Kauf Wohnmobil - Länge ? Ausstattung ?

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Kauf Wohnmobil - Länge ? Ausstattung ?

Beitragvon sodi » 15.09.2006 - 21:34:59

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

bin nach einigen Recherchen im Netz natürlich auch auf dieses Forum gestoßen - und ich denke hier sind wir genau richtig um Infos aus erster Hand zu bekommen !

Wir sind zu zweit mit Hund und versuchen gerade festzustellen welches Womo für uns das Richtige ist - und das gestaltet sich als sehr schwierig...

folgende Überlegungen spielen eine Rolle :
- Wintertauglichkeit (auf was genau muß man achten - Warmluft-oder Warmwasserheizung, Doppelboden...)
- Stauraum ( da wir viel draußen mit Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind und das meist nicht im Sommer, so dass wir nasse Sachen/Schuhe trocknen müssen bzw. Snowboards usw. )
- bequeme Sitzmöglichkeit, so dass beide sich lang machen können und trotzdem den Fernseher im Blick haben ( wie gesagt wir sind eher in der kühleren Jahreszeit unterwegs )
- Bad mit separater Dusche ( ich stell mir das zumindest als wichtig vor )
- 2-3 Tage ohne Strom (im Winter ) auskommen ( Solar ? Batterien ? )
- Länge ? unter 6m, dann sind unsere Wünsche wahrscheinlich nur bedingt erfüllbar - aber über 6m wird es vielleicht schwierig wenn man mal einen Ausflug in die Stadt macht oder überhaupt ? Dirk tendiert zum längeren Womo mit Tandemachse (er hat den LKW Führerschein und keine Angst mit einem großen Mobil zu fahren, im Gegensatz zu mir )
- junger Gebrauchter, aber kein Neuer, aber welches Modell ?

so mehr fällt mir jetzt nicht ein, vielleicht habt Ihr ja ein paar Tips für uns, vielen Dank dafür....










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Beitragvon wodies » 16.09.2006 - 20:00:12

Hallo Sodi,

Was für einen Hund habt ihr? Soll er sich frei im Womo bewegen können oder soll er in einer Hundebox fahren?

Für den Winter würde ich darauf achten, das das Fahrzeug Anfahrhilfe und Frontantrieb hat. Für Snowboard und Fahrräder würde sich ein Garagenfahrzeug empfehlen. Man hat dann nur den Nachteil der hohen Betten. Desweiteren müßt Ihr auf die Isolierung der Wasserleitungen und der Tanks achten. Zuschaltbare Heizung für die Tanks ist nicht schlecht. Gibt es als Heizmatten oder Sonden.

Wir persönlich haben uns ( 2 Personen + 2 Hunde Schäferhundgröße ) einen teilintegrierten zugelegt. Es ist ein Autoroller 255P. Dieser hat eine Länge von 6,50m. Die Länge des Fahrzeuges spielt meiner Meinung nach nur bei Fähren eine Rolle. Da müßtet ihr aber bei 5,99m bleiben. Wir waren vorige Woche auf Sylt, sind mit der Fähre rüber, haben für hin und rück 129? gelöhnt. Halte ich für noch vertretbar. Autozug wäre teurer gekommen.

Ich persönlich habe als Zubehörpaket eine Solaranlage ( habe damit 4 Tage ohne Stromanschluß in Kroatien gestanden, Kühlschrank lief über Gas ), Rückfahrkamera und Tempomaten gewählt. Für unsere zwei Fahrräder habe ich einen Heckträger. Um sich Innenstädte anzugucken, wäre ein Moped nicht schlecht( keine Parkplatzgebühren ). In den Garagefahrzeugen kann man diese problemlos unterbringen ansonsten braucht ihr eine Hängerkupplung mit speziellen Motoradträger.

Ich habe in meinem Fahrzeug eine Trumakombiheizung mit 12 Liter Wasserboiler und Warmluftgasheizung.

Ich hoffe euch ein wenig weitergeholfen zu haben.

MfG

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Re: Kauf Wohnmobil - Länge ? Ausstattung ?

Beitragvon Malu » 16.09.2006 - 22:01:14

Hallo,

erst einmal willkommen hier im Forum. Denn will ich mal versuchen, Eure Fragen aus meiner Sicht zu beantworten:



- Wintertauglichkeit (auf was genau muß man achten - Warmluft-oder Warmwasserheizung, Doppelboden...)

Doppelboden ist ne feine Sache, da der mit beheizt wird und nach Möglichkeit die große Truma-Heizung 6002.

- Stauraum ( da wir viel draußen mit Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind und das meist nicht im Sommer, so dass wir nasse Sachen/Schuhe trocknen müssen bzw. Snowboards usw. )

Für genau diese Fälle ist eine Heckgarage super. Meine ist mit beheizt, da hatte ich im Winter den Wäscheständer drin. :)

- bequeme Sitzmöglichkeit, so dass beide sich lang machen können und trotzdem den Fernseher im Blick haben ( wie gesagt wir sind eher in der kühleren Jahreszeit unterwegs )

evtl. Rundsitzgruppe hinten würde sich da anbieten

- Bad mit separater Dusche ( ich stell mir das zumindest als wichtig vor )

Mir ist die separate Dusche wichtig, da ich nach dem Duschen nicht jedesmal das gesamte Bad putzen will

- 2-3 Tage ohne Strom (im Winter ) auskommen ( Solar ? Batterien ? )

Solar ist ne tolle Sache, habe 2x 75 w, im Sommer brauche ich keine Steckdose, aber für Winterurlaub bei einem Sonneneinfallswinkel von max. 32 Grad reicht nicht.
2-3 Tage sind aber auch normal drin, mit vernünftigen Batterien und ohne stundenlanges Fernsehen

- Länge ? unter 6m, dann sind unsere Wünsche wahrscheinlich nur bedingt erfüllbar - aber über 6m wird es vielleicht schwierig wenn man mal einen Ausflug in die Stadt macht oder überhaupt ? Dirk tendiert zum längeren Womo mit Tandemachse (er hat den LKW Führerschein und keine Angst mit einem großen Mobil zu fahren, im Gegensatz zu mir )

unter 6 m sind wenig bei euren Ansprüchen, ich fahre 7m (3,85t) und habe auch in den Städten selten ein Problem

Was auch wichtig ist, achtet darauf, dass das WoMo genügend Zuladungskapazität hat.

Denn mal sehen, was den anderen dazu einfällt.

Gruß, Malu
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Beitragvon starfinder » 17.09.2006 - 11:39:34

Hallo,
ein willkomen auch von mir im Forum. Eigentlich sagten beide Vorredner schon das wesentliche.
Wir hatten erst tendiert zu einem Hymer744 mit 4,5t und Tandemachse aber weil wir auch in die Berge (Pässe) fahren möchten sind wir schnell davon abgekommen und sind dann beim Heku598F mit 5,99m gelandet. Der hat max. Gewicht 3,5t aber dabei eine Zuladung von 920kg. Wie Wodies schon schrieb ist durch die Heckgarage das hintere Bett höher also nur mit Tritt erreichbar aber daran gewöhnt man sich. Da wir nicht genug Hängeschränke besitzen verstauen wir Klamotten in der Heckgarage. Nasse Klamotten hängen wir im Bad auf (Duschstange die bei Bedarf zwischen den Wänden eingeklemmt wird ) genauso die Wanderschuhe in die Duschtasse. Für uns 2 war wichtig dann noch Seitensitzbänke wobei die mit einm knappen Meter nicht grad üppig ausgefallen sind. Im Winter haben wir noch keine Erfahrung da wir das Mobil erst seit einem 1/2 Jahr besitzen. Bin aber schon gespannt auf den kommenden Winter wie es dann wird mit Heizung (Gasverbrauch), Strom und den Tanks im Doppelboden.
Würde ich das Womo anderen empfehlen dann klares ja wenn man gewisse Einschränkungen in Punkto Platz in Kauf nimmt. Abraten würde ich zu umbaubaren Betten (tagsüber Sitzfläche nachts Bett) weil es nervt. Für Zusatzausstatungen wie Stabilisator an der Hinterachse (wegen schaukelns), Wechselrichter oder Rückfahrkamera, da muss jeder für sich entscheiden was er aus dem grossen Zubehörangebot braucht.
Vor dem Kauf würde ich immer dazu tendieren das Mobil zu mieten damit man sieht ob ihr euch darin wohlfühlt.
Gruss Reiner
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Beitragvon Schwedenopa » 17.09.2006 - 13:16:52

Hallo Sonja,

eure Anforderungen sind Unseren relativ ähnlich. Nur dass wir an Stelle des Hundes ein Kind dabeihaben... :wink: Meine Gedanken hierzu:

Wintertauglichkeit:
Doppelboden ist eine feine Sache, es geht aber notfalls auch ohne. Wichtig ist halt, dass die komplette Wasser- und Abwasseranlage isoliert und beheizt untergebracht ist. Auch das Abwasser-Entleerungsventil, das wird gelegentlich etwas vernachlässigt. Ob Warmluft- oder Warmwasserheizung, das ist eher eine philosophische Frage. Die Warmluftheizung heizt das kalte Womo halt schneller auf, die Warmwasserheizung hält gleichmäßiger warm und ist leiser. Für Womos bis ca. 6 m Länge ist die "kleine" Truma voll ausreichend, selbst bei Temperaturen unter -20 °C.

Stauraum:
Bei euren Bedürfnissen bietet sich eine Heckgarage an.

Separate Dusche:
War für uns, nachdem wir in diversen Mietmobilen sämtliche verfügbaren Duschkonstruktionen ausprobiert hatten, eine notwendige Bedingung. Abgesehen vom höheren Komfort kann man die Duschkabine auch nutzen, um nasse Sachen abtropfen zu lassen.

2-3 Tage ohne Strom:
Wenn der Kühlschrank auf Gas läuft und ihr nicht zuviel glotzt, dann sollte das mit einer "normalen" Aufbaubatterie um 100 Ah ohne Weiteres machbar sein. Wir stehen oft im Winter 2-3 Tage frei, haben eine 110-Ah-Batterie, weder Solar noch Generator, allerdings auch keinen Fernseher. Wenn der Fernseher öfters läuft, dann würde ich eher die doppelte Kapazität nehmen. Solarzellen nützen im Winter nicht viel, und mit einem Generator nervt ihr nur die Nachbarn.

Länge:
Mit einem Alkoven oder Vollintegrierten (Hubbett) sollte all das bis 6 m Länge machbar sein. Gut, vielleicht 6,5 m. Tandemachse halte ich in dieser Größenordnung noch für überflüssig, es sei denn, ihr wollt ein schweres Motorrad in der Heckgarage mitnehmen.

MfG
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Beitragvon Heinrich » 17.09.2006 - 15:04:23

wodies hat geschrieben:Hallo Sodi,
Für den Winter würde ich darauf achten, das das Fahrzeug Anfahrhilfe und Frontantrieb hat.




Uuups, ich bin zwar als Audifahrer ein Anhänger des Frontantriebs,
aber bei Wohnmobilen wird allgemein eher im Winter der Heckantrieb
empfohlen. Habe ich da etwas falsch verstanden??



Heinrich
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Beitragvon Andreas » 17.09.2006 - 15:33:55

Heinrich hat geschrieben: Habe ich da etwas falsch verstanden??

:)
Moin Heinrich,

da hast Du nix falsch verstanden.

Der schwere Aufbau entlastet die Vorderachse und verursacht Traktionsprobleme beim Ducato.

Beim PKW ist es meist umgekehrt. Der schwere Motor auf der Antriebsachse verbessert die Traktion.
Bei meinem Hecktriebler musste ich im Winter Gewichte spazieren fahren.


l.g. aus Ohlsdorf

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Beitragvon wodies » 17.09.2006 - 18:41:32

Hallo Heinrich,

hatte vorher einen Hecktriebler mit Zwillingsbereifung. Bei uns in den Bergen kein schönes Fahren im Winter. Vielleicht war ja die Hinterachse auch zu leicht. Wie dem auch sei, mein Neuer ist ein Ducato mit Vorderradantrieb und Anfahrhilfe. Ich habe damit noch keine Wintererfahrung, aber auf nasser Wiese hatte ich damit bisher keine Probleme. Das Vorgängermodell mit Heckantrieb, trete da gerne durch. Ob Heck- oder Frontantrieb muß letztendlich jeder für sich entscheiden. Bei vernünftiger Gewichtsverteilung favorisiere ich den Frontantrieb.
Im übrigen sind meine Pkw´s, aufgrund des langen Winters bei uns in den Bergen, Allradfahrzeuge.

MfG

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Re: Kauf Wohnmobil - Länge ? Ausstattung ?

Beitragvon Uli_bw » 17.09.2006 - 19:11:22

- Wintertauglichkeit (auf was genau muß man achten - Warmluft-oder Warmwasserheizung, Doppelboden...)

Doppelboden ist das einzig wahre um wirklich Wintertauglichkeit zu haben! Ich kenne auch Wintercamping im Mobil ohne doppelten Boden (bbrrr) und in mobilen die sogenannt Wintertauglich sind... (Heizung im Außenliegenden Abwassertank - ablassen und dann friert unten ca. 5 cm hoch alles ein, weil der Tauschsieder in der Lufthängt und nichts heizt. --> Der Tauchsieder hat es dann auch nicht mehr geschaft bei -18° das Abwasser auf zu tauen. Vorher war beireits der Hahn eingefroren... Was nützt mir dann meine Dusche, wenn ich sie nicht benutzen kann?

- Stauraum ( da wir viel draußen mit Fahrrad/zu Fuß unterwegs sind und das meist nicht im Sommer, so dass wir nasse Sachen/Schuhe trocknen müssen bzw. Snowboards usw. )

Heckgarage, Wäscheleine rein und feuchte Klamotten trocknen, beheizt aus dem doppelten Boden!

- bequeme Sitzmöglichkeit, so dass beide sich lang machen können und trotzdem den Fernseher im Blick haben ( wie gesagt wir sind eher in der kühleren Jahreszeit unterwegs )

das wird eher schwierig

- Bad mit separater Dusche ( ich stell mir das zumindest als wichtig vor )

Ist sehr angenehm, wirklich tropfnasse Klamotten kannst Du da rein hängen, der nächste kann aufs Klo, ohne dass noch ein Haufen Wasser auf dem Boden ist vom Duschen

- 2-3 Tage ohne Strom (im Winter ) auskommen ( Solar ? Batterien ? )

Einfach eine größere Batteriekapazität wählen. Und ein vernünftiges Ladegerät mit mehr Power
Vielleicht Solar, aber eher zur Erhaltungsladung im Sommer als zur Ladung im Herbst und Winter

- Länge ? unter 6m, dann sind unsere Wünsche wahrscheinlich nur bedingt erfüllbar - aber über 6m wird es vielleicht schwierig wenn man mal einen Ausflug in die Stadt macht oder überhaupt ? Dirk tendiert zum längeren Womo mit Tandemachse (er hat den LKW Führerschein und keine Angst mit einem großen Mobil zu fahren, im Gegensatz zu mir )

Wenn Du auf einsamen Strecken, erst Autobahn, dann Landstraßen anfängst verlierst Du die Angst ganz schnell.
Meine Frau hatte in USA auch Hemmungen mit dem großen Auto in den Freitagabendverkehr zu gehen - dann ist sie das erste mal nachts gefahren und war voll begeistert - so dass wir uns fast ums Fahren gestritten haben.
In Europa fahren wir etwa gleich viel.

- junger Gebrauchter, aber kein Neuer, aber welches Modell ?

Kauft euch erst mal eins aus der Vermietung - besser ihr mietet erst, damit ihr euch nicht verkauft.



viele Grüße ULi
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Beitragvon sodi » 17.09.2006 - 22:06:38

erstmal einen ganz herzlichen Dank für all´Eure Antworten !

wir sind jetzt auch schon etwas weiter in unseren Überlegungen - auch dank Eurer Tips !

Heute haben wir mal wieder bei diversen Händlern den Schau-Sonntag genutzt...

es gibt folgende Erkenntnisse :

- Motorisierung ca. 128 PS Ducato - bloß nicht zu wenig

- doppelter Boden ( Pflicht )

- separate Dusche (Pflicht )

- Kühlschrank mit Gasbetrieb ( Pflicht )

ja ok noch nicht wirklich viel, aber der Anfang ist gemacht ;-))

dann tendieren wir eher zu einer (oder zwei ) Batterie zusätzlich mit höherer Leistung um unseren Fernsehkonsum an Winterabenden abzudecken... Benötigt ein LCD Fernseher mehr Strom als ein normales Bildröhrengerät ? ich meine ich hätte da schon mal was von gelesen...? Benötigt man einen Wechselrichter wenn man ohne Stromanschluß irgendwo steht ? Automatische Sat-Anlage wichtig ?

also dann gibt es zwei Grundrissvarianten die es uns angetan haben :
1. Alkovenmobil mit vierer Dinette und gegenüber Längssitzbank, Eckküche und großes Bad im Heck ( wie Eura 635 LS ) - das große ABER - keine Heckgarage :-(

2. Alkovenmobil wie oben nur mit Heckbett ( längs oder quer ) mit Heckgarage :-) darunter - ABER die Länge über 7m, teilweise deutlich ! leider haben wir für diesen Grundriss noch kein Fahrzeug in live gesehen, da in dieser Größenordnung selten (wenn überhaupt) vermietet wird...

wir haben heute einige Hymer, Knaus und Euras gesehen und von der Verarbeitung der Hymer waren wir etwas enttäuscht - Ausziehschränke schleifen am Heki, Duschtür war sehr hakelig und schloss sehr ungleichmäßig (oben 1cm Schlitz, unten dicht ) - solche oder ähnliche schlechte Verarbeitungen fiel uns bei einigen Hymer auf- alles junge Gebrauchte 1-2 Jahre max. alt - das hat uns schon etwas enttäuscht, bei den Preisen...vielleicht auch nur Zufall

die Eura haben uns da schon besser gefallen, wobei Dirk auch so seine Zweifel an manchen Konstruktionen hat - da wo die Duschwand auf die Duschtasse trifft ist eine Fuge - ist dahinter eine Versiegelung oder läuft das Wasser bei Undichtigkeiten in den Aufbau ?

Knaus haben wir nur sehr wenig sehen können um uns eine richtige Meinung bilden zu können.

Mal eine Frage an die Womo-Fahrer mit Womos von über 7m - wie sieht es aus bei Reisen in die Stadt und dem Handling im allgemeinen aus - kein Problem ? Was würdet Ihr als besonderen Vorteil bei so einem Fahrzeug nennen - außer den Stauraum - ? Und was als Nachteil ?

Freu mich schon auf weitere Infos - vielen Dank!
Sonja & Dirk

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Beitragvon Schwedenopa » 18.09.2006 - 09:12:35

Hallo Sonja!

sodi hat geschrieben:- Motorisierung ca. 128 PS Ducato - bloß nicht zu wenig

- doppelter Boden ( Pflicht )

- separate Dusche (Pflicht )

- Kühlschrank mit Gasbetrieb ( Pflicht )

Bei der Motorisierung würde ich bis 6 Meter/3,5 Tonnen durchaus auch die 110-PS-Maschine akzeptieren. Der Rest ist wirklich "Pflicht".

sodi hat geschrieben:Benötigt ein LCD Fernseher mehr Strom als ein normales Bildröhrengerät ? ich meine ich hätte da schon mal was von gelesen...?

In der für Womos relevanten Größenordnung (oder wollt ihr einen Großbildschirm installieren? :wink: ) sind LCDs eher günstiger im Verbrauch als Röhrengeräte. Außerdem sind sie leichter.

sodi hat geschrieben:Benötigt man einen Wechselrichter wenn man ohne Stromanschluß irgendwo steht ? Automatische Sat-Anlage wichtig ?

Ein (kleiner) Wechselrichter ist immer sinnvoll, allein schon für die ganzen Steckernetzteile und -ladegeräte (Handy, Digicam etc.). Von Sat-Anlagen verstehe ich nichts. Ich würde aber darauf achten, dass die Sat-Anlage (genau wie die Glotze) auch einen richtigen Schalter hat, also nicht andauernd im Standby-Betrieb an der Batterie nuckelt.

sodi hat geschrieben:die Eura haben uns da schon besser gefallen, wobei Dirk auch so seine Zweifel an manchen Konstruktionen hat - da wo die Duschwand auf die Duschtasse trifft ist eine Fuge - ist dahinter eine Versiegelung oder läuft das Wasser bei Undichtigkeiten in den Aufbau ?

Ist bei meinem Eura auch so. Aber Duschwand und Duschtasse überlappen um einige Zentimeter. Da läuft nichts in den Aufbau.

sodi hat geschrieben:Mal eine Frage an die Womo-Fahrer mit Womos von über 7m - wie sieht es aus bei Reisen in die Stadt und dem Handling im allgemeinen aus - kein Problem ? Was würdet Ihr als besonderen Vorteil bei so einem Fahrzeug nennen - außer den Stauraum - ? Und was als Nachteil ?

Wir hatten einmal vom Vermieter einen 7-Meter-Dampfer von Dethleffs bekommen, da die Vormieter den eigentlich für uns vorgesehenen 6-Meter-Eura in einen zu niedrigen Tunnel gefahren hatten... :shock:
Während der Fahrt, egal ob auf Landstraße, Autobahn oder in der Stadt, überhaupt kein Problem, lediglich bei Rangier- und Wendemanövern musste man darauf achten, dass aufgrund des langen Überhangs das Heck ziemlich ausschlug. (Lange Überhänge gibt es aber auch schon bei kurzen Womos, das kommt auch auf den Radstand an.) Die Parkplatzsuche in der Stadt wird mit so einem Teil dann aber schon manchmal schwierig. Da ist es manchmal besser, etwas außerhalb zu parken und mit Fahrrädern oder "Öffis" in die Innenstadt zu fahren. Großparkplätze (z.B. an Supermärkten) sind in der Regel kein Problem, man muss allerdings darauf achten, genügend Rangierraum zu haben. Nicht dass sich irgend jemand während des Einkaufs so blöde hinstellt, dass man (siehe Hecküberhang) nicht mehr aus der Lücke kommt. Viele PKW-Fahrer haben keine Vorstellung von der "Wendigkeit" eines langen Womos.

MfG
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Beitragvon BadHunter » 18.09.2006 - 10:50:57

sodi hat geschrieben:1. Alkovenmobil mit vierer Dinette und gegenüber Längssitzbank, Eckküche und großes Bad im Heck ( wie Eura 635 LS ) - das große ABER - keine Heckgarage :-(


Da fällt mit sontan der Concorde 620 XT ein!
Gerade hat sich ein Bekannter einen solchen gekauft, Bj. 1995 mit 115.000 Km für 23.000 ?.
Concorde hat eine solide Bauweise, ist also die gehobene Klasse wie Clou (Niesmann und Bischoff), Phoenix o.ä., und der hat einen doppelten Boden mit sehr viel Stauraum!
Wir haben den Concorde 620 XS, der ist anders aufgeteilt und hat ein kleineres Bad, aber die Stauräume im Boden sind gleich, und da geht richtig was rein...

Der 620 XT hat ein riesiges Bad über die gesamte Breite im Heck, davor Kleiderschrank auf der einen und eine große Winkelküche auf der anderen Seite, und vorn eine große Dinette mit gegenüberliegender Sitzbank. Zusätzlich kann man in den Durchgang zum Fahrerhaus zusätzliche Sitzpolster einfügne und hat dann eine noch größere Runndsitzgruppe.


Das war früher schon mein Traummobil, die Aufteilung ist für 2 Personen ideal (wir haben nun ein Kind und deshalb ein Modell mit Kinderbett hinten...).

Gruß, Jens
BadHunter
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