Noysh und das "Masimobil"

Wer mag, kann und darf sich hier vorstellen

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Noysh und das "Masimobil"

Beitragvon Noysh » 25.02.2019 - 13:32:52

Hallöchen an Alle,

mein Name ist Noysh und zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Hunden sind wir seit knapp 2 Stunde stolze Besitzer unseres ersten Wohnmobils *yippiiiieh* - aber erst mal der Reihe nach:

Mein Mann (30) und ich (28) haben schon seit wir uns kennen innerlich den Drang "raus zu müssen" oder "weg zu kommen." Kennt ihr das? Ganz bestimmt. Nach ein bisschen im Internet forschen und rum gucken stießen wir zu erst einmal auf Tiny House und später dann auf Wohnmobile. Die Idee, sein Zuhause einfach mit zu nehmen klang und klingt für uns immer noch einfach traumhaft. Nach knapp 2 Jahre "Wohnzimmerdiskussion", planen, drüber reden, träumen, gelegentlich mal eins besichtigen und ständiges Fingerdeuten auf ein Wohnmobil welches auf der Autobahn an uns vorbeirauscht, entschieden wir uns letzte Woche dazu, einfach mal Urlaub in einem gemieteten WoMo zu machen. Gesagt, getan - 4 Tage später habe ich ein passendes WoMO gefunden und für diese Woche gemietet. Trotzdem entschieden wir uns am Samstag doch mal bei einem Händler vorbei zu fahren und zu schauen, was es denn so neues gibt. Dort angekommen liefen wir schnurstracks zu den ausgestellten Wohnmobilen, stiegen in das Erste ein, fanden das ganz gut, schauten aber noch weiter und stiegen auch direkt schon in das Zweite. Die Tür war noch nicht offen, unser Hund hatte noch nicht die erste Stufe erklommen, da wussten wir schon - das wird es. Da stand unser knapp 7 Meter langer Traum. Wie für uns gemacht. Geräumig, hell, wie Neu. Gemeinsam saßen wir, ich weiß nicht wie lange, in dem Wohnmobil - wir belagerten es regelrecht, aus Angst jemand anderes könne es genauso toll finden wie wir. Schnell noch nach ein paar Details gefragt und dann ging es auch schon wieder schweren Herzens nach Hause.
Wir wollten uns wenigstens das Wochenende nehmen um zu planen, zu rechnen und zu überlegen, ob ein Wohnmobil wirklich das ist was wir wollen. Es steht ja nicht nur ab und an mal ein Urlaub auf einem Campingplatz zur Debatte, sondern auch die Idee unsere derzeitige Wohnung (gemütliche 30qm) aufzugeben und ganz in das Wohnmobil einzuziehen - aber wie man sich denken kann, war das gar nicht lange Thema und heute Morgen konnte ich auch gleich den Kaufvertrag unterschreiben.

Jetzt bin ich natürlich gespannt, was ich für Tips, Tricks und Ideen hier finde und kann es kaum erwarten mich mit Gleichgesinnten nicht nur über die positiven, sondern auch über die negativen Aspekte auszutauschen.

In diesem Sinne: Hallo, ich bin Noysh und das ist der Beginn meines Abenteuers mit meinem Masimobil.
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Re: Noysh und das "Masimobil"

Beitragvon Schwedenopa » 25.02.2019 - 14:28:07

Hallo Noysh,

und zuerst mal herzlich willkommen im Forum des WOMO-Verlages! :D

Da ihr ja früher oder später komplett ins Wohnmobil ziehen wollt, hier meine Gedanken dazu. Ich muss allerdings dazusagen, dass wir unser Mobil nur im Urlaub und an Wochenenden bewohnen. Ganz auf die Vorzüge einer festen Behausung (gemütliches, aber technisch hochmodernes Niedrigenergie-Holzhaus in Schweden) wollen wir doch nicht verzichten. Aber wir nutzen unser Mobil sehr wohl ganzjährig, auch im tiefsten (skandinavischen) Winter:

Thema Winter: Wie sieht es mit der Winterfestigkeit des "Masimobils" aus? Sind insbesondere alle Wasserinstallationen frostsicher? Auch das Entleerungsventil des Abwassertanks?

Zuladung: Wenn ihr permanent im Mobil wohnen wollt, habt ihr sicherlich etwas mehr Krempel dabei als viele Urlaubsreisende. Der muss nicht nur in entsprechenden Fächern verstaut werden können. Es dürfen vielmehr beim vollbepackten Mobil inklusive Besatzung weder die zulässige Gesamtmasse noch die Achslasten überschritten werden.

Damit im Zusammenhang: Die Fahrerlaubnis. Es gibt Wohnmobile mit gewaltigen Zuladungsreserven. Aber die haben dann in aller Regel eine zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen. Und da ihr aufgrund eures Alters eure Führerscheine sicherlich nach 1998 gemacht habt, ist die normale PKW-Fahrerlaubnisklasse B auf 3,5 Tonnen zul. Gesamtmasse beschränkt. Um ein Wohnmobil mit mehr als 3,5 Tonnen (und bis zu 7,5 Tonnen) fahren zu dürfen, braucht ihr zusätzlich noch die Fahrerlaubnisklasse C1.

Nochmal bzgl. Winter: Die Heizung. Wohnmobilheizungen werden meistens mit Propangas betrieben, und das kommt (meistens) aus zwei grauen Gasflaschen mit je 11 kg Inhalt. Diese können in Deutschland bei Campinghändlern, an vielen Tankstellen und in den meisten Baumärkten problemlos getauscht werden. Aber leider hat fast jedes europäische Land seine eigenen Standards bzgl. Gasflaschen und deren Anschlüssen. Wenn ihr also z.B. längere Zeit ins Ausland reisen wollt, solltet ihr hier vorsorgen, insbesondere im Winter.

Und schließlich solltet ihr darauf achten, dass ihr auch bei längerer Abwesenheit Post empfangen könnt. Ideal wäre eine Meldeadresse bei - vertrauenswürdigen! - Verwandten oder Freunden.

So, das war's erst mal.

MfG
Gerhard
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Re: Noysh und das "Masimobil"

Beitragvon Noysh » 25.02.2019 - 15:52:36

Hallo Gerhard,

vielen Dank für die nette Begrüßung! :D

Wir haben beim besichtigen auf Doppelboden usw. geachtet. Das Thema "Winterfest" war uns sehr wichtig, denn sollten wir den großen Schritt wirklich gehen, dann möchte ich ungern im Winter frieren oder gar mit irgendeiner zugefrorenen Leitung kämpfen. Trotzdem wäre es natürlich cool andere Erfahrungsberichte zu lesen und sich in dem Bezug auszutauschen. Der ein oder andere hat garantiert noch einen wertvollen Tipp für uns.

Zum Thema "Zuladung". Wir haben derzeit nur einen Klasse B Führerschein was für den Anfang auch erst einmal ausreicht. Wir leben im Moment auf 30qm (von damals 180qm auf 30qm runter) und haben schon von Haus aus eher wenig Zeug. Was mir Sorgen bereitet ist das spezielle Hundefutter, dass wir für unsere Hunde brauchen. Das wiegt nicht wenig und kann leider auch nicht mal eben so an der jeder Ecke besorgt werden.
Sollten wir uns pudelwohl fühlen und tatsächlich in das WoMO einziehen wollen, dann werden wir definitiv einen LKW Führerschein machen und entweder das WoMo vom Gewicht her aufstocken lassen (so etwas erzählte uns die Verkäuferin) oder uns dann eben nach etwas Größerem umsehen (was in meinen Augen auch mehr Sinn machen würde).

Das mit dem Gas ist eine sehr interessante Information. Danke dafür! Derzeit ist es noch nicht geplant ins Ausland zu fahren, aber was nicht ist, kann ja noch sein :D
Was die Post betrifft haben wir erst mal keine Probleme. Wir sind beide Berufstätig wovon ich leider nicht so flexibel bin wie mein Mann und daher nicht einfach mal für 8 Monate in der Versenkung verschwinden kann. Wir behalten unsere Wohnung natürlich noch weiterhin bis wir dann auch wirklich für den nächsten Schritt bereit sind.

Vielen Dank nochmal für deine wertvollen Tips. Derzeit ist meine Informationsquelle Youtube und eine Handvoll Blogs die ich immer mal wieder per Zufall finde.
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Re: Noysh und das "Masimobil"

Beitragvon Schwedenopa » 26.02.2019 - 00:01:10

Hallo Noysh,

jetzt bin ich mal neugierig: :wink: Was für ein Mobil ist es denn?

MfG
Gerhard
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Re: Noysh und das "Masimobil"

Beitragvon Allhie » 02.03.2019 - 11:35:07

Noysh hat geschrieben:Zum Thema "Zuladung". Wir haben derzeit nur einen Klasse B Führerschein was für den Anfang auch erst einmal ausreicht. Wir leben im Moment auf 30qm (von damals 180qm auf 30qm runter) und haben schon von Haus aus eher wenig Zeug. Was mir Sorgen bereitet ist das spezielle Hundefutter, dass wir für unsere Hunde brauchen. Das wiegt nicht wenig und kann leider auch nicht


Hallo Noysh,

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. :)

Ich kann euren Enthusiasmus nachvollziehen. Nach 17 Jahren Mobil muss ich aber feststellen: Manches funktioniert nicht so, wie es auf den ersten Blich wirkt.
Gerhard hat euch ja schon auf viele wichtige Dinge hingewiesen. Aber gerade das Thema Gewicht unterschätz man beim Mobil fast immer. :?
Ich bin mir fast sicher, dass ihr KEIN 7-Meter-Mobil mit Doppelboden findet, dass geladen unter einem Gewicht von 3,5 Tonnen bleibt. Und bei den Aussagen der Verkäufer immer bedenken: Der will was verkaufen und redet es schön !!!
Also min Tip: parallel zum Kauf gleich den C1 Führerschein machen. Dann seid ihr auf der sicheren Seite.

LG Allhie
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