Wenn so ein Hund aggressiv wird oder ist liegt das meist am anderen Ende der Leine.
Vorab eins: Ich bin - gerne - mit Hunden aufgewachsen und mag Hunde immer noch, aber verzichte auf eigene Hundehaltung, da ich die Zeit lieber für meine Frau und meine erwachsenen Kinder nutzen möchte.
Was Du schreibst, klingt alles vernünftig - wenn nicht jemand die Einschränkung "überliest".
Der Hund ist und bleibt ein Jäger, egal wie weit er runtergezüchtet wurde. Er ist viel mehr instinktgesteuert als wir Menschen.....und weil das so ist, gehört der Mensch vor dem Tier geschützt. Dieser Schutz geschieht mit anleinen und besser noch, mit zusätzlichem Beißkorb, solange Menschen in der Nähe sind, die nicht ausdrücklich ihre Zustimmung zum Freilauf für das Tier gegeben haben.
Das ist " die nötige Verantwortung haben"!
Wer das nicht akzeptiert, akzeptiert nicht das Primat des Menschen in unserer Gesellschaft..
Ich mag Hunde als Jagdgehilfen, als Bewacher, als Hütehunde, als Führhilfen, als Spielkameraden für Kinder und Erwachsene - aber nicht als Ersatz für Menschengesellschaft. Tier bleibt Tier und wir haben die Fürsorgepflicht für unsere Tiere - mehr nicht.
Und im Übrigen beissen die kleinen Hunde viel öfter als die Großen. Nur meldet das niemand und die Presse veröffentlicht das auch nicht.
Wo steht das?
Wo ziehst Du die Grenze zwischen "klein" und "groß"?
Wie ist der Anteil der "kleinen" Hunde und der "großen" Hunde am Gesamthundebestand?
Wenn alle Hundegrößen relativ gleich oft zubeißen und die kleinen Hunde einen Anteil von z.B. 70% am Gesamthundebestand haben, dann wird mehr als zwei Drittel aller Gebissenen dem Konto der "Kleinen" zuzuschreiben sein - ohne daß hier eine höhere statistische Häufigkeit/Hund zu melden ist.
Auch werden die Bisse der kleinen Hunde relativ weniger Verletzung zufügen als die der Großen: Hätte ich die Wahl, würde ich mich lieber von einem Fahrrad anfahren lassen - als von einem Truck überrollt zu werden.
Wauwau,
brainless
