Schlafen von Kindern im Alkoven - während der Fahrt...

Fragen & Ratschläge fürs Reisen mit Kindern.

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Beitragvon wolfherm » 16.12.2004 - 15:10:56

Schön und gut, wenn alles gepolstert ist. Aber der Schirm vom Nachbarn, der Boden, auf den man fällt usw. sind alle nicht gepolstert. Und wenn ich ungebremst bei 50 KM/h gegen eine gepolsterte Rückenlehne knalle, ist das wahrscheinlich der unterschied zwischen tot und mausetot.
Wohnmobile Grüße

Wolfgang
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Es kommt auch auf die Masse an,...

Beitragvon Schwedenopa » 16.12.2004 - 15:13:17

...und die ist bei einem richtigen Bus nun mal um einiges höher als bei einem Womo (oder gar PKW). Solange also der Bus nicht gerade auf eine massive Betonwand prallt, sind daher die Kräfte, die auf die Insassen wirken, entsprechend geringer.

Außerdem dürfen Busse mit stehenden Fahrgästen AFAIK nur 60 km/h fahren.

MfG
Gerhard
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Beitragvon CaCo » 11.01.2005 - 23:05:10

Ich hab mal im ADAC-heft einen Bericht gelesen über einen Unfall, bei dem ein Kind, das im Womo im Alkoven geschlafen hat, durch die geborstene Alkoven-Wand auf die Straße geschleudert wurde, leider gestorben.
Da hab ich mein Kind dann doch zu sehr lieb, als dieses Risiko einzugehen (und gott sei Dank einen Bus, ohne Alkoven)

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Beitragvon woming » 12.01.2005 - 00:08:37

CaCo hat geschrieben:...einen Unfall, bei dem ein Kind, das im Womo im Alkoven geschlafen hat, durch die geborstene Alkoven-Wand auf die Straße geschleudert wurde, leider gestorben.


wenn der Aufprall so heftig ist, dass die Wand dadurch
zerbirst, dann ist der Rest wohl auch ziemlich egal :-(

Natürlich wäre anpflocken/angurten besser.

Aber ein fehlender Alkoven hilft dann wohl auch nicht mehr.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
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Beitragvon Unique » 09.05.2005 - 16:22:16

Ich halte vom Alkoven nichts während der Fahrt, aber das Thema wie kommt man ungenervt am Ziel lässt mich auch nicht los. Wie schön wars als die kleinen im Kindersitz geschlafen haben und wir nachts fahren konnten um am nächsten morgen am Ziel zu sein.. und jetzt für die Kinder ist der Weg nicht das Ziel, trotz Pausen und DVD etc.
Ich hab für uns jetzt eine gute Lösung gefunden. Ich baue die Mitteldinette zum Bett um, sichere zum Fahrerhaus das ganze mit einem dickmaschigen Netz das solide verankert ist und schon geht der Schlafwagen für unsere Kidis 7+10 Jahre ab. Ich denke so ist der Aufprallunfall genauso abgesichert wie angeschnallt, allerdings gegen berstende Inneneinrichtungen und herunterfallende Schränke bei einem Unfall sind die Mitfahrer weder sitzend als liegend geschützt.
Natürlich vorsichtig fahren und nicht heizen!

Ungenervte Grüße

Unique
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Beitragvon Schwedenopa » 09.05.2005 - 17:43:05

Unique hat geschrieben:Ich baue die Mitteldinette zum Bett um, sichere zum Fahrerhaus das ganze mit einem dickmaschigen Netz das solide verankert ist und schon geht der Schlafwagen für unsere Kidis 7+10 Jahre ab. Ich denke so ist der Aufprallunfall genauso abgesichert wie angeschnallt...


Da denkst Du leider falsch: Nimm an, die Kiddies sitzen unangeschnallt auf der Bank und Du prallst mit nur 30 km/h gegen ein stehendes Hindernis. Die Kiddies fliegen nach vorne und prallen mit einer Wucht, die einem Fall aus 7 Metern Höhe (korrigiert: 3,5 m) entspricht, irgend wo auf. Haben sie (sehr viel) Glück, dann treffen sie das Netz und werden vor dem Durchschlagen der Windschutzscheibe noch einigermaßen abgebremst, vorausgesetzt das Netz hält...

Haben sie jedoch Pech, dann prallen sie mit dem Kopf z.B. gegen die Bettkante. Dann ist es aus und vorbei. Punkt.

Angeschnallt wären sie mit leichten Verletzungen davongekommen.

Ach ja, ein Aufprall mit 50 km/h entspräche bereits einem Fall aus rund 20 Metern (korrigiert: 10 m) Höhe!!!

MfG
Gerhard

P.S: Nach Smilies war mir bei diesem Beitrag wirklich nicht zumute.
Zuletzt geändert von Schwedenopa am 10.05.2005 - 10:10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Uli_bw » 09.05.2005 - 18:27:59

Was zusätzlich überhaupt nicht bedacht wird:
Auch beim erwachsenen Menschen wird ein entspannter schlaffer Körper ganz anders in der Geegnd herum geschleudert als ein wacher...
Ich möchte nicht durch einen Aufprall erwachen.
Ich kenne persönlich einen Fall, der trotz Gurt zum Genickbruch, aber nicht zum Tod führte. (beim schlafen)
Zum Schlafen eine Pause...

ULI
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Beitragvon blaupeter110 » 09.05.2005 - 22:02:34

Hallo Unique,

soviel Unvernunft schlägt einen richtig vom Hocker!!!
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon sedat » 10.05.2005 - 00:24:56

Da wir unseren Reisemobil hauptsächlich deswegen gekauft haben,damit unsere beiden Hunde immer bei uns sein sollten wenn wir in Urlaub fahren,müssten wir uns zwangsweise auch mit deren Sicherheit während der Fahrt auseinander setzen.Obwohl die Hunde auf der Hecksitzgruppe rechts und links sehr ruhig liegen, würden sie bei einem Unfall durch die Luft fliegen,noch schlimmer wäre es wenn sie durch aufgerissene Aufbau unter Schock auf die Fahrbahn laufen und dort überfahren werden und andere gefährden.
Deswegen habe ich kurz nach Womokauf gleich zwei automatic Gurte, die extra für Hunde gibt,eingebaut.Mit entsprechendem Geschirr werden die Hunde daran angeschnallt.Zumindest hat man das beste was für die Sicherheit der Hunde machbar ist getan.Obwohl die hundert prozentige Sicherheit nie geben kann, kann man durch rücksichtsvolle Fahrweise viel dazu beitragen,vor allem man sollte als Fahrer immer daran denken das er für alles Leben im Fahrzeug die Verantwortung hat.
Viele Grüße
sedat
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Eine Korrektur...

Beitragvon Schwedenopa » 10.05.2005 - 10:13:42

... der vergleichbaren Fallhöhen in meinem letzten Posting war nötig. Ich hatte einen Faktor 2 schlicht vergessen.

Die vergleichbaren Fallhöhen sind jetzt also nur noch halb so hoch. Dennoch würde ich meinen Kindern einen Aufprall aus 10 Metern Höhe nicht zumuten wollen.

MfG
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danke für dieses Thema...

Beitragvon Thörsti » 15.05.2005 - 19:34:08

.


... und die Antwort von Jens_M.

dem habe ich nichts hinzuzufügen.




.
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Beitragvon tiroler » 01.07.2005 - 19:40:34

@Unique
Ich hab für uns jetzt eine gute Lösung gefunden. Ich baue die Mitteldinette zum Bett um, sichere zum Fahrerhaus das ganze mit einem dickmaschigen Netz das solide verankert ist und schon geht der Schlafwagen für unsere Kidis 7+10 Jahre ab. Ich denke so ist der Aufprallunfall genauso abgesichert wie angeschnallt, allerdings gegen berstende Inneneinrichtungen und herunterfallende Schränke bei einem Unfall sind die Mitfahrer weder sitzend als liegend geschützt.


hier zum thema Mitteldinette !!




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Beitragvon Dirks BiMo » 01.07.2005 - 20:05:29

Unique hat geschrieben:Ich halte vom Alkoven nichts während der Fahrt, aber das Thema wie kommt man ungenervt am Ziel lässt mich auch nicht los. Wie schön wars als die kleinen im Kindersitz geschlafen haben und wir nachts fahren konnten um am nächsten morgen am Ziel zu sein.. und jetzt für die Kinder ist der Weg nicht das Ziel, trotz Pausen und DVD etc.
Ich hab für uns jetzt eine gute Lösung gefunden. Ich baue die Mitteldinette zum Bett um, sichere zum Fahrerhaus das ganze mit einem dickmaschigen Netz das solide verankert ist und schon geht der Schlafwagen für unsere Kidis 7+10 Jahre ab. Ich denke so ist der Aufprallunfall genauso abgesichert wie angeschnallt, allerdings gegen berstende Inneneinrichtungen und herunterfallende Schränke bei einem Unfall sind die Mitfahrer weder sitzend als liegend geschützt.
Natürlich vorsichtig fahren und nicht heizen!

Ungenervte Grüße

Unique


Moin,
einer solchen Verantwortungslosigkeit ist wohl nichts hinzuzufügen.

Unglaubliche Grüße
Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Beitragvon mj » 07.09.2005 - 08:47:35

@Tiroler,

da nützt auch kein Gurt etwas.
Bei einem Integrierten wäre der Unfall bestimmt noch schlimmer gewesen, da die Fahrerkabine mit überrollt worden wäre.

Aber auch das hilft denen die Hinten sitzen bei einem Unfall wie diesem garnichts. :cry:
mj
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