Dieses ist zwar kein Hundeforum, abe da ja viele User hier Hundebesitzer sind, gebe ichs mal hier rein, vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant.
Unser Dooley (zw. 10-11 Jahre ) hatte schon seit ca. 1 J. Probleme beim gehen.
Es wurde vor ca. 1,5 J. aufgrund einer anderen Sache mal geröntgt, da war leichte beginnende Arthrose in den Knien festzustellen.
Dann eben seit 1 J. Probl. eim Aufstehen, Treppensteigen, dazu leichtes humpeln, besonders nach lngeren Spaziergängen oder wenn er sich mal im Freilauf "vergessen"hatte und Haken geschlagen hatte (normalerweise geht er da gemütlich herum und schnüffelt)
Das wurde innerhalb des letzten Jahres immer schlimmer. Starke Schwierigkeiten beim Aufstehen, gehen auf der Zehenspitze d. linken Fußes, nach kurzer Gehstrecke nur noch leichtes humpeln, nach einer gewissen Zeit wieder mehr.
Beim Treppensteigen sah es aus als wenn die Vorderbeine ihn hochzogen, der Rücken wirkte irgendwie immer gekrümmt.
Es wurde geröntgt und 2 Docs sagten, von der Arthrose könne das nicht kommen.
Verdacht auf Kreuzbänder....
Nur ein MRT konnte Klarheit verschaffen.
Also sind wir zu Dr.Magunna in Norderstedt (für die D-User) gefahren, der Beste auf seinem Gebiet hier im Norden.
Zuerst ein Ansehen des Ganges draussen, dann wurde getastet, am Knie geschoben, gedreht, gedrückt.
Die Röntgenbilder von hier angesehen.
Eine ausführliche Erklärung folgte, so dass wir alles gut verstanden.
Nun sollte ein MRT gemacht werden um festzustellen, was mit dem Kreuzband im linken Knie ist (er schonte ja überwiegend links)
Auch das wurde erklärt und auch die eventuell nachfolgende Operation, genannt TTA.
Wir bekamen einen Kostenvoranschlag (1750 Euro)
Dann gabs ein Schlafmittel, wir konnten gehen.
Er wurde unter Narkose ins MRT getan, danach sofort operiert, eben mit dieser TTA Methode.
Später sagte man uns, das Kreuzband sei zerfleddert gewesen,mit dieser Meth. wird es ausgeschaltet indem ein Stück v. Unterschenkelknochen ausgesägt, gekippt und wieder befestigt wird.
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird der Winkel der Bänder am Knie verändert,
Keine Sehne wird abgeschnitten und irgendwo neu befestigt, die Winkelveränderung geschieht durch das Kippen des Knochenteils nach vorn.
Damit erreicht man einen anderen Winkel was die Zugbelastung im Knie betrifft.
Befestigt wird dann alles mit Titan.
Hiermit wird die Verbesserung (fast) unmittelbar nach der OP ersichtlich. Vorteil ist, dass kein Band irgendwo wieder anheilen muss, also hier die Gefahr des abreissens nicht besteht.
(es ist so schwer zu erklären, daher bitte bei Interesse hier lesen
http://www.tta-tibial-tuberosity-advancement.de/
Das Ganze war vor 2,5 Wochen.
Dooley ging gleich zuhause wieder fast normal. Natürlich schlurfte er mit dem betr. Bein, da es ja ein riesiger Verband war.
Nach 5 Tagen konnten wir ihn selbstständig entfernen.
Dooley ging immer besser. Beinahe ohne humpeln, seine Haltung verbesserte sich.
Heute ist es so, dass er noch ein ganz wenig humpelt, aber er liegt auf dem betr. Bein und steht auch drauf beim pischern, was er vorher nicht tat.
Er steht gut auf, tritt normal auf.
In 1,5 Wo,. gibts noch ein Kontrollröntgen und dann auch keine Leinenpflicht mehr. Dann ist er -hoffentlich- wieder ein normaler Hund.
Das Ganze war zwar recht teuer, aber es "lohnt" sich (wenn man überhaupt dieses Wort benutzen will), ein Blick in dieses (wieder) lachende Hundegesicht gibt uns Gewissheit, dass es richtig war.
lg Dooley