Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Schreibt bitte hier Eure Meinung zu den WOMO-Büchern.

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Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 13:47:49

Hej, [font=Verdana]hej liebe [/font]Husbil-Sverige Freunde. <br>Wie schon versprochen gibt es eine erste Rückmeldung über die neuauflage vom Womo Band 4.<br>Ich werde in Etappen schreiben. Lasst mir bitte etwas Zeit. Danke.<br><br>Kurzzusammenfassung:<br><br>Bestätigung für folgende Plätze:<br>Tour 14a<br>Ranen (nur noch auf dem Parkplatz)<br>Stensjö By<br>Fittjö<br><br>Tour 16 <br>Bergdala<br><br>Womo Tour 18:<br>Holmaboda<br>Kyls Strand<br>Mössbystrand<br>Smygehuk<br><br>Gesperrt sind:<br>Tour 18<br>Stenshuvud Naturreservat bei Kivik<br>Sandhammare<br>Strandstellplätze vor Ystad<br>(hier PKW Symbol)<br><br>WARNUNG: In Schweden werden momentan reichlich Überfälle (möglicherweise mit Narkosegas) entlang der Autobahnen und Touristrecken (Westküste/ und Europastrassen) gemeldet.<br><br>Und jetzt folgen über 10 neue Stellplätze und Ergänzungsrouten zum Womo-Buch.<br><br>Gleichzeitig eine Bitte: Wenn jeder nur einen neuen Stellplatz aus Schweden mitbringt, werden wir uns bald vor Stellplätzen nicht mehr retten können. Dann verteilt sich die Womo - Last mehr und es heißt weiter:<br>Välkommen till Sverige<br><br><br>
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 14:26:26

Ich beschreibe einfach unsere Reiseroute, die sich mehrfach mit den Routen von Reinhard Schulz kreuzt oder Ihnen folgt. <br><br>Ab geht es in Trelleborg Richtung Osten. <br>Erster Halt in Smygehuk. Hier wird eine Wiese neben dem Magazin als Stellplatz bewirtschaftet und 50 skr von Nachtparkern abgenommen. Im Hafengebiet gegenüber der Fischräucherrei auf den Parkplätzen fand ich keinen Hinweis auf diese Maßnahme.  Wir bleiben auf der Südlichsten Straße, bei Mossby Strand stehen viele Womos direkt an der Straße. In Sandhammaren zieren Schilder mit "Nur PKW" die Parkplätze. Wir müssen wenden. Eine der schönsten Stellplätze ist geschlossen. In den 10 Minuten, die wir hier stehen und nachdenken kommen drei weitere Womos und drehen ab. Hier liegt wohl der Grund. In Kyls Strandbad befinden sich schon neue schilder, die Zelten und Wohnwagen verbieten. Aber unser Auto ist noch nicht dabei. Wir fahren nicht runter zum Platz, den Reinhard vorschlägt, sondern belieben oben am Parkplatz, wo wir auch ruhig stehen. Die nahe Straße stört uns hier kaum. <br>Am nächsten Tag fahren wir bis Kristianstadt und weiter nach Norden über die 19 nach Broby. 6 km hinter Broby führt nach links eine Nebenstrecke nach Hästveda. Auf dieser Strecke zeigt nach 1 km ein Schwimmsiymbol den Stellplatz  von  Gefastorp an. Wir fahren aber über die 23 weiter nach Växjö. 1 km vor Växjö geht es links zur Schloßruine Bergkvara. Man sieht eine wunderschöne alte Steinbrücke, an einer Mühle vorbei und findet einen einfachen Parkplatz gegenüber dem Schloßeingang (Ausweichstellplatz). Wir folgen in Växjö den Hinweisen Kungsgard/Biskopsborg und kommen zu einem Betonparkplatz, der ruhig im Wald liegt. Am der Schloßruine, von der aus Nils Dacke seine Züge unternahm, findet sich eine nettes Cafe und öft fährt ein Dampfbetriebenes Schiff von hier auf den Helgasjön. Hier übernachten wir an unserem 2. Stellplatz und genießen den Sonnenuntergang am See.
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 14:46:56

Jetzt geht es ins Glasreich über die 25 nach Hovmantorp. Wir besuchen auch die Glashütte in Bergdala, die uns sehr gut gefällt und wieder voll in Betrieb ist. Stehen kann mir hier sicher auch. Es ist natürlich nicht übermäßig toll. Weiter rollen wir dann nach Lessebo, verlassen die 25 nach Kosta. Von hier aus ist ein Elch-safaripark Richtung Orrefors ausgeschildert. 2 km hinter Kosta liegt der Parkplatz des Elchgeheges, auf dem mehrer Womos warten Wir fahren 2 km weiter Richtung Orrefort. Hier zeigt ein Wegweiser rechts zum Lövsjö änger Naturreservat. Auf dessen Parkplatz (Tisch und Bänke stehen bereit) verbringen wir die Nacht und haben noch einen schönen Abendspaziergang durch eine herrliche Weidelandschaft. Am nächsten morgen besuchen wir dann die Elche und finden das Gehege - obwohl natürlich nur Deutsche Touris hier sind - trotzdem sehr nett. Es ist preiswert (25 Kronen - nur Erwachsene zahlten) und wir grillten uns auch eine der angebotenen Elchwürst selber. Die Betreiber sind sehr freundlich. <br>Der nächste Tag sollt in die Nähe von Linköping gehen. Über Vimmerby geht es  die 35 nach Norden bis Brokid hier verlassen wir die 35 und folgen nach Västerby, dann Richtung Sturefors. Ein kleiner Parkplatz am Naturreservat Stavsätter liegt direkt an der ruhigen Straße und kann als Stellplatz dienen. Wir fahren aber nach Grebo über verschlungene Wege, die ich nicht mehr zusammenbekomme. Grebo liegt auf halber Strecke zwischen Linköping und Atvidaberg an der 35. Kommt man von dieser Richtung Süden, so biegt man recht ab. 700 Meter hinter dem Ortseingang und unmittelbar vor dem ICA geht es nach rechts Nach 500 Meter ist man an einem kleinen Hafen Hier parkt man und geht hinter der Schranke 300 Meter zum Badeplatz, wo Schaukel und WC und kühle Fluten auf uns warten.
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon luedtkes » 12.07.2003 - 17:14:53

[center]Hej Bernhard,<br>das ist nicht nett von Dir, mir kommen gleich vor Sehnsucht die Tränen. Smygehuk, Vaxjö, Bergdala, Vimmerby etc. wenn man das so liest wird einem ganz warm ums Herz. Und die Erinnerungen sprudeln wieder hervor.<br><br>Tack sa mycket! [/center][center]Carsten[/center]
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 19:12:53

Weiter geht es nach Linköping, eine größere Industriestadt in der wir uns Gamla Linköping ansehen, welches am östlichen Rand der Stadt liegt. Hier wurden ca. 90 alte schwedische Häuser in der Stadt abgetragen und hier aufgebaut. Man glaubt, man lebt im Jahr 1900, wenn der Dorfpolizist mit Pickelhaube durch das Dorf streift, Straßenmusikanen musik machen und man im "Tante Emma Laden" jene heftig süssen Zuckerstangen kauft, die Ihren Ursprung im Vätternstädtchen Gränna haben. Wir setzen uns in ein Kaffee und trinken diesen stunden abgestandenen Kaffee, der einem nur in Schweden schmecken kann und essen warme Kanelbullars, Zimtschnecken zum verlieben. In Linköping gibt es aber auch einen interessanten Dom mit einem modernen Altarbild. Christus nicht als Mann im Hippi Look. Das Lufwaffenmuseeum zeigt Grippen, Viggen und andere zeugen schwedischer Flugzeugbaukunst, die zwar das gleiche wie der Jäger 90 können, aber nur einen Bruchteil kosten. Das ist dann mehr für die Männer. Am Westufer des Roxen erreicht man kurz vor Ljungsbro das Dörfchen Berg. Vermutlich hätte niemand von diesem Ort je gehört, hätte nicht ein Deutscher, Herr von Platen, genau an dieser Stelle den Götakanal in 15 kurz hintereinander gebaute Schleusen gepresst und so den Kanal um 37 Meter in den Himmel gehoben. Direkt an Berg Slussen liegt ein hübscher Parkplatz, an dem man für die ersten drei Stunden 10 skr, für jede weitere Stunde 5 skr zahlt. Wem das zu viel ist, der biegt hinter der Brücke über den Götakanal rechts zum Idrottsplatz (Sportplatz) ab und erreicht nach ca 700  Meter einen Landschaftlich nicht so schönen Stellplatz. Wer Berg Richtung Norden verläßt und kurz hinter Berg den Wegweisern nach Hällestad folgt, findet nach 6 km auf der linken Straßenseite einen an der Straße gelegenen Parkplatz. Dieser gehört zu einem kleinen Strandbad. Ab in die Fluten und dann - gute Nacht.<br>
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 19:21:34

Wir fahren zurück zu E 4, verlassen diese bei Bäckeby nach ca. 20 km und fahren über  die 210 nach Söderköping. Für mich ist das Dorf, in dem Madita gedreht wurde, so etwas wie meine "zweite Heimat". Ich kann nicht zählen, wie oft ich schon da war. Ein Arbeitskollge von mir arbeitet jetzt dort in der Vardcentralen - ein Poliklinik - und ist begeistert. Nie wieder deutsches Gesundheitswesen - so seine Meinung. Hier spazieren wir am Göta Kanal. Neben der Laurentiuskirche gibt es eine Suppenküche, bei der jedermann ein einfaches und preiswertes Mittagessen bekommen kann. Soziale Kommunikation im Wohfahrtsstaat. Der Tourismus nimmt massiv zu in Söderköping - so gibt es dann hier auch die größte Eisdiele Schwedens, die mit 18 Mitarbeitern jährlich einige Tonnen Eis selber produtiert und in atemberaubenden Bechern präsentiert. Der gleichzeitige Blick auf den Kanal tut den Rest. Ein neuer Campingplatz hat hinter der Brücke aufgemacht, die die E 22 über den Kanal Richtung Norrköping führt. Vielleicht stellt sich jemand hierhin und betrachtet von hier das halbstündliche öffnen der E22 für den Schiffsverkehr.<br>
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 19:34:33

Mein eigentliches schwedisches Schmuckstück ist aber Mem. Wir verlassen wieder die Schulz´sche Streckenführung und umrunden die Bucht Slatbacken am nördlichen Ufer. Dafür fahren wir aus Söderköping auf die E 22 Richtung Norrköping und verlassen Sie wieder direkt hinter der Kanalbrücke Richtung Ö Husby. Nach wenigen Kilometern kommt man nach Taby, einem Dorf in dem die Straße nach Mem ausgeschildert wird. Hier in Mem Beginnt der Götakanal seinen lauf aus der Ostsee durch Schweden. Ein paar friedliche Holzhäuser, ein Magazin mit kleiner Ausstellung zur Geschichte des Kanals, eine rührige Kneipe im Magazin für die Feriengäste. Schwedische Schleusenwärterinnen erklären den unerfahrenen deutschen Skippern den Schleusenvorgang. Die Beherrscher mächtiger Motorjachten werden angesichts der geschickten Hände der freundlcihen Damen, die mit wenigen Griffen das Boot in die Position bringen, in die die Herren es mir dreihundert PS nicht gebracht haben, ganz kleinlaut. Ich setzt mich auf einen Poller und genieße den abwechselnden Blick auf die Bucht und auf den Kanal. Jeden zweiten abend - zwischen 18 und 21 uhr - fährt hier einer dieser wahnsinnig schönen hundert Jahre alten Kanaldampfer durch die Schleuse. Der Parkplatz läd zum Stellplatz ein. Schon viel zu viele Mobilisten kennen ihn. Darum:<br>BENHEMT EUCH: DENN, wenn euch eine älter freundliche, aber um so resolutere Dame etwas auf deutsch zusammenfaltet, dann kann das meine Tante sein, die seit 50 Jahren hier lebt, jeden Winkel kennt, und sehr darauf achtet, dass alles seine Ordnung hat! Und das ist sehr gut so - in Schweden.
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 19:45:51

Auf dem Rückweg von Mem hält man sich nach ca. 2 km rechts und fährt jetzt hier Richtung Ö Husby, an der Nächsten Kreuzung folgt man dem Wegweiser Richtung A (A mit Kringel). Nach 2,1 km zeigt ein Wegweiser zum Badeplatz von Lundby-Stellplatz. Ab in die Ostseebucht. Wenn man den Straßen Richtung Osten folgt, erreicht man bald Stegeborg und ist wieder auf Reinhard´s Wegen. Die Ausschilderung auf den Schotterpisten ist aber nicht immer toll.<br>Hinter Stegeborg führen die Wegweiser Richtung Tyrislöt oder St. Anna in einen der schönsten Schärengärten Schwedens. In diesem Bereich habe ich leider keinen Stellplatz gefunden. Also: Ausnahme. In Tyrislöt nehmen wir einen Campingplatz und am nächsten Tag die kleine Fähre nach Harstena . In 40 Minuten bringt sie uns auf eine Autofreie Insel mit Saltkrokan appeal. An diesem Tag beschließen meine Frau und ich keine Immobilie in deutschen Landen zu erwerben. Wir setzen uns auf die Felsen und essen wieder diese schrecklichen Hefekringel, die warm aus der Inselbäckerei kommen und von denen man so viele ißt, bis man Bauchweh hat.  Aber es träumt sich mit diesen Dingen einfach besser.....    ::)
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 20:04:28

Jetzt geht es zurück zur E 22 und dann folgen wir Scholz zum Ranen See. Wir bibbern ein wenig, ob der Stellplatz, der so gut in unseren Erinnerungen ist, noch nicht gesperrt ist. Nej: Wir können Parken. Aber Reinhards Foto mit dem Womo am Wasser gehört der Vergangenheit an. Dicke Steine blockieren den Weg vom Parkplatz zum See. Ich verstehe die Schweden hier. Die Stellflächen sind knapp und als am nächsten Mittag eine Schulklasse schwimmen lernen will,  kann ich mir die Stimmung der Schweden vorstellen, die hier sich eventuell zwischen zwei deutsche Womos quetschen mussten. Der Kompromiss ist fair: Der Stellplatz bleibt. Man geht 20 Meter zum See. Im Gebüsch liegt ein neues Schild mit dem P. Hoffentlich kommt kein " ej Husbil" dazu.<br>Zurück auf die E 22 um Strecke zu machen. Genau 26 km vor Oskarshamm  geht es links nach Misterhult. Nach 1 km folgt man den Wegweisern nach Klintemala, welches man nach 10 km erreicht. Am Ortseingang ist ein Platz für "Langzeitparken" gemeint ist mehr als sieben Tage.  Am Hafen ist ein Parkplatz "nur für PKW" Wir fragen am Dorfgeschäft: kein Problem für eine NAcht. Tack! Ein schlammiger Badeplatz, ein kleiner Hafen, ein kleines Geschäft. Wir nehmen die öffentlichen Sitzgelegenheiten an der Mole zum Abendessen in Anspruch und sehen den Schweden zu, die von hier aus in Reger Taktfrequenz zu ihren Häusern in den Schären aufbrechen.<br>Auf dem Rückweg biegen wir einen km hinter dem Ortseingang nach links Richtung Süden - Figeholm - ab. Nach 10 km biegen wir nach links Richtung Kräkelund ab. Nach ca. 500 Meter können 2 Womos an der Ruhigen Straße stehen. Hinter dem Gebüsch liegt eine winzige Badestelle mit Blick auf eine kleine Bucht. Im Rücken ist irgendwo eins von Schwedens Atomkraftwerken - aber dass merkt man ja erst in ein paar Jahren  ;)
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 20:17:13

Wir bleiben nicht hier, denn Fittjö und Stensjö By existieren und sind nicht gesperrt! Wir entscheiden uns für Fittjö. Es ist sauber, da kurz vorher Carsten hier aufgeräumt hat.  ;) Tack!<br>Die Entsorgungsstation Skruvhult gibt es auch noch. Aber irgendwie hieß der Parkplatz anders ???  Es gibt hier aber nur einen großen Parplatz mit Tannenbaumsymbol. Wir entsorgen und düsen nach Kalmar, parken wie letztes mal hinter dem Schloß, besuchen ein Kaffee am Schloß, in dem öfters Live-Jazz läuft und schlendern durch die Stadt. Der Platz Südlich des Schloß unter ein paar dicken Bäumen und direkt an der Küste scheint nicht für Womos gesperrt. Nur Wohnwagen und Zelten ist verboten. Wir bleiben trotzdem nicht hier. WIr wollen nochmal ins Glasreich und esuchen in Nybro Pukebergs Glasbruk. Wir stellen uns die nacht vorher hier auf den Parkplatz. Der Wachdienst begrüßt uns freundlich. Jetzt fühlen wir uns sicher. Allerdings hat uns Bergdala besser gefallen. Der Betrieb in Bergdala ist familiärer. In Pukeberg wird aber eine "Kulturscheune" initiiert, mit Jazz, Party, Galerie. Interessant ist diese Glasbruk in jedem Fall auch.<br>
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 20:35:38

Jetzt lade ich Euch ein auf die NEUE Tour 17 A.  Eine tolle Alternative zur 17 im Schulz-Buch. Denn wer will wirklich immer diesen süd-östlichen Zipfel von Schweden auslassen. Und auch hier gibt es alles: Badeseen, Kultur, Stellplätze und Entsorgung:<br><br>Von Nybro über die 25 und die 120 nach Emmaboda, dann über die 28 Richtung Karlskrona. Kurz hinter der Landesgrenze nach Blekinge liegt rechts ein Badeplatz. Der Parkplatz wird gerade neu gemacht. Ob dann Verbotsschilder auch erscheinen kann ich noch nicht sagen. Wir biegen von der 28 Richtung Spjutsbygd ab und erreichen nach 12 km durch Irrungen und Wirrungen (nach Kompass Richtung Osten gefahren) UNSEREN Badeplatz, der an der Strecke zwischen Bromala und Flymen (In der Nähe liegt auch Lillö) liegt. Ich kann es nicht besser beschreiben, denn meine Frau hat mich so geschickt durch den Wald gelotst, dass ich nicht mehr folgen konnte. Sie ist das beste GPS. Wenn ihr doch diesen schönen, ruhigen Platz mit Steg und Feuerstelle findet, so freut Euch, nehmt Euch in den Arm und denkt daran, dass dies UNSER Platz ist, denn hier hab ich mich mit meiner Frau verlobt und die ist nun mal die allerbeste.  :-* ::)
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 20:55:40

Am nächsten Morgen fahren wir in die Weltkulturerbestadt Karlskrona . Hier gilt es eine Architektur zu bewundern, mit der die Schwedenkönige ihre Flotte stärken und die Ostsee beherrschen wollten. Hier arbeiteten  af Chapman und hier landete Nils Holgerson und versteckte sich unter der Mütze von Gubben Rosebbom, jener Holzfigur vor Schwedens größter Holzkirche, die an den Mann erinnert,  nachdem er aus den Diensten der Marine entlassen wurde, hier in einer Neujahrsnacht erfohr. Stehen kann man am Hafen, Nebenan gehen die Fähren nach Aspö/Drottningskär. Wem es hier zu laut ist: Wir fanden auch Womos am Parkplatz Fisketorget. Hier befindet sich auch ein schönes Blekingemuseum und ein Spielplatz für große und kleine Kinder. Man kann große Holzfische angeln, Holspferde striegeln und reiten, Markt spielen.... Die Liebe mit der Schweden ihre Museen pflegen ist wunderbar.  Wir fahren weiter zur E 22 Richtung Malmö. An der Abfahrt Nättraby verlassen wir die E 22 schon wieder und fahren Richtung Centrum. In Nättraby liegt eine Kirche aus dem 12 Jahrhundert. Von hier geht für 35 srk das Boot täglich im Linienverkehr in 35 Minuten nach Karlskrona. Vor der Kirche im Zentrum geht es links ab nach Sjuhalla. Das Straßendorf führt an der Küste entlang. Viele Ferienhäuser liegen hier. Ein kleiner Wegweiser führt rechts im Dorf zur Sjuhalla-brygga. Hier können 2 Womos parken. Wir bleiben und nehmen am nächsten Morgen Axel, das Linienboot, nach Karlskrona. Seit 1935 fährt Axel genbau diese Strecke,. Die freundliche Schwedin bietet einen hervorragenden Kaffee für 10 srk an. Herzpatienten nehmen bitte einen Beta-Blocker extra. Asthmapatienten verzichten auf die morgendosis Theophyllin. Wir nehmen die "Lange Strecke" die erstmal nach Nättraby in einen Kanal führt. Es ist eine wunderschöne Reise. Bitte sagt der Schiffsbesatzung, dass Ihr abends zurückwollt. Dann zahlt ihr das Durchfahrtsticket. Es möchte einer in Sjuhalla bitte testen, ob es am Bad im Dorf eine Stellplatzmöglichkeit gibt. Wir mussten schon weiter. Einer unserer schönsten Touren.
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 21:19:51

Weiter auf die E 22, die wir in Ronneby verlassen haben. Wir quälten uns etwas durchs Zentrum, bis wir die Weiterfahrt Richtung Saxemara finden. Hier führt direkt an der Kirche ein Wegweiser zum Schwimmplatz. Hier kann man sicher ein Plätzchen finden.<br>Wir bleiben auf der Küstenstraße Richtung Osten, die uns bis Väby und Torp führt. Hier zeigt ein Wegweiser nach Süden Richtung Järnavik. Von Järnavik fährt ein kleines Boot im Sommer stündlich nach Tjäro, einer Trauminsel mit Naturreservat und Vandrehem, Zeltplatz und schwedischer Postkartenidylle. Wir übernachten im Hafen ruhig und wagen am nächsten Tag die Tour zur Insel. Da aber heute der Dauerregentag des Urlaubs ist, können wir dieses schwedische kleinod vor allem im Cafe genießen. Zurück zur E22 kann man an der Auffahrt zur E 22 am Wanderparkplatz Aryd entsorgen (Latrin auf der Rückseite des Toilettenhaus) . Etwas später Richtung Westen geht es zum Eriksberg - ein großes Wildtiergehege, wo Elche und alleerlei Großtier in "freier Wildbahn" leben und vom Auto aus bestaunt werden. Wir sparen uns das für den nächsten Besuch auf. Da es immer noch regnet und Deutschland ruft, machen wir Strecke bis Kivik. Doch hier sieht es Mau aus mit Stellplätzen. Im Hafen sieht man diese Schilder mit durchgestrichenem Womo. Erst am nächsten Tag sehen wir den Parkplatz gegenüber dem Vandrehem am Hafen, den kein Verbotsschild ziert. Wir versuchen unser Glück im Naturreservat Stenshuvud. Die von Reinhard beschriebene Handpumpe finden wir, aber auch das ausdrückliche Verbot für Womos zwischen 0.00 und 6.oo Uhr im Naturreservat zu sein :(. Ein kleines Reservat weiter ist es genauso :-[. Menschenleere Parkplätze - aber leider dieser vermerk. Ich kann mich natürlich streiten, ob der Parkplatz am oder im Naturschutzgebiet liegt. In Stenshuvud ist dies leider klar. Wir drehen ab und finden unser Nachtquartier wieder nördlich in Holmaboda am Rande des schwedischen Panzerschießplatz. Es ist ruhig in Schweden. :)
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon Bernhard » 12.07.2003 - 21:37:56

Längst ist die Tour 17 a wieder auf Reinhard´s Spuren zurückgekommen. Aber der Abstecher hat sich gelohnt. Am vorletzten Tag stehen wir wieder in Kyls strandbad. Keine Experimente. In Ystad Stehen wir am Bahnhof auf dem Langzeitparkplatz, der eigentlich nur für PKWs zugelassen ist. Es stehen ein paar Womos schon da und wir haben Glück. Hier heißt es nochmal den Kühlschrank vollmachen mit schwedischen Köstlichkeiten. Den Abend verbringen wir wieder in Smygehuk, klettern auf den Leuchtturm und nehmen Abschied von "unserem Schweden".<br><br><br>Drei Stellplätze sind gesperrt gewesen, achzehn neue Plätze habe ich mitgebracht. Schweden bleibt ein faszinierendes, offenes und Womofreundliches Land. <br><br>Ich möchte Euch einladen, noch viel viel viel mehr so schöne Flecken zu finden. <br>Was Reinhard uns mitgebracht hat von seinen Touren ist nur der erste Rahmen. <br>Wenn jeder noch etwas entdecken geht, wird Schweden noch spannender, bunter!<br>Välkommen!!
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Re: Mit dem Womo nach Schweden 1. Update

Beitragvon luedtkes » 16.07.2003 - 22:02:26

[center]Hallo Bernhard,<br>ein prima Bericht von Dir!! Mir hat das lesen wirklich Spaß gemacht. Viele Orte habe ich wieder erkannt andere werde ich mir mal notieren. Wenn alle Forumler ihre Urlaubseindrücke so genial niederschreiben würden wie Du, glaube ich würde der WomoSchulz keins von seinen Büchern mehr an uns verkaufen können ;).<br><br>Nochmals vielen Dank für diese Ausführungen<br>Carsten<br><br>PS Freut mich das MEIN Stellplatz/Strand nach fast einem Jahr immer noch sauber ist!! :D[/center]
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