Gelbingen (Tour 10) ist geschlossen

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Gelbingen (Tour 10) ist geschlossen

Beitragvon giraffenmog » 30.12.2014 - 10:16:11

Die Farm Gelbingen, auf der das Himbadorf besucht werden konnte, wurde verkauft und geschlossen. Trotzdem müssen Sie nicht auf einen Besuch in einem Himbadorf verzichten.

Eine Alternative bietet das Otjikandero Himba Orphand Village.

Dieses Projekt wurde 2000 von der Himba Mukajo Mbahono und ihrem Mann, dem „weißen Himba“ Jaco Burger gegründet. Was zunächst als ein Waisenhaus für Himba-Kinder begann sind nun mehrere Himba-Ansiedlungen, die Sie im Rahmen einer Führung für N$ 250 pro Person besuchen können. Sie besuchen ein reales Himbadorf und erhalten einen Einblick in das tägliche Leben. Mit dem Eintritt unterstützen Sie die Himba-Gemeinde, die Sie besuchen.
Das Otjikandero Himba Orphan Village liegt 20 km von Kamanjab entfernt an der C40 in Richtung Outjo. Sie finden den Abzweig, indem Sie auf eine Hütte mit der Aufschrift „Otjikandero / Himba Village & School / Campsite“ auf der rechten Seite achten. Folgen Sie der Pad bis zu einem weiteren Gate. Rechts steht ein Gebäude, das als Schule genutzt wird und ein entsprechendes Schild trägt. Dieses Gebäude dient als Rezeption für das Himbadorf. Das Dorf liegt auf der anderen Seite der Straße ein paar Meter in den Mopanebusch. Mit Beschilderungen sind die Leute von Otjikandero prinzipiell ein wenig schüchtern. Der Campingplatz und das Filmhaus ist mittlerweile ausgeschildert – aber Sie finden keine Informationen darüber, wo das Himbadorf ist, wie und wann Sie es betreten dürfen und was der Eintritt kostet. Warten Sie an der Schule, bis ein Guide aus dem Dorf kommt und Sie dort abholt. Alleine dürfen Sie das Dorf nicht betreten. Ihr Guide begleitet Sie durch das Dorf, erklärt Ihnen alles, was Sie über das Leben der Himba wissen möchten und übersetzt für Sie. Fotografieren ist erlaubt und erwünscht. Während Ihres Besuches wird das Leben im Dorf seinen gewohnten Gang gehen – und so werden Sie viele Möglichkeiten für tolle, ungestellte Bilder haben. Die Himba sind sehr interessiert an den Fotos. Wenn Sie Ihrem Modell Ihre Aufnahme zeigen, werden Sie schnell Kontakt finden. Lassen Sie sich nur beim Fotografieren nicht von den kleinen Kindern erwischen. Diese Bande ist kamerasüchtig – Sie werden kein anderes Motiv vor die Linse bekommen, weil immer einer der kleinen Racker in Ihre Kamera grinst.
Die beste Zeit für einen Besuch ist der Nachmittag gegen 16 Uhr, wenn die Hitze des Tages nachläßt. Wenn möglich, sollten Sie das Dorf an einem Werktag besuchen. Wenn - dann kommen am Wochenende Reisegruppen in Bussen zu Besuch. Das Himbadorf verliert schnell an Atmosphäre, wenn mehr Touristen als Himbas darin rumlaufen.

Praktischerweise liegt ein Camp direkt neben dem Himba Dorf. Fahren Sie von dem Schulhaus noch ei kleines Stück weiter gerade aus. Vor dem nächsten Tor auf der rechten Seite ist Duncans Campsite ausgeschildert [S19° 40‘ 11.0“ E15° 01‘ 20.1“]. Suchen Sie sich einen Stellplatz aus – es wird jemand zu Ihnen kommen, bei dem Sie sich anmelden können.

Duncans Campsite
GPS: S19° 40‘ 12.4“ E15° 01‘ 15.7“
offen: ganzjährig außer in den Weihnachtsferien
Ausstattung/Lage: eigener Sanitärblock, Grill, Wasseranschluss
Preis: N$ 80 p.p.p.n
Kontakt: +264 (0)81 424 1114
Website: http://www.namibiajjtours.com/onjowewe.html
Zufahrt: an der Farmpad neben Otjikandero

Die vier Stellplätze von Duncans Campsite sind sehr großzügig geschnitten und mit großen Felsblöcken dekoriert. Besonders abends am Lagerfeuer bietet dieser Campingplatz Busch-Atmosphäre. Jeder Stellplatz hat ein eigenes einfaches Badezimmer. Für Beleuchtung müssen Sie selber sorgen, da es keinen Stromanschluss gibt.

Luxuriöser als der Campingplatz ist das Filmhaus oder auch „House in the Rocks“, dass ebenfalls auf dieser Farm liegt. Dieses Kuriosum wurde für den französischen Film „The Trail“ gebaut, der 2006 in die Kinos kam. Es liegt wild-romantisch direkt an einem Felsen, steht auf Stelzen, ist solide – wirkt aber irgendwie provisorisch zusammengenagelt. Im Inneren überrascht das Holzhaus durch immer neue Ausblicke und jede Menge Erker, Treppchen und versteckte Zimmer. Es hat einen Grillplatz, einen Pool, drei Schlafzimmer, eine Toilette mit Aussicht und ein mehr als großzügiges offenes Wohnzimmer, daß direkt in die Terrasse übergeht. Sollten Sie im namibianischen Winter dort übernachten wollen: Die Wände des Hauses dienen ausschließlich als Sichtschutz. Wärmedämmung können Sie völlig vergessen – sie wird von der mehr als offenen Bauweise verhindert. Das Haus ist riesig – wird aber immer nur an eine Partei für den Spottpreis von N$ 800 pro Nacht vermietet, wobei es egal ist, ob zwei oder sechs Personen in dieser Nacht dort schlafen. Der Film, in dem das Haus nur kurz vorkommt, ist schon längst vergessen und aus den Regalen verschwunden – aber dieses Haus erfreut sich wachsender Beliebtheit. Deshalb sollten Sie unbedingt reservieren, bevor Sie vorbei fahren. Die Kontaktdaten sind dieselben wie für Duncans Campsite.
In 20 Jahren wirst Du wahrscheinlich nicht Deine Taten bereuen - sondern das, was Du nicht getan hast!
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