Dänemark und Hunde

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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon ginger » 23.03.2013 - 18:50:52

Die Berichte v. moin moin haben mich schockiert:

z.B. Fido, ein Husky-Mix, wurde wohl getötet. Warum? Anscheinend war er von zu Hause weggelaufen und wurde von der Polizei aufgegriffen.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass die aufgegriffenen Hunde, die getötet werden sollen, sehr schlecht untergebracht sind.
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Re: Dänemark

Beitragvon ginger » 23.03.2013 - 19:03:17

Hallo Hans Jürgen

danke für den schönen Urlaubsbericht mit Deinen zwei netten Hunde in Dänemark.

Aber die Berichte v. moin moin sind ein Schock für mich, ein Hund kann immer mal weglaufen.

Eine Horrorvorstellung, daß die dänische Polizei den Hund aufgreifen und in die Tötungsstation bringen kann.

Gruß

Ginger
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Re: Dänemark

Beitragvon dooley » 23.03.2013 - 19:13:46

Hallo Ginger,
Ja, man hört und liest nichts gutes von unserem dänischen Nachbarn.
Ene Dänin erzählte mir gestern, dass dieses Gesetz schon seit etwa 2 Jahren in Kraft ist ( ich gebe hier nur Gehörtes wieder, habe dir Richtigkeit nicht geprüft!)
Sie meinte, es gilt auch, wenn 2 Hunde sich beißen, also "aggressiv" sind. Ich denke, in diesem Fall gilt : wo kein Kläger, da kein Richter.

Super gut sind in DK die sog. Hundeskove. Dort ist Freilauf geradezu Pflicht!
Viele sind komplett eingezäunt, Schau mal im www nach unter hundeskov.dk.

Lg
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. Mahatma Gandhi 1869-1948..
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Gimmund » 23.03.2013 - 19:33:06

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht - no risk, no fun.

So langsam habe ich den Eindruck, als wollte man vermitteln, dass DK das einzige Land ist, in dem es sich lohnt Urlaub zu machen.
Ich habe es jedenfalls von der Liste meiner potenziellen Reiseziele gestrichen.
Grund: Dina ist ein Mischling und ich habe logischerweise auch keine Papiere die 100e von Generationen zurück reichen um die Rassereinheit zu belegen.

Gruß,
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:)
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Pfalzcamper » 23.03.2013 - 19:54:50

Ich persoenlich glaube zunaechst einmal natuerlich allen Usern, die Positiv ueber ihren DK Urlaub berichten.

Aber die mittlerweile eben auch vielen Hinweise zum Verhalten der Behoerden schrecken mich ab.

Ginge es um einen Humbugstaat wuerde ich mir keine Gedanken machen. Aber hier geht es nicht um ein Entwicklungsland mit Sensationspresse, sondern um einen als serioes zu bezeichnenden Staat, der nicht fuer solche Abenteuergeschichten bekannt ist, wenn sie nicht einen wahren Hintergrund haetten.

Das ist lediglich meine Meinung dazu. Belegen kann ich sie nicht, aber ich werde es auch nicht darauf ankommen lassen.

Dafuer gibt es viel zu viele andere wunderschoene Urlaubsziele.
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Catweazle27 » 28.03.2013 - 10:59:36

Was mich dabei sehr stört, ist, dass man das Entscheidungsrecht, einzelnen Polizisten gibt.
Damit ist doch der Willkür Tür und Tor geöffnet.
Hätte man so etwas, wie eine Tierärztliche Bescheinigung, von mir aus, zwingend von einer Praxis ausgestellt, auf dänischem Boden (im grenznahen Bereich), sozusagen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung oder eben ein Verbot, könnte man es ja noch verstehen.
Aber schon allein die Tötung. Man könnte ja jemand registrieren und ihn anweisen, innerhalb einer machbaren Frist, das Land mit seinem Hund zu verlassen.

Gerade Dänemark. Einerseits dass Vorzeige Liberale Land, und dann sowas. Ich fass es irgendwie nicht.

Andererseits, die Menschen, die ausgewiesene Kampfhunde, für was auch immer brauchen, haben meiner Meinung nach, schon einen an der Rassel.
Ich mein die, die sich ganz gezielt so einen zulegen. Und denen ist auch ohne Hund, nicht richtig zu trauen.
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon dooley » 28.03.2013 - 11:50:24

Catweazle27 hat geschrieben:Was mich dabei sehr stört, ist, dass man das Entscheidungsrecht, einzelnen Polizisten gibt.
Damit ist doch der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Andererseits, die Menschen, die ausgewiesene Kampfhunde, schon einen an der Rassel.
Ich mein die, die sich ganz gezielt so einen zulegen. Und denen ist auch ohne Hund, nicht richtig zu trauen.


Es will einfach nicht in meinen Kopf, dass da jeder Polizist auf der Straße daherkommen kann und nach eigenem Gutdünken ..... :twisted: :
Kommt einem ein Hundeliebhaber (ja, auch solche Polizisten soll es geben) entgegen, dann gibts viel. Nur eine Ermahnung, Gerät man an einen, der Hunde nicht mag, dann gibts die Kugel?
Was ist denn das für eine verkehrte Welt.

Ja und eine Bemerkung zu Kampfhunden :wink:
Da würde ich kein generelles Urteil abgeben wollen.
Vor vielen Jahren bei einer großen Veranstaltung in der Schweiz kam uns ein wahrer Riese von Hund entgegen. Ich muss ja immer alles streicheln und so sprach ich mit der älteren Dame darüber. Sie erlaubte es mir, reagierte aber zögernd als sie bemerkte, dass ich eine Deutsche bin. Es stellte sich heraus, dass das ein Kampfhund war, Rasse hab ich leider vergessen. Dieser Kampfkolloss ging freundlich ohne Leine zwischen all den Menschen umher, ließ sich durchknuddeln und alles war gut.
Gleiches passierte mir vor einigen Jahren im Hundefreilauf hier in der Nähe in DK.

Alles Schiet! Wo wir doch nur 4 km entfernt wohnen von Dänemark.

Lg von einer ratlosen dooley
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon foxtwo » 28.03.2013 - 12:30:58

Catweazle27 hat geschrieben:
Andererseits, die Menschen, die ausgewiesene Kampfhunde, für was auch immer brauchen, haben meiner Meinung nach, schon einen an der Rassel.
Ich mein die, die sich ganz gezielt so einen zulegen. Und denen ist auch ohne Hund, nicht richtig zu trauen.


Ich bin über 60 Jahre alt, wurde schon mehrfach bestohlen, mein Womo aufgebrochen und ich wurde, trotz meiner Hände auf Grund eines Unfalles in Gips, von Randalierern grundlos verprügelt und mir wurde das Gesicht zerschlagen.....aus Spaß.
Ich bin jetzt Besitzer einer Rottweilerhündin. Seitdem ist mir nichts mehr passiert.
Dieser Hundetyp wird hinlänglich als "Kampfhund" verschrien, obwohl er zu einer uralten deutschen Gebrauchshunderasse gehört, wobei der Begriff "Kampfhund" nicht definiert ist, sondern rein populistisch gebraucht wird.

Ich gehöre also auch zu den Menschen, die "ausgewiesene Kampfhunde" (was ist das?) für "was auch immer" brauchen und habe also einen "an der Rassel".
Ich habe mir den Hund "gezielt zugelegt", weil ich die Rasse auf Grund ihres Charakters mag und mir ist "auch ohne Hund, nicht richtig zu trauen".

Ich stelle wieder fest, dass Hundebesitzer pauschal auf Grund der Rasse ihres Hundes stigmatisiert, diskriminiert und beleidigt werden, wie man hier deutlich lesen kann.

Oha....weitere Kommentierung erspare ich mir.

Bernd
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon VY73 » 28.03.2013 - 12:35:28

foxtwo hat geschrieben:wobei der Begriff "Kampfhund" nicht definiert ist, sondern rein populistisch gebraucht wird.

Na ja - viele Begriffe werden pauschal und vereinfachend verwendet.
In vielen Ländern gibt es Listen (darauf stehen "Listenhunde" bzw. "gelistete" Hunde, meist in 2 Kategorien), für welche besondere Regeln gelten (Zuchhtverbot, Einfuhrverbot, Leinen- und/oder Maulkorbzwang). An die Regeln hat man sich zu halten.

"Stigmatisierung" ist wohl etwas weit her geholt. Aber wir alle stecken unsere Gegenüber wohl bewusst oder unbewusst in Schubladen. Ich z. B. habe ich eine andere für den unrasierten Fahrer einer 15 Jahre alten Rostlaube und dem Fahrer im Porschekabrio neuesten Baujahrs mit Golfsack auf dem Rücksitz. Ist einfach so und man kann sich natürlich irren.

Rottweiler (verniedlichend "Rotti") gehören in Frankreich zur Kategorie 2 (Maulkorb- und Leinenpflicht). Deswegen halte ich Frankreich trotzdem nicht für ein Hunde unfreundliches Land (Rottweiler unfreundlich, korrekterweise). Ansonsten sagt die franz. Botschaft: "Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Hund nicht eventuell doch einem verbotenen Hundetyp zugeordnet werden könnte, raten wir Ihnen, ihn NICHT nach Frankreich mitzunehmen".

vy73
Zuletzt geändert von VY73 am 28.03.2013 - 14:11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon foxtwo » 28.03.2013 - 14:05:13

vy73,

schön, dann sind wir ja bis auf ein bisschen Randgeplänkel (Stigmatisierung), zur Kernaussage meines Kommentares einer Meinung.
Ich wiederhole:
"Ich stelle wieder fest, dass Hundebesitzer pauschal auf Grund der Rasse ihres Hundes stigmatisiert, diskriminiert und beleidigt werden, wie man hier deutlich lesen kann.".....wie das Beispiel zeigt.

Ich empfinde die pauschale Ausdeutung einer Menschengruppe mit dem Begriff "einen an der Rassel haben" als beleidigend.
Aber da mag sich jeder Leser selbst ein Urteil drüber bilden.
Ich selbst bin´s gewöhnt, was soll´s, und....es tut nicht so weh, wie ein zerschlagenes Gesicht", das ist aber meine ureigenste Erfahrung.
Der Rest Deines Kommentares ist selbsterklärend.

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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Catweazle27 » 28.03.2013 - 14:58:57

foxtwo hat geschrieben:
Catweazle27 hat geschrieben:Ich stelle wieder fest, dass Hundebesitzer pauschal auf Grund der Rasse ihres Hundes stigmatisiert, diskriminiert und beleidigt werden, wie man hier deutlich lesen kann.

Oha....weitere Kommentierung erspare ich mir.

Bernd

Hallo Bernd, ich habe da sicherlich undifferenziert, etwas gepostet, was ich so nicht sagen wollte.
Entschuldige mich deshalb bei Dir, und allen, die das ähnlich sehen wie Du.

PS: Mir fällt gerade ein. Ich hab früher auch mal diverse, schön auf die Mütze bekommen. Aber deshalb dennoch keinen Hund, wie man ih auch nennen mag, mir zugelegt. Lange Jahre Katzenbesitzer, und inzwischen Hunde aus dem Tierheim. Einer war ganz groß und auch furchtbar anzusehen, ein Mallamut, total friedlich. Aber frei laufen lassen konnten wir ihn nicht, weil er sich mit fremden Hunden (gelinde gesagt) nicht verstand. Inzwischen haben wir einen Mischling, Schnauzer mit was anderem. Total lieb, die Kleine. Fast, könnte man sagen, ich bin verliebt in sie. Die tut keinem was. Aber, wie ich leider mal feststellen musste, ist sie mal jemanden begegnet, der Angst vor Hunden hatte. Den hat sie doch tatsächlich ziemlich aggresiv angebellt und nicht weiterlaufen lassen. War dann ein Mords Stress mit dem Kerl, hat ziemlich mit mir rumgemosert. War mir peinlich. Und, ich dachte so bei mir: "So ein A...., führt sich da auf, wie Graf Bibbs" In ruhiger Minute, dann, hab ich in ihn reinfühlen können. Ja, er hatte Recht. Es war gerechtfertigt, dass er sich erbost hat. Jeder hat das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit.
Und, wenn unsere Kleine, schon so eine Angst auslösen konnte, was muss da erst ein Rott oder anderer (ich sage mal nicht Kampf) Hund bei so einem Menschen auslösen.

Aber ist nur meine Meinung. Auf jeden Fall, würde ich von so einem großen Hund, gestellt oder gar angegriffen werden, wäre ich glaube ich zumindest, nicht mehr so tolerant.

PpS: Ich mag Tiere und auch Hunde, sehr.
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Catweazle27 » 28.03.2013 - 15:04:35

Und, was das mit "einen an der Rassel" betrifft. Hätte ich so nicht schreiben sollen. Tut mir aufrichtig leid. Und nehme es zurück.
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon klausimaus » 28.03.2013 - 15:13:04

Moin Catweazle !
Respekt.
Gruß Klausimaus
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon foxtwo » 28.03.2013 - 16:00:07

Hallo Catweazle,

danke für die nette Antwort.
Ich habe volles Verständnis für die Angst vor Hunden überhaupt, ich will das nicht wegdiskutieren, sondern anerkennen und bemühe mich, solche Angstsituationen einfach aktiv zu vermeiden, auch in Gebieten ohne "Hundegesetze". Mit ein bisschen Umsicht geht das , glaube ich, ganz gut.
Ich bin selbst für strikte Regeln im Umgang mit Hunden, zum Wohle der Menschen und auch der Hunde.

Für Deine offenen Zeilen meine Hochachtung......

Mit freundlichem Gruß

Bernd
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Re: Dänemark und Hunde

Beitragvon Pfalzcamper » 28.03.2013 - 16:10:46

Catweazle27 hat geschrieben:Ich mein die, die sich ganz gezielt so einen zulegen. Und denen ist auch ohne Hund, nicht richtig zu trauen.


Ich gehe davon aus, dass Du damit Menschen meinst, die man eher nicht in Camperkreisen antrifft, da sie - sagen wir mal Nachts "arbeiten" :wink: und Ihren Hund somit als schickes und beeindruckendes Schmuckwerk ansehen :D
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