Hundehasser ?

Fragen, Tipps und Ratschläge

Moderator: Mods

Beitragvon sini2000 » 26.01.2007 - 20:30:41

Hallo Gwaihir,

eigentlich ist es üblich, dass man die Welpfen vorher kennenlernt.

Zum Einen musst Du Dir ja einen aussuchen. Auch wenn es derselbe Wurf ist, sind da recht unterschiedliche Charaktere.

Du wirst sie Dir ansehen und in der Regel für einen entscheiden.

Und viele fahren dann auch regelmässig hin und besuchen ihren Welpen.

Ist ja für die Kleine auch schön, wenn sie Dich schon mal gerochen hat, bevor Du sie mitnimmst. :lol:

Viele Grüsse

Ingrid
sini2000
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Beitragvon Kimbi » 26.01.2007 - 21:12:07

Hallo Gwaihir,

beim Züchter sollte vor allem die Prägung der Welpen stimmen.
Es kommt schon darauf an, dass die Welpen sehr viel Kontakt mit Menschen und Umweltreizen haben.
Ein Wurf, der mit viel Rummel aufwächst ist jedenfalls besser geprägt, als ein Wurf der ganz behütet bei Züchtern aufwächst,
wo alles ganz ruhig zugeht.

Ich habe Welpen an Leute verkauft, die nur 2 Mal bei mir waren.
Einmal um den Welpen auszusuchen und dann wieder zum Abholen.
Und ich hab Welpen abgegeben bei denen ihre neuen Herrchen und Frauchen jede Woche bei mir waren.
Unterschiede in der Hund/Menschbeziehung sind da nicht festzustellen.
Von daher ist ein Züchter in unmittelbarer Nähe nicht so wichtig, wenn es auch superklasse ist,
wenn man sein Baby regelmäßig besuchen kann.

Selber würde ich aber lieber eine länger Anfahrt und ein paar Besuche weniger in Kauf nehmen,
als dass ich einen Welpen bei einem Züchter kaufen würde, wo die Welpen wenig Kontakt mit Menschen haben
oder zu ruhig aufwachsen.

Bei uns sah das so aus, dass ab der 4.ten Lebenswochen regelmäßig Besucher ein- und ausgehen.
Vor allem am Wochenende gaben sich die Leute die Klinke in die Hand.

Im Übrigen kann ich Dir nur raten, einen Hund bei einem kontrollierten VDH-Züchter zu kaufen.
Aber auch da bitte die Augen auf beim Hundekauf.

Hier findest Du die VDH/FCI anerkannten Zuchtverbände für Labbis.
Zuletzt geändert von Kimbi am 26.01.2007 - 21:14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße - Marianne

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Beitragvon Valkanela » 26.01.2007 - 21:14:37

[quote="Avhaline"]Die kleinen, giftigen Hunde nennen wir gerne spaßhalber "Jojo-Hunde".

Ich nenne síe Sizicamper

Liebe Grüsse Hans
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Beitragvon Valkanela » 26.01.2007 - 21:16:47

Valkanela hat geschrieben:
Avhaline hat geschrieben:Die kleinen, giftigen Hunde nennen wir gerne spaßhalber "Jojo-Hunde".

Ich nenne síe Sizicamper

Liebe Grüsse Hans


Ach sorry der ist ja in einem anderen Forum :D
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Beitragvon buttercake » 26.01.2007 - 22:10:47

Hallo Gwaihir,

die bisherige Entscheidung für eine Labradorhündin ist aus unserer subjektiven Sicht richtig. Wir haben von Zeit zu Zeit einen Rüden in Pflege und wir finden ihn anstrengender (Männer eben - sorry,gehört nicht hierher!).

Wir haben den Züchter unserer Hündin damals in Hamburg gefunden. Züchter und Hündin waren super, aber die Entfernung von über 300 km schon ganz schön weit!

Zum gegenseitigen Kennenlernen (gute Züchter wollen ihre Welpenkäufer oft auch kennen lernen) sind wir nach Hamburg, als die Welpen zwei Tage alt waren ebenso, dann wieder nach sechs Wochen und zum Abholen ein viertes Mal. Schnell mal 2400 km auf dem Tacho und der entsprechende Zeitaufwand.
Wir sind froh unsere ?Hamburger Deern? in der Ferne gefunden zu haben und haben die Fahrerei gern in Kauf genommen. So haben wir erleben können, wie sich der Wurf entwickelte und sowohl dem Züchter als auch uns ist eine Auswahl des richtigen Welpens leichter gefallen.

Bei unserem Züchter und soviel wir wissen, auch bei vielen anderen Züchtern sind sogenannte ?Welpentreffen? üblich. Das ist zwar nicht zwingend notwendig, aber für die Hundefamilien schön und für uns Menschen wegen des Austauschs auch. Die Züchter können bei der Gelegenheit sehen, wie sich ihre Welpen entwickeln und gleichzeitig die neuen Besitzer im Umgang mit den heranwachsenden Hunden ?beobachten?.
Zu diesem Zweck sind wir also, wenn es passte, später wieder Richtung Hamburg gestartet.

Glücklicherweise haben wir über den bereits in einem vorherigen posting genannten GRC eine Züchterin in unserer Nähe gefunden, die Welpen im gleichen Alter hatte und sowohl wir Zwei- als auch unser Vierbeiner wurden ?adoptiert?.
Die Fahrerei nach Hamburg hörte auf und wir hatten unseren Ansprechpartner in der Nähe. Nicht jede unserer Fragen konnte nämlich am Telefon beantwortet werden und das Anschauen des Welpen durch jemand mit Erfahrung und dem richtigen ?Hundeblick? war in vielen Fällen erforderlich.
Diese Aufgabe kann u. U. auch in einer guten Hundeschule übernommen werden, aber wir fanden die ?persönliche Betreuung? angenehmer.

Natürlich möchte nicht jeder Hundebesitzer den ?Familienanschluss? wie wir ihn hatten, aber für uns war das der richtige Weg.

Wenn Du einen wirklich vertrauenswürdigen Züchter in Deiner Nähe findest, dann ?schlag? auf jeden Fall zu!
Sollte das aber nicht der Fall sein oder Du solltest Zweifel haben, dann nimm lieber einen längeren Weg in Kauf!
Schließlich wirst Du mit den Folgen dieser Entscheidung, nämlich Deinem neuen vierbeinigen Begleiter, jahrelang eine Gemeinschaft eingehen und Hund und Mensch sollten so gut wie möglich in diese Zukunft starten!

Herzliche Grüße

Anette und Georg
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Beitragvon Kimbi » 26.01.2007 - 22:45:41

buttercake hat geschrieben:
Zum gegenseitigen Kennenlernen (gute Züchter wollen ihre Welpenkäufer oft auch kennen lernen) sind wir nach Hamburg, als die Welpen zwei Tage alt waren


Hallo,

nicht wundern, wenn die meisten Züchter das nicht wollen.
Ich übrigens auch nicht. Gerade in den ersten Wochen reagieren die meisten Hündinnen sehr aufgebracht, wenn Fremde zu den Welpen gehen.

Ich hätte meine RR-Hündinnen wegsperren müssen, wenn jemand zu den Welpen gewollt hätte und das würde ich ihnen nicht zumuten.
Bei uns beginnt die Besuchszeit nach der dritten Lebenswoche.

Aber etwa 90 % der späteren Welpenbesitzer waren bereits in der Zeit der Trächtigkeit, also schon vor der Geburt, bei uns, um uns und die werdende Mutter kennenzulernen und sich über Haltung und Aufzucht ein Bild zu machen.

Hier der Link zu den Fotos meines letzten Wurfes.
Ein kleines Beispiel dafür, wie Welpenaufzucht aussehen kann/sollte. Natürlich macht es jeder Züchter anders, weil ja auch die häuslichen Gegebenheiten bei jedem anders sind.
Aber je mehr den Welpen geboten wird, desto besser.
Grüße - Marianne

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Beitragvon Christine » 27.01.2007 - 11:22:32

Hallo Marianne!

Wie süß! Habe ich richtig gezählt: 11 Welpen?

@Wolfgang
Man kann auch mit nicht VDH Züchtern Glück haben: Unsere Cleo hat keine Papiere, aber dafür beide Elternteile.

Cleo war vom Bauernhof. Keine Zwingerhaltung, Hunde liefen frei rum, Welpen waren gerade abgesetzt, als wir sie uns angeguckt haben und wurden in einer Pferdebox gehalten. Mit viel Kontakt zu Menschen (vor allem Kindern) Ziegen, Pferden ....

Da der Bauer auch Besitzer beider Elternteile war, also auch des Vaters, konnten wir auch ihn kennenzulernen. (Das hat man bei den meisten Züchtern sonst nicht)

Wir haben uns dann für den Welpen entschieden, der als erstes zu uns kam. Das war natürlich die Alpha Hündin (mittlerweile bin ich da schlauer). Aber da ich ja fast täglich zuvor mit anderen Hunden zu tun hatte, war das kein Problem für mich. Man muss halt nur konsequent in der Erziehung sein! (Und natürlich viel Unterordnung machen)

Mir war es wichtig, keinen Rotti aus einer Sporthundezucht zu nehmen! So ganz falsch kann ich mit der Auswahl des Züchters nicht gelegen haben, denn unsere Tierärztin ist von Cleos Charakter begeistert!

Gruß

Christine
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Beitragvon Kimbi » 27.01.2007 - 12:50:25

Hallo Christine,

es waren 10. Zumindest haben wir 10 aufgezogen. Eigentlich waren es 14, aber 4 kleine Jungs haben eine lange, anstrengende Geburt mit abschließendem Kaiserschnitt leider nicht überlebt.

Hier die Zehnerbande im Alter von gut 7 Wochen:

Bild

Was Welpen aus Nicht-VDH-Zucht angeht, so gibt es sicher auch das Leute, die das verantwortungsbewusst machen.
Aber leider sind die in der Minderzahl.

Der Bauer, bei dem Du Deine Hündin gekauft hast, hatte der beide Elterntiere vorher auf HD und ähnliches untersuchen lassen??
Die Zuchtzulassung beim ADRC ist recht streng. Da gibt es etliche Hunde, die sie nicht bestehen.
Gearde was HD angeht, sollte man sich bei einem Nicht-VDH-Züchter die Röntgenbilder und die Auswertung (falls denn eine gemacht wurde) zeigen lassen.
Grüße - Marianne

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Beitragvon Christine » 27.01.2007 - 13:12:38

Kimbi hat geschrieben:Der Bauer, bei dem Du Deine Hündin gekauft hast, hatte der beide Elterntiere vorher auf HD und ähnliches untersuchen lassen??


Hallo Marianne!

HD ist bei den Rottis so gut wie weggezüchtet! Die haben dafür eher ED. Allerdings muss ich gestehen, dass ich damals daran nicht gedacht habe. :oops:

Zumindestens bei den DSH sieht man aber den Hunden auch oftmals schon an, ob sie HD haben oder nicht. Da die DSH ja auch für die Zuchtzulassung ständig auf HD röntgen und mir in meinem ganzen Leben nicht ein SH ohne HD begnet ist, (habe in meinem Bekanntenkreis einen wirklich sehr erfolgreichen DSH Züchter, der verkauft seine DSH in ganz Deutschland ist natürlich Mitglied im VDH) ist die ganze Röntgnerei für mich eh eher schädlich als nütztlich.

Unsere Hündin ist mittlerweile 10 Jahre und topfit, ohne HD und ED, auch kein Arthrose! :wink:

Gruß

Christine
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Beitragvon Kimbi » 29.01.2007 - 15:30:51

Hallo Christine,

hört sich ja gut an. Dann hast Du Glück gehabt. Leider kenn ich sehr viele Negativbeispiele.
Mag sein, dass die Rottis nicht mehr so HD-anfällig sind, aber zur Zuchtzulassung gehört diese Untersuchung nach wie vor dazu.

Die RR's sind ebenfalls recht HDunbelastet, trotzdem gehören, HD, ED und OCD Untersuchungen zur Zuchtzulassung dazu. Ebenso ein Wesenstest.

Bei etlichen RAssen gehörten Ohren- und Augenuntersuchungen dazu. Solche "wilden" Züchter sparen sich meistens die aufwendigen und auch recht teuren Untersuchungen. Die Käufer von solchen Welpen tragen oft genug den vermeintlich gesparten Kaufpreis in 3- und 4facher Menge zum Tierarzt.

Sicher gibt es auch beim besten VDH-Züchter keine Garantie dafür, dass der Hund gesund ist.
Aber es wird viel dafür getan, dass die Vorraussetzungen, dafür geschaffen werden, möglichst gesunde Hunde zu züchten.
Grüße - Marianne

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Beitragvon Gimmund » 05.02.2007 - 18:59:35

Hi All,
besonders an die, die mich bisher mit so vielen Informationen versorgt und mich bei meiner bisherigen Suche begleitet haben.

Es ist beim Labrador geblieben, auch in braun - aber es wird wohl ein Rüde werden.

Der Züchter liegt nicht weit von meinem Weg von Ungarn nach Hause, und so werden wir am Samstag die Gelegenheit zu einem kleinen Kennenlern-Umweg wahrnehmen.

Hundi ist vier Wochen alt und ich kann ihn Anfang März dann entgültig abholen - sofern am Samstag alles zur Zufriedenheit verläuft.

Wuff,
Gwaihir
:)
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Es gibt 2 Regeln für Erfolg: 1) Erzähle niemals alles, was du weißt. -- R.H.Lincoln

Nach demTrip ist vor dem Trip:
Zur Zeit: Rheinhessen
Danach: wer weiß das schon
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Beitragvon heraline » 05.02.2007 - 19:46:44

4 Wochen alt - Anfang März abholen - klingt schonmal gut! :wink:

Bin gespannt ob man bald gratulieren darf! :wink:

Connie
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Beitragvon Kimbi » 05.02.2007 - 21:40:20

Hallo Gwaihir,

Du hast ja eine Menge Tipps mit auf den Weg bekommen, worauf man achten soll.
Wenn soweit alles stimmt, lass Dich von Deinem Bauchgefühl leiten.

Übrigens bin ich eher der Hüdinnenfan, weil die wenigstens nur 2x im Jahr läufig werden. :mrgreen:
Trotzdem gehen meine Überlegungen für den nächsten Hund in Richtung Rüden, weil ich gerne ausstellen und
eigentlich nicht wieder in die Versuchung kommen möchte zu züchten.
Grüße - Marianne

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Beitragvon buttercake » 05.02.2007 - 22:41:23

Hallo Gwaihir,

dann drücken wir mal zum guten Gelingen alle vier Daumen!

Herzliche Grüße und kurzweiliges Warten

Anette und Georg
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Beitragvon Christine » 06.02.2007 - 07:14:48

Gwaihir hat geschrieben:Es ist beim Labrador geblieben, auch in braun - aber es wird wohl ein Rüde werden.


Hi Wolfgang!

Da wird sich Cleo aber freuen, endlich lockert mal ein Rüde bei den Treffen den Weiberclan auf! (Nicki natürlich ausgenommen, aber der wird ja auch von Pamuk sehr gut beschützt!)

Gruß

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