Hund an Womo gewöhnen

[Monika]

Hallo liebe Womofreunde,
wir sind Neulinge in Bezug auf Urlaub mit Wohnmobil. Nachdem wir hier schon einige wertvolle Tipps gelesen haben und diese auch in unserem Wohnmobil umsetzen konnten, hat sich nun folgendes Problem aufgetan: Es betrifft unseren "Labbi" - 11 Monate alt. Er fährt recht gerne Auto und so setzten wir voraus, dass er auch gerne Womo fährt. Am Wochenende unternahmen wir eine Probefahrt mit unserem Womo und hatten dabei folgendes Problem mit unserem Hundi: Er liegt zwar sehr ruhig auf dem Boden, aber total angespannt, d.h. die Hinterbeine sind immer "sprungbereit", also kein entspanntes Liegen. Nicht einmal auf seinem Lieblingskissen lag er entspannt. Auch wollte er im Womo nicht fressen, erst nachdem wir ihm außerhalb des Womos seine Fressschüssel hingestellt haben, nahm er ein paar Bissen. Geplant war auch eine Übernachtung, aber da das Hundi so angespannt war, fuhren wir wieder nachhause. Tags darauf fuhren wir wieder los und er hat sich bissle besser angestellt, zwar war er immer noch in angespannter Haltung, aber er legte zumindest seinen Kopf auf die Vorderpfoten während der Fahrt. Auch hier haben wir die Fahrt wieder kurz gehalten, damit Hund sich gewöhnen kann. Hat evtl jemand von euch Erfahrenen wertvolle Tipps für uns, wie wir unseren Hund voll ganz vom Fahren im Womo überzeugen können? Vielen lieben Dank für eure Hilfe!

[feldhamster]

Unser Shadow (Aussie) ist zwar erst 4 Monate - trotzdem haben wir, zumindest bis dato, nicht das geringste Prob mit dem Wombifahren. Wir haben ihn bereits mit 10 Wochen ganz langsam ans Womo gewöhnt. Erst mal alles beschnuppern lassen und ohne Fahren, ihn im Wombi mit Leckerchen verwöhnen usw.

Dann haben wir langsam das Fahren aufgebaut (kurze und mittlere Trips). Inzwischen fährt er 2,5 Std. an einem Stück ohne zu murren, liegt auf seinem Fell unter der Dinette und ist zufrieden, dass er bei "seinem" Rudel ist. Nach 2-2,5 Std. machen wir ohnehin Pause, sodass somit kein Prob entsteht.

Ich würde mit eurem Labbi auch auf die "Klein-klein-Tour" neu aufbauen. Dabei sollte sein Lieblingsspielzeug nicht fehlen. Nicht irr machen lassen, auch wenn er weiterhin "gespannt" reagiert. Ansonsten erziehst du dir einen Womopausendirigenten, der weiß, dass er Dauer und Art seines Womodaseins mit entsprechenden Verhaltensweisen zu steuern vermag. Wenn ihr aber konsequent weiter am Wombifahren arbeitet, bin ich sicher, dass er auf die Dauer Vertrauen faßt und ein guter Begleiter für euch wird.

Viel Glück und bonne chance

[mcmuller]

Nicht irr machen lassen, auch wenn er weiterhin "gespannt" reagiert. Ansonsten erziehst du dir einen Womopausendirigenten, der weiß, dass er Dauer und Art seines Womodaseins mit entsprechenden Verhaltensweisen zu steuern vermag

Da beweißt feldhamster echten "Hundeverstand"! Es bringt nach meiner Überzeugung nix, bei jedem Anzeichen von Unwohlsein, Aufgeregtheit und 'Anders verhalten als sonst' das Womo anzuhalten und dem Hund die komplette Aufmerksamkeit zu schenken. Hunde sind sehr anpassungsfähig und müssen auch mal Stress ertragen können - hält man alle Aufregung von Ihnen fern, können Sie sich nicht weiterentwickeln, denn Lernen ist auch Konfrontation mit Neuem....

Wir reisen seit knapp zwei Jahren mit unseren beiden Akitas, Kanjii (11j) und Aaron (2j). Beide haben, jeder auf seine Art, erstmal anders auf die neue (für die beiden recht enge) Umgebung reagiert (Futterunlust, Unruhe). Doch jetzt ist das Womo für beide so normal wie ihr heimisches Grundstück. Ich bilde mir ein, weil wir auch für die Hunde nie den Eindruck das Womo sei etwas "Besonderes" erweckt haben.

Eigendlich nur das, was feldhamster auch schon meint... Keep Cool

...und allen 2- und 4-Beinern immer Gute Reise!

mcmuller

[klausimaus]

Hi!
Dem Vorgesagten kann ich nur zustimmen. Den Hund peu a peu daran gewöhnen, dass das Womo eben auch sein Revier ist. Dass er noch ein bisschen angespannt ist, liegt an seinem jungen Alter. Ihr werdet sehen, mit der Zeit gewöhnt er sich ans Womo.
Unsere beiden springen schon ins Womo, wenn es nur bei uns vorm Haus steht und die Aufbautür offen ist.
Gruß Klausimaus

[Philanthrop]

Hallo zusammen,

also bei unserem ist das auch so. Tür offen (ok muss aber die Trittstufe schon draußen sein, sonst steht mein Yorkie nur an der Wand ) und ab ist er drin. Dort hat seine Netztasche seinen festen Platz unter der Dinette. Darin nimmt er aber nur Platz, wenn er sich zurückziehen will, oder wir ihn bei der Fahrt reinsetzen. Ansonsten gehört ihm das Womo genauso wie seinem Rudel. Nur bei Gewitter hat er die Trittstufen im Fahrerhaus ganz allein. Dort ist es für ihn am dunkelsten und sichersten. Er hat vom ersten Tag an "mitgemußt", Sonderbehandlung gab es nicht und da keiner vom Rudel sich bei den ersten Fahrten extra um ihn gekümmert hat, gabs auch keine Probleme. Gemurrt wird nur, wenn mal alle in den Alkoven verschwinden, die Leiter schafft er nicht.

[Nachtfalke]

Hallo Monika,

unser Weimaraner (jetzt knapp 2 Jahre) war anfangs auch immer entwas angespannt. Genauso wie Du es beschreibst.

Doch weil er nicht musste (vor Angst ) sahen wir keinen Grund irgend welche Maßnahmen zu ergreifen.

Wobei ich dazu sagen muss, dass wir Unwohlsein (Angst) allg. eher ignorieren, um es nicht noch zu födern.

Mit fragen: "Ach was hast Du denn?", würde ich doch sein Verhalten belohnen, oder?
(Was nicht heißen soll, dass wir unsere leiben Schnuffis nicht umsorgen

Und siehe da, die Kraft ließ nach, die Anspannung wich, Ruhe kehrte ein.
Heute ist sie in den ersten Miunten immer noch sprungbereit, doch spästestens auf der autobahn richtet sie sich auf eine laaaange Fahrt ein.

Unser zweiter Schnuff (jetzt 7,5Jahre ein russ. Terrier) war früher im Auto ein extrmer Angsthase. Da war Autofahren nahezu unmöglich. Im Wohnmobil zwischen meiner Frau und mir war es jedoch von Anfang an gut

Schließen wir das Womo auf, springen beide freudig hinein und freuen sich (im Glauben, dass wir jetzt wieder so viel Zeit haben)

Verfressen wie beide sind, gab es NIE Probleme. Hauptsache es schmeckt und ist genug

Viel Erfolg und Don't worry

Kai-Uwe

[Monika]

Vielen lieben Dank für eure Anworten und Hilfestellungen! Gestern abend haben wir ihm sein Fressen ihm Womo gegeben und vorher kleine Leckerchen ausgelegt. Und wer sagts: ratzfatz hatte er seinen Fressnapf leer - im Gegensatz zum letztenmal. Nun werden wir - wie auch von euch empfohlen - öfters kleine Strecken fahren, damit sich Hundi langsam daran gewöhnen kann. Wobei wir ihn auch dann immer loben, wie toll er es macht und ihn erst gar nicht bedauern. Wir hoffen mal, dass sich dann sein "angespanntes Liegen" auch gibt und er nicht meint immer "mitbremsen" zu müssen . Wir bleiben dran und werden wieder berichten Nochmals vielen Dank für eure Reaktionen!!

[Luna]

Also wir hatten da gottseidank keine Probleme.
Für meine kleine Griechin war ihre erste Fahrt damals schon im Wohni und meine beiden Dogos hatten da auch noch nie Probleme, die fahren allgemein gerne fort, egal ob mit Auto oder Wohni.
Meine insgesamt 100kg Hund sind sowieso immer mit, gg

Ich kann mir gut vorstellen, so wie du es erzählst, daß sich dein Hund nicht sicher fühlt. Wie transportierst du ihn im normalen Auto? Box?
Wenn ja dann solltet ihr ihm im Wohni auch so eine Möglichkeit geben (Faltbox oder so) damit er sich sicherer fühlt.

Das mit dem Futter war ein super Tip, würde ich auch nicht anders empfehlen.

Und - viel mitnehmen, auch mit dem Auto, nicht nur hie und da wenn ihr fortfahrt, sondern wirklich viel, dann ists ihm im Wohnmobil auch bald egal und er fühlt sich auch da wohl. Vor allem hat er es da ja bequemer, vorausgesetzt er darf auf die Bank oder ins Bett, gg

[Bogner]

Unser Goldi (2 J) hat das WoMo auch zu seinem Revier erklärt. Also null Probleme.
Denkt aber immer daran, dass die StVO vorschreibt, dass eine richtige Sicherung der Hunde gewährleistet ist. Es ist im Sinne des Tieres wie auch im eigenen Interesse. Bei einer evtl. erforderlichen Vollbremsung muss der Mensch und auch der Hund gesichert sein!

[Ikaruso]

Am Wochenende unternahmen wir eine Probefahrt mit unserem Womo und hatten dabei folgendes Problem mit unserem Hundi: Er liegt zwar sehr ruhig auf dem Boden, aber total angespannt, d.h. die Hinterbeine sind immer "sprungbereit", also kein entspanntes Liegen. Nicht einmal auf seinem Lieblingskissen lag er entspannt. Auch wollte er im Womo nicht fressen, erst nachdem wir ihm außerhalb des Womos seine Fressschüssel hingestellt haben, nahm er ein paar Bissen.

Schlaft zwei Nächte mit Hund in eurem Womo, ohne dass ihr wo wegfahrt und das Problem hat sich gelegt.
Das sind einfach zuviele Eindrücke auf einmal und daher ist er verkrampft.
Und wenn ein Hund mal zwei Tage nichts frisst, ist das kein Problem.

Mein Oskar liebt Womo oder Wowa wie seine Hundehütte.
Am Anfang spinnt er immer etwas und frisst auch erst am Abend wenn es ruhiger ist. Nach dem zweiten und dritten Tag passt er sich an und es gibt da keinerlei Probleme.

[flogo]

Er wird wohl deswegen so angespannt auf dem Boden liegen weil es eben keine Stabile Lage ist? Durch die vielen vibrationen, gewackel, kurven etc, fühlt er sich wahrscheinlich einfach nicht sicher. Möglicherweise gewöhnt er sich mit der Zeit dran und sieht das ganze ein wenig entspannter.