Hund?

Fragen, Tipps und Ratschläge

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Hund?

Beitragvon Bingo » 24.10.2006 - 06:44:20

Hallo!

Ich bin ziemlich aufgeregt, dass ich hier wieder in der Haustierrubrik poste.....
Besonders seltsam empfinde ich es, dass mein Thread "alter Hund und große Hitze" nur wenig weiter unterhalb steht, - da ging es noch um meine unvergessene, liebe, alte Maus, die ja leider im Juli verstorben ist. :cry: (Ist das jetzt pietätslos, gemein, ....,??)

Ich habe nämlich am Wochenende eine kleine Hündin kennen gelernt, die einfach in einer iatlienischen Mülltonne entsorgt wurde. Sie ist gerade mal 3-4 Monate alt und wirklich Zuckersüß.
Nun bin ich heftigst am überlegen, ob ich der Kleinen ein liebevolles und Hundegerechtes Zuhause mit rollender Luxushundehütte bieten soll!? :roll:
Es ist eine solch schwierige Entscheidung!
Einerseits wäre es wunderbar .....andererseits habe ich bissle Schiß, mich wieder auf diese Verantwortung einzulassen (Krankheit, Sorgen,...,).
Da sie noch jung ist und noch gar nichts kann lägen auch viele Monate Erziehungsarbeit vor mir, sie muß lernen dass sie das Womo nicht auffressen darf, stubenrein wird, und und und ....
Da ich aber schon Hunde,-erfahren und -begeistert bin, sehe ich das eher als schöne Herausforderung...
Was soll ich nur tun?
Hat jemand Erfahrung mit "Welpentraining im Womo"?
Tipps?

unsichere Grüße
Bingo
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Beitragvon heraline » 24.10.2006 - 08:36:08

Mensch das hört sich gut an und würde mich für euch beide freuen! :D Und hat mit petätlos rein garnix zu tun!! :wink:

Da ich ja auch immer so "Problemkinder" bei mir aufnehme kann ich dir sagen, dass gerade südländische Straßenhunde ein anderes Erziehungskaliber sind als z.b. deutsche Tierheiminsassen - aber ich denke darüber bist du dir im klaren. :wink:

Ich hab mit meiner Kleinen vorsichtig angefangen. Erstmal durchs Womo hüpfen lassen, mit ihr im Womo gespielt, Motor gestartet und dann langsam angefangen mal für 5 bis 10 Min. zu fahren. Viele Hunde die Womofahrten nicht kennen sind am Anfang etwas irritiert denn es rapelt und klappert halt doch anders als im PKW.

Ich würd sie nicht überfordern und vielleicht hast du ja jemand der die erste Fahrt/en übernimmt damit du die Kleine im Auge behalten kannst.

Ich drück euch auf alle Fälle ganz fest die Daumen und Pfoten! :D

Connie
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Beitragvon Christine » 24.10.2006 - 09:26:12

Hallo Bingo!

Ich denke nicht, dass Du Probleme haben wirst, die ja noch junge Hündin stubenrein zu bekommen und ans Womo zu gewöhnen.

Wir haben schon mehrfach Wohnmobilisten kennengelernt, die auch im Urlaub "auf den Hund gekommen" sind. Oftmals waren es sogar schon ältere Hunde, und selbst die wurden ohne Probleme stubenrein und aktzeptierten sofort das Womo als neues Zuhause.

Vielmehr Sorgen würde ich mir um die Gesundheit des Hundes machen. Im Ausland gibt es nun einmal Krankheiten, die es in Deutschland nicht gibt! Ebenso sind Streuner meistens verwurmt und voller Flöhe/Zecken. Ich würde dies sofort beim Tierarzt abklären lassen. Den musst Du ja sowieso unverzüglich aufsuchen, weil der Hund durchgeimpft werden muss!

Gruß

Christine
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Beitragvon Womokiste » 24.10.2006 - 09:46:11

Christine hat geschrieben:Hallo Bingo!

Ich denke nicht, dass Du Probleme haben wirst, die ja noch junge Hündin stubenrein zu bekommen und ans Womo zu gewöhnen.

....
Christine



Moin allerseits,

bei dem Hund unserer Freunde war´s genau umgekehrt. Der Hund war da und ein paar Tage später ging´s mit dem Welpen in den Urlaub - ohne Probleme.

Da Bingo ja schon Erfahrungen mit Hunden hat, dürfte dies meiner Meinung nicht unbedingt ein Problem sein.

Man/frau sollte natürlich immer wieder genau überlegen, ob ein Hund zur momentanen und/oder künftigen persönlichen Situation passt.

In diesem Sinne grüßt Franz Peter
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Beitragvon heraline » 24.10.2006 - 11:02:16

Christine´s Aspekt mit Südkrankheiten ist berechtigt, kann man aber checken lassen, bzw. einige Tierschutzorganisationen die sich auf Südländer spezialisiert haben machen das von sich aus.

Würde auf jeden Fall Leishmaniose, Babesiose, Herzwürmer, usw. abklären lassen! :wink:

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Beitragvon ann » 24.10.2006 - 16:46:21

Hallo Bingo,

Womo ohne Hund??? Für uns eine verwegene Idee. In einer Hundepause (von immerhin 4 Monaten) sind wir nicht mit dem Womo gefahren.

Unsere jetzt zweieinhalbjährige Meggie hat sich als Welpe (2 - 3 Monate) erstaunlich gut ans Womo gewöhnt. Auch wenn ihr im Haus noch ab und zu ein kleines Malheur passierte, im Womo war sie absolut stubenrein.
Du solltest der Kleinen von Anfang an einen festen Platz für die Fahrt geben. Dort sollte sie zu ihrem und auch zu deinem Schutz
mit einem Geschirr befestigt sein. Das schränkt ihren Aktionsradius während der Fahrt schon mal ein. Gegen aufkommende Langeweile hilft sicher ein Kauspielzeug, so ein "Strick" o.ä..
Über Wasser und Futter, Spielen und Streicheleinheiten zwischendurch brauche ich dir sicher nix zu erzählen.
Vielleicht suchst du zu Anfang eher "gemütlich" zu fahrende Strecken aus, nach meiner Erfahrung überträgt sich der Adrenalinspiegel des Fahrers auf den Hund, und der fängt an zu jaulen.
Alles soll so normal wie möglich sein, ohne Stress und ohne Hektik.
Dann wird sie bald merken, dass Frauchen in dem Ding besonders viel Zeit für sie hat, dass sie an tolle Orte (Meer) kommt und viel Neues erschnuppern kann.
Du wirst sehen, sie wird das Womo bald lieben und zuhause gar nicht mehr gern aussteigen wollen.

Liebe Grüße

Anne
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Beitragvon klausimaus » 24.10.2006 - 17:57:06

Hi!
Also, natürlich musst du das letztendlich für dich entscheiden, ich lese aber so raus, dass dein "Bauch" schon will. Allen guten Ratschlägen kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Bei unserem Zweithund Willi war es so:
In seinem ersten halben Jahr, bevor er zu uns kam, hatte er wohl nicht besonders viel "Gegend" kennengelernt. Dementsprechend unsicher war er anfangs und hat aus seiner ersten Tour auf einem Stellplatz aus dieser Unsicherheit ordentlich viel gebellt. Als der Bursche sich erst mal an das Womo gewöhnt und die "Szene" kennengelernt hatte (Hi, ich bin Willi, wie heißt du? Fährst du auch so gern mit deinen Leuten los?) war alles einfach nur schön. Unsere beiden sind nach unserem Eindruck ausgesprochen gern auf Reisen, sie scheinen die 24-Stunden-Nähe besonders zu genießen.
Fall du noch ein wenig Entscheidungshilfe brauchst:
http://www.griechenland4you.de/unsere_hunde.htm

Trau dich !
Gruß Klausimaus
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Beitragvon Womowomen » 24.10.2006 - 22:05:39

Hallo Klausimaus und die anderen natürlich auch die an diesem Thread beteiligt sind :wink: :wink:
Deine Bilder find ich einfach super. Zeigen sie doch wie Mensch und Hund sich nah sind.

Ich selbst habe zwei Rauhaardackel. Hab früher mal ein bischen Hobbyzucht betrieben,aber nur ganz familiär.
Daher weiß ich welche Verantwortung es heißt einen Hund liebevoll zu erziehen,ohne das sein Wesen Schaden davon trägt.
Am kommenden Freitag habe ich meine Jungfernfahrt mit meinen zwei süßen.Angst habe ich da wenig,da beide sehr ausgeglichen sind.Werde versuchen sowenig Streß wie möglich zu erzeugen.
Wichtig ist nur,dass beide lernen müssen,das sie nichts im Fahrerhaus zu Suchen haben.Denn ich werde oft alleine unterwegs sein. Ansonsten sollen beide sich einen Platz ihrer Wahl raussuchen,damit sie sich wohlfühlen können.

Grüsse von Gabi
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Beitragvon Bingo » 25.10.2006 - 07:23:20

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Antworten. Es hilft sehr die Meinungen und Tipps von Euch zu lesen.

@heraline und Christine

Mensch, ich hab mir bislang tatsächlich nur Gedanken über meine Situation und die Erziehung gemacht.....Von den Südländischen Hundekrankheiten weiß ich natürlich, aber ich hab das wirklich vollkommen ausgeblendet! :shock:
Die Hündin wurde von einer Oragnisation nach D gebracht und irgendwie habe ich vorausgesetzt, dass dann auf sämtliche testbaren Krankheiten getestet wurde....muß ich dringend nachfragen!!
Danke!!
Entwurmt ist sie jedenfalls schon zweimal, und die erste Impfung hat sie auch bekommen.
Leider hat sie ziemlich Schnupfen und auch Husten und bekommt schon 6 Tage Antibiotikum deswegen....vielleicht bin ich deshalb davon ausgegangen, dass sie bereits tierärtzlich betreut wird,- aber explizit nachgefragt habe ich nicht.....peinlich....
Zu deinen Erziehungs und Womogewöhnungstipps, Heraline,...so etwa wollte ich das auch angehen. Ganz langsam und geduldig, sodass sie möglichst von Anfang an nur positive Erfahrungen damit verknüpft.

@womokiste

Man/frau sollte natürlich immer wieder genau überlegen, ob ein Hund zur momentanen und/oder künftigen persönlichen Situation passt.

....ja, genau das ist ja das Problem!!
Ich frage mich nur in wieweit man im jetzt und heute lebt, oder wie planbar ein Leben ist?
Klar, die Vernunft macht mich zögerlich - mit Hund muß ständig geplant werden,.... Bauch und Herz aber "hüpfen" bei dem Gedanken an lange Spaziergänge, Gemeinsames Womo-wohnen, ...,...,

@Klausimaus
[...]ich lese aber so raus, dass dein "Bauch" schon will.


Ja, da haste recht!
Vielen Dank für den Link,- wirklich sehr schön und hat meine Lust auf eine neue Begleiterin gewaltig gesteigert :)


An der Uni hab ich gestern mal nachgefragt wie meine Profs das sehen. Keiner hat was dagegen und 2 haben sich sogar bereit erklärt die kleine zu beaufsichtigen während ich im Labor bin,- zumindest bis sie gelernt hat auch mal eine Weile im Womo auf mich zu warten...FAnd ich total klasse.
Statt dem erhobenen Zeigefinger "Denken Sie an Ihre Karriere..." haben sie sich derart kooperativ gezeigt und mir sogar geraten, dass ich sie nehmen soll..." Wir kriegen das schon igrgendwie hin" waren ihre Worte. Gut, ne?
So, bevor ich hier das Forum sprenge höre ich mal auf zu schreiben - mir geht soviel durch den Kopf (auch der Polizeitermin heut mittag wirkt nicht gerade beruhigend...) - ich könnte seitenweise weiterschreiben.

Liebe Grüße
Bingo

P.S sollte ich die kleine nehmen werde ich sicher noch einige Fragen zum Thema "Welpe im Womo" posten....meine letzte Welpenerziehung ist immerhin über 13 Jahre her..

p.p.s Ich bin z.Z bei 75% "ja", - gestern waren es erst 55% :D
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Beitragvon Schnups » 25.10.2006 - 08:08:30

Hallo liebe Bingo,

ich arbeite in meiner Freizeit in einer Tierschutzorganisation mit. Wir kümmern uns ausschließlich um Welpen, z. B. um solche wie Deine in einer Mülltonne ausgesetzte kleine Maus. Oftmals bekommen wir auch über Partnerorganisationen Welpen aus dem Ausland zum Aufpäppeln und weitervermitteln. Üblich ist eigentlich, die Hunde im gesunden Zustand zu übergeben, vorher geben wir z. B. keinen Hund aus den Händen (außer vielleicht Kleinigkeiten - die gut von den neuen Pflegeeltern zu behandeln sind).

Wie sieht's denn mittlerweile aus? 85 % :wink: ? Weißt Du, so manchmal, wenn wir abends weggehen wollen oder Ausflüge planen, finde ich es schon anstrengend, immer alles "hundegerecht" zu planen - die Hunde sind halt wie kleine Kinder immer zu berücksichtigen. Aber wie oft geht man denn abends weg o. ä.? Die Hunde aber sind jeden Tag da und geben einem so viel Freude und Liebe. Allein das nach Haus kommen ist einfach nur schön - jedesmal freut man sich, wird stürmisch begrüßt und hat sofort ein Lächeln auf dem Gesicht.

Und Dein Womo-Hobby ist doch super "hundekompatibel". Außerdem ist es bestimmt gut, wenn die Kleine vom Welpenalter an daran gewöhnt wird. Als mein Kleiner das erste mal Womo gefahren ist, war er ja schon ein Jahr alt. Das Fahren war toll, aber die ständigen Stopps auf immer neuen CP's war für ihn riesig aufregend und er hat sich manchmal ganz schön wild benommen :evil: - da müssen wir noch dran arbeiten. Aber das wird schon.

Ich bin auf Deine Entscheidung gespannt! :P
__________
LG! Schnups
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Beitragvon starfinder » 25.10.2006 - 09:59:41

Hallo allen,
Bingo es hört sich an als wenn du schon dein Herz verloren hast :D Wünsche dir, und ich hoffe du entscheidest dich positiv, eine wunderschöne Zeit mit ihr.
Schaut mal hier rein, http://www.retriever-in-not.de/ , ich finde es furchtbar wie mit den armen Kreaturen umgegangen wurde und hoffe das diese durch diese Organisation wieder dem Menschen vertrauen können.
Genau Schnups du sagst es 'Pflegeeltern' und das der Hund Eigentum der Tierschutzorganisation bleibt damit nicht wieder Unfug getrieben wird.
Gruss Reiner
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Beitragvon heraline » 25.10.2006 - 11:44:02

Zu "Retriever in Not" sag ich mal lieber nichts :twisted: - deren Machenschaften werden ja schon zur genüge in div. Hundeforen diskutiert, hat in einem Womoforum eher nix zu suchen! :wink:

Nochmals zu den Südkrankheiten:

Schnups schrieb ja, dass die Hunde üblicherweise nur gesund abgegeben werden aber viele der Südkrankheiten schlummern schonmal einige Zeit bis sich Auffälligkeiten zeigen.

Meine Kleine hat sich einen üblen Virus eingefangen, evtl. sogar im Tessin. Blutbild inkl. der erforderlichen Test bezügl. div. "netter Krankheiten" (Leishmaniose, Borreliose, etc.) und Antibiotika hat 300.-? gekostet. Das ist das Blutbild zur Kontrolle ob alles wieder im Lot ist, nicht mit eingerechnet. Die Test sind sehr teuer und übersteigen meist das Budget der Tierschutzorganisationen.

Die Bekannten von mir die Südhunde haben (und das sind einige) haben allesamt die Tests selbst machen lassen und selbst bezahlt da sie div. Krankheiten, deren Bekämpfung und die Kosten nicht davon abgehalten haben die Hunde zu nehmen.

In deinem Fall, weil du verständlicherweise noch sehr sensibel bist zum Thema Krankheiten, würd ich es auf alle Fälle vorher abklären! :wink:

Bin auch schon supergespannt wie du dich entscheidest! Kanns mir aber irgendwie denken! 8)

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Beitragvon Bingo » 26.10.2006 - 05:50:04

Hallo ihr Lieben!

War gestern zu müde um noch hier zu schreiben, daher erst jetzt..
Nachdem ich schon bei "99% Ja" war, habe ich mich nochmals genau über die Mittelmeerkrankheiten informiert. Oh, weh!

Habe auch bei der Organisation nachgefragt und bekam eine für mich nicht sehr zufriedenstellende Antwort, nämlich, dass man Welpen noch nicht testen könne, bzw dass die Tests nicht wirklich aussagefähig wären, - demnach wurde noch nichts unternommen.

Daraufhin habe ich bei unserer Uni-Tierklink nachgefragt.
Die Tierärztin rät absolut davon ab den Hund zu nehmen :cry: ...

Nun bin ich furchtbar verunsichert.
Ich fahre am Samstag nochmal zu dem Hundle zum besuchen.
Ich habe einfach sooo große Angst, dass ich mir ein Hundle mit einer chronischen Krankheit "antue". Klar muß ich damit rechnen dass das Tierle mal krank wird und viel Geld kostet - kein Thema. Aber wenn von vorneherein klar wäre, dass der Hund kränkelt und ständig Sorgen macht - das wäre momentan nichts für mich. Wenn ich jetzt einen Hund möchte, dann soll er doch erstmal jung und fit sein und viele schöne gesunde Jahre in Aussicht haben!?
Im Moment ist sie ja auch krank, hat furchtbaren Schnupfen und bekommt schon meherere Tage Antibiotikum.
Das wäre aber ja nicht das Problem, es geht mir um schlummernde Krankheiten.
Die Frau von der Organisation meint, man würde ja merken, wenn sie nicht gesund wäre. Sie sei ja fit, sie frisst und spielt und daher sei es vollkommen paranoid, dass ich solche Ängste hätte.
...Hm... :roll:
Was meint Ihr?
Bin ich jetzt zu übervorsichtig?
Wie verbreitet sind denn diese Krankheiten unter Hundewelpen?
Ich meine, wie steht denn etwa die Chance, dass das Tier einfach gesund ist?
Ich werde als Biologin ja auch in Parasitologie und Virologie ausgebildet,- wenn ich dran denke was ich dort schon präsentiert bekam wird mir ganz schlecht (gerade die Leishmaniose, etc)
.Jetzt habe ich noch viiiieel zu überlegen!
Wäre froh ein paar Meinungen von Euch zu lesen!

Unsichre Grüße
Bingo

P.s Manchmal wünsche ich mir meine Spontaneität und Sorglosigkeit meiner Jugend zurück. Da hab ich meine "alte Maus" nämlich einfach spontan genommen.
Aber auch sie war krank, ohne dass ich es wusste,- hatte Parvovirose und musste gleich für ein paar Tage und viel Geld in die Tierklinik....
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Beitragvon Christine » 26.10.2006 - 08:51:41

Hi Bingo!

Was sagt denn Deine Haustierärztin? Ist ein Test bei einem 4 Monate alten Hund wirklich nicht möglich oder ist dies nur ein Trick, um einen evt. kranken Hund zu vermitteln?

Eine Bekannte von mir hat sich auch einmal in einen Hund aus dem Tierheim verliebt und ihn aufgenommen. Im nachhinein stellte sich heraus, das der Hund Leishmaniose hat. Nach reiflicher Überlegung hat sie ihn wieder zurück ins Tierheim gebracht, auch wenn es schmerzte (könnte ich wiederrum nicht...)

Ich würde mich da vorher wirklich sehr genau erkundigen, gerade Leishmaniose ist seeeeehr verbreitet....

Viel Glück

Christine
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Beitragvon heraline » 26.10.2006 - 10:50:21

Kann deine Sorgen/Ängste sehr gut verstehen! Nachdem ich letztes Jahr 2 Hunde "gehen" lassen musste, hätte ich auch am liebsten einen lebenslangen Garantieschein gehabt aber dies ist leider nie möglich - selbst bei deutschen Zuchten nicht!

Ich hab deine Frage bezügl. Nachweisbarkeit Südkrankheiten mal in entsprechenden Hundeforen gepostet und bisher hat davon noch nie jemand was gehört! Aber ich bleib dran! Leider ist meine TÄ heute nicht da und ich mach mich morgen wieder auf Richtung Tessin/Italien Und komme erst in einer Woche wieder zurück - hoffentlich ohne Südkrankheiten! :roll:

Aber ich fürchte wir Hundehalter in D müssen uns der Problematik grundsätzlich stellen. Sei es durch Auslandsreisen mit unseren Tieren oder einfach nur weil die Südkrankheiten massiv auf dem Vormarsch sind! Dieses Jahr sind in D einige Hunde an Babesiose gestorben die definitiv nicht im Ausland waren! Auch hab ich von ersten Leishmaniosefällen im Rheingebiet gelesen - ebenfalls bei Hunden die nicht im Ausland waren!

Die Aussage der Uniklinik find ich mächtig daneben, wundert aber nicht! Viele Tierärzte und Kliniken haben ein Problem mit Auslandshunden. Meiner Meinung nach deshalb weil sie keine Lust haben sich mit dem Thema zu beschäftigen! Meine Freundin hat mit ihren 2 Spanieren 4x den TÄ bzw. Tierklinik gewechselt bis sie "willkommen" war! :evil: Zum anderen besteht aber auch die Problematik, dass einige Medikamente die zur Behandlung von Südkrankheiten eingesetzt werden in D nicht zugelassen sind. Weiss es z.B. sicher bei einem Medikament zur Behandlung bei Babesiose.

Ebenfalls daneben find ich die Aussage der Tierschutzorga: sie frisst, ist fit und spielt - ergo muss sie gesund sein! Ausländische Strassenhunde sind um einiges eigenständiger und "natürlicher"! Ein Strassehund der sich seine Krankheiten anmerken lässt, hat verloren!! Dies ist das erste was auch die Welpen mit auf den Weg kriegen! Daher wundert es nicht, dass diese Hunde oft erst dann anzeigen, dass was nicht stimmt wenn es schon zu spät ist und das gehört für mich zum Elemantarwissen wenn ich mich um Auslandshunde kümmere!

Wie geschrieben, die Tests sind nicht billig und ich vermute, dass die Tierschutzorga einfach das Geld dazu nicht hat und erst dann handelt wenn Sympthome auftreten! Damit ist dir aber nicht geholfen!

Ich bleib auf jeden Fall dran! :wink:

Connie
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