofern es genügend Bodenfreiheit und damit ausreichenden Rampwinkel hat. Mit Ducato Maxi bin ich in drei Wochen zweimal aufgesessen (wenngleich es am Tragrahmen unkritisch war), mit unserem jetzigen Chausson bin ich dagegen - trotz gleich langem Überhang - wegen deutlich mehr Bodenfreiheit noch nie aufgesessen.

Mit rampwinkligen Grüßen
Seekater
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Beitragvon mj » 23.05.2005 - 17:16:28

Schau Dir mal den Goldschmitt Katalog an.
Meine Werkstatt hat mir diese Seiten auch Kopiert und auch die gleichen Preise im Kostenvoranschlag aufgeführt. Zusätzlich wurde eine Einbauzeit von 3 Stunden veranschlagt.
Das ist wirklich OK.

Ich werde es mir auf jeden Fall nochmal überlegen,d a wir mit unserem Knaus auch schon 2 mal aufgesetzt haben. Zwar immer nur leicht, aber es ist doch jedes mal ein Schock und es besteht ja immer die Gefahr das Ersatzrad oder die Aufhängung dessen zu zerstören.
mj
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