Hundehasser ?

Fragen, Tipps und Ratschläge

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Beitragvon Beduin » 03.01.2007 - 20:32:39

heraline hat geschrieben:Kommt Hund aus dem Tierschutz ist er entweder schon kastriert oder man muss sich verpflichten den Hund kastrieren zu lassen! Da stellt sich die Frage "ob oder ob nicht" dann nicht :wink:

Connie


Hallo Connie

diese Post hier gibt mir doch ne gute Chance in diesen tollen Fred einzusteigen :)
Denn, meine Alica habe ich von der http://www.retriever-hilfe.de/forum/portal.php
Man kann jetzt auch trefflich über solche Organisationen geteilter Meinung sein.
Meine zur dieser, Absolut Empfehleswert.

Und bevor ich es vergesse, die Orags dürfen dich nicht mehr zwingen eine unkastrierte Hündin kastrieren zu lassen. So zumindest mein Wissensstand. Soweit ich mich erinnere stand in Alica´s Vetrag das wir darauf achten sollen das nichts passiert und wenn doch sollte eine Abtreibung vorgenommen werden.
Wir haben es machen lassen weil ich auch 2 x die Woche mit ihr in die Hundeschule bin und es Wochen vor und nach der läufigkeit Verboten war mit den Hündinnen auf den Platz zu kommen.

So, zu meiner Geschicht. Vor 100 Jahren wollte ich nieeeeeeeeeeee einen Hund haben, war Briefträgerin und hatte genug an Bewegung und meinte auch einem Hund nicht gerecht werden zu können. Vor 17 ca hatte ich dann einen LAG und der wohnte bei mir und der wollte unbedingt einen haben.
So kam ich zu meinem Chipsy, einem Fundhund aus der Nähe von Reutlingen. Einem Hof zugelaufen und die Meldung beim Tierheim ect gemacht, keiner wusste, keiner vermisste, so kam es zu mir und es kam wie es kommen musste. Der Typ ging und der Hund blieb.
Morgens stand ich dann eben um 5 auf, Kaffe gestürzt und mit Chipsy raus, zur Arbeit, danach noch mal und nochmal. Mich immer mit dem Gedanken getragen ihn ins Heim zu geben und nie über das Herz gebracht.
Mir dann meinen T2 gekauft und den ersten Urlaub verbracht. Es stellte sich raus das Chipsy ein gaaaaaaaaaaaaanz toller Wachhund war. So hat er sich sein "Bleiberecht" bei mir "Verdient"
Im März 2006 mussste ich ihn einschläfern lassen, nachdem er mich 16 Jahre begleitet hatte.

Im Frühsommer 2005 machte ich mich dann auf die suche nach einem................. tja, wie soll ich das nennen "Folgehund" Zweithund......
Chipsy hörte und sah nichts mehr und ich war, trotz LAG, sehr viel alleine unterwegs und konnte nicht mehr schlafen.
Gelesen hatte ich das sich neu ins Haus kommende Hunde viel von den breits anwesenden abschauen. Nun gut, bei uns ist der Trick verreckt. Chipsy war wohl schon zu alt um Alica gegenüber Stellung zu beziehen.
Die beiden kamen gut miteinander klar und ich denke das es Chipsy viel Auftrieb gegeben hat, dieses junge Blut im Haus.

Nun gut und endlich

Die suche begann in den Tierheimen der Umgebung von Bottrop.
Die Anforderungen waren enorm.
Mit Kindern muss Sie können, eine "Sie" weil ich soooo lange nen Rüden hatte und auch er manchmal sehr anstrengend war. Revieverhalten ect.
Kinder hatten wir 4, mit Katzen, hatten wir 3, Autofahren, es gibt Hunde die mögen das nicht, keinen Jagdtrieb haben, führte ich 16 Jahre lang.
Über ein Jahr alt sein. Welpe mit 4 Kindern und 3 Katzen und Job und riesen haushalt, das war mir einfach zu viel und bei einem Hund in diesem alter, da kam man zumindest ein bischen absehen wie sie charakterlich sind.
Die einzigsten Hunde die das erfüllten waren die Listenhunde, ich hätte so gerne einen Staff gehabt, aber da biss ich bei meinem LAG auf Granit, wenn es nach ihn ging garkeinen mehr und schon gleich garnicht "so einen" :(

Bin auf Zerportal gestossen und darüber über die Retrieverhilfe.
Ich muss gestehen, ich bin wirklich mit einer Liste da gessesen und habe mir die Tiere Wochenlang angesehen, die Pflegetagebücher gelesen. Bis dann Alica kam. Das war Liebe auf den ersten Blick.

Wir hin, sie angesehen und gleich eingepackt
und von dem Tag an eingesehen das wir von Hunden Herzlich wenig Ahnung haben.
Alica meinte dann gleich erfolgreich an der Rangordnung arbeiten zu müssen und hat es zT auch geschafft, auch weil LAG das als nicht soooooooo schlimm und gefährlich ansah.
Bei Suza angerufen>Leiterin der Orga, die sofort gekommen, sich das angesehen, alle in den Senkel gestellt und Tipps gegeben.
Uns mit einer Trainerin bekannt gemacht die auch ins Haus kam :)

Die Beschreibung von ihr im Pflegetagebuch stimmte, bis auf das Jagen. Das tat sie dann doch, habe ich aber gut in den Griff bekommen und hier hat es je keine Karnickel :)

Das mit der Liste mag sich trocken und hart anlesen :) aber, ich wollte dem Hund und mir-uns ersparen einen zu nehmen der nicht zu uns passt, den wir dann im Extremsten fall ins Tierheim geben müssten.

So das war lang, ich habe mir Mühe gegeben, das es bei euch so ankommt wie ich es gemeint habe :)

Noch zur Kastration, es gibt Berichte, klar, kann man glauben oder auch nicht, in dennen aufgezeigt wird das Kastrierte Hündinnen weniger an Gebährmutter Krebs erkranken als Unkastrierte.

Achja, ich wurde auch belehrt das es bei Hunden immer Kastiert heist, egal ob Rüde oder Hündin.
Zuletzt geändert von Beduin am 03.01.2007 - 22:18:35, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Beitragvon Bingo » 03.01.2007 - 21:16:08

Hallo Beduin,

Kastrieren heisst klar bei Hündinnen und Rüden gleichermaßen so :?: :shock:

Eine Kastrtion bedeutet, dass sämtliche Keimdrüsen entfernt werden, beim Rüden die Hoden, bei der Hündin die Eierstöcke meistens samt kompletter Gebärmutter. Manche Tä lassen Teile der Gebärmutter drin.
Sterilisieren hingegen bedeutet, dass nur die Eileiter bzw Samenstränge unterbrochen werden. Auch dies führt in den allermeisten Fällen zur Unfruchtbarkeit, jedoch nicht zu 100%.
Hier bleiben die Hormonaktiven Gewebe "drinnen" somit bleiben die Ausschüttungen bestehen, d.h die Gefahr Mamatumoren (Brustkrebs - seehhr häufig bei Hündinnen) zu bekommen ist nicht gebannt. Genausowenig wie eventuelle Launigkeit, Sexualtrieb usw

Wenn man eine Hündin hingegen vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt, ist die Gefahr Mamatumoren zu bekommen definitiv quasi gleich 0, da sich das Brustgewebe gar nicht erst richtig entwickelt.
Gebärmutterkrebs sowieso, da keine Gebährmutter mehr vorhanden ist (meistens jedenfalls).:wink:

Trotz diesem Wissen, (dem man getrost glauben kann - ist "biologisch logisch") würde ich meine Kleene gerne "erwachsen werden lassen"(nebst einigen anderen Gründen wie Inkontinenz etc), d.h ihr die einmalige Hormonausschüttung der ersten Läufigkeit "gönnen" auch wenn dann die Risiken einer Erkrankung nicht mehr ganz so klein sind...

Daher:
Woher hast Du die Info, dass solche Verträge nichtig sind?
Sehr interessant!!
Bräuchte das nur "schwarz auf weiß".
Bitte um Nachricht!

Liebe Grüße Bingo
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Beitragvon sini2000 » 03.01.2007 - 21:24:53

Hallo Gwaihir,

nun möchte ich Dir mal von unseren Erfahrungen berichten:

ich bin mit Dackeln grossgeworden und hatte dann irgendwann meine erste Hündin - Mona. Sie kam 7jährig zu mir, ein DSH Mix und ich war vollkommen unbedarft. Dieser Hund war ein Lamm, folgte mir leinenlos auf Tritt und Schritt und ja, auch in der Stadt, damals war ich einfach zu naiv. Sie wurde 11 Jahre alt.

Dann kam Sina, heute 7 Jahre alt. Sina kam aus Spanien und war so gut wie nicht auf Menschen geprägt. Der TSV sagte mir, sie sei ein wenig ängstlich, aber das lege sich. Nun Sina war nicht ein wenig ängstlich, sondern fehlgeprägt auf Menschen, sie lebte 6 Monate lang mehr oder weniger wild auf einem Bauplatz.

Leider ist die Prägephase so entscheidend, dass man später nur etwas verbessern kann, aber nicht mehr das aufholen kann, was der Hund in den ersten Wochen nicht gelernt hat.

Ich fand glücklicherweise eine sehr sehr gute Hundetrainerin und mit Hundeschule und Einzeltraining ist Sina soweit, dass sie mit im Womo fährt, dass sie mit in Restaurants kann und dass sie in Gebieten Gassi gehen kann, die sie nicht kennt. Wenn da auch nur mit Schleppleine und doppelt abgesichert, weil es immer passieren kann, dass sie aus dem Geschirr hüpft.

Durch Sina habe ich sehr sehr viel über Hunde gelernt.

Dann lernte ich meinen Freund kennen und mit ihm kam Robbie. Australian Shepard, als Welpe zu ihm gekommen.

Was für ein Unterschied. Robbie hört super, Robbie kennt keine Angst, Robbie liebt Mensch und Tier und Robbie ist der unkomplizierteste Hund, den ich je kennenlernte.

Mit Hundebüchern tat ich mich immer sehr schwer. In Buch 1 vertrat der Autor diese Theorie, in Buch 2 eine andere und man sagte mir, ich solle mir das Beste raussuchen. Nur woher sollte ich wissen, was das Beste ist?

Also las ich keine und lernte über die Trainerin. Aber irgendwann hörte ich immer öfter von einem Buch "J. Donaldson - Hunde sind anders", was ich mir vor 1 Jahr kaufte.

Und trotz Problemhund und trotz Hundeschule und trotz Hundeforum zeigte mir dieses Hund neue Perspektiven. Denn es beschäftigt sich schlicht und einfach damit, WIE ein Hund lernt, was in seinem Hirn so abgeht. Ich habe dadurch noch sehr viel dazugelernt und würde es jedem, der sich einen Hund anschaffen möchte, wärmstens empfehlen.

Zu den Rassehunden:

Nicht immer entwickeln sich die Rassen so, wie man sich das vorstellt.

Beispiel Australian Shepard: Bekannt als arbeitswütig, Hüten, müssen ausgelastet werden, brauchen viel Kopfarbeit.

Nun - Robbie entspricht dem nun gar nicht. Sieht er Schafe, will er hüten, manchmal auch unseren Kater. Aber sonst? Normales Gassi und sein Ball und glücklich ist er. Kopfarbeit? Robbie ist ein Langsamlerner. Sina, die spanische Strassenmixhündin kapiert beim 1. oder 2. Mal, was sie machen soll, während Robbie viel viel mehr Schritte braucht.

Andere Aussies, die hier wohnen, wiederum, werden so falsch gehalten, dass sie jagen wie der Teufel und in der Leine hängen und, wenn sie es schaffen, andere Hunde attakieren.

Es ist also wieder das Thema - "Das andere Ende der Leine".


Hunde und Katzen:

Robbie kam als Welpe zu damals 3 erwachsenen Katzen und lernte recht schnell, was man da unterlassen sollte.

Sina war lange in einer Tagespflege und dort gab es hunde-gewöhnte Katzen und so wusste auch Sina recht schnell, was man besser sein lässt.

Seit 3 Monaten haben wir einen jungen Kater. Während Robbie diesen meist umgeht (gelernt ist gelernt), wurde dieser von Sina adoptiert. Sie schleckte ihn erstmal durch und seither sind sie ein Herz und eine Seele.

Sie fahren übrigens alle 3 im Womo mit, das klappt wunderbar.

Zum Züchter Thema: Das ist schon schwierig. Wichtig wäre, dass er nur diese eine Rasse züchtet, wenn es da mehrere gibt, sieht es schon schlecht aus.

Dann die Frage, wie oft die Hündin geworfen hat, wieviel Aufzuchten er im Jahr hatte, mehr als 2 sollte es nicht sein, auch nicht von verschiedenen Muttertieren.

Haben die Hunde Papiere? Idealerweise ist er Mitglied im VDH. Bei den Aussies ist es die ASCI, allerdings sind die recht offen. Ich weiss, dass mit Robbies Wurfgeschwistern gezüchtet wurde. Allerdings hat man uns gesagt, dass Robbie (und damit auch seine Geschwister) doch besser nicht mehr als Zuchttiere eingesetzt werden sollten, derweil der Inzuchtfaktor schon recht hoch ist.

Gut ist es auch, sich umzuhören. Erstmal solltest Du Dich natürlich auf die Rasse festlegen :D

Pech haben kann man trotzdem. Es gibt genug Hunde aus Zuchten, die dann doch z.B. HD usw. hatten.

Idealerweise sind die Eltern offiziell als HD frei usw. eingestuft, möglichst auch die Grosseltern.

Viele Grüsse

Ingrid
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Beitragvon heraline » 03.01.2007 - 22:43:54

Ich würde mich auch erst auf eine Rasse festlegen und dann einen entsprechenden Zuchtverband kontaktieren.

Dann würde ich mir div. Züchter erstmal anschaun und versuchen, dass es mir beim Anblick von zuckersüßen Welpen nicht so das Gehirn wegschießt, dass ich für wesentliche Dinge blind werde (glaub mir, ist gar nicht so einfach!). :lol:

Ich hab mich vor dem Besuch eines Züchters mit meiner Hundetrainerin zusammengesetzt und eine Liste erstellt, diese hatte ich dabei und bin sie mit dem Züchter durchgegangen. Viele Dinge musst du aber selbst erkennen können! So gibt es "Züchter" die heile Welt vorgauckeln, die Welpen aber irgendwo im Keller oder Stall hocken und der versprochene Familienanschluss nur solange gilt wie potentielle Welpenkäufer im Wohnzimmer hocken!

Ein guter Züchter ist für mich jemand der:

- seine Zuchthunde nicht in Zwingern hält!

- Familienanschluss da ist

- auf Welpenfrühprägung wert legt!!

- mindestens die für die Zuchtzulassung erforderlichen Gesundheitschecks nachweisen kann (am allerliebsten natürlich auch noch mehr als gefordert - die geforderten Nachweise sind manchmal etwas dürftig)

- der auch mich unter die Lupe nimmt!!!! Wenn er an Hinz und Kunz verkaufen würde, dann kann ihm am Wohle seiner "Baby´s" nicht viel liegen und sagt meist auch viel über die "Qualität" seiner Zucht aus

- einen vernünftigen Kaufvertrag vorlegt!! ich persönlich würde z.B. nie einen Kaufvertrag unterschreiben in dem ich mich verpflichten muss das gekaufte Tier bei Zuchttauglichkeit dem Züchter zur Verfügung zu stellen! Bedeutet beim Kauf einer Hündin, dass diese mehrere Wochen beim Züchter ist, dort ihre Baby´s kriegt und aufzieht! Leider immer noch ein Passus der in einigen Kaufverträgen noch zu finden ist. Ein Passus der dem Züchter das Recht einräumt bei tierschutzrelevanten Vorkommnissen seitens des Käufers das Tier zurückzunehmen sollte dafür schon drin sein.

- einen liebevollen Umgang mit den Hunden hat und diese Rasse züchtet weil er sie liebt und nicht weil sich damit Geld verdienen lässt (ein verantwortungsvoller Züchter wird durch und von seiner Zucht eh nicht leben können!)

- seine Zuchthündin max. 1x im Jahr belegen lässt

Ich würde mir das Umfeld sehr genau ansehen. Auch wie der Züchter mit den Hunden umgeht und wie die Mutter mit ihren Baby´s umgeht, wie die Welpen untereinander umgehen. Hier wird ein wichtiger Grundstein für Sozialverhalten gelegt! Die Welpenfrühprägung beim Züchter ist unglaublich wichtig!! Da sollten so Dinge wie Autofahren, raus gehen, Staubsauger, mal ein Knall wenn was runterfällt, Spielzeug, ein Halsband bzw. wesentlich besser noch ein Geschirr anlegen, usw. schon von Züchterseite mal erfüllt worden sein.

Ein guter Züchter wird über rassetypische Krankheiten offen sprechen! Aber einen Garantieschein kann er dir trotzdem nicht geben! Drüber reden was passiert wenn z.B. eine genetisch bedingte Krankheit auftritt deren Behandlung ggf. teuer werden kann, würde ich aber schon ansprechen.

Hab ich noch was vergessen?

Connie
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Beitragvon Kimbi » 03.01.2007 - 23:38:07

Hallo Gwaihir,

zum Thema Prägung und Sozialisierung der Welpen ist ja schon jede Menge geschrieben worden.

Ich kann auch nur empfehlen, sich mehrere Züchter anzuschauen,
denn leider gibt es auch bei VDH-Züchter schwarze Schafe, die wirklich nur das Nötigste machen.

Je mehr Umweltreize die Welpen beim Züchter erhalten und je mehr Kontakt sie zu Menschen haben, desto besser.
Von Züchtern, wo man die Welpen nur über den Zaun anschauen darf, die Finger lassen.

Was die Rasse betrifft, so kann ich die VDH-Ausstellung in Dortmund - Wochenende 5-7. Mai - empfehlen.
Dort sind über 3 Tage (fast) alle anerkannten Rassen vertreten.
Infostände zu vielen Rassen gibt es auch. Wohnmobile können auch unterkommen.
Grüße - Marianne

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Hundebuch

Beitragvon Vandenis » 04.01.2007 - 00:31:14

Servus Gwaihir, ich kann dir das Buch "Dogwatching" von Desmond Morris - die Körpersprache des Hundes - empfehlen. Er beschreibt mit viel Liebe Dinge, die wir im Umgang mit unserem Hund täglich erleben aber oft nicht richtig wahrnehmen.
Weißt du zB, warum sich Hunde so gern in Dreck wälzen? Hat ein Hund ein schlechtes Gewissen?? Warum kauen Welpen an Schuhen? Warum klemmt der Hund bei Angst den Schwanz ein? Warum fressen Hunde Gras???
Dazu gibt es tolle Fotos zum besseren Verständnis.
Du wirst plötzlich wissen, dass Hunde auch wedeln, kurz bevor sie angreifen, du wirst lernen darauf zu achten, ob sich dein Hund einem stärkeren seitlich oder frontal nähert - das spart oft Tierarztkosten ;-)
Egal, für welche Rasse oder Mischung du dich entscheidest - überlege bitte gut, was du zu bieten bereit bist. Dein Hund wirds dir danken. Und du ihm auch.
Alles Gute mit deinem zukünftigen Hund - ich geh nun einmal davon aus, dass du auf den Hund kommen wirst!
Vandenis
Ein Leben ohne Hund ist ein Hundeleben!
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Neuigkeiten

Beitragvon Gimmund » 04.01.2007 - 00:53:31

Hi All,

also zur Zeit würde ein Labrador Retriever das Rennen machen

Ich bin aber ab übernächsten Sonntag erst mal vier Wochen ausser Landes - ausser überlegen wird da nicht viel passieren. ;)

Ich halte euch auf dem Laufenden - das habt ihr auch verdient.

Gruss,
Gwaihir
:)
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Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

Nach demTrip ist vor dem Trip:
Zur Zeit: Rheinhessen
Danach: wer weiß das schon
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Beitragvon feldhamster » 04.01.2007 - 14:25:27

Hei Gwai,

nicht zu vergessen, den VDH. Ein Züchter der hier Mitglied ist, ist kontrolliert und bestimmt kein Vermehrer.

guggsu hier: http://www.vdh.de/
Vennlig hilsen fra feldhamsterBild
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Beitragvon Kimbi » 04.01.2007 - 14:39:06

feldhamster hat geschrieben:Hei Gwai,

nicht zu vergessen, den VDH. Ein Züchter der hier Mitglied ist, ist kontrolliert und bestimmt kein Vermehrer.


Hallo,

ich züchte selber im VDH und kann nur sagen, dass auch da nicht bei allen Züchtern Gold ist was glänzt.

Die Devise heisst: Augen auf beim Hundekauf.

Was Labbis angeht, so mutieren sie ziemlich zum Modehund und da muss man ganz besonders die Augen aufhalten.

Übrigens gibt es sehr viele Labbibesitzer, die schreiben, dass ihre Hunde "müffeln".
Womit das zusammen hängt, weiß ich nicht. Möglicherweise mit der Wasserfreudigkeit der Labbis.
Persönlich wollte ich keinen solchen Miefmüffel im Wohnwagen/WoMo haben.
Grüße - Marianne

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Beitragvon heraline » 04.01.2007 - 16:45:12

Kann Kimbi nur voll umfänglich zustimmen! :wink: (was hast denn mit deinem Avatar gemacht?)

Labi´s sind mittlerweile fast genauso ein Schatten ihres ursprünglichen Selbst wie Goldi´s! :( Aber optisch wunderschöne Tiere!! :D

Connie
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Beitragvon Avhaline » 04.01.2007 - 17:30:13

Bei Modehunden ist halt immer die Gefahr, daß sie von Hinz und Kunz in Massen gezüchtet werden. :cry:

Was das Müffeln angeht... vielfach liegt's an der Futtersorte. Manche Fertigfutter führen zum müffeln. :wink:
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Beitragvon Frank_2 » 04.01.2007 - 17:35:46

Hallo,

ich habe ja weiter oben bereits geschrieben, mit der Bitte, mir mal ein Paar Rassen zu nennen, die man als "Familientauglich" beschreiben kann.
Ich weiss, keine leichte Aufgabe, oder gibts es sowas?

Vorschweben tut uns eben auch ein Labrador, oder Beagle oder kleiner Münsterländer. Bei Labradoren ist die Wahl wirklich seeeehr schwer, da diese Hunde leider z.zt. Inflationär gehandelt werden. Da nicht auf einen sog. Vermehrer zu stossen ist schon eine Aufgabe, so begehrt wie die sind.
Bei uns im Dorf gibt z.Zt. jemand Labradorwelpen ab, aus einer sog. Hobbyzucht. Die haben eine Hündin, der Nachbar nen Rüden, rausgekommen sind sieben süße Welpen, wohl eher zufällig :D
Was ist denn von sowas zu halten?????


Gruß

Frank
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Beitragvon Bingo » 04.01.2007 - 18:00:26

Hi Frank-2!

Ich bin ja persönlich ein Mischlingsfan, da können die guten Eigenschaften verschiedener Rassen (allerdings auch die weniger guten) kombiniert werden.
Die kleinen Münsterländer sind nicht ganz einfach wegen des Jagttriebes wenngleich es wunderschöne Tiere sind....
Ich denke die sind für einen Anfänger, der nicht zur Jagt geht nicht so geeignet.
Labbis und Goldis sind AN SICH tolle Familienhunde, aber da besteht - wie schon mehrfach erwähnt - die Problematik der Mode (s.o.)
Beagle kenne ich wirlich nur gaaanz liebe, allerdings haben die auch einen ziemlichen Dickkopf und erziehen gerne Herrchen als umgekehrt...
Zu dem "Unfall": Tja, sowas kann passieren - ich rede aus Erfahrung.
In meinem damals jugendlichen Leichtsinn....naja, jedenfalls habe ich mit meiner alten Maus auch viel kleine Hundis aufziehen dürfen (die gsD alle ganz tolle Zuhause gefunden haben).
Wenn beide Elterntiere gesund, freundlich und ausgeglichen sind, die Welpen mit allem drum und dran (s.o) aufgezogen werden, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen solch einen Welpen zu adoptieren.
Soll es denn unbedingt ein Reinrassiger Welpe sein?
Gruß Bingo
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Beitragvon heraline » 04.01.2007 - 18:13:28

Beagle und Münsterländer sind Jagdhunde! Ich habe eine "Frau Oberförsterin" hier hocken und das ist keine leichte Aufgabe! Als Familienhund finde ich völlig ungeeignet! :wink:

Hobbyzuchten sind für mich persönlich einfach nur einen nette Umschreibung für Vermehrung. Wenn ich, selbst wenn es nur bei einem Wurf bleiben soll, verantwortungsvoll züchten will, dann sollte ich zumindest mal ein Neuzüchterseminar besucht haben, mich mit Genetik befassen und mein Hund die Anforderungen erfüllen die ein Hund bis zur Zuchttauglichkeit auch erfüllen sollte.

Die Einstellung: ich hab doch so eine nette Hündin und du so einen netten Rüden, da könnten wir doch mal...... - find ich völlig daneben und würde so jemand auf keinen Fall durch Welpenkauf auch noch unterstützen. Meist werden dabei in keinster Weise charakterliche Eigenschaften geschweige denn Erbkrankheiten, Inzucht, usw. berücksichtigt. Von Gesundheitschecks ganz abgesehen!

Ist natürlich nur ein böses Pauschalurteil aber bestätigt sich in der Regel. :wink:

Ein Labi aus einer Arbeitslinie ist auch kein leichtführiger Familienhund aber ich hab schon seit Jahren keinen "wirklichen" Labi mehr gesehen - also stehen die Chancen einen akzeptablen Familienhund zu kriegen nicht schlecht.

Ich tu mich grundsätzlich schwer damit eine Rasse als Familienhund zu empfehlen, denn Hund ist Hund und hat seine Bedürfnisse. In England haben z.B. Bullterrier und Staffordshire Bullterrier den Spitznamen "Kindermädchen" und halte ich auch für sehr Kindertauglich, Menschenbezogen, aber in D wirst wegen Haltung eines sogenannten Kampfhund dafür eher gesteinigt! :roll:

Mein Bruder hatte eine supernette Berner Sennendame und Hund und Familie waren damit superglücklich!

Connie
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Beitragvon buttercake » 04.01.2007 - 18:35:46

Hallo Gwaihir
und all' Ihr anderen,
die Ihr wirklich lesens- und z. T. nachdenkenswerte Zeilen geschrieben habt!

Wir möchten insofern gern zum Thema beitragen, indem wir auch noch einmal besonders auf die Wahl des Züchters über einen im VDH eingetragenen Zuchtverband hinweisen möchten. Klar sollte man sich einen und evtl. noch weitere Züchter genau ansehen. Wir wurden damals als potenzielle Hundekäufer übrigens auch gründlich vom Züchter geprüft und ausgefragt.
Und natürlich können kleine, nicht eingetragene Züchter ebenfalls tolle Hunde hervorbringen und beim Tierheim bzw. der Retrieverhilfe kann man einen guten Griff machen und einer armen Kreatur ein Heim geben.
Trotzdem haben wir über den Weg VDH bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Sollte tatsächlich ein Labrador für Gwaihir in Frage kommen, so bietet sich der Deutsche Retriever Club an (http://www.drc.de), der Verbindungen zu diversen Züchtern und allerlei andere Infos vermitteln kann.

Wir haben uns vor zwölf Jahren zum damaligen echt extremen "Modehund" Golden Retriever entschieden. Allerdings nicht wegen der Mode, sondern weil wir ihn nach den bereits von den anderen o. g. Kriterien für uns passend empfunden haben.
Wir haben über den Golden Retriever Club (http://www.grc.de) "unseren" Züchter in Hamburg und so auch unsere Cara gefunden und die Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut!
Wir denken, dass wir zufrieden und auch stolz sagen können, dass Cara glücklicherweise "kein Schatten des ursprünglichen Selbst eines Goldis", wie Connie so treffend schreibt, geworden ist. Weder das züchterische Unvermögen, noch eine nicht artgerechte Behandlung haben sie dazu gemacht.
Wir haben uns allerdings, wie die meisten von Euch sicher auch, mit der Rasse und ihren Bedürnissen intensiv auseinander gesetzt.
Sowohl Labbis als auch Golden sind Arbeitshunde und wollen als solche beschäftigt werden. Wie diese "Arbeit" aussieht kann ganz unterschiedlich sein. Nicht jeder muss mit seinem Retriever zur Jagd und zum Apportieren gehen. Kopfarbeit kann auch anders stattfinden und für den Vierbeiner als auch für die dazugehörenden Menschen eine wahre Freude sein und riesig viel Spaß machen. Zur Bindung Mensch/Hund trägt es alle Mal bei. Bei Golden ist manchmal z. B. eine halbe Stunde "Verlorensuche und Fährtenarbeit" (das kann man u. U. sogar in der Wohnung stattfinden lassen) mehr wert, als zwei Stunden Fußmarsch.

Zum "Müffeln" ist zu sagen, jedenfalls beim Golden: Jooh, das ist so!!!
Wenn man sich einen Golden (und nach unseren Erfahrungen auch einen der anderen Artgenossen der Retriever-Familie) zulegt, dann sollte man wissen, dass man sich einen Wasserhund anschafft! Außerdem ist beim Golden bestimmt irgendwann ein Wildschwein eingekreuzt worden!:wink:
Oftmals ist viel, viel Wasser nötig, um den Dreck aus diversen Schlammlöchern zu entfernen. Aber auch saubere Wasserläufe haben eine magische Anziehungskraft auf Retriever - ist einfach genetisch bedingt. Schließlich sind sie ja ursprünglich zum Apportieren der geschossenen Wasservögel gezüchtet worden und haben deswegen u. a. auch Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Manchmal ist der Geruch (naja ok, das ist jetzt vornehm ausgedrückt) sehr lästig. Dafür wissen wir aber, dass unser Hund zufrieden und ausgeglichen ist. Und wenn der "Duft" wirklich mal unpassend ist, dann ist ein wohlerzogener Vierbeiner (wenn auch unter stillem Protest desselben) selbstverständlich auch vom Wasser fernzuhalten!
Meistens ist Cara sowieso wieder trocken bis wir zu Hause oder im Womo sind und dann ist der Geruch auch schon fast wieder weg.
Tja, und wenn nicht, dann trösten wir uns mit dem Gedanken, dass es noch schlimmer hätte kommen können: Frisch ausgefahrene Jauche, frischer Kompost, Fuchslosung und Schwanensch... sind hervorragend zum darin Wälzen geeignet! :cry: :wink: :shock:
Trotzdem ist ein Hund (und zwar egal welche Rasse oder Mischung) für uns Menschen eine Bereicherung!

Herzliche Grüße von
Anette und Georg
und schwanzwedelnde Grüße von
Cara
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