Wieviel PS braucht man wirklich

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Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Wollrud » 21.03.2008 - 20:59:18

Hallo

Da wir immer noch in der Findungfase sind, haben wir folgene Frage:

Wir haben uns einen Teilintegrierter "Chausson Welcome 70" mit 66KW (90PS) angesehen.
Die meisten so um Baujahr 2000 haben ca. 90PS oder weniger. Ist das Praktikabel oder für weite Reisen zuwenig ?
Haben sogar schon Alkoven Modelle mit 69 PS (Baujahr 1996)gesehen, was ist davon zu halten.

Wir wollen nicht Rasen, haben aber als Berufstätige auch nicht unendlich Zeit.
Unser Miet WOMO ein Knaus SUN TI hatte einen Renault 115 PS Motor mit 6 Ganggetriebe. Wir meinen das war O.K., und sind immer mit 120 Km/h
unterwegs gewesen, die Spitze lag bei 130 Km/h (Verbrauch 10 L Diesel). Waren wohl nicht im Gebierge.

Wieviel KW (PS) braucht man wirklich,oder mit wieviel PS seit ihr Unterwegs und wie schnell?

gruß Wollrud
Wer schneller fährt, bleibt länger jung oder wie war das mit Rela... nach Einstein
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Jofu » 21.03.2008 - 21:22:25

Ich denke an dieser Frage scheiden sich die Geister.

Es gibt m.E. min. drei Dinge zu beachten:
- Kosten
- Persönlicher Fahrstil
- Wiederverkaufswert

Trotz aller Umwelt- & Preisdiskussionen geht der Trend, nicht nur bei PKWs - doch zu immer stärkeren Motoren. Selbst Kleinwagen sind heute doch schon im Schnitt mit min. 75 PS ausgestattet. Und z.B. heute ein Womo mit einem 80-90 PS Saugdiesel verkaufen zu müssen, dürfte ein Alptraum sein.

Insofern kann ich persönlich nur sagen, dass ich bei einem kleineren Womo (so wie wir jetzt eines mieten) zumindest beim Ducato zur 2.3l, 130 PS Maschine greifen würde. Und beim Renault sicherlich eine vergleichbare Maschine. Beim neuen Sprinter gilt dagegen sogar die 156 PS Maschine erst als "fahrspasstauglich" (jetzt nicht im Sinne von Rasen).

Natürlich kommt man mit weniger auch voran und mit mehr PS sicherlich noch etwas zügiger und bequemer.
Seit 2013 elektrisch unterwegs (zumindest zumeist)
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Frank65 » 21.03.2008 - 23:47:19

Hallo Wollrud,

ich sehe es ähnlich wie Jofu. Für mich ist entscheidend, dass ich an Steigungen den LKW´s deutlich davonfahren kann. Nichts ist unangenehmer als von LKW´s ständig an jeder Steigung überholt zu werden. Ich bin 10 Jahre mit einem Bürstner A 530 unterwegs gewesen mit 2,5 l Turbodiesel und 115 PS. Mit ihm hatte ich die beschriebenen Probleme. Wenn dir dann noch einfällt einen Anhänger zu ziehen, sollteste du deutlich mehr PS haben. Mir geht es bei dieser Diskussion nicht um das schnelle Fahren, schneller als 120 km/h fahre ich selten.
Mein neues Wohnmobil (Hobby Sphinx), dass ich am 7. März vom Händler abgeholt habe, habe ich mit dem stärkst möglichen Motor bestellt (3,0 l, und 176 PS). Allerdings relativiert sich die hohe PS-Zahl wieder bei 5,2 Tonnen.

Gruß

Frank aus BW
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Bernhard 2 » 21.03.2008 - 23:49:54

Hallo Wollrud !

Anfang der 90er Jahre war es noch Standard ein WoMo mit 75 Ps-Diesel-Motor zu fahren. Dann kamen
die 95-Ps-Turbo-Diesel, die nächste Generation steigerte sich auf über 100 PS,
bedingt auch durch die bessere Bauweise der WoMos, Fahrgestelle etc.
Ich glaube, die meisten fahren im Schnitt einen Turbo-Diesel mit 110-150 PS.
Es kommt wohl kaum einem darauf an, schnell zu fahren. Der Vorteil liegt darin, dass bei gleicher
Leistung der Verbrauch gesenkt wurde. Das WoMo strengt sich nicht mehr so an, man kann zügiger
einen LKW überholen und an Steigungen fällt es auch leichter.


Frohe Ostern

Bernhard
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon campi » 22.03.2008 - 00:47:12

Unser 3,5 tonner hat den 2,8 JTD mit 128 PS,und ich möchte kein PS davon missen.

Gruss Dieter
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon MartinK » 22.03.2008 - 10:19:59

Tja, so unterschiedlich sind die Meinungen.

Ich habe bei 3,4 Tonnen einen Fiat Ducato 2.0 JTD mit 85 PS und bin damit auch zufrieden.
Er ist zwar kein Rennauto, aber den Brennerpass hinauf kann ich bei knapp 80 auch noch
LKWs überholen ohne gleich alles hinter mir zu stauen. Gegenüber dem 2.8 JTD, den wir
auch einmal geliehen hatten, ist der Motor leiser und verbraucht auch weniger. Allerdings
war das überholen und das auffahren auf die Autobahn mit dem 2.8 schon erheblich einfacher.
Man muss halt vorausschauender fahren, was sich dann wohl auch auf den Verbrauch auswirkt.
Mir gefiel halt das Wohnmobil und der Preis war gut, da ging der kleine Motor noch mit.

Gruß Martin
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon klausimaus » 22.03.2008 - 10:37:17

campi hat geschrieben:Unser 3,5 tonner hat den 2,8 JTD mit 128 PS,und ich möchte kein PS davon missen.

Gruss Dieter

Hi !
Unser erster Alkoven hatte 82 PS, war Quälkram, vor allem eben an Steigungen und bei Gegenwind.
Danach 2,5 ltr. TDI mit 115 PS, das war o.k.
Jetzt haben wir einen 2,8 ltr-Motor mit 128 PS. Der hat zwar den lang übersetzten 5. Gang, an den ich mich erst
gewöhnen musste ( man muss zum Hochschalten bis ca. 95 km/h hochziehen), aber das Fahren ist problemlos.
Wie schon angesprochen, es geht nicht um rasen sondern um Reserve am Berg, beim Überholen von Lkw pp.
Gruß Klausimaus
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Roman » 22.03.2008 - 11:29:14

Hallo Wollrud,

90 PS mit 2,5 Liter Hubraum bei einem Teilintegrierten kann funktionieren. Darunter würde ich auf keinen Fall gehen.

Wir hatten einen Alkoven mit 71 PS und 1,9 Liter Maschine. Vor Ort konnte man damit leben. Nach der An- und Abreise zum
Zielgebiet war man jedoch urlaubsreif.
Viele Probleme bei einem untermotorisierten Womo wurden schon genannt. Die möchte ich nicht alle wiederholen.

Was mich am meisten nervte war der Geräuschpegel, am Berg gegenüber Lkw´s nichts zum zusetzen zu haben, und auf
Landstraßen oftmals langsamere Lkw´s nicht überholen zu können.


Gruß

Roman
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon tomtom » 22.03.2008 - 12:02:32

Ich fang mal mit ner Unterstellung an: Ihr wollt einen TI, so bis 6,4m also etwa 3,4t und den als guten Gebrauchten.
Da rate ich dazu, die Augen nach dem Duc mit 110PS JTD als Basis offen zu halten. Eine topmoderne, spritzige und sparsame Maschine, die nicht nur völlig für diesen Fahrzeugtyp ausreicht, sondern sehr oft den wesentlich älteren 2,8JTD "in die Tasche" steckt, denn die 2,8 streuen drastisch nach unten, saufen und sind wesentlich lauter.
Von allem unter 100PS würde ich grundsätzlich die Finger lassen. Im heutigen Verkehr gehste damit kläglich unter und die kleinen Turbos (Paradebeispiel: Fiat 1,9 Turbo mit 85 bzw. 90PS) gehen schnell kapott, weil sie permanent mit hoher Drehzahl gefahren werden.
Schöne Östern!
TomTom
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Womokiste » 22.03.2008 - 12:43:19

Hallo,

das ist ein Thema, über das man lange dskutieren kann.... :-)

Unser "alter" Karmann Gipsy Alkoven - VW T4-Basis und 79 PS - war ein schönes Womo, aber doch etwas schmalbrüstig. Man hing in den LKW-Schlangen auf der Autobahn und wenn´s bergig wurde, wurd´s auch immer langsamer. Das Gaspedal musste immer bis zum Anschlag durchgetreten werden. Aber es kam dann doch nicht mehr viel. Stimmt - ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht. Ich will ja auch nicht rasen. Aber vielleicht mal einen LKW überholen und am Berg nicht bis zum 1. oder 2. Gang zurückschalten zu müssen ist doch sehr angenehm.

Wir standen beim Kauf unserer neuen Womokiste auch vor der Überlegung - 4 Zyl./150 PS oder 6 Zyl./180 PS. Der 6-Zyl. hätte mich schon gereizt wegen der Laufruhe, nicht wegen der vielen PS. Vielleicht hätte ich mich ja doch für den "großen" entschieden, wären da nicht der (über)große Durst und die 3,5 k€ Aufpreis gewesen. Folglich bin ich mit der Entscheidung für die 150 PS-Maschine zufrieden. Das Womo rollt gemächlich daher, bei Bedarf kann ich am Berg oder beim Überholen mal eben beschleunigen - man kann einfach entspannter fahren.

In diesem Sinne grüßt Franz Peter
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon campi » 22.03.2008 - 17:36:41

Sollte ich noch einmal im Leben ein neues Womo ordern käme mit
Sicherheit als motorisierung das dickste und stärkste rein was es gibt.
So ein 2 lt oder 2,3 lt käme mir nicht ins Womo,nur Hubraum zählt.
Lieber verzichte ich auf Solar und Markise.
Das sind Sachen die ich später nachrüsten kann,den Motor muß ich fahren bis zum Ende.
Und ob der 1-2 Liter mehr braucht interessiert mich nicht,der Urlaub ist eh so teuer,da spielt das keine Rolle mehr.

Gruss Dieter
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon feldhamster » 22.03.2008 - 18:33:38

campi hat geschrieben:Sollte ich noch einmal im Leben ein neues Womo ordern käme mit
Sicherheit als motorisierung das dickste und stärkste rein was es gibt.
So ein 2 lt oder 2,3 lt käme mir nicht ins Womo,nur Hubraum zählt.
Lieber verzichte ich auf Solar und Markise.


Hei Dieter,
dem is absolut nix mehr hinzuzusetzen. Aus diesem Grunde hat mein Chausson 94 mit 7,05 m Länge und 3,85 t den 3-liter-Duc mit 160 Pferdchen. Im Gegensatz zum vorherigen Knausemann mit dem 2,3 l-Duc und 110 PS liegen da Welten dazwischen. Ganz zu schweigen vom inzwischen antiquierten 2,8er.

In erster Linie ist der Durchzug Sahne - aber auch Laufruhe und -kultur, wobei ich ihn im 6. Gang ab 60 Sachen ohne Loch geschmeidig hochziehen kann. Höchstgeschwindigkeit interessiert mich dabei nicht die Bohne.

Und das Ganze bei 10-13 Liter - da stimmt auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis :D
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon MartinK » 22.03.2008 - 19:43:38

Ist ja alles richtig, und ich bin ja auch schon neidisch auf eure dicken Maschinen.
Was ich meinte war: Man kommt auch mit dem kleinen Motor gemütlich ans Ziel
und man sollte beim WoMo Kauf nicht nur auf den Motor achten. Ich hätte auch gerne
einen 3 Liter Sechszylinder unter der WoMo Haube, aber der Rest stimmte perfekt und
der Preis war gut, dann war der Motor keine Frage mehr.

Gruß Martin
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon franz » 23.03.2008 - 12:58:09

bei einem kompakten Mobil reichen die 130PS vom Ducato Multijet 130
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Re: Wieviel PS braucht man wirklich

Beitragvon Mate » 23.03.2008 - 14:31:44

Hallo,

und noch eine Meinung. Ich denke auch, dass heutzutage unter 100 PS das Fahren etwas anstrengender macht. Aber generell nach PS zu entscheiden halte ich auch für falsch. Ich achte vor allem auf Drehmoment und Hubraum. Wie sagt man
so schön? Hubraum kann nur durch noch mehr Hubraum ersetzt werden. Außerdem spielt die Übersetzung der Gänge
eine Rolle. Ich kann nur empfehlen unbedingt das Fahreug zu fahren um sich einen Eindruckzu verschaffen. Ich habe
jedenfalls schon manche Überraschung erlebt bei Motoren die auf dem Papier sehr unterschiedlich waren aber in
der Praxis sich ganz anders darstellten.

Ostergrüße
Mate
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