Adapter für die 11 Kilo Flasche

Fragen & Antworten zum Thema Autogas und Gasflaschentausch im Ausland.

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Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Michigan » 01.03.2015 - 18:00:40

Moin Freunde,
wie sieht der Adapter zur Füllung einer ganz normalen 11 Kilo Stahlflasche aus bzw. gibt es eine Artikelnummer ???
Für Hinweise wäre ich sehr dankbar
Gruß Michi
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Gimmund » 01.03.2015 - 19:39:52

Hi Michigan,

welche Adapter meinst du?
Normale Gasflaschen dürfen nur an Füllstationen befüllt werden, und die haben was man braucht.

Oder meinst du das Euro-Füllset, das es u.a. bei Movera gibt, aber auch nur bei autorisierten ausländischen Füllstationen verwendet werden darf,.

Gruß,
Gwaihir
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Michigan » 15.03.2015 - 08:41:38

Gwaihir hat geschrieben:Hi Michigan,

welche Adapter meinst du?
Normale Gasflaschen dürfen nur an Füllstationen befüllt werden, und die haben was man braucht.

Oder meinst du das Euro-Füllset, das es u.a. bei Movera gibt, aber auch nur bei autorisierten ausländischen Füllstationen verwendet werden darf,.

Gruß,
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Hallo Gwaihir,
ich meine einen Adapter um z.B. in Griechenland meine 11 Kilo Flaschen auffüllen zu lassen. Das es die Möglichkeit in Griechenland gibt habe ich schon erfahren, aber ich weiß nicht ( wenn überhaupt nötig ) was ich für einen Adapter haben muss.
Gruß Michi
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Charly49 » 15.03.2015 - 10:16:31

Hallo Michi,
aus eigener Erfahrung weis ich, dass die Gastankstellen in Griecheland den passenden Adapter haben. In Athen wurde mir problemlos meine Gasflasche gefüllt. Ist allerdings 4 Jahre her dass ich dort war. Die Tankstelle dort hatte einen Dish-Adapter. Die Flasche musste im Fahrzeug bleiben, sie war komplett leer und ich habe 20 l getankt. War alles problemlos.
Viele Grüße
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Scout » 15.03.2015 - 10:23:57

Michigan hat geschrieben:ich meine einen Adapter um z.B. in Griechenland meine 11 Kilo Flaschen auffüllen zu lassen. Das es die Möglichkeit in Griechenland gibt habe ich schon erfahren, aber ich weiß nicht ( wenn überhaupt nötig ) was ich für einen Adapter haben muss.

Lies den Link von Gwahir mal durch. Dort steht es doch.

Gruß
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Michigan » 15.03.2015 - 11:13:13

OK, Danke Euch. Ich denke, wenn ich mir das Euro-Set besorge werde ich schon irgendwie an Gas kommen
Gruß Michi
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Tourist » 16.03.2015 - 09:36:05

Servus Michigan,
Michigan hat geschrieben:... der Adapter zur Füllung einer ganz normalen 11 Kilo Stahlflasche
... an einer Autogastankstelle kann auch so aussehen. XXX Achtung! Den Link sollten nur Womofahrer öffnen, die über eine hinreichende emotionale Stabilität verfügen und ertragen, dass es Dinge gibt die sich außerhalb des Vorstellungsbereiches von TÜV, DVGW etc. bewegen [/color]:wink:

Grüße
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon helix1 » 16.03.2015 - 17:37:41

Achtung:

... an einer Autogastankstelle kann auch so aussehen. Klick Achtung! Den Link sollten nur Womofahrer öffnen, die über eine hinreichende emotionale Stabilität verfügen und ertragen, dass es Dinge gibt die sich außerhalb des Vorstellungsbereiches von TÜV, DVGW etc. bewegen...

solch ein Teil würde ich mir nicht zulegen.

Warum?
Ich liebe mein Leben und mein Wohnmobil. Selber die Flasche zu befüllen und hoffen das mir die "Bombe" nicht um die Ohren fliegt; das Risiko wäre mir zu hoch. Darauf zu vetrtauen das andere Menschen an einer Tankstelle mehr Sachverstand als ich habe, nee das würde ich auch nicht.
Die Tankflaschen haben eine automatische Stopbefüllung bei 80%. Das haben die normalen Flaschen nicht. Daher gibt es in Deutschland auch zertifizierte Füllstationen die darauf achten das eine Gasflasche mit der korrekten Füllmenge befüllt wird.

Michigan tu Dir das lieber mit diesem Füllbesteck nicht an.

Ich habe mir daher Tankflaschen eingebaut um auch im Ausland jederzeit leere Gasflaschen (Tankflaschen) auffüllen zu können.

Gruss
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Roadrunner » 16.03.2015 - 18:07:02

Hier ist nur noch hinzuzufügen:

Das Teil darf zwar verkauft werden aber der Einsatz ist europaweit verboten!

Also Finger weg....
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Schwedenopa » 16.03.2015 - 23:25:35

Roadrunner hat geschrieben:Das Teil darf zwar verkauft werden aber der Einsatz ist europaweit verboten!

Dass es überhaupt verkauft werden darf, ist eine Gesetzeslücke ähnlich der, die den Verkauf von bestimmten Drogen, sog. "Legal Highs", unter Bezeichnungen wie "Badesalz" oder "Räuchermischung" erlaubt. Und deshalb habe ich jetzt den Link auf die Verkaufsplattform entfernt.

MfG
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Tourist » 17.03.2015 - 11:43:11

Servus zusammen,
servus Modeatorenteam,

EuraGerhard hat geschrieben:... eine Gesetzeslücke ähnlich der, die den Verkauf von bestimmten Drogen, sog. "Legal Highs"


...na, EuraGerhard, eigentlich hab ich Dich als eher nüchternen Naturwissenschaftler in Erinnerung - aber hier sind wohl doch Emotionen ins Spiel gekommen und Deine Argumente etwas arg ins Unsachliche abgeglitten.

Dass man einen kommerziellen Link aus dem Forum entfernt - dagegen ist nichts zu sagen. Hausrecht, unwidersprochen. (Ich hab so ein Teil nicht, daher konnte ich leider kein eigenes Foto einstellen)

Bestimmte Dinge, die wir im Leben tun, sind gefährlich, manche sogar lebensgefährlich (so wie das Leben selbst). Entscheidend aber ist, ob wir uns des Risikos bewusst sind und ob es möglich ist, das Risko soweit zu reduzieren, das es vertretbar wird, es einzugehen, v.a. auch in Hinblick auf eine ggf. mögliche Schädigung Dritter.

Wir alle gehen solche Risiken regelmäßig ein: Wenn wir im See mitten in der Wildnis Schwedens zum Schwimmen gehen (wer rettet einen, wenn man plötzlich ein Gesundheitsproblem bekommt?), wenn wir die Blaubeeren, die daneben wachsen selbst essen oder zu Marmelade verarbeiten und dann vielleicht verschenken - ohne sie vorher auf überhöhte Radioaktivität gemessen zu haben, wenn wir mit dem Womo dorthin fahren (das wohl größte Risiko überhaupt!) und unterwegs tanken, nebenan einer (ohne Erdung!) leicht entflammbares Benzin in seinen PKW nachfüllt (das man im Labor nur unter dem Abzug umfüllen dürfte) oder in seinem Kofferaum neben seinem Reservekanister für´s Auto (erlaubt) noch einen weiteren für den Rasenmäher und einen dritten 20 Liter Kanister (jetzt wird´s kriminell ;-) ) für sein Motorboot befüllt hat und so weiter... .

Beim Umgang mit Gas, der vielen von uns nicht geläufig ist, gibt es ebenso Regeln, die einzuhalten sind. Wer sagt eigentlich, dass der Fragesteller (oder andere Leser) nicht dazu in der Lage ist? Woher weiß man, dass der Tankwart im hinterletzten griechischen Dorf nicht täglich seine Gasflaschen erfolgreich (sonst wäre seine Tankstelle nicht mehr da...) entsprechend den gültigen Regeln mittels einer Kontrollwaage (auch wenn die schon länger nicht mehr geeicht wurde und der TÜV noch nie seinen Stempel drauf gemacht hat) befüllt unter Zurhilfenahme eines geeigneten Adapters (den vielleicht der durchreisende Tourist für seine "Exotengasflasche" dabei hat)?

Wenn man ein paar Regeln beherzigt, passiert beim Füllen einer Gasflasche - egal wo, egal durch wen - gar nichts (wie beim Tanken von Benzin an der Zapfsäule meist auch). In eine leere Flasche dürfen nicht mehr als zwanzig Liter rein (kann man mit so einer Kofferwaage - diesmal ein nichtkommerzieller und hoffentlich unverdächtiger Link ;-) - mit hinreichend genauer Fehlertoleranz selbst gegenrechnen).

Die Flasche wird nicht explodieren, da sie (im Gegensatz zu den im Gastland oft verwendeten) zuhause geprüft wurde und im allerschlimmsten Fall eines vollständigen Versagens der wie auch immer gearteten Füllanlage über das Ausblasventil Druck ablassen.

Ich kann mir nicht erklären, wo die übersteigerte Angst vor Gas mancher Zeitgenossen herrührt. Fälle, in denen Unglücke durch unsachgemäß befüllte Propangasflaschen ausgelöst wurden, sind mir nicht bekannt (obwohl lt. den Verkaufszahlen tausende "Adapter" im Umlauf sein müssen), hingegen fliegt auch im so gut kontrollierten und TÜV-geprüften Deutschland schon mehrmals im Jahr ein ganzes Haus samt Bewohner in die Luft, weil jemand am (Erd-) Gasanschluss geschlampt hat. Drehen wir deshalb den Gashahn in allen Orten mit Gasanschluss ab (könnte ja gefährlich sein)? Nein! Wir gehen ganz bewusst das Risiko ein, weil der Nutzen für uns größer erscheint.

Sollte sich also - so sehe ich es zumindest - jemand, der eine große, mehrmonatige Reise vor hat, einen wie auch immer gearteten Adapter mitnehmen, kann ich darin kein kriminelles, halbkriminelles, drogenverdächtiges oder sonst wie zur verteufelndes Vergehen erkennen. Vielleicht trägt es einfach nur dazu bei, den Kühlschrank auch in abgelegenen Regionen am Laufen zu halten und so das Risiko einer Lebensmittelvergiftung durch verdorbene Nahrungsmittel zu minimieren.

Übrigens: Leider sind meine Urlaube zu kurz, als dass ich unterwegs Gasflaschen nachfüllen müsste. Halbvolle Gasflaschen gebe ich aber nicht zurück sondern fülle sie um. Wie, das schreib ich nur auf persönliche Nachfrage, obwohl nirgends steht, dass es unzulässig wäre.

Ein risikofreies Leben wünscht
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Schwedenopa » 17.03.2015 - 12:52:02

Hallo Tourist,

das sehe ich etwas anders:

Zum Risiko im Allgemeinen: Auch ich gestalte mein Leben keineswegs völlig risikofrei. In meiner Jugend bin ich mit Vorliebe auf Bäume geklettert, und selbst jetzt, als inzwischen 50jähriger Opa :wink: , kann ich es manchmal nicht lassen. Ich schwimme gerne in natürlichen Gewässern, die gibt es hier in Schweden ja reichlich. Ich fahre gerne Rad, und zwar bislang ohne Helm! Und vieles mehr. Bei all diesen Tätigkeiten gehe ich Risiken ein, dessen bin ich mir völlig bewusst.

Allerdings riskiere ich damit lediglich meine eigene Gesundheit bzw. mein eigenes Leben! Es gibt für mich dort eine Grenze, wo ich durch meine Tätigkeiten die Gesundheit und das Leben anderer Menschen gefährde. In meiner beruflichen Tätigkeit, ich arbeite im Bereich der Strahlentherapie, muss ich zwar diese Grenze regelmäßig überschreiten: Wenn ich dabei Fehler mache, dann könnte dieser theoretisch dazu führen, dass Patienten die falsche Strahlendosis erhalten und deshalb entweder (bei Überdosis) direkte Schäden davontragen, möglicherweise sogar daran sterben, oder (bei Unterdosis) der gewünschte Therapieerfolg ausbleibt. Was ebenfalls tödlich enden kann. Die Übernahme dieser Verantwortung kann ich nur deshalb mit meinem Gewissen vereinbaren, weil ich erstens für diese Tätigkeit qualifiziert bin und dies auch nachweisen kann. Und zweitens weil bei jeder potenziell gefährlichen Entscheidung immer noch mindestens ein Kollege mit mindestens vergleichbarer Qualifikation alles nochmal überprüft.

Werden nun Gasflaschen unsachgemäß befüllt, so stellt dies regelmäßig nicht nur eine Gefahr für den Befüller, sondern auch für die Allgemeinheit dar. Deshalb ist es meiner Meinung nach sogar etwas Schlimmeres als die "Legal Highs", die ich vorher erwähnt hatte. Denn wenn eine Gasflasche überfüllt wurde und deshalb schon bei geringer Temperaturerhöhung den Berstdruck überschreitet, dann nützt das eingebaute Sicherheitsventil in aller Regel gar nichts! Und selbst wenn es sich noch öffnen sollte, bevor es die Flasche zerreißt, so bläst es große Mengen noch flüssigen Gases ab, so dass in kürzester Zeit akute Explosionsgefahr besteht.

Ich will keineswegs übersteigerte Ängste vor Gas wecken. Aber das Risiko, das beim Überfüllen von Flüssiggasbehältern alleine von der thermischen Ausdehnung der inkompressiblen Flüssigphase ausgeht, ist den meisten Menschen wohl nicht bewusst. Dies kombiniert mit der Tatsache, dass an Gastankstellen nicht nach Gewicht sondern nach Volumen abgefüllt wird, man also nicht nur wiegen sondern auch noch umrechnen (und speziell bei tiefen Temperaturen auch noch eventuelle Butanreste in der vermeintlich leeren Flasche beachten) muss, macht es aus meiner Sicht wünschenswert, dass nicht nur die Benutzung, sondern auch der freie Verkauf solcher Pfuschlösungen wie dem erwähnten Adapter verboten wird.

Ich habe übrigens selbst schon Reisemobilisten kennengelernt, denen es eine kurz zuvor an einer Gastankstelle selbst befüllte Tauschflasche während der Fahrt im Gaskasten zerrissen hat. Es kam zum Glück nicht zu einer Gasexplosion, aber alleine der Druck des schlagartig verdampfenden Gases hat trotzdem ausgereicht, die linke Wand des Wohnmobils um einige Zentimeter nach außen auszubeulen. Und "Tante Google" bietet reichlich weiteres Anschauungsmaterial.

MfG
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Tourist » 17.03.2015 - 16:19:51

Servus EuraGerhard,

ich vermute, wir werden da keinen Konsens erreichen. Auch ich bin kein Befürworter der Option, dass jeder sich alles in seine leeren Gasflaschen füllt. Ich bin einfach nur der Ansicht, dass es unter bestimmten Umständen durchaus ein Überlegung wert ist, ob man sich dazu im Stande sieht, 20 Liter Flüssiggas in eine leere Gasflasche zu füllen, die auch noch dafür gemacht und auf ihre Eignung geprüft wurde. Der Vergleich mit deiner Berufsausübung hinkt, da es sich dabei um wesentlich komplexere Vorgänge handelt und ein weit vielschichtigeres Abwägen gegenseitiger Abhängigkeiten erforderlich ist, als beim schlichten Füllen einer Gasflasche:

- Flasche leer? Wenn ja: o.k. (Schütteltest, Waage)
- Füllarmatur richtig befestigt / dicht? Wenn ja: o.k.
- Nicht mehr als 20 Liter (egal ob Butan / Propan / Mischung, da Füllung bei Propan bis 11,5 kg ≘ 21,3 l / Butan bis 13,3 kg ≘ 22,9 l zulässig ) tanken (dann bleibt noch etwas Rest zur Sicherheit)? Wenn ja: o.k.

Wenn jemand einen anderen gefährden möchte, braucht er dazu keine Gasflasche. Das Auto, in dem er sie transportiert, reicht vollkommen - nur darüber herrscht gesellschaftliches Einvernehmen, obwohl jährlich allein in Deutschland 3.300 Todesopfer im Straßenverkehr zu beklagen sind. Wenn sich jemand selbst schaden möchte, greift er zum allseits verfügbaren Alkohol: Auch 15.000 Todesopfer jährlich in Deutschland bewegen uns nicht dazu, ihn zu verbieten. Oder gar zur Zigarette: Weit über 100.000 Tote jedes Jahr in Deutschland. Die Zahl der durch unsachgemäß befüllte Gasflaschen geschädigten Personen dürfte sich gegen Null bewegen. Warum also diese Hysterie?

Wer aber eine Allerweltssubstanz, die es im Baumarkt z.B. in verschiedensten Blech - Dosen zu kaufen gibt, wer also Flüssiggas in dafür vorgesehene Behälter selbst abfüllt, den rückst Du (aber auch andere) in die Nähe von kriminellen Drogendealern (o.k. ganz so dramatisch hast Du´s nicht formuliert...), obwohl es bei Kenntnis von ganz wenigen, auch für Laien durchaus verständlichen Sachverhalten (das von Dir erwähnte Risiko müsste man den Betroffenen halt schlicht und einfach verdeutlichen, was in unseren Beiträgen ja gerade geschieht) durchaus möglich ist, damit umzugehen. Das ist aus meiner Sicht deutlich übertrieben und schürt vollig unnötige Ängste.

Viele Grüße nach Schweden,
Tourist

P.S.: Natürlich esse und verschenke ich nicht leichtfertig selbstgemachte Blaubeermarmelade aus Schweden. Mein Geigerzähler (ja, in der Hand eines blutigen Laien...) hat aber bisher auch bei unmittelbarer Exposition des Marmeladenbrotes nichts Bedenkliches angezeigt... . Was sagt der Fachmann? Wildschweine sind offenbar auch bei uns z.T. noch hoch belastet... ich konnte nur leider bisher kein "Referenzobjekt" erhaschen. Im südlichen Schweden gibt´s dagegen schon spezielle Verkehrszeichen, die davor warnen - aber auch nicht vor der Radioaktivität sondern...
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon Gimmund » 18.03.2015 - 06:13:33

Hi Tourist,
sieh es doch mal so. Das Befüllen von Gasflaschen an GPL Tanken ist nun mal gemäß verschiedener Regelwerke europaweit verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Ob der Anwender mündig und den verantwortungsvollen Umgang mit Gas gewohnt ist, spielt doch keine Rolle.
Dann bräuchte man auch keine Blitzer zur Tempokontrolle und die Einhaltung der zulässigen Gewichte müsste auch nicht geprüft werden - schließlich sitzen ja nur volljährige, vernünftige Fahrer, mit Fahrausbildung an den Lenkrädern ihrer Fahrzeuge. Alkoholkontrolle? Weg damit !

Aber, soll in einem öffentlichen Forum zu einem wie auch immer gearteten Rechtsbruch aufgerufen werden dürfen? Zumal die Verantwortung dafür beim Forenbetreiber und nicht beim TE liegt.

Ich besitze 2 Alugas-Tankflaschen, und wie kommt das Gas rein, wenn sie wieder mal leer sind? Durch Westfalengas im Norden von Worms - so easy.
Jedenfalls werde ich keine andere Version mehr posten.

Gruß,
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Re: Adapter für die 11 Kilo Flasche

Beitragvon goldmund46 » 18.03.2015 - 08:42:33

ät Gwaihir,

komisch - und ich dachte bisher immer, dass das Betanken meiner grünen wynen-Tankflasche an einer LPG-Tanke Europa-weit rechtens sei, sofern die Tankflasche fachgerecht eingebaut wurde (was bei mir der Fall ist)...

PS: Lediglich die Italiener zucken gelegentlich, weil dort das LPG-Gas ausschließlich für Motoren vorgesehen ist...
PPS: Die meisten Tankwarte halten sich allerdings an die gute alte Regel: "Rom ist weit..."
goldmund46
 

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