Hund?

Fragen, Tipps und Ratschläge

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Beitragvon Christine » 18.11.2006 - 18:15:40

Hallo Bingo!

Heraline hat schon alles prima beschrieben!

Jeder Hund ist allerdings anders, das gilt zu berücksichtigen!

Unsere Rotti Dame hat z.B. alles super schnell gelernt, die Kommandos Sitz, Platz, Bleib usw. musste ich noch nichteinmal groß üben, das kam bei ihr fast von alleine. Wird aber wohl daran liegen, dass ein Rotti dazu sicher einen besseren Instinkt/Erbanlage als z.B. ein Terrier hat!

Ich bin mit ihr z.B. in keine Welpengruppe gegangen (halte ich irgendwie nichts von, wo in der Natur hat denn ein Welpe ausschließlich Kontakt zu Gleichaltrigen). Habe vielmehr darauf geachtet, dass sie viel Kontakt zu fremden Hunden hat. Dies hat sich im Nachhinein als auch nicht soooo gut herausgestellt: Mit zwei Jahren wurde sie von einem vollkommen verhaltensgestörten und auch Menschen gegenüber bissigen (wusste ich damals noch nicht) Golden Retriver Hündin gebissen, seitdem hat sie Probleme mit fremden Hündinnen. Bei einem neuen Hund würde ich mir zuerst den anderen un mir fremden Hund genau anschauen und sein Verhalten beobachten, bevor ich meinen Hund ableine und sie spielen lasse!

Zwei mal die Woche Hundeplatz für 1 Jahr hat bei uns BEIDEN gereicht, aber das ist wirklich von Hund zu Hund unterschiedlich!

Hast Du denn jetzt die Hündin zu Dir genommen?

Gruß

Christine und Cleo
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Beitragvon Kimbi » 18.11.2006 - 18:34:19

heraline hat geschrieben:
Prägephase ist bis zur 16. Woche am intensivsten - danach sind Hunde nicht mehr so extrem aufnahmefähig aber natürlich weiterhin offen für neues.


Das gilt allerdings im gleichen Maße für Negatives. Was der Welpe in dieser Zeit an Negativem erfährt,
ist nur ausgesprochen schwer wieder auszubügeln.
Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung.


Christine hat geschrieben: Wird aber wohl daran liegen, dass ein Rotti dazu sicher einen besseren Instinkt/Erbanlage als z.B. ein Terrier hat!


@ Christine,

unterschätze die Terrier nicht. :lol:


Was die Überforderung angeht, so sind öfter kleine Übungen sinnvoller als eine halbe Stunde Dauerprogramm.

Den Welpen einfach überall mit hinnehmen. Allein durch das Mitnehmen lernt er schon sehr viel.
Je mehr ein Welpe in der Zeit von Anfang der 4. bis zum Ende der 16. Lebenswoche an positiven Erfahrung macht, desto besser.
Grüße - Marianne

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Beitragvon Bingo » 19.11.2006 - 09:45:29

Hallo Christine und Kimbi!

Nein, noch habe ich sie nicht,- aber ich werde sie wohl am 1. Dezember holen. :D
Sie ist jetzt schon 18 Wochen alt,- also aus der intensivsten Prägungsphase leider schon draussen....
Ich fahre aber regelmäßig 2x die Woche hin (seit 3 Wochen), um mich mit der Kleinen zu beschäftigen.
Wir sind schon vorsichtig in die nächste Ortschaft gelaufen (Strassen, ...), sie hat sich an ihr Geschirrle gewöhnt, wir waren immer auch eine Weile zum spielen und schmusen im Womo (wo sie beim einsteigen immer gaaanz zufällig ein Leckerlie auf ihrem Platz vorfand..:wink: :) ) usw.
Ich kann sie erst so spät holen, weil sie einerseits noch nicht fertig geimpft ist und andererseits weil ich an der Uni noch ein paar große Projekte abarbeiten will, damit ich anschießend viel Zeit für die Kleine habe. Ausserdem hustete sie noch ein wenig - und darf erst vermittelt werden, wen der ganz weg ist.

Glüchklicherweise geht es ihr dort, wo sie momentan ist, sehr gut und daher mache ich mir nicht allzuviel Sorgen um die verpasste Prägungsphase.
Sie lebt im Haus in einem Zimmer mit einigen anderen Hunden jeden Alters. Täglich flitzt sie auch im Besucherbereich herum und hat so sehr viel Konatkt zu Menschen, die es gut mit ihr meinen und vielen, vielen fremden und bekannten Hunden...
Habe sie schon lange Zeiten einfach nur beobachtet: Ihr Sozialverhalten ist wie aus dem Bilderbuch,- sie kann andere Hunde gut einschätzen, findet ziemlich schnell ihre Position und ist offen für alles und jeden! :D
Klar, sie kennt noch nicht viel (zu wenig für ihr Alter),- aber ich denke mit Geduld und Spucke kann man ihr das auch jetzt noch zeigen/beibringen etc, oder?

Von den "normalen" Hundeschulen halte ich nicht so viel - mit meiner "allten Maus" war ich nie in einer und habe es auch diesemal nicht wirklich vor.
Wichtiger finde ich Treffen mit ausgewählten, "guten" Hunden, die ja in der Erziehung ganz toll mithelfen. (Schade, dass meine alte Maus nicht helfen kann - sie war die perfekte Erzieherin - eine echte "Welpen-Polizei" :) :( )

So, jetzt ist aber genug - könnte mal wieder seitenweise schreiben...
Bin für weitere Tipps und Ratschläge sehr offen!!
Grüße
Bingo
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Beitragvon Kimbi » 19.11.2006 - 14:26:55

Hallo Bingo,

bin schon gespannt auf die ersten Fotos.

Insgesamt hört sich das nicth schlecht an.
Schade, dass wohl außerhalb des Wohnbereiches nichts mit ihr gemacht wird.
Aber wenn sie ansonsten sehr aufgeschlossen ist, dann stehen die Chancen recht gut, dass Du das mit sehr intensiver "Nachprägung" wieder halbwegs aufholen kann.

Nimm sie überall mit hin. Wenn sie vor irgendwas Angst hat, sollte man sie nicht zwingen, aber auch nicht trösten.
Ich geh über solches Verhalten etwas burschikos drüber weg.
So auf die Tour: "Hey, komm Kleine, gemeinsam sind wir stark und jetzt gehen wir daran vorbei."
Grüße - Marianne

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