Hallo statist,
Ende der 80iger ebbte die Welle der Ausrüstung auf Gas ab. Zu der Zeit war ein Ausrüster hier vor Ort froh, seine TÜV-abgelaufenen Gastanks los zu werden - für noppes. Ich hatte mir Mitte der 80iger einen alten DB508 ausgebaut und mir dann 1989 -blauäugig- einen 60L Tank drunter gehängt.
Bei der Gasabnahme wurde ich aufgeklärt, dass ich zwar für den Fahrbetrieb Flüssiges Gas brauche, dass am "Boden" abgenommen wird, für den Campingbetrieb das Gas aber "oben" abgenommen wird. Man nannte mir die >Stahlflaschenfabrik Siebel< , in Freudenberg/Siegen ( gibts immer noch - googeln).
Der Betrieb schien mir damals als sehr freundlicher Familienbetrieb, man hat sich um mich gekümmert und mir den Tank umgebaut und für 10 Jahre TÜV-abgenommen. Es wurde lediglich an der Armaturenplatte ein zusätzliches Entnahmerohr eingebaut.
Der freundliche Alt-Meister erklärte mir, dass das Rohr nach oben gerichtet ist und so das Gas also gasförmig entnommen wird, deshalb sei auch nur eine 80%ige Befüllung zulässig. Auf weiteres Nachfragen erklärte er mir, ein Umbau für die Entnahme des Gases für beide Nutzungen - Fahrbetrieb / Camping - sei kein Problem und auch schon häufig praktiziert worden. Der Tank muß lediglich mit einer bestimmten Neigung eingebaut werden, wird aber gekennzeichnet.
Die TÜV-Bescheinigung habe ich seltsamerweise immer noch und kann sie, bei Bedarf, zufaxen.
Was das Ganze gekostet hat, kann ich bei bestem Willen nicht mehr sagen. Es kam mir sehr günstig vor, vielleicht auch in der Erinnerung nur, weil ich für den Tank nichts zahlen mußte.
Mit freundlichem Gruß
dulcinea