Laika Lasercar

Tipps, Fragen & Antworten

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Laika Lasercar

Beitragvon 4art » 20.05.2005 - 20:45:34

Hi zusammen

Als junge Familie (3 Kinder) haben wir uns entschlossen, einen "Versuch" mit Wohnmobil zu starten (so ganz Neuling sind wir nicht - waren schon mehrmals mit Gemieteten unterwegs). Kohle reicht allerdings nur für einen "Alten".

Wir möchten uns morgen ein Laika Lasercar (6.32 lang, Heckdinette mit Stockbett) anschauen. Das Fahrzeug ist Baujahr '90 und hat einen neuen 1.9er Ducato-Turbodiesel (1500 km). Preis: 10'000 Euro.

Gibt's Tipps, auf was wir achten sollen?

Danke!

Ach ja: Hier noch der Link zu dem Gerät

http://www.tartaruga.ch/stage/womo/gebr ... oven.shtml

4 Art
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Beitragvon Andreas » 20.05.2005 - 21:13:33

:)
Grüzi wohl 4art,
willkommen im Forum

Ich persönlich find das Womo zu teuer. Vergleiche doch mal was bei mobile.de für diesen Preis angeboten wird.

Feuchtigkeit, darauf musst du sehr achten.
Besonders im Bereich des Alkovenfensters.
Räume den Alkoven aus, drücke mit dem Finger fest gegen die Aussenwand.
Achte auch darauf ob der Boden weich ist.

Mit fünf Personen brauchst du reichlich Zuladung!
Gut 500 Kilo sollten es schon sein...

Mit der 1,9l Maschine wirst du in der Schweiz nur wenig Freude haben...

l.g.
Andreas
:)
Ich kann kochen, von Technik und Mechanik habe ich keine Ahnung.
Knaus Traveller 545 EZ ´96 auf Ducato 230
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Beitragvon 4art » 20.05.2005 - 21:24:17

Leider gibt es von 1987 bis 1995 in der Schweiz praktisch nur die 1.9 lt-Variante. Der 2.5 lt Turbodiesel (kenne das Gerät!), der deutlich ist, war damals aus abgas- und lärmtechnischen Gründen nicht zugelassen.

Ich finde den Preis in Anbetracht der neuen Maschine nicht so schrecklich teuer - habe heute im I-Net den ganzen CH-Markt abgeklappert - im Normalfall sind vergleichbare Dinger - leider - nochmals deutlich teurer. Irgendwann wandere ich nach Deutschland aus...

Aber danke einstweilen für den Tipp wegen Alko-Fenster!
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Beitragvon 4art » 20.05.2005 - 21:38:49

Ach ja... Gibt's in Deutschland so etwas wie ein Nord-Südgefälle bei den Preisen (je weiter oben, desto tiefer?). Ich habe bei Mobile.de mal einen Suchlauf mit 200 km rund um Konstanz bei einem Preis von 6000 - 13000 Euro gemacht. Kam aber nicht viel schlaues dabei heraus (vor allem Kilometerstände ab 100000 km und meistens die 75 PS-Maschine).
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Beitragvon Frank_2 » 20.05.2005 - 22:34:54

Hallo 4art,

ein Nord-Südgefälle gibt es, für dich sogar recht positiv, denn, je Südlicher,desto Billiger. Ich habe mir auch erst kürzlich in neues/gebrauchtes gekauft. Es war in Rheinland-Pfalz gut 2000 ? billiger als bei uns in Westfalen. Noch günstigere gabs in Baden-Würtemberg und in Bayern. Am Teuersten ist es meiner und anderer Meinung nach rund um Hamburg.

Gruß und viel Glück beim Neukauf

Frank

P.s besorg dir unbedingt vor dem Kauf ein Feuchtigkeitsmessgerät,z.b. bei http://www.conrad.com/ das GIM 15 oder was vergleichbares.
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Beitragvon oldman » 21.05.2005 - 07:32:07

Hallo 4Art,

ich würde von diesem WoMo die Finger lassen. Das Fahrzeug ist meiner Meinung nach untermotorisiert. Nicht umsonst hat er nach 100 000 km eine neue Maschine gebraucht.
Wie hoch ist der Kraftstoffverbrauch?

Gruß vom Nikolaus
Zuletzt geändert von oldman am 22.05.2005 - 08:12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon blaupeter110 » 21.05.2005 - 13:01:41

Hallo 4art

Frank_2 schreibt:
P.s besorg dir unbedingt vor dem Kauf ein Feuchtigkeitsmessgerät,z.b. bei http://www.conrad.com/ das GIM 15 oder was vergleichbares

richtig ist die Bezeichnung GMI 15

Zum Kaufangebot: Ein 15 Jahre altes Wohnmobil für 10.000 ? (20.000 DM) ist meines Erachtens zu teuer, auch mit neuem Motor. Auch weckt der Kilometerstand mein Misstrauen 104.000 km nach 15 Jahren. Die Schweiz ist ja klein, aber 7.000 km/a wäre hinterfragenswert.
Meine Devise, noch ein bisschen sparen oder vorfinanzieren und dann was neueres.
Viele Grüße von der Rur ohne "h"
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Beitragvon Jens_M » 21.05.2005 - 16:27:30

Dabei darf man nicht nur den Motor und die Karosserie sehen, obwohl die nach 15 Jahren auch einige Jährchen auf dem Buckel haben. Da bist Du mitten drin in den Reparaturen.

Die gesamte WoMo Einrichtung ist 15 Jahre alt. Alle Geräte, vom Kühlschrank, über die Heizung, Wasserpumpe, Ladegerät usw. sind einfach nicht auf dem neuesten Stand und eventuell nicht mehr einwandfrei in Funktion.

Die gesamten Polster und Matratzen sind durchgesessen/durchgelegen usw.
Zumindest würde ich es mir unter dem Gesichtspunkt ansehen.
Ich finde 10.000 Euro dafür auch sehr teuer. Das was Du zu sparen glaubst, dass wirst Du eventuell in den nächsten Monaten/Jahren an Reparaturen rein stecken und hast dann immer noch ein altes Auto.

Es ist kein Problem, ein WoMo 20 Jahre (und mehr) zu fahren. Aber, dann sollte es das Eigene sein. Da weiß man was man hat. Ein fremdes Fahrzeug zu kaufen, dass schon so viele Jahre auf dem Buckel hat, ist immer ein Risiko. Wenn es dann sein muss, dann aber zu einem anderen Preis!

Das Problem ist doch genau das was ich anspreche. Bei einem alten Auto gehen die Reparaturen los. Diese sind teuer. Derjenige, der diese Reparaturen bezahlt hat, sieht den Wert der Reparaturen und will dieses Geld wieder raus haben. Dem Käufer sind die Reparaturen aber egal. Was schert es den Käufer, dass vor kurzem noch was defekt war? Der Käufer erwartet doch, dass alles in Ordnung ist.
Somit stehen zwei Betrachtungswinkel von der selben Sache in Oposition.
Du machst den Fehler, dass Du Dich auf den Betrachtungswinkel des Verkäufers ein lässt.
Meiner Meinung nach ein schwerer Fehler.

Schönen Gruß
Jens
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Beitragvon 4art » 21.05.2005 - 18:03:27

Ach Freunde, ihr macht mir's wirklich schwer... Wir haben das Fahrzeug heute Nachmittag uns angeschaut und - rein optisch - ist das Gerät wirklich nicht in einem sehr schlechten Zustand. Ich habe da neuer gesehen, wo Fenster, Dach etc. massiv zerkratzter etc. waren.

Das Problem ist halt - und das ist nun ein typisch Schweizerisches: Der Markt hierzulande ist viel weniger Dicht mit Gebrauchten gesäät. Gebrauchte aus Deutschland sind erst ab etwa Jahrgang 2002 mit der schweizerischen Gesetzgebung bezüglich Abgas und Lärm kompatibel. Import eines Gebrauchten fällt daher weg...

Grundsätzlich ist es so, dass wir uns ursprünglich überlegt haben, diesen Herbst und vor allem im nächsten Sommer ein Womo zu mieten - haben aber festgestellt, dass uns das irgendwie für die 7 Wochen etwa 5000 Euro Miete kosten wird. Da ein Gerät, wie das oben beschriebene auch nach diesen Reisen vermutlich höchstens 1000 Euro an Wert verlieren wird (in der Schweiz!), muss ich halt die Rechnung machen, ob ich mit der jetzigen Innenausstattung leben will und kann (was bei drei Kindern im Alter von 1, 5 und 7 manchmal auch besser wäre - da geht auch bei neuem Zeugs ab und zu mal was kaputt).

Was mich halt extrem gestört hat: Wieso verliert ein Motor mit 1500 km Laufleistung bereits wieder Oel???

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Beitragvon Jens_M » 21.05.2005 - 18:38:01

Hallo 4art,

ich glaube hier möchte Dir wirklich niemand das WoMo vermiesen.

Wir - zugegebener Maßen in Deutschland - empfinden diesen Preis für außerordentlich hoch (PUNKT).

Da Du natürlich die wirtschaftliche Situation in der Schweiz am Besten kennst, solltest Du natürlich auch auf Dein Gefühl bei dieser Sache achten und dort sogar den Schwerpunkt legen.

Wenn der Wagen passt, und Du alle Tipps berücksichtigt hast (Dichtigkeit usw.) dann solltest Du zuschlagen, wenn der Preis regional OK ist. Allerdings musst Du auf jeden Fall mit erheblichen Reparaturen rechnen.

Das der Motor "schon wieder" ölt, kann mehrere Gründe haben. Vielleicht ist es kein neuer Motor, sondern ein gebrauchter. Oder ein Generalüberholter (was fast wie neu sein sollte wenn es richtig gemacht wurde).
Eventuell ist der Motor tatsächlich mit dem Fahrzeug überfordert und fährt ständig an der Leistungsgrenze (was einen hohen Ölverbrauch zur Folge hat).

Auf der anderen Seite verbraucht ein nagelneuer Motor natürlich auf den ersten 5000 Km erheblich an Öl. Alle Motorteile werden erst mal geschmiert und fangen an sich "einzulaufen". Der Verschleiß in einem neuen Motor ist enorm. Darum sollte auch nach 5000 Km der erste vollständige Ölwechsel gemacht werden. Da kommt dann mit dem Altöl ein regelrechter Metal-Abrieb-Brei mit raus.

Wie hat unser Deutscher Holländer immer so schön gesagt: Las Dich überraschen....

Schönen Gruß
Jens
Zuletzt geändert von Jens_M am 21.05.2005 - 19:41:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ueli » 21.05.2005 - 19:20:59

..Auf alle Fälle habe ich von Tartaruga nur Positivers erfahren. Es sind profis, seriös und nicht umsonst haben sie den 4x4 für Weinsberg gebaut. Mindestens in Bezug auf den Händler denke ich, kanns du ein gutes Gefühl haben.
Gruss Ueli
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Beitragvon Ueli » 21.05.2005 - 19:25:31

Nachtrag: Trotz der Sympathie gegenüber Tartaruga habe ich mich vor 1 1/2 Jahren entschlossen, ein WOMO in Deutschland zu kaufen und selbst zu importieren. (Neufahrzeug) Ich bin ansonsten kein Schnäppchenjäger und "Ausland" -Einkäufer, aber in diesem Fall waren die Preisunterschiede einfach - gemessen an unserem Budget - ausschlaggebend.
Nochmals Gruss aus Basel Ueli
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Beitragvon 4art » 21.05.2005 - 19:51:00

Hallo Ueli

Genau hier liegt der Hacken: Tartaruga verkauft der Womo im Auftrag des Kunden und nicht selbst. Wobei die gemäss ihrer Geschäftsphilosophie grundsätzlich keine Womos, die älter als 10 Jahre sind - gebraucht verkaufen...

Aber wirklich nette und hochkompetente Jungs! Uebrigens: Direktimport haben wir letztes Jahr schon mal angedacht - z.Bsp. Dethleffs-Womos sind in D bis zu 20 % günstiger... Aber ebe: Wenn die Kohle nicht reicht :roll: Ausserdem bin ich selber hochempfindlich gegen Rückstände von Formaldehyd und in neuen Womos kriege ich in kurzer Zeit Nies- und Hustenanfälle vom "Strübsten". Uebrigens am Schlimmsten waren laut "Eigentest" im vergangenen Jahr die Hymer's im Preisbereich um 45'000 Euro.

Anyway: Der mit dem Oel unter dem Motor macht mich halt schon noch am Nachdenklichsten...
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Beitragvon 4art » 21.05.2005 - 20:00:36

Noch eine ganz andere Frage: Alle Womos, mit welchen wir bis jetzt unterwegs waren, hatten Thedford-Kassettenklo-Entsorgung. Die älteren Womos haben einen 40 Liter-Fäkalientank, der mit einem entsprechenden Stutzen anscheinend geleert werden soll. Ich habe aber an den meisten Campingplätzen, die wir angefahren haben, noch nie einen entsprechenden Schlauch gesehen, wo der Kram abgepumt wird. War das mal, oder ist das selten, oder darf man bei den Fahrzeugen einfach nicht mehr auf's Einbauklo? Sorry, ist vielleicht eine superdoofe Anfängerfrage :oops:
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Beitragvon Gimmund » 21.05.2005 - 20:21:08

Hi 4art,

also mit Öl unter dem Motor hätte ich auch meine Probleme. Es stimmt, dass Neufahrzeuge einen gewissen Ölverbrauch haben, das kommt meines Wissens nicht daher, dass der Motor leckt, sondern weil Öl verbrannt wird, bis sich alles eingelaufen hat.

Kannst ja den Händler/Verkäufer mal darauf hinweisen, und fragen, ob er es abstellt/in Ordnung bringt.

Ansonsten kann ich zu dem Fzg nur sagen, so richtig glücklich war man mit dem 1.9er eigentlich nicht - läuft dauernd auf Vollast (Geräuschkulisse), kein Drehmoment und von auch relativ hoher Verbrauch. Kannst du eine Probefahrt machen ??

Ratloser Gruss,
Gwaihir
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