Das Limit setzt auf alle Fälle voraus, dass wenigstens einer Kfz-handwerklich begabt ist, weil es immer was zu basteln gibt und Ihr nicht in einer Umweltzone wohnt oder dahin wollt, aber das Problem haben auch noch die neueren Fahrzeuge

.
Nur Diesel!!! Die Benziner sind meist Amis, schlucken viel und kosten oft teuer Steuer und Versicherung.
Teilintegriert: Bett hinten, Basisfahrzeug = Original-Hersteller-Führerhaus (Fiat, Mercedes, Renault, etc.) - Vorteile Ersatzteilbeschaffung einfach (Frontscheibe, etc.), vorallem bei alten Fahrzeugen von Vorteil. Aufbau hinten breiter wie Führerhaus.
Alkoven: Bett im Alkoven (Überbau Fahrerhaus), ggfs. zusätzlich noch hinten, Basisfahrzeug = Original-Hersteller-Führerhaus (Fiat, Mercedes, Renault, etc.) - Vorteile: Günstigster Anschaffungspreis, Ersatzteilbeschaffung einfach. Aufbau und Alkoven breiter wie Führerhaus, Nachteil: Fahrzeuge sind sehr hoch, man muss ins Bett klettern und hat nur geringe Höhe im Bett. Mich stört es nicht, zumal die Sitzgruppe auch immer zum Bett umbaubar ist, aber das ist Geschmackssache und ein Frage der Beweglichkeit. Meist nix für Ü50.
Vollintegriert: Bett hinten, Basisfahrzeug komplett umbaut vom Wohnmobilhersteller. Vorteil: besser isoliert, breiterer Fahrgastraum (in Wohnraum integriert), Verkleidung oft Gfk, also rostunempfindlich und besser isoliert, außerdem oft Hubbett über Fahrersitzen, dadurch Einsparung in der Fahrzeuglänge möglich. Nachteile: höchster Preis und Ersatzteilbeschaffung wie z.B. Frontscheiben schwierig, oft nur Fahrertür.
Für Südfrankreich und Spanien müsst Ihr auf die Fahrzeughöhe und Fahrzeuglänge achten um mobil zu bleiben und eine anständige Motorisierung um halbwegs über die Berge zu kommen. Die Strassen sind oft eng und die Bäume auf den kleinen günstigen Campingplätzen niedrig. Wenn Ihr also auch Nebenstrecken und Küstenstrassen fahren wollt, guckt nach bis 3,5t, 2,5l Turbobdiesel mind. 70KW (nix kleineres!!!), bis max. 7m Länge, 6m wäre noch besser.
Am übersichtlichsten zu fahren sind die Vollintegrierten, wenn Du vorne durch die Lücke passt, passt es hinten auch und durch die großen Scheiben gute Rundumsicht. Am schwierigsten ist der Alkoven, da es gelegentlich vorkommt, dass man den Alkoven mit der zusätzlichen Höhe von ca. 1m und dem Seitenüberstand als Anfänger gerne mal "vergisst", weil die Decke ja kurz überm Kopf ist, was schnell zu Schäden führt.
Da ich die alten Hymer mag, wäre bei einer Obergrenze von max. 10.000 Euro, z.B. ein Hymer B 564 oder 544 (Vollintegriert) Bj. 1994 mit viel Glück schon im Bereich des Möglichen. Beide ca. 6m lang, Turbobdiesel, der 564 mit separater Dusche, der 544 mit zusätzlicher Querbank. Das waren noch solide Fahrzeuge von Hymer, was man von den neuen nicht immer behaupten kann und Probleme mit Wassereinbrüchen sehr, sehr selten.
Ich würde, wegen der separaten Dusche (nichts ist schlimmer wie ein Vorhang der am A... klebt und nasse Klamotten haben auch gleich einen Platz) und dem größeren Stauraum den 564 bevorzugen, weil wir viel frei stehen, viele lieben aber die Extrabank.
....und ja, wir fahren seit 10 Jahren einen 564, allerdings als Alkoven

, der es mittlerweile auf stolze 16 Jahre bringt.
Beim Kauf/Besichtigung:
Meine Empfehlung:
5,50-6,50m
bis 3,5t zGG
2,5l TD mit mindestens 70 KW
Auf Zuladung achten, deshalb möglichst nur aufgelastete Fahrzeuge. Auf das Leergewicht im Schein ist kein Verlass, da oft Anbauten, wie Markise, Solar, SAT, etc. erst später montiert werden. Lieber selbst auf die Waage (Raiffeisen, LKW-Werkstätten, WVZ, eigentlich überall wo man großen Müll abladen kann, gib es eine Waage) Bei Kauf von Händler Auflastung ggfs. nachholen lassen. 500kg Zuladung sind auch zu zweit schnell verbraucht (Beifahrer, 2. Gasflasche, voller Wassertank, Tische, Stühle, Küchenausstattung, Lebensmittel, Getränke, Bettzeug, TV, Bekleidung, Kabeltrommel, Schläuche, Werkzeug, Auffahrkeile, etc.). Die Definition des Leergewichtes bei den alten Fahrzeugen ist außerdem noch anders, wie bei den neuen.
KM-Stand bei guter Pflege nicht soooo wichtig. Der Turbobdiesel macht schmerzlos 300.000km und mehr bei guter Pflege. Wichtig: regelmäßige jährliche Öl- und Filterwechsel (Öl, Kraftstoff, Luft) und alle 7-8 Jahre oder spätestens nach 80.000km Zahnriemen incl. Umlenkrollen und ggfs. Wasserpumpe. Auf das Alter der Batterien achten und Zustand des Motorraumes!!! Kein Öl im Kühlwasser und kein Schaum im Öldeckel. Serviceheft oder Rechnungen zeigen lassen, Probefahrt und Dichtigkeitsprüfung (falls nicht möglich: Druckprüfung in den Schrankecken und Stauräumen oben und unten und um die Fenster und Dachluken und den gesamten Fahrzeugunterboden!!!
Weitere Schwächen besonders von Alkoven und Teilinegrierten: die Einstiege (drunterlegen Durchrostung!!!!!!), die Traverse vorne (Querstrebe unterm Kühler) und die Seitenwand rechts (Batterie) im Motorraum (oft durchgerottet wegen fehlender Batterieabdeckung. Auf Rost rund um die Frontscheibe achten, auch unterm Gummi. Plattfedern prüfen. Boiler, Heizung, Herd, Kühlschrank, Wasserversorgung prüfen. Spannungswandler und Solar kann bei freiem Stehen sehr von Vorteil sein. TÜV sollte bei Kauf neu sein.
Achso, achtet auf die Liegeflächen der Betten und Härte der Matratzen, die sind sehr unterschiedlich, also schön probeliegen!

Außerdem ist eine Matratze mit 140m Liegefläche billiger zu ersetzen wie eine mit Sondermaß.
Nun viel Spaß beim Suchen, die Auswahl ist groß und sehr gepflegte Fahrzeuge aus 1. oder 2. Hand absolut findbar!
mobile.de, quoka, ebay-kleinanzeigen, Tageszeitungen, Händler/Herstellerseiten GW-Markt.
Achso, Hund passt meist unter den Tisch solange man nur zu zweit dran sitzt und die Füße mal einzieht oder auf den ggfs. drehbaren Fahrer- oder Beifahrersitz beim Stehen

(Kunstleder-Werkstattüberzug, sehr gut sauber zu halten). Wir haben 2 mit. Am besten sind natürlich die Tische, die an einer Schiene an der Wand eingehakt sind, dann ist am meisten Platz für den Hund. Außendusche kann nicht schaden, aber der Boxer hat ja kurzes Fell
