Womo Test: Chausson

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Beitragvon Imo » 19.02.2008 - 20:21:31

Hallo Seekater,

ich habe mir das selbst schon so gedacht. Aber vielleicht stelle ich ja 'mal unseren Chausson hier vor - wer weiß.

Simone
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon olliken » 16.03.2008 - 17:56:11

Hallo ich war eigentlich vor meinem letzten Sommerurlaub sehr zufrieden mit meinem Chausson Welcome 5 Baujahr 2002.Nur genau in diesem Urlaub habe ich kleine Blasen in der Heckgarage festgestellt und es stellte sich herraus das unter der Folie sich Schimmel gebildet hat trotz jährliche Dichtigkeitsprüfung .Dabei ist es aber nicht geblieben.Nach dem ich meinen Urlaub abgebrochen habe ,habe ich das Wohnmobil komplett ausgeräumt und habe im Alkoven unter der Folie Schwarzschimmel festgestellt.Da ich ja eine jährliche Dichtigkeitsprüfung habe machen lassen ,bin ich natürlich sofort zum Händler und der sagte mir nur da können wir wohl nichts mehr auf Garantie machen ,vielleicht noch auf Kulanz,da hier genau die Garantie 2 Wochen abgelaufen war. Nach einigen hin und her wird es jetzt wohl zu einem Prozess kommen.Der Schaden des Wohnmobils liegt bei 15000 €.Koch Freizeitfahrzeuge meldet sich auch nicht mehr nach der Schilderung.
Mein Fazit ist :der Kundenservice des Vertragshändlers und Koch Freizeitfahrzeuge ist das Letzte.Erst das Geld einstreichen und wenn es dann ein Problem gibt tuen wir mal auf dumm.
Das war das erste und letzte Wohnmobil der Trigano Gruppe

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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon tomtom » 16.03.2008 - 18:37:48

@ Olliken

Daß Dich der Ärger nervt, ist wohl mehr als verständlich. Andererseits: das hättest Du wohl schon in den über 5 Jahren vorher selbst feststellen können, oder?
Wegen der Heckklamotte mein Tip: sprich die Jungs mal an auf die 3. Bremsleuchte - Du wirst Dein blaues Wunder erleben! Wenn Du mehr wissen willst, schick mir ne PN.
Daß die Dichtigkeitsprüfungen keine Feuchtigkeitsschäden ergeben haben, liegt ganz klar am Vertragshändler und nicht an Koch oder Trigano selbst. Daß die Köche nicht antworten, liegt ebenfalls am Händler: ich habe jede Woche mehrfach mit den Köchen zu tun und kann nur sagen: die bieten erstklassigen Service!! Egal ob Ersatzteilversorgung oder Garantien. Sicher, die Garantien werden von Südländern bearbeitet und da dauert es was länger. Aber ich selbst bin in gut 13 Jahren noch auf keinem Pfennig/Cent sitzengeblieben.
Eine pauschale Rumhackerei auf Koch bzw Trigano erscheint mir mehr als unnötig. Du solltest lieber den Allerwertesten Deines Händlers malträtieren, denn da liegt für meine Begriffe ganz klar der Fehler.
Trotzdem einen schönen Sonntagabend
TomTom

PS.: Nein, ich bin weder Chausson-Händler noch Mitarbeiter oder Anteilseigner von Koch/Trigano
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon olliken » 16.03.2008 - 20:39:20

Wie hätte ich das denn feststellen können ?Wenn eine Folie aufgeklebt ist, denkt man an einen Verarbeitungsfehler das kann ja schon mal passieren ,mir ist das auch nur aufgefallen weil sie aufgeplatzt sind.Weiterhin hat der Händler ja hinten schon mal Feuchtigkeit festgestellt, im Anfangsstadium und hat von unten Unterbodenschutz aufgetragen .Er meinte das reicht.Ich bin kein Fachhändler dann traue ich ihm halt.Er hat die Geräte, ich nicht,dafür zahle ich ja jährlich die Gebühr.Im Alkoven konnte man nichts festellen ,weil man dort nicht sehen konnte.Erst nach dem herraus nehmen der Lattenroste sah man auch dort kleine Stippen .Wie sich herrausgestellt hat ,ist der ganze Alkoven feucht,die Heckklappe und die Heckgarage.Die Folie hat das sehr gut vertuscht.Mit dem Meßgerät hätte man das feststellen müssen.
Zu Koch: erst tuen die lieb und nett "Ja das kann nicht sein wir kümmern uns darum" und nach dem die wohl mit ihrem Händler gesprochen haben ,schützen die den wohl noch.Der Gutachter, der vom Gericht ausgewählt worden ist,hat Fabrikationsfehler festgestellt ,die vor dem Ausliefern hätten festgestellt werden müssen.Die hätte aber auch der Händler sehen müssen .Ich bin mal gespannt wie das ganze ausgeht .Aber das ist halt eine teure Erfahrung für mich.Wenn ich mir ein neues Wohnmobil kaufen werde, dann nur mit Feuchtigkeitstester, da ich keinem Händler mehr trauen werde und alles nur noch selber machen werde.

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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon rolledrops » 17.03.2008 - 07:57:20

ist ja echt ärgerlich. nun ist die Lauferei und das Ärgern auf Dauer vorprogrammiert.
Zwei Ratschläge an alle hab ich da

1. Verbraucherschutzanwalt und Sachverständigen nehmen und machen lassen.
-keine eigenen Verhandlungen mit irgendeinen inkompeten Mitarbeiter des Wohnmobilhändlers
- nur Schäden bekanntgeben das reicht ( natürlich schriftlich)
- jedes eigene Wort zuviel ist falsch

2.Feuchtigkeitsschäden vermeiden
- immer, aber auch im abgestellten Zustand eine (besser zwei) Luke bis halb offen lassen
Schwarzschimmel ist ja auch auf nicht ausreichende Lüftung ein Hinweis. Sei es noch so kalt ,gelüftet werden muß!
- immer auch bei Abstellung im Freien auf Keile fahren um dem Dach ausreichend Gefälle zugeben
. Nur so kann
das Microwasser auf der Dachhaut abfließen. Diesen Feuchtigkeitsfilm (z.B. durch Morgentau) sehen wir ja nicht da oben
auf dem Dach.Verdunstung aber nur wenn Sonneneinwirkung, also Dachhaut sich auch erwärmt.
Vom Hausbau wissen wir doch alle was Sickerwasser an Grundmauern usw. anrichten kann. Nichts anderes passiert
am Wohnmobil. Hier kommt dann aber noch das Spitzwasser von unten an den Aufbau. Unterbodenschutzkontrolle
wie auch Kontrolle der Dichtungen wie z.B. 3.Bremsleuchte , Bohrungen Fahrradträger usw. usw.genaustens kontrollieren
Ein WoMo-Aufbau ist eben keine Pkw Karossse.
---
Mit Auslandhersteller hat das alles wenig zu tun-wurde doch erst vor kurzen ein in Deutschland hergestelltes Wohnmobil
in der Pro..... gezeigt welches unten garnicht bei den Stoßkanten des Aufbaues versiegelt war.
Und das bei diesem namhaften deutschen hersteller Hersteller danke da geb ich gerne weniger aus
rd
sehen ist gut-besser ist das Erlebnis ( Oscar Wilde)
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 17.03.2008 - 11:04:16

olliken hat geschrieben:...... die Garantie 2 Wochen abgelaufen war. Nach einigen hin und her wird es jetzt wohl zu einem Prozess kommen.Der Schaden des Wohnmobils liegt bei 15000 €. .....
tomtom hat geschrieben:....Sicher, die Garantien werden von Südländern bearbeitet und da dauert es was länger. Aber ich selbst bin in gut 13 Jahren noch auf keinem Pfennig/Cent sitzengeblieben.
Eine pauschale Rumhackerei auf Koch bzw Trigano erscheint mir mehr als unnötig. Du solltest lieber den Allerwertesten Deines Händlers malträtieren, denn da liegt für meine Begriffe ganz klar der Fehler.
olliken hat geschrieben:...Wie sich herrausgestellt hat ,ist der ganze Alkoven feucht,die Heckklappe und die Heckgarage.Die Folie hat das sehr gut vertuscht.Mit dem Meßgerät hätte man das feststellen müssen.
(...)Der Gutachter, der vom Gericht ausgewählt worden ist,hat Fabrikationsfehler festgestellt ,die vor dem Ausliefern hätten festgestellt werden müssen.Die hätte aber auch der Händler sehen müssen. Ich bin mal gespannt wie das ganze ausgeht .Aber das ist halt eine teure Erfahrung für mich.Wenn ich mir ein neues Wohnmobil kaufen werde, dann nur mit Feuchtigkeitstester, da ich keinem Händler mehr trauen werde und alles nur noch selber machen werde.

Hallo Olliken,
erstmal mein "Beileid" für diese bedauerlichen Erfahrungen die Du nun machen mußt. Die aus meiner Sicht wichtigen Fakten und richtigen Essenzen aus dem Vorfall habe ich oben zusammengefaßt.

Zum einen bin ich davon überzeugt, daß Du im nun laufenden Verfahren - Glückwunsch dazu, daß Du nun gleich so konsequent vorgegangen bist - sehr gute Chancen hast. Es dürfte ein leichtes sein nun nachzuweisen, daß die Ursachen für die nun festgestellten Probleme INNERHALB der Garantiezeit lagen - vielleicht sogar innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung - aufgrund des Nachweises der Fabrikationsfehler. Chausson ist - auch nach meinen persönlichen Erfahrungen - für eine sehr wechselhafte Produktqualität bekannt, da - in schlechten Jahren - auch mal sehr viele Mitarbeiter abgebaut werden, mit entsprechendem KnowHow Verlust. Läuft es dann wieder gut, müssen schnell Leute eingestellt werden, um mit der Produktion nachzukommen. Dann sind dann häufig Hilfskräfte, die kurz angelernt werden und später mangels Kontrollen Mist produzieren.
Problematisch kann Dein Fall aus meiner Sicht nur werden, wenn Versäumnisse Deines Händlers im Verhältnis zu Koch festgestellt werden, weil dann Koch/Trigano den Händler wohl nicht decken wird. Dann bleibt nur zu hoffen, daß der Mann 'ne passende Haftpflichtversicherung hat und an der Sache nicht pleite geht. Insofern ist die Zweigleisigkeit Deines Verfahrens Schadensursache in der Garantiezeit UND nachweisliche Produktionsfehler sehr wichtig, weil dann immer eine Mithaftung des Produzenten gegeben ist und nicht nur von Deinem Vertragspartner, dem Händler.

Weiterhin bin auch ich davon überzeugt, daß Trigano/Koch keinerlei pauschaler Vorwurf zu machen ist. Vielmehr liegen die Ursachen sehr wahrscheinlich beim Händler. Ich persönlich kenne 6 Chausson-Händler persönlich, davon waren vier nach kurzer Zeit keine Chausson-Händler mehr, einer wurde von Koch "rausgeworfen", einer hatte "keine Lust mehr" (oder wurde auch "gegangen" obwohl dessen Vorwürfe an Chausson "deren WoMos verfaulen schneller als ich reparieren kann" einen Funken Wahrheit haben könnte), einer hat Konkurs gemacht und einer hat die Firmenpolitik geändert. Zwei sind noch bei Chausson auf der Liste, davon hat der eine an die zwanzig Vertragsbeziehungen zu WoMo-Hersteller und der andere zwei. Die Krönung war derjenige, der auch nach mehrjähriger Händlertätigkeit immer noch keine Werkstatt und den Service im Freien unter einer Plane gemacht hatte.
Du siehst - es brodelt heftig in den Händlerbeziehungen, nicht nur bei Chausson/Trigano sondern wohl überall. Aus meiner Sicht achten ALLE WoMo-Hersteller zu wenig auf den Service der Vertragshändler. Es soll einen einzigsten WoMo-Hersteller geben, in dessen Händlerverträgen die Qualität der Serviceleistungen eine Rolle spielt. Alle anderen verpflichten die Händler zu Serviceleistungen, überlassen es ihnen aber vollkommen, wie der Service erbracht wird - selbst wenn der Händler gar keine Halle hat, in die ein WoMo rein geht.
Die Branche ist hier seeeeeeehr ambivalent. Einerseit braucht man als Hersteller Händler, andererseits will man kein Geld oder Mühen zum Aufbau eines qualitativ guten Händlernetzes aufwenden. Ein jeder der eine Firma eingetragen bekommt kann WoMo Händler werden. Handwerkliche Ausbildung, oder gar Kfz-Meister als Basisqualifikation für WoMo-Händler - i wo - Viele haben kaufmännische Grundkenntnisse oder auch nur ein kaufmännisches Talent und leben von den Provisionen der Neuwagenverkäufe. Service wird vielfach nur als Kostenfaktor gesehen, da der WoMo-Markt noch immer ein Zuwachsmarkt ist, der von den Erstkunden lebt. Pflege von bestehenden Kunden durch guten Service, Service als Arbeits- und Einnahmequelle, Service als Basisauslastung des Betriebes auch in schlechten Zeiten, Service der durch "Aufarbeitung von Altfahrzeugen" auch Kundschaft anspricht, die sich kein Neufahrzeug leisten kann, das praktiziert niemand. Alle wollen das schnelle Geld, je leichter es verdient ist, desto besser. Keiner will große Mühen, viel Arbeit, für angemessenes oder gar wenig Geld um das man - z.B. durch Garantieanträge - auch noch kämpfen muß. Manchmal muß das aber doch sein - oder ist auf Dauer sogar das einzigste was zählt.

Insofern kann ich tomtom zustimmen: Nur die Händler, die nachhaltig gegenüber Koch auftreten, können guten Service anbieten. Wer's schleifen läßt, dort läßt es auch Koch schleifen. Ist doch nur menschlich so. Mein Händler, bei dem wir damals gekauft hatten - hat einmal bei einer eher nebensächlichen Garantiesache, bei dem ich aber heftig Druck machte, dank seiner Ehrlichkeit etwas die "Türe aufgemacht" und ich hatte die Verfolgung der Angelegenheit gegenüber Koch selbst übernommen (was ich natürlich nicht gemußt hätte). Doch die Eindrücke waren sehr erhellend. Die Sache hatte etwas geknirscht, kam dann aber doch zu einem guten Ende. Ich kann mir seitdem jedenfalls gut vorstellen, was da "hinter den Kulissen" eine Händler-Hersteller/Importeuer Beziehung alles so im Argen liegt, gerade bei Händlern die 20 Marken im Angebot haben oder den Service total vermeiden wollen. Meist ist doch die Verkaufshalle doppelt so groß wie die Service-Ecke, wenn's die überhaupt gibt. Und wer kümmert sich dann darum, daß ein vor Wochen bestelltes Ersatzteil auch einmal angemahnt wird ? Niemand. Wer kümmert sich darum, daß festgestellte Mängel dokumentiert werden, Garantieanträge gestellt werden, um den Kunden einen ordentlichen Service bieten zu können: Erneut niemand. Von etwas heftigeren Fällen, wo trotz Mahnung nichts passiert, will ich da lieber gar nicht reden.

Jedenfalls kann ich Dein Fazit, in Zukunft nur noch selbst Feuchte zu messen, voll unterstreichen, was jedoch erneut nichts mit Trigano/Koch/Chausson zu tun hat. Das ist bei allen so, daß das Einstreichen der Versicherungsbeiträge mit Provisionsanteil für die Dichtheitsversicherung des Herstellers wichtiger ist, als die - auf dem Papier vorgeschriebene - tatsächliche Durchführung der Dichtheitskontrolle. Mich hat mal ein Chausson-Händler mit den Worten abgewiesen "Die Dichtheitskontrolle darf nur der Händler durchführen, der ihr Fahrzeug verkauft hat" und diesen Standpunkt auch nachdrücklich vertreten. Ich hab daraufhin Chausson in Frankreich angeschrieben: Natürlich darf jeder Chausson Händler dies durchführen ....... Selbstverständlich bin ich dann NICHT zu diesem Händler, ich kann mir dort lebhaft den Verlauf der "Kontrolle" vorstellen: Außer Paperwork wird nichts gemacht, das Geld fließt ja, auch wenn kein einzigster der vorgeschriebenen Untersuchungen am draußen stehenden Auto gemacht wurde, solange keiner das Gegenteil davon beweist.

Doch daran bist Du ja nun - mach' Dich also auf einigen, jedoch wohl zwecklosen - Widerstand gefaßt; die Fakten der Gutachter scheinen ja nun eindeutig zu sein.

Aus meiner Sicht sind - leider - noch einige mehr Prozesse von Deiner Art nötig, daß die Händler, die auch Menschen wie Du und ich sind, merken, daß es so nicht weiter geht. Nichts tun und viel dafür bekommen, wollen wir doch alle - egal ob Aufsichtsratsvorsitzender oder WoMo-Händler.

rolledrops hat geschrieben:2.Feuchtigkeitsschäden vermeiden
- immer, aber auch im abgestellten Zustand eine (besser zwei) Luke bis halb offen lassen
Schwarzschimmel ist ja auch auf nicht ausreichende Lüftung ein Hinweis. Sei es noch so kalt ,gelüftet werden muß!
- immer auch bei Abstellung im Freien auf Keile fahren um dem Dach ausreichend Gefälle zugeben
. Nur so kann
das Microwasser auf der Dachhaut abfließen. Diesen Feuchtigkeitsfilm (z.B. durch Morgentau) sehen wir ja nicht da oben
auf dem Dach.Verdunstung aber nur wenn Sonneneinwirkung, also Dachhaut sich auch erwärmt.
Vom Hausbau wissen wir doch alle was Sickerwasser an Grundmauern usw. anrichten kann. Nichts anderes passiert
am Wohnmobil. Hier kommt dann aber noch das Spitzwasser von unten an den Aufbau. Unterbodenschutzkontrolle
wie auch Kontrolle der Dichtungen wie z.B. 3.Bremsleuchte , Bohrungen Fahrradträger usw. usw.genaustens kontrollieren
Ein WoMo-Aufbau ist eben keine Pkw Karossse.

Hallo rolledrops,
excellente Hinweise, wie ich auch Deine restlichen Punkte aus meiner Sicht nur voll unterstreichen kann.


Gruß
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon olliken » 17.03.2008 - 19:44:35

Hallo ich danke euch erstmal für eure Stellungsnahme und finde es klasse wie schnell man Antworten bekommt.Wenn man die nur auch von den Händlern und Vertriebspartner bekommen würden.
Das was mich bei der Firma Koch nur aufregt ,erst tun die so lieb und nett und jetzt nichts mehr.Es wäre für mich kein Akt nach Sassenberg zu fahren ,sind 70 km von hier, um das Wohnmobil dort vor zu stellen.Damit man nur mal eine Antwort bekommt, wie es eventuell weiter geht.
Das mit der Feuchtigkeit in der Garantiezeit ist dann mal wieder so eine Sache laut Gutachten "Könnte sein muß aber nicht sein".Ich kann nur sagen den Gutachter den das Gericht ausgesucht hat ,hat wirklich nicht viel Ahnung von Wohnmobilen.Im Gutachten steht eine Alarmanlage die ich garnicht habe.Was er meint ist der Lichtkontakt in der Heckgarage oder ich wußte garnicht das das Alu-Riffelblech in der Heckgarage Rüttelplatte heißt, die kenne ich nur aus dem Straßenbau.Wenn das Gutachten ein erfahrener Wohnmobilfahrer liest der lacht sich kaputt.Deswegen darf der Gutachter das Gutachten auch nochmal überarbeiten, in dem ich ihm Gegenfragen gestellt habe.
Ich wünsche euch auf jedenfall noch viel Spaß mit euren Wohnmobilen und hoffe nicht das ihr diese Probleme bekommt.

Schönen Abend noch

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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 08.07.2009 - 19:10:39

Hallo WoMo-Freunde,

eben habe ich interessantes zu Chausson festgestellt:

"Chausson Odyssee 92" Teilintegrierter mit Heckgarage auf Ford Transit bis 3,85 t wurde soweit ich mich erinnere 2002 - 2004 gebaut.
Jetzt ist er wieder da, als "Flash 18", der als "neu" auf der Homepage angepriesen wird und wohl bald auf dem Caravan-Salon als "neu vorgestellt wird. Mitnichten: Das ist ein Relaunch des "alten" O92 - wenn auch mit einigen Unterschieden:

- preiswerte vorgehängt Fenster, statt einstmals Rahmenfenster
- Toilette und Küche haben die Seiten getauscht (nachteilig, das Badfenster geht dann "unter der Markise" 'raus)
- verbessert hat sich Ford (Sitze, Armaturenbrett), jedoch noch mehr PS, statt weniger Verbrauch

Auch hat Chausson noch nicht gelernt, daß jetzt "andere Zeiten" sind: Von grüner Plakette, Verbrauchswerten etc. keine Spur, der Kunde "darf" wie anno 2003 bei Ford nachrecherchieren. Auch sind unsinnige Features, wie elektrische Fensterheber, die mir kein Öffnen der Fahrerhausfenster im Stand ermöglichen, wieder dabei......

Interessant auch der Preisvergleich: In meinem Prospekt von 2003 steht 43.500,-- Euro für den O92; aktuell für den Flash 18 47.750,-- Euro

Mal sehen, wie dieses sprunghafte Verhalten zu bewerten ist. Ob der Flash 18 jetzt genauso 3 Jahre lang gebaut wird die damals der O92 ??? Wir werden es sehen.

Wenn "Flash 18" Interessenten also Näheres wissen wollen: Hier in diesem Thread steht einiges geschrieben........

Gruß
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Bernhard » 21.08.2009 - 11:51:41

Da hast Du recht. Die Preisentwicklung beim sog. "PreisILeistugssieger" ist erschreckend. Mein Flash 03 aus dem Jahr 2005 gabs für 33.900. in der Liste. Mit dem Ausstattungspaket Markiese + Sat +Solar + Fahrradhalter für 99 Euro ein fairer Preis. Zarte 20% ist der Preis in 4 Jahren gestiegen - ohne Mehrwert am Produkt. Ich kann das schwelgen der Fachpresse von "stabilen Preisen" und "günstig in der Krise" nicht nachvollziehen und vermute die Verbeugung vor dem treuen Anzeigenkunden.

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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon tomtom » 21.08.2009 - 14:09:01

Klar, macht nur die Hersteller kalt. Schon mal alleine 3% Mehrwertsteuer-Erhöhung eingerechnet? Schon mal die Materialpreissteigerungen seit 2005 aufgrund der Ernergiekosten berücksichtigt? Und jetzt könnt Ihr mich steinigen: mal einen Blick auf Lohnnebenkosten und die "zarten" Lohnerhöhungen getan?
Damit relativiert sich das und sagt mir, daß dieses Segment nicht nur den Preis gehalten hat, sondern sogar ausstattungsbereinigt gesunken ist.
Ich hoffe nicht zuviel Prügel zu kriegen. Aber als tätiger Kaufmann mit Angestellten sieht man die Sache etwas differenzierter.
TT
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Campi01 » 29.08.2009 - 10:12:25

Hallo bernhard ,wie wird man Womo Vermieter als Nichtgeschäftsmann
Gruss Campi 01
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Bernhard » 29.08.2009 - 10:53:50

Hallo Campi,
Wenn man es korrekt macht - gar nicht. Also gilt: Gewerbe anmelden, Fahrzeug als Selbstfahrervermietfahrzeug anmelden, Vermietprämie bei der Versicherung bezahlen, Berufsgenossenschaft bezahlen, Steuererklärung (Umsatzsteuer) regelmäßig an das Finanzamt. Ich hatte dann meinen erstes Womo beim Händler stehen und der hat es vermietet und von dem Preis eine Provision (meist 20%) einbehalten. Dann werden vom Staat 19% Umsatzsteuer einbehalten. Vom Rest zahlst Du Abschreibung, Rep. etc.. Die Explosion der Versicherungskosten (500 Euro 1999 auf über 2000 Euro für ein einzelnes Fahrzeug) im Vermietgeschäft für ein Einzelfahrzeug und die Tatsache, dass ich das Fahrzeug seit einigen Jahren selber in der Hochsaison brauche, haben mich dazu gebracht nach 3 Jahren alles wieder abzumelden. Ich vermiete mein Womo seit dem nicht mehr - auch nicht an "gute Freunde" denn wer soll die Kosten für einen Schaden bezahlen, wenn die Versicherung feststellt, das es "vermietet wurde" und die Deckung verweigert?


Lg Bernhard
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Campi01 » 29.08.2009 - 11:23:57

Hallo Bernhard
danke für die schnelle Antwort
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon PRIVATIER » 29.08.2009 - 13:06:56

Campi01 hat geschrieben:Wie wird man Womo Vermieter als Nichtgeschäftsmann

Immerhin erhält man dann vom gezahlten WoMo-Kaufpreis und allen anderen in diesem Zusammenhang notwendig werdenden Anschaffungen die Mehrwertsteuer vom Finanzamt Rück-erstattet, kann den "Verlust" aus dem Vermietgeschäft (einschl. Steuerberatungskosten) mit seiner Steuerschuld und der seiner Ehefrau aus dem 1. Arbeitsverhältnis aufrechnen, das Fahrzeug dabei über vielleicht 5 Jahre abschreiben und es danach zum Restbuchwert (min. 1.€) privat übernehmen.
Leider muß man sich in dieser Zeit seine eigene Nutzung natürlich anrechnen lassen.
Also für den, der regelmäßig hohe Steuern zahlt.........
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Re: Womo Test: Chausson

Beitragvon Seekater » 16.05.2023 - 23:14:43

Hallo Ihr Lieben,

hier im Forum, wie in diesem uralten-Thread ist's ja ziemlich ruhig geworden.

Nachem wir immer noch unseren Chausson O92 fahren, will ich mal - etwas weniger präzise wie früher, Auto und ich sind alle 20 Jahre älter - ein bischen bilanzieren. Was ist gut am Auto, was gibt's heute gar nicht mehr, welche Defekte traten auf.

  • Grundriss Heckquerbett über der Garage
    Den gibt's heute noch, wenn er auch im Vergleich zu den Längsbett-Grundrissen eine geringere Rolle spielt. Für mich ist nach wie vor die Bettlänge das entscheidende Kriterium. Die Längs-betten sind alle bei maximal 1,9m Länge für mich zu kurz. Außerdem nicht mehr missen wollen wir den Backofen - Aufbackbrötchen in der Heckgarage sind für uns Standard geworden. Kein früh-morgendliches Gerenne zum Bäcker :wink:
    .
  • Basisfahrzeug Transit mit Heckantrieb und Zwillingsreifen
    Der Transit als Basisfahrzeug hat durch die LIeferbarkeit und den Pandemie-WoMo-Kauf-Rausch wieder deutlich zugenommen. Allerdings nur mit Frontantrieb. Wie waren im eben zu Ende gehenden feuchten Frühjahr 2 Wochen unterwegs. Jeden Tag war auf jedem Platz das gleiche zu sehen: Durchdrehende Vorderräder, tiefe Spuren in den Wiesen, Schlamm-verkrustete Autos, schiebende und schmutzige WoMoisten. Nicht so bei uns, selbst die - in vielen billig-Fahrzeugen gar nicht mehr vorhandene - Anti-Schlupf-Regelung hat nicht ein einzigstes Mal angesprochen. Nur die Vorderräder habe ich einmal mit der feuchten Bürste gereinigt, als ich beim Wenden etwas tiefer in der feuchten Wiese einsank.
    Die ersten beiden Satz Reifen (Sommer- und Winterreifen im Wechsel) habe ich mit sehr viel Profil wegen Überalterung ausgemustert. Die Reifen waren- dank dunklem Abstellort und regelmäßiger ganzjähriger Bewegung - deutlich länger als sonst üblich im Einsatz. Nach 12 Jahren war das Rissbild und Profil immer noch hervorragend, nur die Reifen doch sehr hart geworden. Die aktuellen Goodyear Cargo Winterreifen - Ganzjahresreifen sind für die Größe nicht zu bekommen - sind im 6ten Jahr noch "wie neu" in jeder Hinsicht.
    .
  • Defekte Ford/Basisfahrzeug
    • Akuell habe ich das dritte Rücklicht rechts drin - eigene Schusseligkeit beim Rangieren, diesmal durch Ausschwenken des Überhangs beim Rangieren in einer Einfahrt
    • Außenspiegel-Glas rechts ist die Nr. 2 drin - auch eigene Schusseligkeit, beim Passieren eines VW-Bulli mit Spiegel in gleicher Höhe ..... :roll:
    • sonst nix - selbst der früher beim (älteren) Transit immer berichtete Rost ist - dank meiner Hamerite-Aktion beim Neufahrzeug - nahezu abwesend. Lediglich eine kleine Roststelle an einer von innen unzugänglichen Stelle, kommt alle 5 Jahre mal wieder durch .... :cry:
    • Starterbatterie ist die 4te oder 5te drin. Die aktuelle Starterbatterie nutzt den Einbauraum maximal aus, hat einige Ah mehr und scheint etwas länger zu halten.
  • Defekte Chausson und Zubehör
    • Wasserpumpe
      Aktuell ist die Nr. 3 drin. Die erste ist durch nicht vollständig entleertes Wasser im Winter undicht geworden. Die zweite hat lange durchgehalten und ist kürzlich mit gebrochenen Ansaugnocken-Halterungen ebenfalls undicht geworden.
    • Sicca-Dachnähte
      Hier ist eine regelmäßige Kontrolle und Nacharbeiten nötig. Bisher ist es mir gelungen undicht werdende Nähte immer durch Messen und optische Veränderungen im Vorfeld zu erkennen und durch herausschneiden des alten oberflächlichen Siccas dicht zu halten.
    • Fenster
      Werden nach 20 Jahren eines nach dem anderen mittig oben am Rahmen undicht. Ich gehe davon aus, dass dies bei rahmenlosen Fenstern deutlich früher der Fall ist. Aktuell sind noch zwei Fenster im Original-Zustand. Alle anderen sind ausgebaut und neu eingedichtet. Aufwändig, war der Fensterwechsel im Bad. Hier habe ich aus Hart-Schaumstoff eine Platte passend zur Duschwanne ausgeschnitten, damit der Monteur im Bad stehend beim Lösen der Schrauben nicht die Duschwanne ruiniert (das Drehmoment vom Schlag-/Akkuschrauber wird beim Schrauben-Lösen mit dem linken Fuß aufgefangen und in den Boden - die Duschwanne - eingeleitet. So fest wie die Schrauben im Fenster-Innenrahmen sitzen, hätte dies die Duschwanne nicht ausgehalten. Der Hart-Schaumstoff ist während der Arbeit auf den Noppen der Duschwanne eingesunken bis er voll-flächig auflag und die Monteurkräfte auf die gesamte Fläche übertragen hat. Das hat dann gehalten.)
    • Heki 3
      Aktuell ist eine der beiden Antriebswellen "hinüber". Die Bowde dreht sich dank einem gerissenen Draht mit, was beim Kurbeln einen "Höllenlärm" verursacht und den Innenrahmen runieren würde. Ersatzteil ist nach 2o Jahren noch lieferbar - Heki 3 wird immer noch unverändert gebaut. Die Demontage des Heki zur Fehlersuche war problemlos do-it-yourself machbar.
    • Eßtisch
      Der Kusto-Einhäng-Beschlag hatte einseitig einen Riss, den ich rechtzeitig durch Tischabsenkung entdeckte und mit Heißkleber ausgegossen habe, was seitdem hält.
    • Bordakkus
      Die 2x80 Ah Exide-Gel-Akkus haben sich bei meiner Anwendung (Laden mit dem serienmäßigen Ladegerät mit Gel-Ladeschlußspannungseinstellung, dann wenn es etwas zu Laden gibt, Abschalten im Winter mit Hauptschalter) bewährt und 12 Jahre gehalten; wenn ich mich an die letzte Kapazitätsmessung richtig erinnere, waren nach 12 Jahren noch knapp über 50% der Kapazität vorhanden. Aktuell habe ich die 2te Generation der ursprüngliche Typen drin.
    • An der Moskito-Vorsatz-Tür waren bisher mehrere Reparaturen nötig, sowohl Schäden am Netz, wie auch an der Türverriegelung (Federbruch) konnte do-it-yoursef alles gerichtet werden.
  • Das Becker Einbau DTM-Navi-Radio funktioniert nach 2 Reparaturen noch immer. Das Radio mit dem Doppeltuner ist einmalig. Das Navi ist mittlerweile - unabhängig von nicht mehr erhältlichem Kartenmaterial - nicht mehr zeitgemäß (magere Rechenleistung und zu ausgeprägte Rückführung auf eine einmal berechnete Route). Ein 2016 angeschafftes weiteres Becker-Camper-Navi Active 6 erfüllt seinen Zweck dagen noch prima. Nach Produktionseinstellung von Becker funktioniert der Content-Manager auch noch, da ein rumänischer Software-Betrieb sich da im Hintergrund eingeklinkt hat und die passenden Kartenupdates online bereit stellt. Ich habe bisher zwei upates durchgeführt, das letzte 2022 hat auch einwandfrei geklappt. Rechenleistung ist prima, zeitgemäßes Routing inklusive ordentlicher Prognose/Stauumfahrung unter Berücksichtigung der Fahrzeug-Maße.

So, das war's nach langer Zeit mal wieder. Bin gespannt, ob so ein WoMo-Oldie noch jemanden hier interressiert.

SG
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