Hund?

Fragen, Tipps und Ratschläge

Moderator: Mods

Beitragvon heraline » 26.10.2006 - 11:04:21

Sorry, ich schon wieder - ich hoff ich müll das Forum nicht zu!! :wink:

Muss mich korrigieren! Scheint also doch zu stimmen. Hier ein Antwort von jemand der es wissen muss:

Nein die Aussage stimmt. Man muß mindestens noch vier Wochen warten, denn
der Titer muß sich erst aufbauen und dazu ist die Kleene noch zu jung.

Diese Info hatte ich zwar im Kopf, habe aber zur Sicherheit bei Dr.Altmann,
die sich auf die südländischen Krankheiten spezialisiert hat angerufen und
dieselbe Auskunft erhalten.


Angeblich kann es auch Jahre dauern bis sich der Titer aufgebaut hat, hab jetzt von einem Hund gehört, der jährlich getestet wurde und Leishmaniose erst nach 5 Jahren ausbrach!

Hier ein Link zum Leishmaniose-Forum, falls es dich interessiert:

http://www.leishmaniose-forum.de

Also auch für uns auf Auslandsreisen mit Hund wichtig und interessant!

Connie
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Beitragvon Bingo » 26.10.2006 - 18:49:28

Puh.....

@Christine und Heraline

Nein, bei meinem "Haustierarzt" (wobei die in der UniklinikTÄ wirklich sehr bemüht erscheint und auch kompetent) habe ich nicht nachgefragt, aber beim Veterinäramt hab ich angerufen und die Dame hat die Aussage bestätigt. Ausserdem, -dank Heraline´s tipp-, hab ich mich bissle genauer über die Leishmaniose informiert :?.
Man kann Welpen tatsächlich nicht zuverlässig auf die Krankheiten testen.
Wenn man dennoch Tests machen will, so muß man die bei solch jungen Hunden alle 4 Wochen machen um dann eine "Titertendenz" feststellen zu können....Sie rät davon ab diese Testreihen durchzuführen, da zu aufwendig und teuer und trotzdem kein "echtes" Ergebnis.

Dass die Tierorga versucht zu tricksen glaube ich nicht.
Die machen schon einen echt ordentlichen Eindruck, die Unterbringung der Tiere ist sehr gut (Keinerlei Zwinger oder "Einzelhaft"- eher 1-Zimmerwohnugen für die Tierle in Gruppen, alles sehr sachverständig und mit Liebe eingerichtet und sauber....)

Ich werde die ganze Sache nochmals mit der Orga besprechen und dann sehen, was für ein Gefühl ich dabei habe.
Ich denke (nach dem was ich so an Infos sammeln konnte) was anderes als eine Gefühlsentscheidung ist nicht wirklich drin...
Leider...
Wenn ich mich gerade so mit den ganzen Kranheiten aiuseinandersetzte vergeht mir die ganze Hundegeschichte schon fast wieder.
Der Hund soll ja mit dem Womo auch wieder mit in Urlaub! Wie ich mich kenne, sehe ich dann danach auch wieder diverse Symptome beim Hundle ("Sag mal, findest du nicht....die guckt so komisch?"....mein Mann kann da ein Lied von singen) :)
Also, bis Samstag werde ich nichts wesentlich neues erfahren und werde so lange nochmal gründlich überlegen und abwägen.
Vielleicht bin ich echt ´n bissle "paranoid"......aber ein von vorneherein krankes Hundle... :shock:

Bin selber sehr gespannt, wie das ausgeht (bin wieder bei 50% :( )
und wann und ob mein Womo endlich wieder seiner ursprünglichen Bestimmung entsprechen kann,- als rollende Luxushundehütte.

Liebe Grüße und vielen Dank !
Bingo
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Beitragvon sini2000 » 30.10.2006 - 21:27:39

Hallo,

ich war mal ein paar Tage nicht hier, weil ich einen neuen Rechner installieren musste :D

Zum Thema: Ich habe einen spanischen Hund, 1jährig zu mir gekommen, sie hatte dann Filariose und Babesiose. Und ich bin seither in einem Forum für südländische Hunde und kenne mich doch ein wenig aus.

Zur Frage:

Ja, auch jetzt wäre es per Test nachweisbar, aber wie Heraline schrieb, brauchen manche Krankheiten Monate, bis sie nachweisbar sind.

Ob man vor Ort testen soll oder nicht, ist umstritten. Üblicherweise testen sie die Hunde vor Ort mit - nicht sehr aussagekräftigen Schnelltests. Darüberhinaus kann auch ein negative getesteter Hund bis zur Ausreise von ner Mücke erwischt werden.

Übrigens, für alle die mit ihren Hunden in den Süden reisen, es gibt Scalibor und Advantix als Schutz vor Leishmaniose und Babesiose und Strongline vor Filariose.

Zurück zum Thema: Eine gute Orga klärt die Leute auf über die Krankheiten und zwar vorher. Sie zeichnet das "Worst-Case-Szenario" auf, denn die Leute müsen wissen was passieren kann.

Der Autor des Artikels über Leishmaniose ist T. Nauke, ein Parasitologe, der sich mit den Mittelmeerkrankheiten intensivst befasst und auch einen Verein gegründet hat.

Auf der Homepage des Vereins gibt es umfassende Infos zum Thema: http://www.parasitus.com

Letztendlich ist es ein Abwägen, ob man bereit ist, das Risiko einzugehen oder nicht. Ich habe mit Sina viele Ängste gehabt wegen dieser Filariose, die ihr Herz geschädigt hat, aber ich würde das Risiko wieder eingehen - mein Herz schlägt für die Südländer.

Viele Grüsse

Ingrid

PS: Vielleicht kannst Du mir per PN mal die Orga mitteilen?
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Beitragvon FrankS » 31.10.2006 - 12:20:46

Hallo Bingo,
leider kann dir keiner deine Entscheidung abnehmen - entweder du lebst mit dem Risiko oder du läßt es sein. Das du bei Aufnahme deines neuen Lieblings bereit bist, höhere Aufwendungen hinzunehmen - davon gehe ich aus. Und auch bei einem hier gezüchteten Hund kannst du durchaus einige Risiken eingehen. Triff eine rationale Entscheidung, aber lass das Herz nicht vollkommen aussen vor. Natürlich sollte man sich vorher mit den Gefahren vertraut machen, aber dann dürfte man vieles im Leben nicht tun nur wegen der möglichen Gefahren.
Warum antworte ich in diesem Beitrag? - na weil meine kleine Westiedame letzte Nacht jaulend vor Schmerzen durch die Wohnung tigerte und ich wenig tun konnte (Wärmewickel, streicheln, ständig bereit Gassigehen u.s.w.). Wer so einen Vierbeiner hat, der weiß, wie sich einem da das Herz zusammenzieht und man der eigenen Hilflosigkeit gegenübersteht. Sie hat halt schon immer einen problematischen Verdauungstrakt und der bereitet mir einige Sorgen. Trotzdem halte ich meine Entscheidung, mich vor 8 Jahren auf ein Hundeabenteuer einzulassen, für vollkommen richtig. Würde ich immer wieder tun.

Tschüß FrankS
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Beitragvon Nasenbär » 31.10.2006 - 23:57:33

Ich war jahrelang Pflegestelle für Tierschutzhunde aus Spanien, meist Welpen. Das Problem mit Schnupfen-Husten-Durchfall hatte ich öfters und meist war es harmlos und hing wohl mit Ernährungs- und Klimaumstellung zusammen.

Aber auch Parvo kann so aussehen. Staupe ebenfalls.

Die Kleinen werden vor der Ausreise geimpft und evtl. auf eine schlummernde Infektion draufgeimpft. 2 Tage Angst und Bange in der Tierklinik und meine beiden Kandidaten haben es geschafft, konnten vermittelt werden und sind jetzt Wonneproppen.

Aber die Übernahme eines Tieres ist eine Einstellungssache. Jedes Hundi hat verdient, in einer Familie ein glückliches Hundeleben zu bekommen. Ich würde keinen Moment darüber nachdenken, was kommen könnte. Klingt vielleich ein wenig blöd der Vergleich und mancher wird sich vielleicht darüber aufregen, aber auch meine Kinder habe ich genommen wie sie waren, ohne zu wissen, was noch kommt.

Wenn ich einen "gesunden" Hund aufnehme, kann er trotzdem erst Jahre später Epilepsie bekommen, so wie unsrer. Man kann im Leben nicht alle Risiken ausschließen.

Aber einen im Moment kranken Hund würde ich bzw. unsre Organisation niemals vermitteln. Erst wenn Husten-Schnupfen-Durchfall auskuriert sind und der Tierarzt sein o.k. gibt, und sich keine weiteren Anzeichen zeigen, kann der Hund vermittelt werden.
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Beitragvon FrankS » 01.11.2006 - 09:16:41

Danke Nasenbär,
deine Auffassung ist wohltuend, wenn man selbst für so ein Wesen Verantwortung trägt. Kann aber auch nachvollziehen, das ein Nicht-Hundeverantwortlicher bei unseren Auffassungen nur den Kopf schüttelt.

Tschüß FrankS
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Beitragvon Bingo » 01.11.2006 - 09:47:21

Hallo Zusammen!

Zunächst einmal: Die Entscheidung ist immer noch nicht endgültig gefallen....
Was Nasenbär und FrankS schreiben finde ich an sich richtig, - und ich habe bei meiner "alten Maus" auch nie bereut, dass ich sie genommen habe,- obwohl sie natürlich auch mal krank war in ihren 13,5 Lebensjahren....Natürlich waren auch die finanziellen Aufwendungen kein Thema!!

@nasenbär

Wenn du Erfahrungen mit den "Erkältungen" hast.....wie lange haben die denn ungefähr gedauert?
Hälst Du es für "normal", dass der Hund trotz AB-Gabe- 3 Wochen lang hustet?
Gibt es andere Hinweise auf Erkrankungen beim "Auslandswelpen"?
Staupe und Parvo halte ich für unwahrscheinlich,- sie ist ja nun schon 3-4 Wochen in D und ich denke beide Krankheiten würden "dramatischer" verlaufen.
Meine "alte Maus" hatte übrigens Parvovirose als ich sie bekam und musste erstmal einige Tage in der Tierklinik am Tropf hängen....damals habe ich mir nur vorher nicht si viele Gedanken gemacht (war noch sehr jung).
Ich denke soviel nach, weil meine Situation für ein "kränkelchen" nicht optimal ist...
Wäre ich jetzt "Hausfrau" und hätte ich mehr Geld, dann würde ich sogar gerne einen kranken oder sehr alten Hund aufnehmen.
Aber da ich sehr viel auf Achse bin sollte das Hundle schon mithalten können...
Natürlich kann jeder Hund erkranken, - ist mir schon klar- aber das Risiko ist bei solch einem Welpen einfach größer.
Schließlich will ich dem Tierle nahezu optimale Bedingungen bieten!!

So long, vielen Dank für Eure Meinungen,- auch wenn mir niemand die Entscheidung abnehmen kann, so hilft es dennoch ...

Grüße
Bingo
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Beitragvon Nasenbär » 01.11.2006 - 14:48:04

Hallo Bingo,
3 Wochen sind schon lange, habe aber keine Ahnung, wie schwach das Kerlchen ist, und da kann es durchaus "normal" sein, dass es länger dauert. Wir haben manche mit Babybrei ernährt, um sie aufzubauen.
Hier ist der Tierarzt gefragt, der die Problematik mit Hunden aus dem Süden bestimmt kennt, wenn er mit dem TSV zusammenarbeitet. Vor der Entscheidung solltest du in deinem Fall auf alle Fälle mit ihm Kontakt aufnehmen.

Unsre beiden kritischen "Fälle" hatten von jetzt auf gleich hohes Fieber und waren völlig apathisch. Also kein Vergleich mit einer Erkältung.
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Beitragvon harald » 11.11.2006 - 17:27:56

in deutschland gibt es einen riesigen markt für mischlingshunde. da hierzulande die meisten verhüten gibt es zu wenige. Sogenannte tierschützer bedienen diesen markt mit hunden aus dem süden. die hunde sind offt sehr ängstlich, nicht auf den menschen geprägt und schleppen krankheiten ein. in den herkunftsländern werden dan neue hunde produziert. geholfen ist keinem. Mehr sinn macht es kastrationen in südländern durchzuführen und die hunde dort
zu lassen
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Beitragvon heraline » 11.11.2006 - 19:01:10

Harald - bei der Impfmüdigkeit der Deutschen sorgen wir schon selbst dafür, dass weggeimpfte Krankheiten wieder kommen! :wink: Davon mal abgesehen, dass wir, die wir mit unseren Hunden ins Ausland reisen auch kräftig dafür sorgen über unsere eigenen Urlaubshunde die Krankheiten nach D zu verbringen! :wink:

Zum zweiten Einwand: du warst noch nie in einem spanischen Tierheim und hast noch nie eine Tötungsstation besucht - oder?

Ich hatte mal ähnliche Ansichten wie du, bis ich meinen ersten Hund kurz vor dem Tötungsvorgang aus meinem canadischen Tierheim geholt habe! Mir hat das canadische Tierheim schon gereicht was im Gegensatz zu einem spanischen aber echt noch Zucker ist!

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Beitragvon joeke » 17.11.2006 - 17:58:12

Hallo Bingo,

Mal abgesehen von den Sorgen die du dir machst um die Gesundheit des Hundes, solltest du relativ viel unternehmen mit dem Tier. Hunde sind v.a. jung in einer sogenannten Prägungsphase (bis ca 18 Wochen). Wir sind mit unseren jeweils sogar Sessellift in den Bergen gefahren, aber auch Bahnfahrten, Spaziergänge in einer Einkaufsmeile oder neben einer stark befahrenen Strasse (selbstverständlich an der Leine), Kontakte mit anderen Hunden, Kindern und Erwachsenen, besteigen von Aussichtstürmen usw. erleichtern im später das Leben. Dazu gehört natürlich auch das fahren im Womo. Was übrigens selten ein grösseres Problem darstellt.

Viel Glück und Freude und Freundschaft mit dem Tier.

Gruss, Jörg
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Beitragvon Bingo » 18.11.2006 - 08:01:04

Hallo Jörg!

Ja, du hast recht - das ist mir bewusst.
Da die Kleine ein echter "Begleithund" werden soll, müssen wir natürlich alles erdenkliche üben, üben, üben.....genau wie Du das beschrieben hast.

Die ersten Lektionen werden wohl das Womo-fahren und -wohnen sein, an der Strasse laufen (das kennt sie noch gar nicht), Bahnfahren, usw.
Erst kürzlich hatte ich Kontakt zu einem Hund, der sein 5 jähriges Leben nur "im trauten Heim", mit mehr oder weniger festen Gassi-runden etc verbracht hat.
Ein ruhiges und ungestörtes Essen im Restaurant war absolut nicht möglich, da der Hund vor lauter Aufregung über die neue Situation ununterbrochen fiepste, hechelte, sabberte....:? :shock:
Da wurde mir nochmals klar wie wichtig eine frühe Konfrontation mit diversen Situationen ist!


Danke für Deine guten Wünsche!

schöne Grüße Bingo
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Beitragvon heraline » 18.11.2006 - 09:50:35

Bingo hat geschrieben:
Da wurde mir nochmals klar wie wichtig eine frühe Konfrontation mit diversen Situationen ist!

schöne Grüße Bingo


Ist alles richtig und wichtig aber auch aufpassen, dass Hund dabei nicht überfordert wird sonst geht Schuss nach hinten los! :wink: Nennt man dann Reizüberflutung und gibt meist recht verhaltensgestörte Hunde. :wink:

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Beitragvon Bingo » 18.11.2006 - 10:04:21

Hi
[...]aber auch aufpassen, dass Hund dabei nicht überfordert wird sonst geht Schuss nach hinten los! Nennt man dann Reizüberflutung und gibt meist recht verhaltensgestörte Hunde.


Erst wollte ich antworten: "Ja, ist schon klar - nicht überfordern, nicht zuviel auf einmal"...etc

Kam jetzt aber ins überlegen: Wie finde ich das richtige Maß? (sicher kommt stundenlanges "Training" nicht in Frage!)

Ich meine eigentlich, man merkt es dem Hund an wenn er überfordert wird: starke Nervosität, kann/will einem keine Aufmerksamkeit mehr schenken, wirkt apathisch, zerstreut.....
Gibt es noch weitere Hinweise einer Überforderung?

fragt Bingo
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Beitragvon heraline » 18.11.2006 - 10:57:30

Gähnen, wegdrehen (also in andere Richtung schauen), unkonzentriert sind eindeutigen Beschwichtigungssignale. Die von dir aufgeführten Beispiele sind richtig aber genau diese "Höststufen" würd ich vermeiden. Faustregel lautet: jeden 2. Tag eine "besondere" Aktion (in deinem Fall z.B. Stadt, an der Straße laufen, usw.) und dann 1 Ruhetag dazwischen. Situationen die den Hund sehr belasten nicht länger wie 10 bis max. 20 Min. Ich hab bei ängstlichen Hunden z.B. mit Rescuetropen (gibts in jeder Apotheke ich nehm immer die von Bach) ganz gute Erfahrungen gemacht. 1-2 Std. geben bevor du eine neue Aktion in Angriff nimmst.

Prägephase ist bis zur 16. Woche am intensivsten - danach sind Hunde nicht mehr so extrem aufnahmefähig aber natürlich weiterhin offen für neues. :wink:

An deiner Stelle würde ich mich jetzt vorrangig auf das Konzentrieren was in deinem Alltag wichtig ist. Joeke hat z.B. den Sessellift angeführt. Ich selbst hab Angst im Sessellift, werd also nie einen benutzen, ergo brauchen meine Hunde damit nicht konfroniert werden. :wink:

Wichtig in deinem Fall ist noch, dass ab der 8-9 Woche die sogenannte "spooky period" (sehen Gespenster) beginnt die bis zum Alter von 1,5 Jahren anhält. Bedeutet: Hund bellt plötzlich Mülleimer an der schon immer dort stand. Nicht mit "nein", "aus" kontern sondern hingehen und Hund zeigen, dass es nur der Mülleimer ist. Leider reagieren viele Hundehalter falsch und legen damit einen Grundstein für spätere Probleme/Ängste.

Wichtig ist neben dem Umgang mit Artgenossen auch, dass Hund nicht nur unangleint mit Artgenossen spielt. Ruhig immer wieder zwischendurch Hunde anleinen und Hunde angeleint weiterspielen lassen bzw. angeleinten Kontakt zulassen. Sonst besteht Gefahr der späteren Leinenaggression.

Mobbing durch andere Hunde auf alle Fälle vermeiden! Leider ein Riesenfehler in vielen Welpenspielgruppen! Alle Hunde stürzen sich auf einen und selbsternannte Hundetrainer die keine Ahnung haben meinen: die machen das alleine aus! Blödsinn! Hunde die als Welpe/Junghund gemobbt werden, werden dies später mit Artgenossen ebenfalls machen! Ist einfach nur asozial! :(

Ich hoff, ich hab jetzt für ein Womoforum nicht zuviel getextet! :oops:

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