Hund mit WoMo und Schlauchboot im Süden Europas

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Hund mit WoMo und Schlauchboot im Süden Europas

Beitragvon Jens_M » 09.01.2008 - 03:00:07

Hallo Forum,

wir haben ja nun seit dem 13. Dezember 2007 unseren kleinen Puli Rüden Benito.

Bild

Bild
irgend wie scheint beim letzten Akkuwechsel Datum und Uhrzeit verstellt...
Das Bild ist vom 8. Januar 08


Nun zu unserer Sorge:
da wir in jedem Jahr mit dem WoMo und dem Schlauchboot sechs Wochen Urlaub im Süden Europas machen, frage ich mich jetzt, was wir dabei alles beachten müssen und ob dies mit dem Hund überhaupt unproblematisch machbar ist.

Ich hätte zwar die Möglichkeit den Hund in dieser Zeit in die fürsorglichen Hände meiner Mutter zu geben (diese möchte das unbedingt) aber eigentlich war und ist es unser Bestreben den Hund an unserem Urlaub teilhaben zu lassen.

Das wir einiges an unserem bisherigen Ablauf ändern müssen ist uns schon klar, aber den gesamten Urlaub jetzt nur noch auf den Hund abzustellen, und z.B. auf das Boot verzichten zu müssen, wollen wir natürlich auch nicht.

Wir versuchen nur so früh wie möglich die Planungen entsprechend abzustimmen, damit letztendlich nichts wesentliches übersehen wird.

Wir stehen 6 Wochen bei Freunden auf einem festen Platz und können uns dort sehr komfortabel einrichten. Der Hund hat also den ganzen Tag Auslauf und ist nur während unserer Reise über Ex-Jugoslawien an das WoMo gebunden.

Auch auf dem Boot können wir ein schattiges Plätzchen schaffen.
Wir fahren jeden Tag mit dem Boot an einsame Strände, wo der Hund sich frei austoben kann und niemandem stört. Für Schatten kann sicherlich gesorgt werden und wir würden unsere Touren dann auch mehr auf die Nachmittage verschieben.
Nach bereits 15 Minuten Bootsfahrt haben wir (in der Regel) unsere Ziele erreicht. Der Hund muss also nicht stundenlang im Boot verweilen.

Aber, wie reagiert der Hund und seine Wolle auf Salzwasser? Was ist mit Insekten wie die "Sandflöhe"? Ist die Sonne zu viel?
Den Hund jeden Abend mit klarem Wasser abbrausen?
Reichen die üblichen Impfungen? Sonnencrems oder Insektenpuder?
Unsere Freunde haben Enten und Hühner "rum" laufen - kann es da zu Problemen kommen?

Wer hat Erfahrungen (positive wie negative), an die er uns teilhaben lassen kann?

Schöne neugierige Grüße
Jens
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Beitragvon MichaelN » 09.01.2008 - 08:50:04

Hallo Jens,

wir haben unseren Goldie auch imme rmit dabei. Letzten Sommer mit nach Kroatien. gar kein Problem. Wir haben ihn einfach ganz normal impfen lassen. Dem TA gesagt wo wir hin fahren wollen.. Und er hat uns dann das Halsband von Scalibor empfohlen.: Das hilft gegen die ganzen Tierchen, die sich so im Süden rumtrieben.. Sobald die Ungeheuer Kontakt mit dem Wauzi bekommen, nehmen sie das Gift dieses Bandes auf und gehen daran zugrunde.. Für unseren Hund war es unbedenklich und er hat es von Frühjahr bis Anfang Dezember getragen.. Manche Hunde vetragen dieses Band nicht.. Aber da hilft nur testen.. Ausserdem brauchst Du dann auch keine weiteren Mittelchen gegen Zecken und ähnliches aufzzutragen.. Das Halsband hilft gegen alles.

Gruß Michael
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Beitragvon sprinter_08/15 » 09.01.2008 - 13:14:49

Hallo Jens,

wir haben eine DSH Dame (2J.) und waren jetzt schon 2x im Juli in GR und 2x im Sept. in I.
Es gab mit dem Hund überhaupt keine Probleme! Wir waren ebenfalls vorher beim Tierarzt zum Impfen, und wir hatten gegen die Sandflöhe, Zecken und sonstigen Tierchen ein Mittelchen zum auftragen (mir fällt der Name nicht ein).
Beim Baden im Salzwasser und auch danach hatten wir keine Probleme, danach einfach mit klarem Wasser das Fell ausgespült und gut!
Klar ist natürlich dass der Hund bei der Hitze genügend zu trinken bekommt und man in der prallen Mittagssonne keine Marathonwanderungen unternehmen sollte.
Ich hätte mit den Hühnern und Enten keine Bedenken, ich sehe es eher als gute Übung für den Hund....
Grüße Ronny
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Beitragvon klausimaus » 09.01.2008 - 17:51:23

Hi Jens !
Also erst mal: Das Tierchen ist wirklich niedlich. Kann mich ansonsten meinen Vorrednern anschließen. Bei unseren Hunden träufeln wir aus einer Ampulle in den Nackenbereich eine Flüssigkeit gegen Zecken und ich meine, auch anderes Ungeziefer. Im Süden - frag mal den Tierarzt - besteht auch das Problem der sog. Leischmaniose (hoffentlich richtig geschrieben).
Hinsichtlich Salzwasser könnte es sein, dass der Hund anfangs versucht, dieses zu trinken. Unbedingt verhindern, der kotzt sich die Seele aus dem Leib und außerdem gibt's dadurch ordentlich Dünnpfiff. Ansonsten hast du ja schon alles bedacht: Schatten, Trinken und so weiter.
Wenn der Bursche frühzeitig ans Womo-Fahren und ans Bootchen gewöhnt wird, dürfte es keine Probleme geben.
Gruß Klausimaus
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Beitragvon HDF » 09.01.2008 - 17:56:17

sprinter_08/15 hat geschrieben:.... und wir hatten gegen die Sandflöhe, Zecken und sonstigen Tierchen ein Mittelchen zum auftragen (mir fällt der Name nicht ein).....


Im Mittelmeerraum geht es auch um die Leishmaniose. Nach meiner Kenntnis gibt es nur ein gegen die nachtaktiven Überträger (Sand- bzw. Schmetterlingsmücken) wirksames Halsband; zumindest sind die anderen Mittelchen dagegen nicht zugelassen.

Je nach Region ist die Durchseuchung sehr hoch. Die Krankheit verläuft beim Hund fast immer tödlich. Der Tierarzt sollte darüber Bescheid wissen.

Gruß HDF
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Beitragvon Philanthrop » 09.01.2008 - 18:26:12

Hallo zusammen,

also das mit dem Halsband kann ich auch nur dringend empfehlen. Unsere Tierärztin hier in Athen hat zumindest für Griechenland unserem Hund immer Scalibor von März bis Oktober verordnet. Ansonsten ist ja schon fast alles gesagt- nach dem Baden wurde er (wie wir auch) immer mit klarem Wasser abgeduscht.
Gruß Phil

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Beitragvon sprinter_08/15 » 10.01.2008 - 13:05:34

nur falls ich mich etwas falsch ausgedrückt habe. Wir hatten das "Mittelchen" zum aufträufeln gegen die Leihsmaniose ebenfalls vom Tierarzt bekommen. War halt kein Halsband.
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Beitragvon HDF » 10.01.2008 - 13:44:43

sprinter_08/15 hat geschrieben:Wir hatten das "Mittelchen" zum aufträufeln gegen die Leihsmaniose ebenfalls vom Tierarzt bekommen.


Hochinteressant, denn das muss ganz neu sein (es war bisher nur eben dieses Halsband zugelassen).

Verrätst du uns bitte, wie das Mittel heißt (das wäre dannn eine Alternative für Hunde, die Scalibor nicht vertragen).

Gruß HDF

PS: Die beiden verbreiteten "Träufelmittel" Exspot und Frontline erwähnen auf ihrer Homepage eine Erweiterung der Wirksamkeit gegen Sandmücken nicht.
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Beitragvon Jens_M » 10.01.2008 - 15:41:42

Hallo Leute,

vielen Dank für die bisherigen Tipps.

Daraus ergeben sich für mich aber auch wieder Fragen:

Wie muss ich das mit diesen "Mittelchen" jetzt verstehen?
Wenn ich den Hund beträufle oder einpudere, und er läuft ins Wasser, war's das dann mit dem Schutz? Oder halten die Substanzen dann auch noch am Strand, wenn der Hund aus dem Wasser kommt?
Da wir mit dem Boot nie direkt an den Strand fahren, wird der Hund wohl in der Regel IMMER durch das Wasser müssen und ich hoffe er gewöhnt sich an das Meer, so das wir ihn nicht durch das Wasser tragen müssen. Aber wie ist es dann am Strand mit den aufgebrachten Schutzmittelchen?
Wie verhalten sich die Halsbänder? Dürfen diese nass werden?
Und schützt das Halsband den Hund auch am Bauch und den Pfoten?

Im Sandstrand sind wohl einige ganz üble Insekten, die dem Hund enorm schaden können.

Was ist mit streunenden Hunden? Gibt es da bestimmte Krankheiten, gegen die man vorsorglich zusätzlich impfen sollte? Ich glaube kaum, dass irgend ein Hundehalter in Italien oder Griechenland seine Tiere regelmäßig zum Impfen zum Tierarzt trägt...

Schöne Grüße
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Beitragvon ann » 10.01.2008 - 17:18:41

Hallo Jens,

die Viecher heißen zwar Sandmücken, sind aber trotz des Namens nicht in demselben zu finden. So besteht am Tag am Strand für euer neues Familienmitglied (übrigens gaaaanz knuddelig!) keine Gefahr.

Es gibt einen Thread hier im Forum über "Leishmaniose" mit einem sehr interessanten Link. Da erfährst du alles.

Das Halsband würde ich dem Hund vor dem Strandbesuch abnehmen und nach dem Duschen wieder anziehen. Und bei 6 Wochen Urlaub ein Ersatzband mitnehmen.

Euer Hund wird ja bis im Sommer komplett durchgeimpft sein, und meines Wissens gibt es keine besondere Impfung für Südeuropa, allerdings hat mich unsere Tierärztin auf ein Spray gegen Sandmücken aufmerksam gemacht, das ich nicht brauchte, da wir im März unterwegs waren. Name weiß ich allerdings nicht mehr, Preis so um 20 Euro.

Liebe Grüße

Anne
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Beitragvon Jens_M » 10.01.2008 - 17:36:28

Hallo @All,

wenn ich das also richtig verstehe, muss TAGSÜBER gar nichts gegen Insekten unternommen werden? Diese scheinen somit ausschließlich nachtaktiv zu sein. Sandmücken halten sich somit zwar im Sand auf aber nicht tagsüber?

Ok, werde mir jetzt erst einmal diesen Link ansehen.

Wie sieht es aus mit Hunden und Sonnenbrand?
Es ist schlichtweg nicht möglich, das Tier ständig im Schatten zu halten. Ich kann mir vorstellen, dass das dichte Fell einen guten Schutz bietet und da bei unserem die Wolle ja auch noch weiß ist, sollte sich nicht zu viel Wärme stauen.
Aber was ist mit Augen und Nase? Kann die Nase sich einen Sonnenbrand holen oder schützt die tiefschwarze Pigmentierung?

Viele Grüße
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Beitragvon Philanthrop » 10.01.2008 - 17:58:38

Hallo Jens,

Die Schutzwirkung vom Scalibur- Halsband soll auch nach normalem Wasserkontakt erhalten bleiben. Man soll in der Zeit aber ein extra Hunde-Shampoo (das die Wirkung viel weniger aufhebt, als normale) nehmen und nach dem Waschen trotzdem evt. einen Tag warten.
Mittags schlafen im Süden doch alle :) aber Scherz beiseite, die Gefahr gestochen zu werden, ist in den Morgen- und Abendstunden zwar am größten, aber da das Halsband die ganze Zeit getragen wird, sollte es ja eigentlich egal sein. Rechne aber mit einer maximalen Tragezeit von 3 Monaten für ein Halsband, dann ist "die Luft raus".
Sonnenbrand hat unser Hund zum Glück nicht bekommen, der lag auch (wie wir) nicht in der prallen Sonne. Das wichtigste ist eigentlich ausreichend Wasser zum Trinken ihm u.U. auch immer wieder anzubieten.
Zum Thema impfen, unser Hund hat bei der jährlichen Tollwut- Kombiimpfung hier in Griechenland etwas extra bekommen (müßte aber noch mal meine Frau fragen), oder du versuchst mal Dr. Vet. med. L. Koussoulis-Weiser anzurufen (keine Angst, sie spricht "wienerisch" und mit call-by-call kostet es weniger als ein Ortsgespräch bei euch). Sie ist sehr kompetent, besonders was den Schutz hier in Griechenland anbelangt.
Zuletzt geändert von Philanthrop am 10.01.2008 - 18:08:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Phil

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Beitragvon ann » 10.01.2008 - 18:02:56

Hallo Jens,

dein Hund ist schlauer als du denkst!

Der sucht sich schon ein schattiges Plätzchen, wenn ihm zu heiß wird. Unsere lagen oder liegen dann am liebsten unter dem Womo, aber Schatten von Tisch oder Campingstuhl tun es auch schon.
Die Augen kann Hund schließen, und einen Sonnenbrand auf der Schnauze habe ich bei unseren nie gesehen. Da kann ja mal drüber geleckt werden.

Mach´dir nicht zu viele Sorgen, dein Hund wird dir schon beibringen, wie er sich am wohlsten fühlt.

Liebe Grüße

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Beitragvon Beduin » 10.01.2008 - 18:15:50

Bei dem Scalibor solltest noch beachten das es ..........waren wohl 24 Stunden, nach dem Umtundas Band nicht mit Wasser in berührung kommen darf .
Später dann hält es das Wasser gut aus. Meiner Erfahrung nach.
Auch habe ich die Bändern hier in D immer deutlich länger dran gehabt, bis zu einem Jahr und da war nie nichts zu finden.
Das Leben ist ein Bumerang, alles was du Gutes tust kommt irgendwann zu dir zurück.

Grüssle Ina
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Beitragvon sprinter_08/15 » 11.01.2008 - 13:05:45

Hallo,
habe mal nachgeschaut, das Mittel heisst "Advantix" und wird eine Woche vorher auf den Nacken aufgetragen und eine Ampulle hält ca. 3-4 Wochen. Natürlich gibt es keine Probleme mitm Baden!
Grüße Ronny
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